Touren: Fotos, Berichte

Unkonstruktives Meckern und doofe Vergleiche bringen uns glaub ich nicht weiter ;-)

Lasst uns einfach abwarten was die Mods zum Thema denken, bestenfalls ist es okay das Reiseberichte die eine "gewisse Schöpfungshöhe" haben und keine Dreizeiler sind für sich selbst stehen. Da in allen anderen Unterforen Reiseberichte für sich stehen ists vielleicht einfach ein Versehen oder ein Abstimmungsproblem gewesen.

Sonnigen Donnerstag!
cane
 
Es ist sowieso unhöflich das seitens der Moderation einfach ungefragt und ohne jede Benachrichtigung Tourberichte in diesen Sammeltopic verschoben werden.

Überlege meinen Bericht wieder zu löschen, habe null Interesse dran Berichte zu erstellen zu denen ich mich dann nichtmal austauschen kann weil die Diskussionen komplett untergehen in diesem fiesen Sammeltopic.

mfg
cane

Ich hatte deinen Tourenbericht gemeldet mit Bitte um Verschieben in den Tourenthread.
Mit Blick auf deine Frage, ob man einen Sammelfaden für genau solche Touren erstellen könne oder ob es schon einen gibt, hatte ich dich ja auf den bestehenden Faden, also diesen hier, hingewiesen, woraufhin du dich bedankt hast. Das nahm ich zum Anlass.

[Gelöschter Absatz]

Dass das hier immer eine Gratwanderung aus aneinandergereihten Tourenberichten, Zwischenfragen und Verstricken in technische Fachsimpeleien ist, ist jedem klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT
Dass das hier immer eine Gratwanderung aus aneinandergereihten Tourenberichten, Zwischenfragen und Verstricken in technische Fachsimpeleien ist, ist jedem klar.
Genau deswegen wurde ja ein eigenes Thema aufgemacht! Ich kann die Verärgerung verstehen, und würde den Text in diesem sammelbecken ebenfalls löschen wenn ich ein eigenes Thema hatte haben wollen.
Ob finde es auch alles andere als ok, wenn irgendjemand ohne Rückfragen ein Thema meldet um dieses mit einem anderen zusammenführen zu lassen, und beim TE keine Rückfrage getätigt wird.
 
Ich hatte deinen Tourenbericht gemeldet mit Bitte um Verschieben in den Tourenthread.
Mit Blick auf deine Frage, ob man einen Sammelfaden für genau solche Touren erstellen könne oder ob es schon einen gibt, hatte ich dich ja auf den bestehenden Faden, also diesen hier, hingewiesen, woraufhin du dich bedankt hast. Das nahm ich zum Anlass.

Jetzt ist dir das plötzlich doch nicht recht und du willst den Eintrag wieder löschen?

Ich habe nie gebeten meinen Reisebericht zu verschieben. Schau mal was ich in dem von dir erwähnten Beitrag geschrieben habe:

Würde mich freuen wenn der ein oder andere auch Tourberichte einstellt, oder wir einen Sammeltopic anlegen (gibts schon einen?) in dem diese verlinkt werden.

Quelle: http://www.mtb-news.de/forum/t/ultralight-bikepacking.420532/page-48#post-13135657


Und du drohst jetzt indirekt denen mit Löschung deines Beitrages, die sich mit dir unterhalten haben, und machst ihre Beiträge damit mehr oder minder überflüssig und hinfällig. Sehr erwachsen.

Deine beleidigende Frage habe ich aus dem Zitat entfernt, ich denke wir sind beide erwachsen. Tipp: Man kann mehr als einen Beitrag verschieben also kann man *trommelwirbel* einfach den reisebericht mit den Antworten zurückverschieben ;)

Dass das hier immer eine Gratwanderung aus aneinandergereihten Tourenberichten, Zwischenfragen und Verstricken in technische Fachsimpeleien ist, ist jedem klar.

Wiegesagt, dir ist lediglich ein Verständnisproblem unterlaufen, kann jedem mal passieren.

mfg
cane
 
@cane
Das ist nicht wertend gemeint. Aber denkst du, dass eine Halbtagestour ein eigenes Thema benötigt? Passt doch ganz gut in das Sammelthema, zwischen die Overnighter und Mehrtagestouren.
 
