Tour oder All Mountain?

Roitherkur

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Hallo,

hab die Sufu schon ausgiebig benutzt, finde aber keine Antwort auf meine Frage. Ich will mir nach meinem HT nun ein Fully anschaffen. Die Frage ist nur, ob vorne und hinten 100mm ausreichen oder ob ich mehr brauch, was ja dann für ein AM sprechen würde. Was fahre ich? Hauptsächlich Touren von 2-3 Stunden über Wege, Strassen, aber auch Trails mit vielen Wurzeln, aber nie verblockt. Alles gut fahrbar. Jetzt die Frage, wo hört Tour auf und wo fängt All Mountain an?

Wäre nett wenn jemand was dazu sagen kann.
 
hi roi

wenn du nicht "volle kanne" über alles drüber bretterst was im wald rumliegt und nicht sprünge im meterbereich machst, dann sollten 100mm federweg hinten und vorne vollkommen ausreichen...

gruss andy
 
Ne Sprünge mach ich gar nicht, aber da liegt halt schon viel Zeug rum :D

Der Punkt ist, da ich mir nun ein Fully kauf, will ich natürlich auch den Comfort. Und das erst Recht auf Trails. Um schwierige oder besser gesagt ungemütliche Hindernisse herumfahren, sowas mach ich jetzt mit meinem HT, ein wenig sollte das schon besser werden.
 
100mm oder 120mm macht bei vielen Modellen auch den Unterschied zwischen Marathon Fully und Tourenbike aus, d.h. sportlich gestreckt oder doch etwas aufrechter bequemer !!!
 
Wieviel Federweg hat denn Deine Gabel am HT? Wenn Dir das zuwenig ist, solltest Du beim Fully lieber etwas mehr nehmen. Mit 120 - 130 mm Federweg (vo und hi) machst Du bei Touren nichts verkehrt. Weniger zu nehmen macht dann Sinn, wenn Du hauptsächlich leichtes Terrain fährst und Dir der maximale Vortrieb am wichtigsten ist - also wenn Du zum Beispiel auch in Richtung CC-Rennen schielst. Und Micros Hinweis, dass die Geometrie mindestens genau so wichtig ist wie der Federweg, kann ich nur unterstreichen.

Für Touren mit Freunden und wenn Du Spaß am Singletrail-Surfen hast, würde ich lieber etwas mehr Federweg nehmen.

Am besten ist aber immer noch: ausprobieren!
 
Hab derzeit 85mm FW. Ist schon ein bisschen wenig. Aber obs zu wenig ist? Leider hab keinen Vergleich. Ausprobieren ist ein guter Tipp, allerdings nicht immer ganz leicht zu realisieren. Mal sehen was ich da mach.

Habe tatsächlich nichts gegen eine etwas aufrechtere Sitzposition. Und mehr FW kann doch eigentlich nie schlecht sein oder? Mal abgesehen vom Mehrgewicht. In meinem aktuellen Fall stünde ich vor der Entscheidung Lapierre x-control 310 oder eben die AM Version 313.
 
Prinzipell kannst Du ja mal schauen wo der nächste Testcenter von Speiseeis ist und dort mal ein Epic und ein Stumpjumber probefahren. Das würde etwa der Vergleich sein den Du suchst.
 
hi roi

wenn man davon ausgeht, dass die neue federgabel qualitativ im selben oder höheren bereich liegt als die alte, dann werden die 15mm mehrhub bereits welten ausmachen...
eine gabel mit etwas weniger hub ist natürlich leichter und vor allem auch stabiler !! die gabel lebt dann sicher länger...

wenn du hinten ein bisschen aufpasst, und nicht mit roher gewalt ohne das hinterrad zu entlasten über die dicksten wurzeln bretterst, dann reichen auch dort 100 bis 120mm

aber ob es dann 110 oder 120mm sind, das würde ich nicht beachten - hauptsache du fühlst dich auf dem bike gut - stabil, sitzposition, etc.

aber lass die finger von einem 150 oder 160mm federweg-bock - der würde dir vermutlich nichts zusätzliches bringen

gruss andy
 
Ich denke es ist entscheidender, welche Qualität die Federung insgesamt hat - und wieviel Gewicht man spazierenfahren will.

