Behind the Lens: Kirsten Sörries

In der heutigen Ausgabe von Behind the Lens möchten wir euch Kirsten Sörries vorstellen. Kirsten startete erst 2014 seine berufliche Karriere als Fotograf, ist aber seitdem regelmäßig an den verschiedensten Orten dieser Welt unterwegs, um Trailfotos zu schießen.


→ Den vollständigen Artikel "Behind the Lens: Kirsten Sörries" im Newsbereich lesen


 
Danke für die wertvollen Kommentare ;)

Hatte im Dezember das Vergnügen ein wenig von Kirsten zu lernen - vielen Dank. Sehr entspannter Zeitgenosse und ein durchaus wiedererkennbarer Stil!
 
Danke für die wertvollen Kommentare ;)

Gern geschehen ;)

Alles in allem ein klasse Inverview mit tollen Einblicken.
Scheint mir auch ein sehr symphatischer Zeitgenosse zu sein.
Die Bilder find ich ja auch klasse.... aber nichts desto trotz finde ich das Beispiel Foto vor der Bearbeitung einfach schöner, natürlicher.
:daumen: :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Bearbeitungstipps und die Bilder in hoher Auflösung! Verständlich, wenn Kirsten nicht weiter ins Detail gehen will - und es hätte wohl auch den Rahmen gesprengt. Geil wärs aber schon :)
Und ich finde nicht, dass das erste Bild besser ist - nicht nur wegen Jaspers leicht bläulicher Hautfarbe... Ich finde es auch ausdrucksstärker.
 
Echt tolle Aufnahmen!

Da soll noch mal einer sagen wir hätten in Deutschland kaum gute Fotografen!
 
Wird wohl meine Lieblingsreihe hier im Forum:bier:
Ist einfach immer wieder interessant, welche Personen hinter den ganzen genialen Bilder stehen und was ihre Ansichten sind:daumen:
 
Sehr lesenswerter Artikel - Danke! :)

Über Bildbearbeitung und "das Bild so zu zeigen, wie man es gesehen hat." lässt sich immer diskutieren, jeder sieht und empfindet ja bekanntlich anders.
 
Die Bilder sind gut !
Dennoch stelle ich mir immer wieder die Frage was ausschlaggebender für perfekte Fotografie letztendlich ist, ist es die Kamera, der, der hinter der Kamera steht, oder doch das Bildbearbeitungsprogramm ?
 
Die Bilder sind gut !
Dennoch stelle ich mir immer wieder die Frage was ausschlaggebender für perfekte Fotografie letztendlich ist, ist es die Kamera, der, der hinter der Kamera steht, oder doch das Bildbearbeitungsprogramm ?
Meine Reihenfolge als Fotograf: 2., 1., 3.

Fotograf: Zuerst kommt der Fotograf, der hat die Ideen und die Kreativität und kann oft auch schon aus einem Handybild ein gutes Foto machen. Das kommt allerdings immer drauf an, was und wofür man die Bilder macht.

Kamera: Für ein Magazin reicht ein Handybild maximal mit viel Licht - im Profi-Bereich kann man Handys für mehr als Schnappschüsse allerdings nicht gebrauchen, dafür sind nicht zuletzt die Bearbeitungsmöglichkeiten durch den winzigen Sensor sehr limitiert. Man braucht also auch als guter Fotograf passables Equipment, damit man sicherstellen kann, eine gute Qualität abzuliefern. Wichtig ist hier: dauerhaft und auf den Punkt! Es sind auch mit einem Handy richtig gute Bilder möglich, aber halt nur unter sehr guten Ausgangsbedingungen. Eine gute Kamera bringt da eine Sicherheit rein - alles was schnell und/oder unter schlechten Wetter- und Lichtbedingungen stattfinden muss, kann ein Handy einfach nicht liefern.

Bildbearbeitungsprogramm: Mit einer guten digitalen Nachbearbeitung kann man auch mittelmäßige Bilder irgendwie noch retten, aber auch hier gilt - für Magazin und Co. reicht das nicht, erst recht nicht, wenn man als Ausgangsmaterial nur Bilder im jpg-Format zur Verfügung stehen hat. Die Bildbearbeitung kann aus gutem Ausgangsmaterial ein sehr gutes Bild machen - wenn allerdings Setting, Histogramm und Rundumbedingungen beim Foto schon stimmen, muss bei guten Bildern (imho) oft auch nur sehr wenig gemacht werden.

Es gibt in manchen Fotoforen allerdings diverse Photoshop-Helden, die extrem lang an Hautglättung, digitaler Lichtsetzung und sonstigen Verbesserung arbeiten. Das fertige Bild ist mir persönlich oft viel zu glatt und zu weich - aber wenn man das Ausgangsbild sieht, wird einem erst recht übel. Da merkt man, dass sich manche überhaupt nicht die Mühe machen, die handwerklichen Grundvoraussetzungen für ein gutes, unbearbeitetes Bild zu schaffen. Und dann hats für mich mit Fotografieren nur noch sekundär zu tun.