Für diejenigen, denen das Geseiere auf den Saque geht und die sich den nächsten Tourenbericht wünschen: bitte noch etwas Geduld! Mein Crosser steht bepackt in der Tiefgarage meines Arbeitgebers und wartet darauf von mir bestiegen zu werden. Morgen Abend oder am Wochenende gibt's den Bericht dazu.
Mahlzeit!
Alex
 
Ich habe nie gebeten meinen Reisebericht zu verschieben. Schau mal was ich in dem von dir erwähnten Beitrag geschrieben habe:
Würde mich freuen wenn der ein oder andere auch Tourberichte einstellt, oder wir einen Sammeltopic anlegen (gibts schon einen?) in dem diese verlinkt werden.
Manche verlinken ihre Tourenberichte aus externen Quellen, statt sie direkt in den Thread zu schreiben. Da habe ich dich offenbar missverstanden - entschuldige.

Ich sehe es wie roundround
Das ist nicht wertend gemeint. Aber denkst du, dass eine Halbtagestour ein eigenes Thema benötigt? Passt doch ganz gut in das Sammelthema, zwischen die Overnighter und Mehrtagestouren.
weswegen ich dich nicht verstanden habe, dass du alle Tourenberichte als extra Threads hier sehen willst, die dann über einen Sammelordner bibliografisch hinterlegt werden.
Es wäre ein ziemliches Durcheinander und das Unterforum würde seine jetzige schlanke Form einbüßen. Bisher hatte das auch absolut perfekt geklappt.

Ich bin jetzt aber auch raus und harre neuer Berichte.
 
@cane
Das ist nicht wertend gemeint. Aber denkst du, dass eine Halbtagestour ein eigenes Thema benötigt? Passt doch ganz gut in das Sammelthema, zwischen die Overnighter und Mehrtagestouren.

Wenn ich die Vorteile und Nachteile eines eigenen Themas für Autor & Kommentierende (Austausch zum Bericht) und Suchende und Mitlesende (Forensuche, externe Search Engines, Übersichtlichkeit) in Betracht ziehe sehe ich persönlich nur Vorteile wenn das Thema für sich steht.

Manche verlinken ihre Tourenberichte aus externen Quellen. Da habe ich dich offenbar missverstanden - entschuldige.

Angenommen, passiert. Vielleicht im eigenen Interesse noch eine gewisse Frage aus einem vorherigen Post entfernen ;)

Ich bin jetzt aber auch raus und harre neuer Berichte.

Dito! Das Wetter passt ja schonmal :)

mfg
cane
 
Subjektive Sichtweise hin oder her, aber faktisch hast du bei deinem Vergleich eines leider vergessen - weder Wanderer noch MTB'ler machen erwähnenswerten Lärm bei ihrer Fortbewegung. Auf welchem Untergrund auch immer! Dieser dauerhafte Konflikt dreht sich um die gemeinsame Nutzung von Wanderwegen und hat nichts mit Lärmbelästigung zu tun. Daher gibt es d.b. kein Bezug zum Motorradlärm. Das ständige und völlig unnötige "Hahn aufreißen" der Motorradfahrer - meist noch mit getunter Auspuffanlage - um vor der nächsten Kurve wieder stark abzubremsen, ist definitiv unnötig und zudem auch noch gefährlich. Das es wohl zum Fahrspaß gehört, ist schon nachvollziehbar, aber dafür gibt es Rennstrecken und nicht den öffentlichen Straßenverkehr!!! Gleiches gilt für Möchtegern-Rambos auf vier Rädern!

