Ritchey Ultra 50th Anniversary Frame: Back to the Beginning

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Re: Ritchey Ultra 50th Anniversary Frame: Back to the Beginning
Ernst gemeinte Frage: gibt es diese sagenumwobenen, leichten Stahl-Rahmen überhaupt (noch)? Ich habe mir heute auf der sour Webseite das Pasta Party und das Crumble angesehen. Die wiegen in L 2,5 bzw. 2,77 kg. Geht das überhaupt wesentlich leichter und bleibt dabei haltbar?
Der Stahlrahmen meines Specialized Allez wiegt 1,63 kg. Ok, iss'n Rennrad und Colnago baute wohl noch leichter. Bei Gravelbikes kann man sicherlich 500g dazurechnen, damit es im Gelände hält.

Soweit ich weiss, haben viele Hersteller von damals die Stahlrahmen aufgegeben und auch die noch verbliebenen haben stark reduziert. TrueTemper in USA zum Beispiel baut nur noch Stahlrohre für Golfschläger und keine Trecks und Yetis mehr.
 
Über die Geo kann man natürlich diskutieren, auf 110 bis 150mm-Vorbauten hätte ich zumindest heute auch keinen Bock mehr 😝 Müsste man schauen, wie sich das mit dem Sitzwinkel etc. am Ende ausgeht.
Was mir beim Aufbau hier im Artikel und auf der Ritchey-Website auffällt, sind die Spacertürme...

Zaskar war schon auch ein Traum, aber knüppelhart der Hinterbau. Sorry für OT Retro Racing-Pics 🫣😊
Die kurzen Steuerrohre und sehr langen Vorbauten brauchte man damals aber für einen schnellen Escape-Exit, falls der teils extrem grobe Untergrund das Radl unkontrollierbar machte, weil die sonst bärenstarken Cantilever Bremsen gerade eine rauchen waren. ☝️🤓

 
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Beim Ritchey handelt es um einen Anniversary Rahmen. Die Geo taugt bis heute vielen CC-/Tour Piloten, daher wird sie vermutlich immer noch angeboten.

Wer es unbedingt etwas "edler" und moderner möchte, kann sich ja, wenn er denn ernsthaft an einem Stahlrahmen interessiert ist, z. B. das Cotic Solaris ansehen. Hauptrahmen Reynolds 853 (für alle, für die das wichtig sein sollte) und eine moderne, moderate Geometrie. Kostet 849 Pfund + Versand. Sprengt ebenfalls die 1000€-Grenze.
Der Rahmen wird übrigens ebenfalls in Taiwan produziert. Warum auch nicht. Sind dort nicht mit die besten und langjährig erfahrensten Rahmenbauer angesiedelt?
Meine Stahlrahmen kommen ebenfalls aus Taiwan und die sind unglaublich sauber verarbeitet. Die Manufaktur, die die kundenspezifischen 4130er-Röhren wie auch immer zuammengeschweist hat, versteht ihren Auftrag und ihr Handwerk, nämlich den Kunden und Endkunden mit einem sauber gearbeiteten Finish und einem haltbaren Rahmen dauerhaft zu begeistern.

Wenn eine deutsche Schmiede eine solche Produktpalette anbieten würde, wäre ich auch bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen.
 
Beim Ritchey handelt es um einen Anniversary Rahmen. Die Geo taugt bis heute vielen CC-/Tour Piloten, daher wird sie vermutlich immer noch angeboten.

Wer es unbedingt etwas "edler" und moderner möchte, kann sich ja, wenn er denn ernsthaft an einem Stahlrahmen interessiert ist, z. B. das Cotic Solaris ansehen. Hauptrahmen Reynolds 853 (für alle, für die das wichtig sein sollte) und eine moderne, moderate Geometrie. Kostet 849 Pfund + Versand. Sprengt ebenfalls die 1000€-Grenze.
Der Rahmen wird übrigens ebenfalls in Taiwan produziert. Warum auch nicht. Sind dort nicht mit die besten und langjährig erfahrensten Rahmenbauer angesiedelt?
Meine Stahlrahmen kommen ebenfalls aus Taiwan und die sind unglaublich sauber verarbeitet. Die Manufaktur, die die kundenspezifischen 4130er-Röhren wie auch immer zuammengeschweist hat, versteht ihren Auftrag und ihr Handwerk, nämlich den Kunden und Endkunden mit einem sauber gearbeiteten Finish und einem haltbaren Rahmen dauerhaft zu begeistern.

