Tourbericht zur 'Tour de la Tortour'

Airborne

Kinderanhänger-Spediteur
Registriert
29. August 2001
Reaktionspunkte
5
Ort
Fürstenfeldbruck
Die wo auszogen, den Bergen das Fürchten zu lehren

Es war einmal, man sagt, es wäre der 21. April im Jahre 2002 des Herren, eine Scharr tapferer Biker, die auszogen, den Bergen das fürchten zu lehren und ihnen zu weisen ihren rechten Platz unter der Sonne Bayerns.

Nun denn, am späten Morgen jenen Tages sammelten sich die wilde Meute dirket vor der Dorfschenke im bis dahin beschaulichen Eschenlohe. 16 (!) Recken und 3 Amazonen fanden sich, die nach allgemeinen Vorbereitungen dann auch pünktlich in die Schlacht zogen. Leider vermag ich nicht zu sagen, wer alles dabei war :(

Die verwundbaren Punkt der Alpen waren schon vorweg erkundet, konnte man doch auf excellente Vorberichte einschlägig bekannter Erkunder zurückgreifen (Moser Band I , Tour 20). So brauchte man nicht lange zu suchen. Schnell war der rechte Pfad gefunden, rauf zum Heldenkreuz sollte es gehen, ein erster Vorgeschmack lag in der Luft, und schon waren erste Verluste zu verbuchen! Ein tapferer Kämpfer hatte leider ein ach so junges Vollblut für den Weg gewählt, welches sich jedoch als fataler Fehler rausstellte. Er ritt zurück gen Tal, um vorzubereiten die Festlichkeiten im Falle eines Sieges.
Ohlstadt, ein kleines beschauliches Örtchen hatte schon gehört die Meute die da im anflug war, so war kein einziger Einheimischer zu erblicken. Schnell zog man weiter, wollte man der Bergwelt doch keine Pause lassen. Schnell noch einen weiteren Anstieg erklommen, ging es auch schon Richtung Schlehdorf herab auf Schotterwegen, die von den Mutigen aber mit fast 50km/h in die Kniee gezwängt wurden.
Unten angekommen, machte man sich auf, den Felsentrail am Kochelsee zu erobern. Dank einer taktischen Meisterleistung gelang dies auch :) Nach kurzer Rast, die Iron Horses brauchten einen Moment der Ruhe, zog man weiter, nichts ahnend, das die Berge jetzt ihre hässliche Fratze zeigen sollten. Rauf ging es, auf einer nicht enden wollenden Piste gen Himmel. Angeführt von den sich wacker schlagenden Frauen, sollten wir erst viel später erahnen, wie wertvoll diese Qual werden sollte. Oben in Urfeld angekommen, sammelten wir unsere Kräfte, ordneten die Kampfmittel und zogen nach Rast auf der örtlichen Terrasse weiter. Man wählte einen kleinen Umweg, schließlich waren die bisherigen direkten Attacken alle vereitelt worden. Nach Umrundung des Walchensee's nahm man die Bergwelt erneut in die Zange, bei Einsiedel sollte die entscheidende Schlacht stattfinden. Man kämpfte sich wieder bergan, um dann in das Eschenlaintal zu ziehen. Hier wählten wir die Gachentodklamm, welche uns einen wilden Ritt über zum Teil ausgetrocknete Bachbetten bot. Fast wären hier weitere Verluste zu erdulten, aber dem Reiter gelang Dank einer geschickten Sturztechnik die Weiterfahrt, die er uns hier bitte noch weiter erklären möge ;) Eine Durchquerung der Loisach, hier noch ein Bach kleineren Ausmaßes, konnte uns nicht weiter aufhalten. Nach weiteren kleinen Tumulten kamen wir dann kurz vor Eschenlohe wieder aus dem Wald.

Nun, es sollte sehr wohl unser erster Kampf , aber bestimmt nicht der letzte Kampf in den Alpen sein, so beschloß die bei Heimkehr eiligst einberufene Abstimmung.

Harren wir der Dinge die da kommen....