Ich habe meinen Beitrag dazu bewußt grau hinterlegt, weil das Thema OT ist, immer mal wieder für erhöhten Pulsschlag führt (auch meinem), aber trotzdem nicht zu tolerieren ist - für mich zumindest. Motorradfahrer haben natürlich auch ihre Meinung über Radfahrer, welche sie gern äußern dürfen, aber dann doch bitte in entsprechenden Foren, denn hier im IBC geht es um Fahrräder ;- )

Ich gebe dir bei Lärmbelästigung durchaus recht, empfinde deine Verallgemeinerung '"Hahn aufreißen" der Motorradfahrer - meist noch mit getunter Auspuffanlage - um vor der nächsten Kurve wieder stark abzubremsen, ist definitiv unnötig und zudem auch noch gefährlich.' jedoch nicht angemessen.
Es ist das Verhalten des Einzelnen, demzufolge möchte ich auch als Individuum behandelt werden. Egal ob mein Zweirad einen Motor hat oder.
'Geh doch in den Bikepark wenn du Abfahrtsspaß haben willst', könnte ich dir bei deiner nächsten Tour als Wanderer entgegen rufen.
 
Sorry nochmal für den OT: Scheinbar gibt es auch ein Mißverständnis, welches ich hier so nicht stehen lassen kann...

Ich gebe dir bei Lärmbelästigung durchaus recht, empfinde deine Verallgemeinerung '"Hahn aufreißen" der Motorradfahrer - meist noch mit getunter Auspuffanlage - um vor der nächsten Kurve wieder stark abzubremsen, ist definitiv unnötig und zudem auch noch gefährlich.' jedoch nicht angemessen.
Es ist das Verhalten des Einzelnen, demzufolge möchte ich auch als Individuum behandelt werden.

Ich stimme dir zu - in meiner Formulierung habe ich mich dann doch sehr allgemein ausgedrückt. Aber leider sind es nun mal diejenigen Motorradfahrer, welche für diese Lärmbelästigung sorgen und IMO gefühlt nicht wenige...du würdest das offensichtlich niemals tun ;- >

Egal ob mein Zweirad einen Motor hat oder.
'Geh doch in den Bikepark wenn du Abfahrtsspaß haben willst', könnte ich dir bei deiner nächsten Tour als Wanderer entgegen rufen.

Äpfel und Birnen! In diesem ewigen Disput geht es schlichtweg um die Interpretation der Wegerechtsnutzung Wanderer vs. Radfahrer und es hat absolut NICHTS mit Lärmbelästigung (s.o) zu tun. Großes Mißverständnis!

UND: Ich bewege mich Fahrrad fahrend, wandernd und auch mit dem Auto fahrend (wenn auch sehr wenig) und bin über die Jahre sehr tolerant der jeweiligen Fortbewegungsart gegenüber geworden, aber wenn ich bedrängt, gefährdet oder eben durch unnötigen Lärm belästigt und vom genießen der Natur abgehalten werde, ist meine Zündschnur sehr kurz!



Es geht hier um Fotos, Touren und Berichte. Gut so! Leider lassen sich auf Tour Begegnungen mit andren Fahrzeugen nicht vermeiden. Daher ist das Thema natürlich brisant, ist aber leider auch ein Teil der meisten Touren. Leider! Gerne können sämtliche - mit meinen in Verbindung stehenden - Post's vom Moderatorenteam gelöscht werden, aber das mußte ich nochmal klarstellen.

Und ja, ich würde auch gerne wieder mal ne Tour machen, aber leider komme ich mit der unfassbaren Hitze so gar nicht zurecht, mein Kreislauf spielt verrückt und kippe bei längeren Tagesetappen förmlich vom Rad. Es wird wirklich Zeit, daß der Herbst kommt ;- )

Also, rockt den Trail. Freue mich auf Bilder von unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich wollte hier von meiner ersten Solofahrt/bikepacking Tour berichten.
Als Tour hatte ich mir den fränkischen Gebirgsweg ausgesucht, dieser ist 420 km lang und hat um die 10000 Höhenmeter.
Der fränkische Gebirgsweg beginnt in Blankenberg (Thüringen) endet bei Hersbruck (Franken/Bayern) und schlängelt sich durch Franken.
Da ich mit ein paar Kumpels vor kurzem erst den Bodensee - Königssee Radweg gefahren bin, dachte ich mir das wäre eine hübsche Steigerung und kommt von den reinen Daten einer Transalp schon sehr nahe.

Ursprünglich wollte ich von Sonntag bis Samstag also 7 Etappen fahren, wären dann durchschnittlich 60 km und 1500 Höhenmeter pro Tag gewesen. Das klang theoretisch machbar.

