Alpine E-Bike-Ferienregion? Bascht Hasenauer über die Zukunft von Saalbach Hinterglemm

Saalbach Hinterglemm hat sich in den letzten Jahren einen Namen als Ziel für Mountainbiker aller Könnens- und Altersstufen gemacht. In Kombination mit unserem Spot-Check haben wir uns mit Bascht Hasenauer, dem Vorstand der Bike'n soul Group, für ein Interview getroffen. Wie Saalbach zu dem geworden ist, was es ist und ob wir wirklich in Zukunft nur noch mit E-Bike-Tourismus zu tun haben werden, haben wir im Interview diskutiert.


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man hör ewig das durch pedelecs oder e-bikes alles kaputt geht,was ein blödsinn.schau euch doch mal die idioten an die neben dem eigentlichen trail ihre eigene line fahren oder die dauerbremser was die für einen schaden anrichten!da findest du bremswellen zu hauf und keinen störts aber wenn dann einer mim e-bike oder mit ne e-ktm da runter macht wird sich beschwert.
ich bin ehrlich und würde da auch mit ner e-ktm runter machen,warum auch net?das einzigste was mich davon abhält sind 11.250euro was die maschine kostet.und egal zu wem ich das sagen würde"....hier mach auch mal!"jeder würde es probieren!!
 
Zumal nach Liftschluss die Locals eh mit ihren MX Maschinen die Trails (Buchegg, Hacklberg) hochwärts brettern...
 
Ich hoffe solche "E-Bikes" auf der Pro Line bleiben eine einmalige Ausnahme:

Gegen E Bikes hab ich ja nix, aber die Dinger sind ja höchst unromantisch. :-D
Klar würde ich so nen teil auch mal gerne fahren aber auf einer Freeride Strecke hat sowas nichts verloren.
Auch sollte es ganz klare Ansagen geben, was das HOCHFAHREN einer Abfahrtsstrecke betrifft.
Sonst sehe ich mit "normalen E Mtb's" kein Problem.
 
in anbetracht der erbrachten leistung/streckenpfelege kann man die ticketpreise nur als wucher betrachten.

War im Sommer dort und hab für die Ferienwohnung 50 Euro am Tag bezahlt, im Preis inbegriffen war die Jokercard für 2 Personen. Noch günstiger kann man keinen Urlaub machen. In Latsch zahlt man 13 Euro für eine (!) Auffahrt mit der Gondel auf den Sonnenberg. Über die Streckenpflege kann man motzen, an den Preisen gibt es nichts auszusetzen.
 
Saalbach Hinterglemm hat wirklich einiges zu bieten.. die tolle Infrastruktur, die JokerCard, die möglichst Naturbelassenen Trails und die Parks.. Alles in einem wirklich eine gelungene Kombination für einen perfekten Mountainbike-Kurzurlaub.
 
War im Sommer dort und hab für die Ferienwohnung 50 Euro am Tag bezahlt, im Preis inbegriffen war die Jokercard für 2 Personen. Noch günstiger kann man keinen Urlaub machen. In Latsch zahlt man 13 Euro für eine (!) Auffahrt mit der Gondel auf den Sonnenberg. Über die Streckenpflege kann man motzen, an den Preisen gibt es nichts auszusetzen.

Saalbach Hinterglemm hat wirklich einiges zu bieten.. die tolle Infrastruktur, die JokerCard, die möglichst Naturbelassenen Trails und die Parks.. Alles in einem wirklich eine gelungene Kombination für einen perfekten Mountainbike-Kurzurlaub.

So ist es!
 
Jo. Das mit den MX Maschinen fand ich zwar unpassend, aber gut... Die haben's wohl ähnlich schwer wir die Biker. Der Trailzustand variiert wohl auch je nach Monat, man darf ja auch nicht vergessen, was da an Bikermassen runterfährt. Wenn man statt der Lift-Trails auch mal sowas wie den Hochalmtrail fährt, wo man selber mindestens 500hm hochkurbelt, sieht es übrigens anders aus - der war zwar matschig, aber in keinster Weise zerbremst oder zerfahren.

Die anderen Trails, gerade der obere, alte Hacklberg, könnten allerdings etwas öfters gepflegt werden, zumindest nach den Veranstaltungen wie den Freeride Camps etc.


Und über (Conrad) 70€ für Zimmer HP, Jokercard und Tourguides kann man echt nicht meckern... Man zahlt ja schon in Bischofsmais 25€ am Tag. Ohne Übernachtung.
 
400km ausgeschilderte Strecke hört sich jetzt nicht so viel an für eine Woche Urlaub. Es wäre auch schön die Länge der legalen Trails zu hören. Den in den Gesamtzahlen verbergen sich oft viele Km unattraktiver Forstwege und Strassen.