:) Torsten
 
Hört sich an als ob ihr alle Spaß hattet.
Ich musste mich übers Wochenende mit dem Gedanken quälen wie ich mein Sponsoring Geld (--> Bafög*G*)am besten anlege (nun quäl ich mit dem Warten aufs neue Bike *G*).
Mitgefahren wäre ich schon gerne :( aber krank und dann im Fieberwahn mein HR zum richten gebracht (Coda Teile sind neu schon kaputt). Am Wochende halbwegs wieder fit aber kein HR mehr ... Dann die netten Bilder gesehen, den Bericht gelesen und richtig neidisch geworden. Aber egal :) nächstesmal komm ich mit.

Frank
 
Airborne, edler Ritter aus dem hohen Norden, wir danken Dir! Deine Worte werden in die Lieder eingehen und sie werden vom finsteren Bayern bis zur kalten Nordsee erklingen. Der Geist der Lieder möge mit Dir sein.
Bergfee
 
Oh, DANKE! Das geht runter wie Öl :love:

Eigentlich soll nächstes Mal aber jemand anders schreiben, ich eigne mich da wohl nicht wirklich dazu... :rolleyes:

Torsten
 
Guten Morgen,
Torsten als Touren-Protokollführer ist absolut perfekt. Phantasievoll und witzig geschrieben, einfach super!! Bin schon sehr auf den Bericht der nächsten Tour gespannt, auch wenn ich nicht dabei bin!
Viele Grüße
:D
@t-age: wo soll der Mezzocarona Trail sein?
 
Hallo zusammen,

wow, dass war mal echt ne Tour nach meinem Geschmack. Und von Torsten einwandfrei beschrieben. Knackige Anstiege und schöne Abfahrten. So macht Biken richtig Spaß. Ich freue mich schon auf eine evtl. nächste Tour.

Gruß
Martin:cool:

PS: Vielleicht seht man ja den einen oder anderen am Festival in Riva.
 
gut, dann mal meine version der Tourenbeschreibung:
Vor nunmehr einer halben Woche kamen 19 Rocker am Truckstop Eschenlohe zusammen, um die Trails um Lake Walchen, und den Grand Kochellake zu rocken. nachdem sie ihre Feuerräder angestoßen hatten, ritten sie auf ihnen überschotterpisten hinaus in die Esthermountains (ich glaube zumindest, dass die pioniere, die vor jahren gen westen strebten ihnen diesen Namen gaben). Nach dem ersten anstieg war der Motor eines unserer Männer zerstört. er hatte nicht genug antifrostmittel inskühlwasser eingefüllt, und so war dieses beim Langen warten im Tal gefrohren. er konnte aber noch ins Tal zurückrollen, um seinen Motor im truckstop zu reparieren. Nachdem sie durch Ohlstad-City gekommen waren, konnten sie für kurze zeit wieder die Helden des Asphalts; oder besser der Betonplatten sein. dannach gin es wieder auf der piste hinab nach Schlehtown. Aus dem (imaginären) Lautsprecher sang ihnen Neil Young vom Sugar Mountain. Es waren Männer und Frauen, die nichts mehr zu verlieren hatten. Sie lebten am rande der gesellschaft. Und da sie wussten, dass sie entweder im gefängnis (das bisweilen auch PC genannt wurde), oder auf ihren geliebten "wheels of fire" sterben würden, wagten sie sich, unter mithilfe von "Born to be wild" den berühmt berüchtigten Pionierweg entlang, den die Pioniere in ihrem unbändigem willen, ihr land zu erschließen, Gold zu finden, und ihren traum von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu verwirklichen, in das Hochufer des Grand Kochellake mit einfachsten Mitteln (zB. Alte küchenlöffel) gekratzt hatten.
Sie Bezwangen ihn. Die Menschen, denen das Leben nicht mehr viel wetr ist, scheinen einen Schutzengel zu haben, der von anderen nicht mehr übertroffen wird.
Wärend aus der (Imaginären) soundanlage "Highway To Hell" krächtzte, erreichten sie New Kochellake, ein kleines dorf am Fuße des legendären Mount Kessel. Diesen quälten sie ihre Maschinen hoch. Sie dampften gewalltig, und manche mussten oft anhalten, um Kühlwasser nachufüllen.
Als sie jedoch oben waren, den Pass überquert hatten und die am wunderbaren Lake Walchen gelegene Gebirgsmetropole
Watchfield :D erreichten, eröffnete sich in ihnen ein unbeschreibliches glücksgefühl. das durch eine break im örtlichen Truckstop nur noch erhöht werden konnte.
Nun waren sie endlich wieder die Könige des Asphalts! Um den ganzen Lake walchen rasten sie in, in heutigen Zeiten nicht mehr denkbar hohen Tempo, um die Stadt, Onesettel zu erreichen, die auch den spitznahmen Big Waters trägt. Von dort ging es zum entscheidenen Pass hinauf. Diese auffahrt, die die motoren nochmal zum äußersten reitzte wurde mit einer einer abfahrt durch das Eshenstringvalley (Eschen=eshen, Lain=String=Schnur,Leine) belohnt. hier fand man noch die urtümlichkeit des chopperfahrens. Sie lehnten sich in ihre sitzte,
und fassten die (Im gegensatz zu Rennradlenkern) Breiten Lenker locker. nach der durchquehrung einer Furt, wqaar es an der Zeit für unseren gefährten Stephen :D er übersah auf einem Abfahrtsstück eine rille, und stürtzte. An seiner Teufelsmaschine, war nichts außer des rücklichtes zerstört. Aber er war Tot (Zumindest, wenn man "tod" als erstatz für "fertig", oder "überanstrengt Sieht). Wir gruben ihm ein heldengrab (Fernsehsessel zum Starwars schaun), in dem wir ihn (er sich) sanft betteten.
Wieder angekommen am Truckstop Eschenlohe, waren jedoch alle froh, eine weitere reise unbeschadet überstanden zu haben.
und sie werden sich wieder treffen. Sie werden erneut den gefahren; dem Tod ins Auge Biken :D , und ihnen wieder trotzen, oder daran zugrundegehen.
 