Tag 1
Für den Sonntag plante ich den Zug von Nürnberg 6:30 Uhr zu nehmen und bis nach Bad Steben mit dem Bayernticket zu fahren. Von Bad Steben sind es bis nach Blankenberg knapp 9 km. Allerdings kam ich morgens irgendwie nicht aus den Pötten. Ich bin zwar rechtzeitig aufgestanden aber mit Kaffee, kurzer Check ob alles passt und doch die eine oder andere Optimierung wurde es immer später. Ich musste dann den Zug eine Stunde später nehmen, in nachhinein war das Glück mir hold da der ursprüngliche Zug 45 Minuten o_O Verspätung hatte.

In Bad Steben angekommen testet ich erstmal mein extra für die Tour angeschafftes Garmin Etrex 30. Nach ein paar Startschwierigkeiten klappte es dann super und war auch auf der restliche Tour ein treuer Begleiter (da muss ich mir schon echt selber in den Arsch beißen, warum ich mit so einer Anschaffung so lange gewartet habe).

In Blankenberg bin ich dann auf den fränkischen Gebirgsweg und kann jetzt schon schreiben, dass dieser bis auf wenigen Ausnahmen einwandfrei beschildert ist. Nur wenn ich beim biken mit meinen Gedanken abschweifte hab ich den Weg ab und an verloren.
Der Weg selbst war am ersten Tag wenig spektakulär hauptsächlich Schotterpiste, Feld und Waldwege.

Als weitere grobe Planung hatte ich mir im vornherein überlegt, wenn es so auf 18:00 Uhr zugeht langsam nach einem Schlafplatz Ausschau zu halten. Das hat am ersten Tag auch gut hingehauen, weil ich nach 60 km die Saale Quelle erreichte. Eigentlich war ich noch fit, aber fließendes Wasser und gewisse Heimatgefühle (komme gebürtig aus Halle/Saale) ließen keinen Raum für Diskussionen mit mir selbst ;).

Abends hab noch den Espit-Kocher ausprobiert und hab mich dann in den Biwak zurückgezogen.
Ich muss zwar zugeben das es anfangs etwas komisch war mitten im Wald rumzuliegen, aber nach und nach übermannte mich die Müdigkeit und ich habe relativ gut gepennt.

60 km
1400 hm

Tag 2
Gegen 6:00 Uhr bin ich aufgestanden und merkte schon, dass das Wetter umschwenkt. Ich habe gefrühstückt, Müsli gemischt mit Kräutertee war auch eine interessante neue Erfahrung. Gegen 7:00 Uhr bin ich dann los. Es war recht böig mit gelegentlichen Regenschauern. Der Weg war wieder hauptsächlich Schotterpiste diesmal aber auch mit einigen netten einsamen Trails. Zwischendrinn verabschiedete sich ein Sattelklemmbolzen und ich überlegte kurz ob ich einen Umweg über Selb fahre, aber wegen der aktuellen Wetterlage und des doch recht weiten Umweges entschied ich mich dagegen.

Gegen Mittag wollte ich langsam meine Wasservorräte auffüllen. Das gestaltete sich als recht schwierig, da der Weg kaum durch größere Ortschaften durchführte. Endlich fand ich ein Wirtshaus, doch dieses hatte am Montag Ruhetag, aber die nette Wirtsfrau verkaufte mir dennoch eine (alternativ) Cola und füllte meine Flasche mit Wasser auf.

Wegen dem Problem mit der Versorgung entschied ich vor Arzberg den eigentlich Pfad zu verlassen und in Arzberg meine Vorräte aufzustocken. In Arzberg lernte ich eine begeisterte MTB - Bäckerin kennen, die mir dann auch noch eine Quarktasche schenkte.
Von Arzberg ging es kontinuierlich bis Kappl bergauf, das erwähne ich nur deswegen weil dort eine sehr beachtliches kirchliches Bauwerk steht und ich mit ca. 4 kg Gepäck mehr unterwegs war ;).