Wenn eine deutsche Schmiede eine solche Produktpalette anbieten würde, wäre ich auch bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen.
Ich dachte, Basic Bikes in Berlin macht das? Die importieren fertige Rahmen aus Asien, schauen sie sich an und verkaufen sie dann mit Garantieservice als Rad bei uns.
Ansonsten schaut man halt auf AliExpress direkt beim Chinesen.
 
Sehe ich nicht so.
Mein Revier hat sich in den letzten 30 Jahren nicht groß verändert, fahre immer noch in der selben Region und auch der Untergrund ist gleich geblieben. "Damals" waren die Anforderungen an den Rahmen, meiner Sicht nach, eigentlich härter, gerade durch max. 40mm Federweg, 1,9" oder max 2,1" breiten Reifen mit 3,5-4 bar und das alles am Hardtail.
Heutzutage wird durch breite Reifen, weniger Luftdruck und mehr Federweg doch der Rahmen aus meiner laienhaften Sicht gar nicht so in Mitleidenschaft gezogen, oder liege ich da so verkehrt?
Klar, der Fahrspaß hat mit den Annehmlichkeiten gewonnen und auch ich möchte mein aktuelles Fully mit 120mm Federweg nicht missen.
Mir geht es um den Cola Dosen Effekt, der zwangsläufig bei solchen sehr dünnen Rohren auftritt. Wenn der Stahlrahmen seitensteif werden soll, dann braucht man große Außendurchmesser. Damit das ganze auch noch leicht bleibt, müssen die Wandstärke dünn sein. Die eigentliche Zugfestigkeit ist bei CrMo dabei nicht so das Problem.
Mit mehr Federweg und breiteren Felgen+Reifen ist man heute mitunter wesentlich schneller unterwegs. Wenn da ein hochgeschleuderter Stein oder starker Ast aufs dünnwandige Rohr trifft, gibt es eine Delle.
Stahl kann man doch ausdellen.
Theoretisch ganz bestimmt.
Ich hatte einem Centurion-Oberrohr mit dem Sitzbein eine Delle bei leichtem Gleichgewichtverlust verpasst; damals für mich ein teurer Spaß. :heul:
Der Breezer war ca drei Monate alt, als auf einem üblem Schotterdownhilltrail ein Stein knapp über dem Tretlager ans Unterrohr knallte... :heul:



So einen Stahlrahmen wie dieses Ritchey kann man sicher auch noch mal aus nostalgischen Gründen kaufen.
Ritchey ist schon eine Legende.
Und die haben/hatten ein breites Angebot an sehr durchdachten Komponenten, was nicht jede US amerikanische Edelbude von sich behaupten kann.
Trotzdem..., als Sportgerät gibt es mA bessere Rahmen, auch aus Stahl.
DSC_2731.JPG
so etwas zum Beispiel von Rennstahl. Über die Farbe kann man unterschiedlicher Meinung sein. Details wie Ausfallenden/Rohrsatz/Zugführung sind etwas aufwändiger als bei dem Ritchey.
 
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Ich dachte, Basic Bikes in Berlin macht das? Die importieren fertige Rahmen aus Asien, schauen sie sich an und verkaufen sie dann mit Garantieservice als Rad bei uns.
Ansonsten schaut man halt auf AliExpress direkt beim Chinesen.
Das habe ich nicht mit deutscher Schmiede gemeint. Du beschreibst im Endeffekt einen Importeur.
Mit deutscher Schmiede meinte ich in Deutschland produzierte Stahlrahmen. So wie Nicolai konkurrenzfähige Alurahmen oder Last Carbonrahmen in unserem Lande produziert. Themen wie Nachhaltigkeit oder zumindest kurze Lieferketten so im Angesicht einer sich immer schneller erwärmenden Erdkugel. Dafür wäre ich bereit, auch ein wenig mehr für einen Rahmen hinzulegen.
Jetzt ist der Plan, meine Taiwan-Rahmen, die um die halbe Welt transportiert wurden, zumindest so lange wie möglich zu fahren. Dafür ist Stahl auf jeden Fall schon mal das richtige Material.
 