Ja, ich bin auch der meinung, das ich des guat gemacht hab!:D :D :D

hm. zugegeben find ich von den liedern nur des von Neil Young so richtig geil. Sonst hör ich Iron Maiden, Motörhead, Bob Marley, Immortal, Slayer oder Wishbone Ash. Welche davon skennst du?
 
Hey!

Sacht mir an sich alles was, auch wenn nicht alles in meiner Sammlung vorkommt. Wer oder was ist Wishbone Ash?

Komisch nur, das ich schon mit Bob Marley gerechnet hatte! Wie ich darauf nur komme :confused: :D :lol: :eek:

Torsten
 
Wishbone Ash sind sonne 60 und 70 Jahre Band. gibts heute immernoch, aber nimmer so toll. die ham als erste mit 2 parallelen gitarren gespielt. Vom Sound her ähnlich wie Iron Maiden, nur ein wenig softer.

Hm. Ich weißes auch nicht, wie du dir Bob Marley gedacht hast,. Manchmal hat man halt eingebungen :D
Ich hör aber an reggae nicht nur BM , sondern auch noch
inner circle und so.
 
Hey Biberdamm,
daß Du Wishbone Ash hörst? Das hab ich auch oft gehört, als ich so alt war wie Du (das klingt vielleicht blöd!), und das ist schon eine ganze Weile her, leider! Ich hörs aber immer noch gerne, am liebsten beim Autofahren, da kann man richtig aufdrehen! Ich hab ne Live-Platte bzw. CD, da sind ganz viele geile Lieder drauf! Übrigens ist Dein Tourbericht echt klasse, hätte ich jetzt beinahe verpasst, da ich seit fast 2 Wochen nicht mehr im Forum war!
Viele Grüße
 
@Pfadfinderin:
Jätter nicht gedacht, dasses noch erwachsene gibt, die was g`scheids hörn :D :D :D
Ich war (bin) großer Iron Maiden Fan, und dann hat mir ein Kumpel gesagt, dass mir dann Wishbone Ash auch gut gefallen müsste. Und dann wars auch so. Ich mach mir da eigendlich nix daus, alles mögliche zu hören, bis auf das Chart-Zeug ab ca 1975. Da gibts heut nurnoch Komerziellen Scheiß.

@killerwadl:
Also, bei mir müsste es schonnoch gehn...Aber ich mus jetzt erstmal zum Arzt, weil ich mir heut vielleicht ein Schleudertrauma geholt hab, als ich mim BMX aus 1,5m höhe gesprungen, und kopfüber gelandet bin. Wirklich, genau auf den kopf. Der Helm hat exakt 11 Brüche. Und ích soll (Nach Augenzeugenberichten) über 5 Sekunden bewußtlos gewesen sein....aber ich konnte noch heimfahrn. jetzt schau ich erstmal, wies sich entwickelt.

cu
 
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