Kurz nach Kappl ging es wieder in den Wald und ein neuer Regenschauer übergoss sich über mir. Ich entdeckte ein Häuschen im Wald und weil ich mein Tagespensum erreicht hatte überlegte ich mir dort zu übernachten. Abgeschlossen war es auch nicht, deswegen riskierte ich einen Blick nach drinnen. Innen war es dann echt düster und eine Art Schrein wo irgendwelchen Heiligen Gaben dargebracht (Opfer) wurden. Mir war es dort zu unheimlich und ich fuhr weiter. Ich passierte Mitterteich, danach ging es relativ flach weiter.

Ich fand einen Stall und fand diesen ideal für meine zweite Nacht.

80 km
1400 hm

Tag 3
Diesesmal habe ich recht unruhig geschlafen, wahrscheinlich auch wegen der Befürchtung meines illegalen Nachtlagers. Jedenfalls bin ich direkt 6:00 Uhr aufgebrochen. Gegen 7:00 Uhr fand ich einen Weiher die Sonne ging langsam auf und ich machte Frühstückt. Danach verspürte ich ein anderes Bedürfnis welches sich nach Erledigung positiv auf mein Gewicht auswirkte.

Die Etappe war echt das Highlight es ging mitten durch das Fichtelgebirge ein ständiges auf und ab. Obwohl ich mit 12 kg Gepäck dachte gut optimiert zu haben, merkte ich dann schon bergauf ist damit nicht mehr gut zu fahren. Die Wege taten Ihr übriges bei, teilweise extrem verblockt übersät mit Felsbrocken und Wurzeln und wegen der anhaltenden Regenschauern recht rutschig. Abwärts ging es deswegen auch nicht unbedingt so gut aber es gab doch den ein oder anderen geilen Trail (den man dann gerne auch mal ohne Gepäck fahren würde).
Teilweise musste ich samt Bike über Felsen klettern, bei diesen Passagen wurde mir schon klar dass der fränkische Gebirgsweg ein Wanderweg ist.

Abends gegen 20:00 kam ich am Fichtelsee an und gönnte mir an diesen eine Pension, eine Dusche und zwei Bier.

80 km
2200 hm

Tag 4
Komischerweise habe ich in der Pension am schlechtesten geschlafen. War wahrscheinlich nach zwei Tagen Wildnis-Übernachtung einfach keine bequeme Federkernmatratze mehr gewohnt. Dafür war das Frühstück bombastisch. Leider kam ich erst gegen 09:30 Uhr los. Ich dachte mir aber nach dem Ochsenkopf geht es bis Bayreuth nur noch bergab und ich bin gegen 12:00 Uhr da, tja leider habe ich mich in dieser Hinsicht getäuscht.

Bis zum Gipfel des Ochsenkopfs waren es ab Fichtelsee ca. 300 hm. Danach ging es immerwieder leicht bergab gespickt mit einigen fiesen Gegenanstiegen. Das Wetter sollte auch nicht besser werden. Dann war es aufeinmal schon 11 und ich hatte gerade mal 20 km auf dem Tacho. Der Weg abwärts war zuerst auch nicht gerade die Offenbarung langweiliges Schotterpisten getrete. Die armen Wandere die sowas in einer noch langsameren Geschwindigkeit hinter sich bringen müssen.

Doch auf einmal mündet so eine Schotterpiste in einen überragenden Trail würde mal sagen S2 teilweise und wegen Nässe S3. Der hat richtig Spaß gemacht. Ich habe mich nur selber extrem über meine eigenen Fehleinschätzung geärgert. Es ging einfach nur zäh weiter.
Dann in Bayreuth war es schon 14:00 Uhr gerademal 40 km und es regnete wieder.

Jetzt muss ich leider zugegen die Verlockung des Zuges der mich zurück nach Nürnberg bring war einfach größer als der Wille mich durch die fränkische Schweiz zu quälen.

40 km
800 hm

Gesamt:
260 km
5800 hm

Fazit.
Trotz das ich die Tour abgebrochen habe war es eine tolle Erfahrung. Generell hat meine Ausrüstung gut funktioniert. Der fränkische Gebirgsweg ist landschaftlich sehr toll, wenn man über einigen Überbrückungskilometer hinweg sieht. So als Vorbereitungstour für eine Transalp ist der sicherlich eine gute Wahl.