Und was passiert wenn ich auf eine nicht ausgeschilderte Forststrasse komme? Es wird in Österreich von Verwarnungen und Klagen im hundert bis tausend Euro Bereich berichtet.

In Österreich läuft momentan ein grosser Streit um das Wegerecht. Mehr Infos bei UpMove.
http://www.upmove.eu/zwischenbilanz/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e712.html

In touristischen Regionen ist das Geld da Strecken "freizukaufen". In weiten Teilen Österreichs ist aber das Biken selbst auf Forstwegen verboten. Es bleibt die Frage ob wir als Touristen diese Bikeangebote annehmen oder dorthin fahren wo wir nicht nur wegen unseres Umsatzes willkommen sind.

ciao heiko
 
Mir hat's bisher für eine Woche immer gereicht. Die Abfahrten der Touren sind tatsächlich fast alles Trails (Talschluss ausgenommen), hochwärts geht's halt auf Forstweg. Länger als eine Woche wird allerdings langweilig, ja.

Zum Thema Region meiden: In den Schwarzwald fahre ich nicht, auf die Alb nur um meine Eltern zu beuschen, die größten Teile Österreichs werde ich auch weiterhin meiden, aber irgendwo muss man halt hin...
Hinterglemm ist nah (4 Stunden per Auto wenn man gut durchkommt, weiter will ich nicht - bleibt also Schweiz und Tschechien als Alternativen. Wie schaut's denn dort aus?), man fühlt sich tatsächlich willkommen und ist aufgrund der Infrastruktur der Lifte und Trails dort extrem anfänger- und nichtbikerfreundlich, was für den Familienurlaub auch nicht unerheblich ist.

Auch habe ich noch nirgends ein Schild "Freigegeben für Biker" gesehen an den Forststrassen, ich wüsste dort also noch nicht mal, woran ich erkennen soll, ob die Strasse jetzt legal ist oder nicht.
 
das ist ja eben der punkt.
Wenn es kein Schild gebt, das den Weg freigibt, ist er verboten.

Ausser eben, dass in Saalbach die Sache anderst ausschaut. daher meine Frage am Anfang.
 
Damit wären talschluss und generell alles abseits der gebauten Trails tabu. Letztere an sich auch, weil da nirgends explizit steht, dass sie für Biker freigegeben sind.
 
Bevor es den Hochalm gab, sind wir mal dort den Wanderweg runter. Das fanden die nicht gut, aber ins Gefängnis kamen wir nicht. Auch die Wege im Bereich Spielberghaus sind ja nicht offiziell. Aber die werden sich hüten, dort den Jäger Anzeigen verteilen zu lassen - glaub kaum dass die Jägerschaft dort den Liftbergbauern reinredet.
 
...vor allem dann nicht, wenn es um ein weitgehend fußgängerfreies MTB-Reservat geht; das ist meiner persönlichen Meinung nach das ideale Einsatzgebiet für E-Bikes und Pedelecs.

Das sehe ich nicht so, da diese Dinger ja wiederum auf den Wegen dort bergab nur sehr bedingt geeignet sind - machen die dann den Begrenzer auf? 25km/h bergab ist ja nicht so der Kracher. Wenns ein richtiges E-Enduro ist, ok.
 
25km/h unterstützung, heisst ja nicht, dass man nicht aus eigener kraft (oder dank gravitation) schneller fahren kann.
 
Damit wären talschluss und generell alles abseits der gebauten Trails tabu. Letztere an sich auch, weil da nirgends explizit steht, dass sie für Biker freigegeben sind.

Eben. Und genau dort führen sämtliche Touren lang. Talschluss, Hacklbergalm, Spielberghaus, nach Leogang rüber, Kohlmais hoch zum Hochalmtrail... Alles GPS Touren auf der Bikecircus Seite, die auch so geguidet werden. Trotzdem ist nirgends ein Schild, dass es erlaubt ist.

Alles, was ich gesehen habe, waren entweder "Bike verboten" oder "Wandern verboten". Spezielle "Erlaubt" Schilder gab es nirgends.

Kann durchaus sein, dass das im Glemmtal anders ist, aber man könnte ja auch hoffen, dass das Beispiel Schule macht.
 
Die haben auf jeden Fall viel richtig gemacht und für jeden ist was dabei d.h. auch einfache Strecken.

Wenn man das mit Bayern vergleicht, da scheitert ja schon alles an Bürokratie und wird von den ewig gestrigen abgeschmettert. In Garmisch verkauft man lieber Sozialwohnungen um eine einzelne Schneekanone zu kaufen oder baut ein Stadium das nur 1x im Jahr benutzt wird.
Im Süden von München liegt noch ein riesiges ungenutztes Potential vergraben.
Anscheinend sind die da alle so reich das die keinen Tourismus wollen.
 