Ein Top Enduro mit 160mm Lyrik zB geht besser den Berg hoch als ein mittelmässiges Tourenfully mit nur 100mm, wobei beides auch in der selben Geichtsklasse liegen dürfte (14 -15 kg).

14-15 kg sind eigentlich für längere Bergauffahrten schon etwas viel. Eine gute Federungskinematik bzw. ein blockerbarer Dämpfer helfen aber. Bergab ist das Mehrgewicht eher von Vorteil.

Bedenke, daß mehr Federweg bald Lust auf mehr Federweg macht!!
 
also: dann geh mal probefahren...

lass dir die gabel und den dämpfer korrekt einstellen

um das tauchrohr machst du einen kabelbinder (leicht verschiebbar !!)
und den o-ring am dämpfer ganz an den dämpfer schieben

dann mal fahren gehen (den ruppigsten trail den du kennst) und guckst danach, wohin sich kabelbinder und o-ring verschoben haben, denn das war der maximal benötigte federweg... meiner meinung nach sollte der mögliche weg zu 80 bis 90% ausgenutzt werden, ansonsten fährt man unbenötigen federweg spazieren (reserve sollte auch noch genügend vorhanden sein, falls es doch mal noch etwas mehr rumpelt)

gruss andy
 
Es ist halt echt ein Problem ein Rad zu finden das ich auf Trails probefahren kann. Also als Händler fände ich das nicht so toll. Es sei den es ist ein extra Testrad. Sowas gibts hier aber leider nicht.
 
Ja, das ist ein echtes Problem - aber es ist eben unmöglich "theoretisch" den besten Federweg und das beste Bike für sich zu finden. Leih Dir doch mal von Freunden verschiedene Räder und probier aus, womit Du am besten zurecht kommst.
 
Gleich das nächste Problem. Ich bin so klein wie sonst niemand hier.

Ich werd mal mit meinem Händler reden was man da machen kann. Will nur nicht noch einen Fehlkauf tätigen.
 
Ohje das hört sich nicht gut an. Ich will jetzt endlich ein Rad mit dem ich zumindest für längere Zeit meine Ruhe hab.

EIN Rad reicht doch sowieso nicht. Und später hat man doch immer wieder Geld übrig.
Kauf dir was passendes, das gut funktioniert, das ist die Hauptsache. Wenn du das Geld für ein Lapierre X160 in S hast, nimm halt das. Sonst musst du eben kleinere Brötchen backen.
 
Das siehst du richtig. Ich bin es original gefahren. Es geht, bei steilen Trails bergauf musste ich den Schwerpunkt weit nach vorne verlagern. Daher habe ich mir die Gabel gegen eine RS Revelation tauschen lassen, das macht steile Anstiege schon bequemer.
 
Wenn Du nicht unbedigt zum Freeriden neigst, d.h. wenn Du eher keine Sprünge von Absätzen machen willst, dann reicht ein Bike mit 120mm vorne und hinten locker aus. Deutlich mehr als 12 Kilo darf es aber auch nicht wiegen, bei einer kleinen Größe schon gar nicht. Es sei denn, es macht Dir Spaß, richtig Masse durch die Gegend zu wuchten.

Ich bin für mich auch der Meinung, daß 1 Bike 'One for All' für's Gelände reicht. Ich habe eben auch nicht so viele unterschiedliche Ansprüche. Das eine Bike muss dann aber auch perfekt funktionieren.
 
hi,
also ich habe ein scott hardtail mit 100mm federweg und ein ghost enduro mit 140 mm.
ersteres verwende ich für gelegenheitsmarathons und ab und zu touren. hat so um die 11,5 kg und fährt sich eigentlich nicht übel.
zweiteres ist ein bike vom anderen stern. die federwege sind im verhältnis als wenn man auf stelzen fahren würde. natürlich is das ghost auch entsprechend schwerer. längeres uphill geht schon ziemlich in die beine, downhill, trails sind einfach eine wucht. da rattert man über alles drüber was so da is...verleitet zum rasen...schnelle touren sind da uninteressant und ist auf der suche nach möglichst geilen trails.
also 2 welten.

jetzt suche ich allerdings auch für touren und gelegentlich-marathons ein neues leichtes fully oder doch ein hardtail?
vom fahrkomfort und der sicherheit spricht eigentlich alles für ein fully.......mhmmmmm
 
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