Und hier gibt es noch ein paar Bilder
http://fotos.mtb-news.de/s/76543

Grüße
kommski
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey kommski,

ehrlicher und schöner Reisebericht - amüsant geschrieben und auch so zu lesen!

Den Fränkischen Gebirgswanderweg hatte ich für eine Bikepackingtour auch schon mal auf dem Schirm, aber der ziemlich wahrscheinlichen "Kraxelpassagen" wegen, wieder verworfen. Waren denn auch Tragepassagen dabei oder eben nur Schiebestücke?

Und hey, wenn a.G. des Wetters die Lust, der Antrieb und somit die Motivation auf der Strecke bleibt, bringt ein durchquälen auch nur Leid und wäre einzig Selbstzweck. Darum geht es doch nicht - also geht dein Abbruch absolut i.O. - umso mehr, weil du auch dazu stehst! Der Weg ist ja immer noch da und es spricht ja nichts dagegen, den Rest ein anderes Mal zu fahren ;- )

Aber jetzt noch mal ne Frage zu deinem Gepäck. All zu viel hast du ja nicht am Bike, wenn ich mir die Fotos so anschaue...wo sind den die 12 Kilo (welche ich schon derbe finde) und sind denn die 4 Kilo vom Vorräte aufstocken schon dabei? Ich gehe mal davon aus, daß ein Großteil einfach nur Wasser ist..

Und mal ehrlich, die Kilometerleistung ist unter den Umständen ganz ordentlich, alleine der Höhenmeter wegen schon. Für's Mittelgebirge echt TOP!

PS:
Übrigens finde ich den Flaschenhalter am Ausfallendeauch mal ne Option. Bin ja immer an diversen Möglichkeiten für die Flaschenbefestigung am Bike interessiert, wenn es nicht die Gabel ist. Gibt es dazu auch Detailfotos und wie macht sich das dort in der Handhabung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tönt gut deine Tour, @kommski ! Und die Fotos machen Lust auf Mittelgebirgsabenteuer. Was heisst schon abgebrochen? Den Umständen angepasst stimmt doch eher ;-)
Ein Bild vom Opferschrein - was für eine Waldreligion war denn das - hätte mich noch interessiert.

Was ich generell so feststelle, ist, dass die meisten hier meist alleine unterwegs sind, inklusive mir. Geht es euch also auch so, dass ihr Hemmungen habt, da jemanden mitzunehmen, weil so eine Unternehmung ja schon ein bisschen eine Zumutung ist? Eine Biketour ins Ungewisse, auf der man auch noch schieben und dann im Regen übernachten muss :rolleyes:
 
"Den Umständen angepasst" stimmt tatsächlich am besten ;)

@quasinitro Danke. Echte Tragepassagen gab es nicht, waren schon eher Schiebepassagen ich musste halt das eine oder andere mal das Bike über einen Baumstamm oder Felsen wuchten. Gehört ja irgendwie auch dazu.

Die 12 kg waren über das gesamte Rad verteilt. Am Lenker war das Schlafquartier ca. 2 kg, auf dem Gepäckträger waren ca. 4 kg (Wechselklamotten, Hygiene und bisschen Werkzeug) und im Rucksack waren auch nochmal ca. 6 kg (Regensachen, die ganze elektronische Ausrüstung, Kochzeug). Ich will sowieso noch eine kpl. Packliste erstellen, dann sieht man es genauer. Die 4 kg Essensvorräte waren tatsächlich wohl nur 2 - 3 kg, aber GEFÜHLT! waren es 4 :)

Der Flaschenhalter auf der Bremsaufnahme nennt sich Durstbremse:


http://durstbremse.de/

Da die Flasche extra mit einen Riemen gesichert werden muss, muss man immer ein wenig rumfummeln. Aber als extra Halterung finde ich die Idee klasse. Ich hatte in der kleinen Flasche kein Wasser, dort war mein Werkzeug, Öl, Feuerstahl und Watte (als Ersatz für Birkenrinde) drin.

