Downhill World Cup Fort William: Heute Livestream ab 14 Uhr!

Das verspricht einen heißen Tanz in den schottischen Highlands: 29er? Reguläre 650b-Laufräder? Wird das Material überhaupt den Riesen-Unterschied machen? Und was können Jasper Jauch, Johannes Fischbach, Sandra Rübesam und Max Hartenstern im Finale reißen? Ab 14 Uhr wissen wir mehr!


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sehe ich auch so, spätestens zum wechsel nach kanada werden neue teams mit 29" auftauchen.
die kleineren hersteller werden wie immer noch ne weile brauchen.

aber würde mich mal interessieren wie bei Santa Cruz die kasse klingelt, wenn das V10 29" im laden steht.
der gebrauchtmarkt wird dann auch wieder interessant, quasi neuauflage von 26" vs. 27,5".
 
Und bei der ganzen 29er Diskussion wird völlig übersehen, dass Danny Harts Siegesserie gebrochen ist.
 
Wäre diese Trägheit beim Beschleunigen so ein signifikanter Nachteil würde z.B. im XCO kein einziger mit 29 Zoll fahren - tun sie aber fast ausnahmslos alle!
Der nachteil ist marginal (<0,5% während der beschleunigungsphase).
Die Mädels haben Probleme mit den 29er, das sehe ich auch so. Das liegt aber einfach daran, dass dafür eben mehr Kraft erforderlich ist.
Wo soll da mehr kraft erforderlich sein? Physikalisch nur beim posen, wenn man das vorderrad eindreht. Das hätten die mädels auch noch hin gekriegt. Aber sie hatten ja auch in den jahren zuvor mit den 26ern bei großen doubles schwierigkeiten im gefälle aufzusetzen.
Jetzt lassen wir mal den fahrer weg und nur das bike den berg runterrollen. Da gibt es eine reihe von negativen beschleunigungen: den luftwiderstand, die rollreibung, das überrollen von hindernissen angefangen beim schotterstein und ende bei hohen wurzeln, steinen oder bei kurzen tieferen löchern. Und dieser anteil ist permanent während des laufs wirksam. Und da kommen dann ein - zwei sekunden von der reinen trägheit bei einem fünf minuten lauf zustande, die die größeren räder weniger brauchen, also schneller bleiben, wenn sie denn einmal auf die startgeschwindigkeit beschleunigt worden sind.
Aber das bessere überrollverhalten vermeidet eine ganze reiher weiterer möglicherweise heftiger bremsvorgänge. Und das it essentiell.
Das 29 bleibt schneller, wie der fußball auf nassem rasen. Das ist mein fazit.
Es wird zeit, dass mal jemand einen ganzen tag mit 26" und 29" im wechsel shuttelt, dabei immer die gleich strecke ohne zu treten fährt. Die muss natürlich passend gesucht sein. Dann bekommt man vielleicht eine brauchbare statistische aussage zum fahrunterschied.
Der fahrer muss es nur noch gegen seine konkurrenten umsetzen können. :rolleyes:
 
interessant auch der bericht vom Syndicate auf der Santa Cruz homepage. Vergier war gegen das 29er und wollte lieber sein 27,5er fahren. hat dann auf seinem Hometrail getestet und sagte das er mit dem 29er gefühlt viel langsamer ist.
Dem war aber zu seinem erstaunen nicht so, er war permanent schneller. es hat sich nur wesentlich langsamer angefühlt.
 
Es wird zeit, dass mal jemand einen ganzen tag mit 26" und 29" im wechsel shuttelt, dabei immer die gleich strecke ohne zu treten fährt. Die muss natürlich passend gesucht sein. Dann bekommt man vielleicht eine brauchbare statistische aussage zum fahrunterschied.

Ein Tag reicht da nicht aus. Man müsste da richtig viele Fahrten von richtig vielen Fahrern sammeln. Das bringt auch ein Profiteam nicht hin.

Wegen der Massenträgheit: Da müsste es ja dann auch große Unterschiede zwischen verschiedenen Reifen und Felgen geben. Die einen fahren mit 950 g Reifen, die anderen mit 1.250 g Reifen, usw usw. Es ist nicht wert, das weiter zu verfolgen, so lange man die Ressourcen besser woanders investieren kann.

Das eine Loch, wo sich so viele überschlugen: Da wäre Chris Porter mit seinem XXXL Geometron vielleicht im Vorteil. :D
 
... Wegen der Massenträgheit: ... Es ist nicht wert, das weiter zu verfolgen, so lange man die Ressourcen besser woanders investieren kann.
Ich hatte das mal für reale verhältnisse berechnet. #4396 -> ~0,4% für rad mit fahrer.
Das eine Loch, wo sich so viele überschlugen: Da wäre Chris Porter mit seinem XXXL Geometron vielleicht im Vorteil. :D
Ich meine, die unterschiede in der fahrtechnik an dieser stelle überwiegen die genannten vorteile bei weitem.
 
Wo soll da mehr kraft erforderlich sein? Physikalisch nur beim posen, wenn man das vorderrad eindreht. Das hätten die mädels auch noch hin
Der Aussage entnehme ich, dass du noch nie ein 29er gefahren bist, sondern dich bis jetzt nur mit der Theorie auseinander gesetzt hast.
Ist aber nicht schlimm, man kann schließlich immer was von jemandem lernen, der mehr Ahnung bzw. Erfahrung hat.

Wenn man nur gerade aus fährt ist deine Aussage sogar richtig. Um das Rad aber entsprechend durch die Kurven zu drücken brauchst du mit einem 29er deutlich mehr Kraft als es noch mit dem 26er der Fall ist.
Ich gleiche das aus da ich am 29er bei einem ähnlichen Bike einen etwa 4cm breiteren Lenker fahre als beim 26er.