Kirsten hier im Gegensatz macht Bilder, die schon in der Basis ohne Bearbeitung sehr gut aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Menge an Nachbearbeitung durchaus akzeptabel!
Kann das mit argument mit dem Menschlichen Auge VS Kamera-Dynamik gut nachvollziehen.
mein Subjektives Empfinden trifft es.
Nur manchmal sollte man bei den ganzen Masken und deren Korrekturen noch etwas mehr auf "halos" um die Fahrer achten ;)
Die Bilder wären aber wohl auch ohne die Nachbearbeitung wirklich toll. Perspektive, Schärfe und auch der Großteil des Lichts muss halt beim Fotografieren sitzen, und das gelingt dem Herrn( der Dame/ der Vorname macht mich fertig :) ) ja ziemlich gut! :)
 
Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder als Meckern etc. angeprangert wird - das ist es nicht. Ich schreibe meine Meinung, mein ganz subjektives Empfinden, mein Geschmack.
Und der sind die Bilder nicht.
Ich wollte auch eigentlich gar nichts dazu schreiben (warum soll ich über etwas schreiben, was nicht so meins ist, das machen Andere konsequenter), aber hier gibt es ein paar Dinge, die meiner Meinung nach (!) so nicht ganz korrekt sind. Ich sage auf keinen Fall, die Bilder sind schlecht! Ich höre auch J.S. Bach nicht gern, und der war einer der größten Komponisten...
Warum die Bilder nicht mein Fall sind: sie sind mir viel zu steril. Es gibt fast keine Dynamik, weder durch Tiefeninformationen noch durch Mitzieher oder mal leichte Bewegungsunschärfe. Das ist auch kein Dogma. Aber bei diesen Bildern wird der künstliche Eindruck dadurch verschärft, das m.E. zuviel an der Dynamik verändert wurde. Die Fahrer wirken teils in das Bild einretuschiert, weil ich (wir) einfach mal eine Abschattung durch Gegenlicht erwarten, die hier vollkommen weggebügelt wird. Das geht weit über die Dynamikkorrektur des Auge/Hirn-Systems hinaus. Ich sehe sehr schöne Landschaftsaufnahmen, in die scheinbar im Studio fotografierte Biker gesetzt wurden.
Ich bin mir für mich zu einhundert Prozent sicher, dass mir alle Bilder mit weniger Nachbearbeitung bessser gefallen würden. Die Arbeit des Fotografen, zu der auch das Festlegen auf eine gute Lichtstimmung etc. zählt, wird hier m.E. durch zu viel Computerarbeit kaputt gemacht.
Und nochmal prophylaktisch: das ist mein GESCHMACK!
 
Man kann das Thema von der technischen Seite aufziehen und sagen/behaupten, dass die Minderheit der hier mitlesenden einen kalibrierten Monitor haben, auf den die Bilder dargestellt werden, aber um es einfach zu halten:
Es ist wie mit allem, es ist Geschmacksache.
Oder wie Konfuzius schon sagte:
"Über Geschmack lässt sich streiten" sagte der Affe und biss in die Seife. :hüpf:

Ich finde es schlicht toll mal einen Einblick in die Arbeiten der Profis zu bekommen, ganz egal ob es einem gefällt, was da hinten raus fällt.

Irgendjemandem wird es gefallen, denn sonst würden die Profis ihre Bilder nicht verkaufen. ;)
 
sehr schönes interview. Bin aber schon erstaunt das viele die Bearbeitung too much finden. Ich finde die Klarheit der Fotos gerade richtig gut. Dynamik haben die Bilder auch da man ja doch Dreckfliegen etc sieht. Aber wenn man für den gedruckte Magazine Arbeitet muss man die Fotos "heller" und Kontrastreicher machen. Was auf dem Monitor noch gut Aussieht sieht im
Druck dann nacher recht fade aus. Also Online und mit niedriger Auflösungen kann man noch sehr viel Trixen das die Bilder gut aussehen aber im Druck sieht man dann schnell wo das Foto nicht so passt.
 