@olev war auch ne gute Tour!
Bilder von dem unheimlichen Häuschen




Das Bild mit dem Typ mit Bart, hat dem ganzen noch einen extra Grusel-Faktor verliehen ;)

Was meinst du mit Waldregion? ich bin da kein Fachmann aber es waren hauptsächlich Tannenmischwälder mit vorwiegend Industrieholz also Fichte.





Und noch zwei Bilder von den Nachtlagern



Grüße
kommski

Achja und noch ein Bild von der Kapelle in Kappl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey kommski,

danke für die Infos. Also so nen bisschen Alpencrossfeeling quasi ;- ) - na dann lasse ich den Weg mal auf meiner Agenda.
Die großen Augen beim Futterkauf kennen wohl die meisten. Kann ich gut nachvollziehen, wobei 3 Kilo wahrscheinlich ne Menge frische Leckerlies für den Abend beinhaltet haben, sonst wäre das wohl der Vorrat für den Rest der Tour...

Die "Durstbremse" kannte ich noch gar nicht. Echt innovativ. Wobei ich immer etwas sensibel bei der Befestigung von Ausrüstung an der ungefederten Masse (Gabel/Hinterbau Fully) bin. Das Teil muß auf ruppigen Passagen doch schon einiges einstecken. Daher ist der zusätzliche Riemen zur zusätzlichen Sicherung nicht ohne Grund dabei. Wobei ich glaube, daß die Federungsperformance am Hinterrad weniger durch 200-300g beeinflußt wird (Halter und Flasche mit Inhalt), wie es an der Gabel der Fall ist, da ich zumindest mehr Last auf's Heck bringe. Daher ist das Teil für mich schon interessant, gerade weil ich mir erst die SKS Cage Box bestellt habe :- ]
Mann, da schlägt mein MYOG-Herz gleich wieder höher. So ne Halterung für den Flaschenhalter sollte sich doch aus zwei gehärteten Aluhülsen, einem Stück Aluband und zwei Edelstahlschrauben selber basteln lassen - mal sehen, was der Fundus noch so an Material hergibt...

Danke für die Inspiration schon mal!
 
:lol: @kommski ich meinte "WaldreLIgion" und bezog es auf den Opferschrein. Das Bartli-Häuschen ist wirklich seltsam :confused:

Ich war mit demselben Gepäcktgräger unterwegs wie @kommski allerdings ohne Durstbremse. War in den feuchten schottischen Highlands auch nicht wirklich nörig und mein Bike hat da so eine neumodische Scheibenbremsaufnahme, dass das gar nicht geht. Geplant hatte ich einiges, ich musste mich dann aber auch den Umständen anpassen. Die Umstände waren: Ein alpiner Singletrail ist verglichen mit einem schottischen Singletrail eine Autobahn; ein schottischer Trail ist nach einem Regenschauer ein Bach und ohne Regenschauer ein Sumpf; Dauerregen bei ca. 10°C geht irgendwann an die Substanz - wiederholte Schauer ebenfalls; Bothies sind Retter in der Wassernot. Und als das GPS im Regen den Geist aufgab, wurde die ganze Sache etwas komplizierter.

Manchmal schien aber auch die Sonne und spannend war's sowieso.

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Glen Feshie

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Irgendwo im Cairngorms Nationalpark

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Larig Ghru (etwa die einzige fahrbare Stelle)

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Ryvoan Bothy - oder: Wie macht man Feuer ohne Holz?

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So müsste Bikepacking immer sein!

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Wieder Glen Feshie (nach einer 8km Schieborgie (auf flachem Trail): That was definitively no fun. I wouldn't do this again! Meinte der Schotte)

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Noch ein Bothy - oder Feuer ohne Holz macht man mit dem Kohlesack, den die Vorgänger hiergelassen haben. (Ich nehm mal an, dass die verschiedenen Schädel in der Hütte nur Deko waren und keine Opfergaben oder so.)

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Diese Abfahrt ist an den zwei Tagen im Jahr, an denen sie trocken ist, sicher recht geil.

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Auf Danny MacAskills Spuren auf der Isle of Skye.

Nachdem mich die Highlands mit Regen, Kälte und unfahrbaren Trails weggeekelt hatten, hab ich mich noch an den Trailcentres von Innerleithen und Peebles/Glentress versucht. Da gab's dann flowige Singletrails à gogo.
 