Die haben auf jeden Fall viel richtig gemacht und für jeden ist was dabei d.h. auch einfache Strecken.

Wenn man das mit Bayern vergleicht, da scheitert ja schon alles an Bürokratie und wird von den ewig gestrigen abgeschmettert. In Garmisch verkauft man lieber Sozialwohnungen um eine einzelne Schneekanone zu kaufen oder baut ein Stadium das nur 1x im Jahr benutzt wird.
Im Süden von München liegt noch ein riesiges ungenutztes Potential vergraben.
Anscheinend sind die da alle so reich das die keinen Tourismus wollen.

Dafür sind die Trails um Garmisch noch ganz ;)
Wer dagegen sehen will wie sie aussehen wenn der Tourismus zuschlägt, der fährt 20km weiter nach Lermoos.
Ich finds gut wenns beides gibt. Aber ich stimme dir zu, Garmisch is schoh a richtiges Kaff :D

G.:)
 
@ciao heiko: Btw. Schau mal auf die upmove Webseite: http://www.upmove.eu/index.php?ist_menueintnr=745 - die bike'n'soul Group ist da Partner, mit 10% auf Nächtigung & Verpflegung sowie dem Vorteilspackage in den Hotels, 5% auf Waren, 10% auf Dienstleistungen und Vorteilspackage in den Stores, etc. pp.

Von daher ist mir nicht ganz einsichtig, wieso ausgerechnet eine Region, die versucht sich wirklich komplett den Bikern zu öffnen und die auch upmove unterstützt hier mit boykottiert werden sollte.

Ich glaube eher, da ist Hinterglemm wirklich vorne dran. Gerade dort sollte man sein Geld hintragen...
 
Von daher ist mir nicht ganz einsichtig, wieso ausgerechnet eine Region, die versucht sich wirklich komplett den Bikern zu öffnen und die auch upmove unterstützt hier mit boykottiert werden sollte.
Das ist eine sehr schwierige Diskussion was die richtige Taktik ist.

- Unterstütze ich als Biker Regionen die sich öffnen um diese zu fördern? Mit der Gefahr das der Druck auf die Politik für eine landesweite Öffnung geringer wird, weil der Tourimus ja auch so funktioniert? Und ich als Urlauber letztlich in ein "Reservat" abgedrängt werde und die einheimischen Biker in den anderen Regionen das Nachsehen haben weil dort kein Tourismus Druck macht?

- Oder bleibe ich prinzipiell fern um den Druck auf ganz Österreich zu erhöhen?

Siehe auch die Upmove Position zum MTB Model Tirol 2.0
http://www.upmove.eu/“mountainbikemodell-tirol-20”-oder-das-“prinzip-hoffnungmagazin-rubrik-legal-biken/886d16e675.html



ciao heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist ein Dilemma. Andererseits setzen wir im Schwarzwald und teilweise wohl auch der schwäbischen Alb darauf, den Tourismus mit an Bord zu holen. Zumindest war das immer ein Teil meiner Argumentation auf Facebook, was ihnen entgeht...

"Der Tourismus" wird sich dann auch irgendwann fragen, wie der Profit sich maximieren lässt. Und da wird jemanden auch auffallen, dass es eigentlich unsinnig ist, so viel Geld nur für die Benutzung von Forststrassen rauszuwerfen. Das ist doch genau die Lobby, die bei der 2m Regel fehlt, oder?


Generell habe ich ein Problem - ich wohne in Bayern. Von der Gesetzgebung her gibt's nix besseres für Biker (obwohl wir auch Probleme haben). Wenn ich nicht ständig nur Fränkische Schweiz, Oberpfalz oder Bayrischer Wald fahren will, muss ich mich zwingend verschlechtern. Wenn dann noch der Anspruch der Familientauglichkeit, Alternativprogramm und Anreisedauer dazukommt, Gute Nacht. ;)
 
Ich fand den Hackl dort eigentlich ganz ok, nur der Bergstadl sah im September wirklich übelst aus.
September ist aber auch fast schon Saisonende und es hat Ende Augusz Anfang September heftig geregnet.
Leider haben wir dieses Jahr Pech mit dem Wetter gehabt. Anderthalb Tage schoen, die restliche Woche Regen. Fuer lange Schlechtwetter/Regenphasen hat S-H leider keine Alternativen, mussten wir leider feststellen.
War aber jetzt mit Unterbrechungen das vierte Mal dort und werde es weiterhin empfehlen. Jedes Jahr gibt es neue Sachen zu sehen.
 
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