Frage zur Einspeichung asymmetrischer Felgen – DT Swiss HX 581

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Hallo, offiziell heißt es ja, dass bei asymmetrischen Felgen:

Kassetten-Seite (rechts) | Disc-Seite (links)
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(kleinerer Lochabstand) | (größerer Lochabstand)
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Die gängige Begründung lautet, dass die Kassettenseite höhere Kräfte auf das Laufrad ausübt als die Disc-Seite.
Stellt sich mir jetzt die Frage, warum beim Vorderrad dennoch dieselbe Regel angewendet wird – also die Disc-Seite mit dem größeren Lochabstand versehen wird.
Sollte ich nicht lieber beim VR den kleineren Lochabstand zur Scheibenseite einspeichen?
Ich bin meine Laufräder mit DT Swiss 350 Straightpull (hinter Formula TC-148A), 2mm Speichen und den HX 581 28loch, jetzt Jahrelang (trotz 160-170kg Systemgewicht Enduro:-))) Problemlos gefahren. Werde jetzt aber wegen Federgabelwechsel eine Boostnabe vorne einspeichen müssen, daher stellt sich mir die Frage.
 
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Mit den asymmetrischen Felgen wird versucht das Misverhältnis des Speichenwinkels des linken und des rechten Flanschens etwas zu entschärfen und so die Speichenspannung etwas aneinander anzugleichen. Bei einer Hinterradnabe muss die Felge also immer so eingespeicht werden, daß die Speichenlöcher für den rechten Flansch links von der Felgenmitte liegen.
 
Vorne die breitere Seite der Felge auf die Bremsseite, hinten genau andersrum, nämlich die breitere Seite der Felge auf die Antriebsseite. Da die Speichen vorne links und hinten rechts bei symmetrischen Felgen deutlich steiler stehen als auf der anderen Seite, kann dies durch Asymmetrie der Felge etwas ausgeglichen werden, wodurch homogenere Speichenspannung möglich ist.
 
Ich frage auch, weil bei den erwähnten Felgen nicht zwischen Hinterrad (HR) und Vorderrad (VR) unterschieden wird – sie haben für beide Einsatzzwecke eine definierte Laufrichtung.

Am Hinterrad hat man keine andere Wahl, als sich an die vorgegebene Richtung zu halten, weil das Rad sonst nicht mittig läuft, wenn die steilen Speichen nicht auf der Antriebsseite sind.
 
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Ich bin auf das Thema gekommen, weil bei meinem hohen Gewicht beim Bremsen größere Kräfte wirken als beim Beschleunigen mit 250 Watt.
Daher ergibt es Sinn, die steilere Seite (also den kleineren Lochabstand zur Nabe) beim Vorderrad auf der Seite der Bremsscheibe zu haben.
Am Hinterrad läßt sich darüber streiten aber nichts ändern. Als Schwergewicht wird die Hinterradbremse mehr belastet als die Vorderbremse bei 110Kg Systemgewicht.
 
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Ich sehe das so : Steilere Speichen machen bei seitlicher belastung das laufrad weniger stabil und in längsrichtung stabiler.
Resultat : Beim Bremsen und Schlägen wird es sich härter anfühlen dafür in Kurven , in deinem fall rechtskurven, instabiler - das beste aus beiden welten. Nicht ......
Gleichmäßige Speichenspannnung (Links/rechts) ist anzustreben......
 
Was mir Grad noch auffällt: reden wir über die dt Swiss hx581? Die ist eigentlich mMn nicht asymmetrisch.
EDIT: und noch was: egal wie hoch dein Systemgewicht ist, Du hast nie hinten mehr Belastung auf der Bremse wie vorne.
 
Wenn die HX 581 nicht asymmetrisch sind, warum lässt sich dann das hintere Laufrad nicht richtig zentrieren?
Selbst wenn ich die Bremsscheibenseite entspanne, kann ich die Felge nicht um die fehlenden 1,5 cm in Richtung Zahnkranz versetzen.
So entsteht ein Versatz, und das Hinterrad steht nicht mittig im Rahmen. Ich kann zwar damit fahren, aber keine Reifen breiter als 2,35 montieren.
Woran kann das liegen? Die Speichenlänge habe ich mit dem DT Swiss Calculator exakt berechnet.
Es handelt sich um eine Formula-Hinterradnabe, Boost, 28 Loch, schwarz, Modell TC-148A, Straightpull.
 
Hast du vielleicht einen asymmetrischen Hinterbau? Was für ein Rahmen ist das?

Edit: Kann aber auch nicht der Grund sein, da die Felge tatsächlich nicht asymmetrisch ist…
 
https://www.dtswiss.com/de/komponenten/felgen-mtb/hybrid-mtb/hx-581
Wenn es diese ist ist die symmetrisch.
Vielleicht sind deine speichen zu lang und du kannst nicht mehr weiter spannen?
Ja, die sind symmetrisch. Ich wollte mich neben dem Boost-Update am Vorderrad auch dem Hinterrad-Problem widmen und habe ChatGPT gefragt. Der meinte, es sei asymmetrisch, und dann ist mir ein falsches Lichtlein aufgegangen.

Ich habe die Laufräder vor einigen Jahren eingespeicht und konnte mich nicht mehr erinnern.

Ich werde das Hinterrad mal genauer überprüfen.
Sollten die Speichen aber nicht zu kurtz sein was kannn dann sonst noch das Problem sein?
Spannung baut sich am HR/Antriebsseite immer mehr auf(beim anziehen der Speichenösen)) aber steiller werden die Speichen nicht.
 
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