Cooler Bericht, Hannes!

Und da wir grad in Meck-Pomm angekommen sind bleiben wir auch noch ein paar Stunden hier. Mein Overnighter ging von Schwerin nach Neubrandenburg, On-/Offroad-Verhältnis 50:50, 223km, irgendwas um die 800hm.

Donnerstag 20 Uhr: direkt von der Werkbank

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aufs Rad und in der Tiefgarage aufs GO gewartet

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grad grünes Licht bekommen und schon wurds wieder gelb

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bald wurde es wieder grün, allerdings dunkelgrün, weil ich durch ein ca. 10km langes Waldstück gefahren bin. Das wechselte ins dunkelblau.

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Kurze Zeit später wurde mir schwarz vor Augen, weil die Nacht das immer so mit mir macht.

(kein Foto, weil "ganz schwarz" kennt jeder)

Mittlerweile ists 23 Uhr. Auf vorherigen Touren bin ich schon öfter an einem Hinweisschild zu einem Aussichtsturm am Krakower See vorbeigekommen, diesen wollte ich jetzt mal auf Overnighter-Tauglichkeit testen. Genauso wie die Hängematte. Manche schwören drauf, mich hats nicht so überzeugt. Ich habe schlecht geschlafen- einerseits weil ich mich nicht ordentlich drehen konnte und die Schlafpositionen in einer Hängematte begrenzt sind, andrerseits weil das ganze Getier um mich herum, hauptsächlich die Kraniche, ziemlichen Lärm gemacht haben. Naja, konnte ich wenigstens den Sonnenaufgang vom Bett aus geniessen (geht so ja sonst auch nicht- von der Isomatte aus hätte ich die Maserung der Bretterwand gesehen)

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Weiter gings dann nach Malchow. Da ich fürchterlichen Hunger hatte gabs erstmal ein kurzes Sportlerfrühstück

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vorm örtlichen Bäcker

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hinter Waren (*richtiges* Frühstück kaufen) ab in den Müritz-Nationalpark

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an meine Lieblingsbadestelle (Archivbild).

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Hier habe ich mich dann ausgebreitet um eine längere Pause zu machen. Seit um 7 brannte die Sonne vom Himmel, um 10 Uhr hatte es dann schon 30 Grad. Also erstmal ins Wasser, dann zweites Frühstück: Kaffee und Müsli mit Schokobananen.

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Zwischendurch an diesem Schild vorbeigefahren

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Auf dem Foto sieht man ganz gut, das die Rahmentasche nicht für diesen Rahmen angefertigt wurde. Gehört eigentlich an mein Inbred, mit dem wollte ich aber nicht fahren, der Crosser ist für diese Strecke (Straße, Feldwege und Waldautobahnen) die bessere Wahl. Ausserdem war ich in meiner alten Heimat zu ner Crosserrunde verabredet.

Um 12 Uhr war ich dann in Neustrelitz. Bei mittlerweile 48 Grad (in der Sonne) hatte ich absolut keinen Bock mehr weiterzufahren. 2 große Softeis gaben mir Kraft und Motivation für die letzten 40 Kilometer, die ich (aus vorher genannten Gründen) fotografisch nicht mehr dokumentiert habe. Um 13:30Uhr hieß es dann "Sie haben ihr Ziel erreicht" als ich die imaginäre Ziellinie, die Grundstückseinfahrt meiner Eltern, erreicht habe. Wurde von meinen Kindern, die dort ein paar Tage Ferien machten, empfangen und am nächsten Tag gings dann mit der Familie nach Berlin, u.a. zur Blue-Man-Group und zu Otto.

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Mein anderes großes Hobby ist nämlich Offroad-Reisen (mit meinem T3 Syncro).

Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Crosser ist ein Maßrahmen aus Columbus Zona-Geröhr, den mir ein befreundeter Rahmenbauer nach meinen Vorgaben angefertigt hat. Meine Kinder haben ihn dann bemalt- spätestens damit ein absolutes Unikat. Der Rahmen hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und entstand ca. 2010, als es nur eine Handvoll Stahlrahmenmodelle mit Disc gab....
Alex

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