Ich würde das aber nicht als zwingenden Nachteil von 29 Zoll sehen. Ist halt einfach nur ne Umstellung, die ein wenig Zeit braucht und halt etwas mehr Kraft.
 
Sehe ich nicht so. Für mich ist die Situation durchaus vergleichbar.
Die Relation ist bei XC Laufrädern nicht viel anders zwischen dem großen und dem kleinen Laufrad. Also das Verhältnis zwischen klein und groß ist ähnlich, da ja auch die kleinen Laufräder viel leichter sind.
Dass im XC die Beschleunigung keine Rolle spielt halte ich für einen Irrglauben. Meiner Meinung nach ist das sogar eine der wichtigsten Eigenschaften überhaupt, wenn man den Herren Schurter, Absalon und co. mal zuschaut, wie sie blitzschnell in steilsten Anstiegen antreten.

Ich persönlich bin zu 100% von 29 Zoll überzeugt (wie man hier vielleicht erkennen kann ;)). Meiner Meinung nach kommt diese Laufradgröße einer Innovation gleich, die man bisher nur bei der Einführung der Federgabeln, vollgefederten Bikes, Scheibenbremsen und Variosattelstützen sah. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchem Marketing-Blabla sondern von einer richtigen(!) Revolution und Innovation.

Das Problem an dieser Verweigerungshaltung seitens der Kundschaft (u.a. viele "Ignoranten" hier im Forum) hat die Bikeindustrie aber selbst zu verantworten.
Mit der Zwischengröße 650b, die einfach nur der größte Bockmist der Geschichte ist (evtl. noch nach diesem beschissenen Plus-Format) haben sie selbst den größten Bock geschossen, den die potentiellen Bike-Kunden stark verärgert hat.
650b hatte einfach nur den Zweck als Konsumbeschleuniger, weil die ersten 29 nicht richtig angenommen wurden, weil sie einfach noch nicht gut genug waren.

Also ich gehör nicht zu den Verweigerern, ich habe sogar auf 29er angefangen. Hab mir aber eines der letzten 26er geholt und nun kommt ein 27,5 in den Fuhrpark - beides aus Überzeugung. 29er sind für mich nicht perse besser. Es kommt auf den Einsatzweck an. Die Diskussion möchte ich aber hier nicht weiter führen, es geht um DH.

Zum XC - ich habe nicht gesagt, dass Beschleunigung keine Rolle spielt. Aber Ziel ist es, diese auf das minimal Notwendige zu reduzieren. Damit ist der Effekt geringer. Bergauf gibt es beim DH normalerweise auch nicht, Beschleunigung aus eigener Kraft nur minimal. Fahergewichte sind beim DH deutlich unterschiedlicher.
Beim DH geht es primär um die Beschleunigung der Masse durch das Gefälle und da wirkt sich die Laufradmasse immer direkt aus.
Aber wie gesagt - alles eh egal - da sich keiner der Fahrer dagegen wehren kann.
 
Der Aussage entnehme ich, dass du noch nie ein 29er gefahren bist, sondern dich bis jetzt nur mit der Theorie auseinander gesetzt hast.
Ist aber nicht schlimm, man kann schließlich immer was von jemandem lernen, der mehr Ahnung bzw. Erfahrung hat. ...
Der Mensch ist kein gutes messgerät. Ich habe ein bionicon, bei dem ich die geo während der fahrt verstellen kann. Geht man in der ebene in uphillposition, ist es als führe man gegen eine mauer. Das ist eine reine sinnestäuschung. Nur so viel zu theorie und erfahrung. Ich möchte das thema hier aber nicht vertiefen. Eine letzte bemerkung (Elektromagnetismus können wir mal beim bike vergessen.): Kräfte fallen nicht vom himmel, entweder sind die gravitation oder eine beschleunigung beteiligt. In beiden fällen ist die masse der vermittelnde faktor. Man sollte also genau benennen können, woher das mehr an kraft kommen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Video von den Schlüsselstellen (ca. ab der Mitte) und ein Interview vom Altmeister, was er von dem Waldstück hält.

 
Gwin hat es eigentlich gut beschrieben. Ab einem bestimmten Punkt wird sowas dann halt mehr zur Glückssache. Und er sah das ja auch schon kommen und hat darauf hin gewiesen, dass diese Passage tausende Überfahrten nicht aushalten wird.
Da man aber idR keine Prognosen über die Befahrbarkeit nach tausenden Überfahrten abgeben kann, hat er empfehlen, den Abschnitt weiter zu stecken, sodass sich daraus im Idealfall mehrere unterschiedliche Linien entwickeln können.

Aber das ist eh etwas, was die Fahrer immer bemängeln: Die Linienwahl spielt im WC derzeit fast keine Rolle, weil es ohnehin nur eine einzige Ideallinie gibt.
 
geil wie kerr da drübergapt! i love it! und wie locker und zentral minaar im rad steht. #29er
 
Ich fand Gwin gut wie immer. Hartes Fahrwerk, schnelle Linie. Rutscher über's Vorderrad, weil die Kettenstreben zu kurz sind. :hüpf:
 
Unfassbare Kurventechnik von Fearon:eek:
Kein Wunder hatte der in diesem Abschnitt die Bestzeit, unglaublich wie der die Kiste umlegt und in jede Ecke reinknallt. :anbet:

Ein Fahrer mit der Kurventechnik von Fearon, den Sprüngen von Kerr, der Power von Guiterrez und der Cleverness von Minnaar wäre quasi unschlagbar. :D
 
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