Hey, das ist ein toller Bericht.
Witzig, mein Workflow läuft ziemlich ähnlich ab. Das mit den Sternen habe ich noch nicht gemacht - wird übernommen :D
Ansonsten arbeite noch recht viel mit Gradiationskurven und Farbtemp.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder als Meckern etc. angeprangert wird - das ist es nicht. Ich schreibe meine Meinung, mein ganz subjektives Empfinden, mein Geschmack.
Und der sind die Bilder nicht.
Ich wollte auch eigentlich gar nichts dazu schreiben (warum soll ich über etwas schreiben, was nicht so meins ist, das machen Andere konsequenter), aber hier gibt es ein paar Dinge, die meiner Meinung nach (!) so nicht ganz korrekt sind. Ich sage auf keinen Fall, die Bilder sind schlecht! Ich höre auch J.S. Bach nicht gern, und der war einer der größten Komponisten...
Warum die Bilder nicht mein Fall sind: sie sind mir viel zu steril. Es gibt fast keine Dynamik, weder durch Tiefeninformationen noch durch Mitzieher oder mal leichte Bewegungsunschärfe. Das ist auch kein Dogma. Aber bei diesen Bildern wird der künstliche Eindruck dadurch verschärft, das m.E. zuviel an der Dynamik verändert wurde. Die Fahrer wirken teils in das Bild einretuschiert, weil ich (wir) einfach mal eine Abschattung durch Gegenlicht erwarten, die hier vollkommen weggebügelt wird. Das geht weit über die Dynamikkorrektur des Auge/Hirn-Systems hinaus. Ich sehe sehr schöne Landschaftsaufnahmen, in die scheinbar im Studio fotografierte Biker gesetzt wurden.
Ich bin mir für mich zu einhundert Prozent sicher, dass mir alle Bilder mit weniger Nachbearbeitung bessser gefallen würden. Die Arbeit des Fotografen, zu der auch das Festlegen auf eine gute Lichtstimmung etc. zählt, wird hier m.E. durch zu viel Computerarbeit kaputt gemacht.
Und nochmal prophylaktisch: das ist mein GESCHMACK!

...das Geschmäcker bekanntlich verschieden sind wissen! Trotzdem bin ich da ganz bei dir: "Toller Job, interessanter Bericht, aber die Bilder wirken sehr künstlich. Der Vergleich mit einretuschierten Fahrern drängt sich auch mir auf und vor allem der Vergleich mit J.S. Bach ist nahezu genial! :daumen:
 
Hallo,
danke für das positive und auch kritische Feedback. Fotografie muss sich meiner Meinung nach immer Weiterentwickeln. Mitzieher sind als Stilmittel meiner Meinung nach aus der technischen Not geboren worden. Früher war es bei schlechten Lichtverhältnissen einfach nicht möglich schnelle Verschlußzeiten zu realisieren.
Umso schöner, dass man heute Dank der guten technischen Möglichkeiten frei davon sein Bild gestalten kann, wem Mitziehen gefallen der macht sie und mir gefallen eben Bilder ab 1:1000 Sekunde Belichtungszeit. Aktuell experimentiere ich übrigens mit Zeiten im Bereich von 1:8000s und offener Blende...

Gruß
Kirsten
 
Hallo Kirsten,

ich bin selbst Fotograf und meine Bilder werden manchmal (aus meiner Sicht ;)) auch nicht verstanden oder - und das muss man akzeptieren - einfach nicht gemocht. Deshalb muss man als Fotograf da einfach ein etwas dickes Fell entwickeln und sein Ding durchziehen. Deshalb - alles gut, wie du es machst!

...Mitzieher sind als Stilmittel meiner Meinung nach aus der technischen Not geboren worden. Früher war es bei schlechten Lichtverhältnissen einfach nicht möglich schnelle Verschlußzeiten zu realisieren...

Das ist aber schlicht falsch. Mitzieher wurden bei schönstem Wetter an den (Motorsport)-Rennstrecken entwickelt, mit technischen Limitierungen hatte das rein gar nichts zu tun. Ein (von mir verhasstes) "Stilmittel", das durch technische Mängel entstand, ist z.B. der Sepia-"Effekt".
Mitzieher dienen schon immer und gewollt dazu, die Dynamik einer Sportart zu unterstreichen. Das ist beim Fahrradrennsport oder ähnlichen/anderen dynamischen Sportarten, die auch eingefroren eine Bewegung erkennen/erahnen lassen, nicht so essentiell wie beim Autorennsport, wo man ohne Mitzieher ein stehenden kaum von einem fahrenden Wagen unterscheiden kann. Ich persönlich mag aber die Dynamik durchaus, wenn sie auch nicht in allen Bildern sein muss.
Es ist übrigens - und war es auch schon zu Filmzeiten - oft eher schwierig und nur durch Dichtefilter möglich, die langen Belichtungszeiten für die Mitzieher zu bekommen. Beim Beispiel unten musste ich bis f/16 abblenden, um die von mir gewünschte Dynamik zu erhalten.



Noch eine Frage: siehts du tatsächlich Unterschiede (beim Radsport) zwischen s/1-2000 und s/8000?
 
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