Fahre unter anderem einen On One Bootzipper. Starr-starr und bin damit durch den größeren Laufraddurchmesser, Scheibenbremsen breiteren Reifen und Felgen deutlich flotter bergab unterwegs als mit den Stahlrahmen welchen ich vor ca. 33 Jahren unterwegs war. Kein Vergleich im Bereich der Steifigkeit und Dellenanfälligkeit. Habe in der Zeit unzählige Rahmen u. a. Scapin, Serrota, Breezer mit stattlichen Dellen im Oberrohr gesehen. Halbwegs robuste, fahrstabile Stahlrahmen haben meiner Erfahrung nach je nach Größe immer so um die 2400 Gramm. Leichter gibt es natürlich, aber aber wirklich derb möchte ich damit nicht unterwegs sein.
 
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Das habe ich nicht mit deutscher Schmiede gemeint. Du beschreibst im Endeffekt einen Importeur.
Mit deutscher Schmiede meinte ich in Deutschland produzierte Stahlrahmen. So wie Nicolai konkurrenzfähige Alurahmen oder Last Carbonrahmen in unserem Lande produziert. Themen wie Nachhaltigkeit oder zumindest kurze Lieferketten so im Angesicht einer sich immer schneller erwärmenden Erdkugel. Dafür wäre ich bereit, auch ein wenig mehr für einen Rahmen hinzulegen.
Jetzt ist der Plan, meine Taiwan-Rahmen, die um die halbe Welt transportiert wurden, zumindest so lange wie möglich zu fahren. Dafür ist Stahl auf jeden Fall schon mal das richtige Material.
Rennstahl, Huhn, CreekHill...
Das fällt mir auf Anhieb ohne Recherche ein.
 
Rennstahl, Huhn, CreekHill...
Das fällt mir auf Anhieb ohne Recherche ein.
Rennstahl kommt ziemlich sicher nicht aus D. Versuchen bloß immer es einen glauben zu lassen mit ihrem ganzen Marketingblabla. Das andere Zeug, Falkenjagd und irgendwelchen Carbonkrempel, lassen sie meines Wissens in Asien fertigen.
 
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Rennstahl, Huhn, CreekHill...
Das fällt mir auf Anhieb ohne Recherche ein.
Rennstahl baut mWn die Bikes in Deutschland auf, die Rahmen werden aber nicht in Deutschland produziert.
CreekHill kannte ich bis vor Deinem Hinweis darauf noch nicht. Komme gerade mit deren Internetauftritt nicht klar. Geht nur über Facebook oder Instagram. Da bin ich raus. Oder gibt es von denen noch eine andere Seite?
Huhn hatte ich vergessen. Danke für den Hinweis. Allerdings ist mein Portemonnaie nicht so tief, als dass ich dafür tief genug reingreifen könnte.
Ich freu mich für Huhn, wenn jemand diese Preise zahlt und deren Auftragsbücher voll sein sollten. Sorry, aber die Preise sind mir dann doch zuviel des Guten. Ich dachte da so an die Hälfte, wie z. B. eine Sonderedition bei Cotic, die auf der Insel geschweißt in begrenzter Stückzahl ein wenig mehr kostet, als die Taiwan-Rahmen oder der Preis für einen Starling Rahmen oder ein Nicolai. Da wäre für mich dann aber die Obergrenze erreicht. Für die Kohle, was bei den genannten Marken ein Fully kostet, bietet Huhn noch nicht mal einen HT-Rahmen an. Da warte und hoffe ich auf eine etwas weniger preisintensive Alternative.
Bei dem Huhn Fully springt bei mir außerdem der Funke nicht über. Für die Kohle müsste neben made in Germany sowohl das Konzept als auch die Optik für mich passen. Beides entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen.
Trotzdem danke für die Hinweise.
 
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OK, dann habe ich mich von Rennstahl täuschen lassen. Huhn muss man sich leisten wollen. Das stimmt. Der Aufwand erklärt den Preis aber von alleine. Wer also etwas Besonderes aus D sucht kann da ja mal stöbern.
CreekHill hat keine Homepage. Nur Facebook und Instagram. Und ein nettes Team.
Wenn es auch von der Insel sein darf, fällt mir auf Anhieb noch Stanton ein. Die bieten ihre Rahmen auch als UK-made an.
 
Mit deutscher Schmiede meinte ich in Deutschland produzierte Stahlrahmen.
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Zum Beispiel ROTOR aus Leipzig haben inzwischen eine eigene kleine Fertigung für Stahlrahmen bei mir in der Nähe aufgebaut.
Durchaus möglich, dass sie auch noch für andere die Auftragsfertigung machen.

Ansonsten ist
https://stahlrahmen-bikes.de/eine recht gute Quelle für das Thema gewesen.
 
