Kupferpaste verwenden ich im Werkzeugbau einer Metallgießerei, um die beweglichen Teile der Druckgussformen dauerhaft zu schmieren. Kupferpaste hat den Vorteil, das es auch bei Hitze seine Viskositätund Schmiereigenschaften behält, sprich, da, wo andere Fette bei Hitze flüssig werden, bleibt es fest und fließt nicht davon und verbrennt auch nicht (unseres ist bis 1000°C angegeben). Darum wird es auch im KFZ-Bereich an beweglichen Teilen der
Bremsen eingesetzt, weil es sich nicht durch Bremshitze verflüssigt und auf die Beläge/Scheiben/Trommeln läuft und damit die Bremswirkung zunichte macht.
Für andere Anwendungen im normalen Leben hat es keine Vorteile gegenüber anderen Schmierstoffen, aber den großen Nachteil, wie weiter oben schon angegeben, das es aufgrund der elektrochemischen Spannungsreihe edler ist als z.B. Aluminium, wodurch das Aluminium zerstört werden kann.
(Erklärung: Die Spannungsreihe wird z.B. auch bei verzinkten Autos genützt. Das Zink dient dort nämlich nicht als "Superlack", sondern, weil es ein unedleres Metall als Stahl ist, wird es bei Korrosion zuerst zerstört. Dasselbe passiert bei sogenannten "Opferanoden" in Heizungsboilern oder Warmwasserspeichern, die zuerst angegriffen werden, bevor irgendwann das Boilermaterial dran ist.)
Ich denke, diejenigen, die hier im Forum oftmals nach Kupferpaste fragen, meinen in Wirklichkeit Graphitpaste, dieses schwarze Fett, bekannt unter dem Namen Molykote oder ähnlich, das aufgrund des beigefügten Graphits besonders gut schmiert.