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Anhang anzeigen 1658999
Zum Beispiel ROTOR aus Leipzig haben inzwischen eine eigene kleine Fertigung für Stahlrahmen bei mir in der Nähe aufgebaut.
Durchaus möglich, dass sie auch noch für andere die Auftragsfertigung machen.

Ansonsten ist
https://stahlrahmen-bikes.de/eine recht gute Quelle für das Thema gewesen.
ROTOR: Schöne Bikes auf deren Seite. Wer ein Gravel, einen Renner oder ein Hardtail möchte, könnte da schon glücklich werden. Ein Fully hab ich nicht gefunden. Der Entwicklungsaufwand für ein gut funktionierendes Fully ist vermutlich nicht gerade gering und evtl. für eine kleine Schmiede etwas zu hoch. Aber wer weiß, ob da nicht noch was kommt, wenn es mal gut läuft.

Sour: Wenn das Douple Choc tatsächlich in der zweiten Hälfte diesen Jahres für die ca. 2.300€, wie hier im Forum in 12/2022 angekündigt, kommen sollte, dann wäre es evtl. das von mir lang ersehnte Stahlfully aus unserem schönen Lande. Selbst wenn der Preis noch ein wenig steigen sollte (Energiepreise, Inflation etc.), wäre das ein Paket, für das ich mich begeistern könnte. Aber neben all dem made in Germany muss es für den Preis (kostet ja am Ende des Tages mit einem Dämpfer vermutlich um die 3.000€ herum), auch top funktionieren und in der Geometrie, die ich bevorzuge, angeboten werden.
Ich bin schon mega gespannt auf die Karre.
 
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Die hier sind noch made in Germany: https://www.tannenwald-bikes.de/bikes/mountainbike/luchs/

Halt noch teurer und quasi gleiche Geometrie. Immerhin - in meinen Augen - hübschere Anbindung vom Unterrohr ans Steuerrohr. Mir persönlich gefällt es am besten mit Bremse außerhalb des Rahmendreiecks. Dann braucht's nämlich auch die gebogenen Sitzstreben nicht, und die Form ist wirklich zeitlos-klassisch.
 
Das Ritchey hat mmn das schönere Steuerrohr und das ist wohl geschmiedet wenn ich es richtig gelesen habe.. da sparen viele und nehmen ein gerades Rohr und unten ist dann ein EC Steuersatz verbaut. Finde das optisch immer bissl Mau für so teure Rahmen.
 
Rennstahl baut mWn die Bikes in Deutschland auf, die Rahmen werden aber nicht in Deutschland produziert.
CreekHill kannte ich bis vor Deinem Hinweis darauf noch nicht. Komme gerade mit deren Internetauftritt nicht klar. Geht nur über Facebook oder Instagram. Da bin ich raus. Oder gibt es von denen noch eine andere Seite?
Huhn hatte ich vergessen. Danke für den Hinweis. Allerdings ist mein Portemonnaie nicht so tief, als dass ich dafür tief genug reingreifen könnte.
Ich freu mich für Huhn, wenn jemand diese Preise zahlt und deren Auftragsbücher voll sein sollten. Sorry, aber die Preise sind mir dann doch zuviel des Guten. Ich dachte da so an die Hälfte, wie z. B. eine Sonderedition bei Cotic, die auf der Insel geschweißt in begrenzter Stückzahl ein wenig mehr kostet, als die Taiwan-Rahmen oder der Preis für einen Starling Rahmen oder ein Nicolai. Da wäre für mich dann aber die Obergrenze erreicht. Für die Kohle, was bei den genannten Marken ein Fully kostet, bietet Huhn noch nicht mal einen HT-Rahmen an. Da warte und hoffe ich auf eine etwas weniger preisintensive Alternative.
Bei dem Huhn Fully springt bei mir außerdem der Funke nicht über. Für die Kohle müsste neben made in Germany sowohl das Konzept als auch die Optik für mich passen. Beides entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen.
Trotzdem danke für die Hinweise.
Abgesehen davon, wie teuer so ein Huhn ist, assoziert der Name alleine schon den Gedanken an Geflügel und mein erster Gedanke ist... "this bike is a turkey". Also der Griff ins Klo bei so einer Namensgebung.

Ist ähnlich wie bei Müsing, was zu sehr nach Mühsal klingt und mich total abturned. ☝️😒
Keine Ahnung, wie manche jegliches Marketing Know-How ignorieren.
 
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