Tourenemfpehlung Alpencross

das risiko bei diesem veranstalter würde mich auch interessieren :-)
mittenwald - cortina kannst du dir im fernsehen ansehen, nach letzter info kommt am 17.12. ein 15min bericht auf ZDF digital (infokanal). der hauptfilm (30min) wird im märz oder april auf 3SAT gesendet. termin folgt. aufnahmen entstanden im september diesen jahres. falls fragen zur tour sind gern. und dubbel ist aufgerufen die probleme zu nennen...

grüße

..m..
 
ich hab selbst genau eine tour mit denen gemacht und war - vorsichtig ausgedrückt - schockiert.
andererseits hat sich in inzwischen mehrern gesprächen gezeigt, dass ich zwar extremes pech hatte, aber auch andere (darunter auch mehrere guides, die unterwegs gruppen von ulp getroffen haben) haben ähnliche erfahrungen gemacht und/oder ähnliches gehört.

problem 1 = führungseigenschaft: wenn der guide losmessert und sagt "los, bleibt dran!", und aus der stadt rausbrennt, dann ist das ein problem für die langsameren, die unbemerkt von allen abreissen lassen müssen. wir waren in unserer gruppe zu dritt und ich hab irgendwann, am dritten tag oder so, angefangen zu delegieren, d.h. einer fuhr nach vorne um den guide zu zügeln, einer liess sich nach hinten fallen um das treibholz aufzusammeln und powergel zu verteilen, der dritte hält das "hauptfeld" zusammen (logisch, dass ich ortsdurchfahrten bzw. flache stücke damit meine. beim bergfahren fährt jeder sein tempo, das ist keine frage).

problem 2 = fahren in der gruppe: hindernisse anzeigen, frühzeitig handzweichen bzgl. abbiegen, schauen und rufen, ob ein auto kommt, wenn man ne strasse übergequert, kurz: alles, was zum fahren in ner gruppe gehört: fehlanzeige.
wenn der häuptling ausserdem nicht mal mitkriegt, dass hinten die leute geschoben werden müssen, dann platzt mir der hals.

problem 3 = wegkenntnis: wenn der guide mehrmals täglich die karte rauskramen mus, und sich trotzdem ein paar mal verfährt, obwohl es heisst, dass das ne standardroute sei, kann man sich schon wundern. wenn die gruppe aber fast ins falsche tal geschickt wird, was ein paar stunden umweg bedeutet hätte, dann ist das mehr als ein versehen. zum glück lag die karte mit eingezeichnetem weg offen da, so dass eine kurze, sehr dezidierte diskussion dazu geführt hat, dass der kunde den guide von der richtigen wegnummer überzeugen konnte.
wir haben uns daraufhin auf jeden fall von der gruppe getrennt und sind die letzten zwei etappen allein zu ende gefahren.
darüber gewundert hat sich keiner bei ulp.

dies ist - wie gesagt - eine äusserst unglückliche ausnahme, aber wenn man sich umhört, hört man ähnliches öfter.
 
dubbel schrieb:
ich hab selbst genau eine tour mit denen gemacht und war - vorsichtig ausgedrückt - schockiert.
andererseits hat sich in inzwischen mehrern gesprächen gezeigt, dass ich zwar extremes pech hatte, aber auch andere (darunter auch mehrere guides, die unterwegs gruppen von ulp getroffen haben) haben ähnliche erfahrungen gemacht und/oder ähnliches gehört.

problem 1 = führungseigenschaft: wenn der guide losmessert und sagt "los, bleibt dran!", und aus der stadt rausbrennt, dann ist das ein problem für die langsameren, die unbemerkt von allen abreissen lassen müssen. wir waren in unserer gruppe zu dritt und ich hab irgendwann, am dritten tag oder so, angefangen zu delegieren, d.h. einer fuhr nach vorne um den guide zu zügeln, einer liess sich nach hinten fallen um das treibholz aufzusammeln und powergel zu verteilen, der dritte hält das "hauptfeld" zusammen.

problem 2 = fahren in der gruppe: hindernisse anzeigen, frühzeitig handzweichen bzgl. abbiegen, schauen und rufen, ob ein auto kommt, wenn man ne strasse übergequert, kurz: alles, was zum fahren in ner gruppe gehört: fehlanzeige.
wenn der häuptling ausserdem nicht mal mitkriegt, dass hinten die leute geschoben werden müssen, dann platzt mir der hals.

problem 3 = wegkenntnis: wenn der guide mehrmals täglich die karte rauskramen mus, und sich trotzdem ein paar mal verfährt, obwohl es heisst, dass das ne standardroute sei, kann man sich schon wundern. wenn die gruppe aber fast ins falsche tal geschickt wird, was ein paar stunden umweg bedeutet hätte, dann ist das mehr als ein versehen. zum glück lag die karte mit eingezeichnetem weg offen da, so dass eine kurze, sehr dezidierte diskussion dazu geführt hat, dass der kunde den guide von der richtigen wegnummer überzeugen konnte.
wir haben uns daraufhin auf jeden fall von der gruppe getrennt und sind die letzten zwei etappen allein zu ende gefahren.
darüber gewundert hat sich keiner bei ulp.

dies ist - wie gesagt - eine äusserst unglückliche ausnahme, aber wenn man sich umhört, hört man ähnliches öfter.


Hallo Dubbel,

das hört sich ja äußerst übel an. Deine Erlebnisse habe ich mir zum Glück erspart. Aus diesem Grund mache/plane ich wohl instinktiv schon seit Jahren meine Touren selber. Das Problem bei einer Transalp sehe ich in den unterschiedlichen Leistungsniveaus der Teilnehmer(innen).
Auch die Fragen: "Was hat Euch gefallen, welche Abfahrt war die Schönste? usw." bleiben dann unbeantwortet. Schlimmer wird das Ganze dann in Zukunft, wenns dann nur noch per GPS durch die Berge geht.

Grüße
AK13
 
Moin,

zu dubbels Ausführungen: Eigentlich alles auf die Unfähigkeit eines Guides zurück zu führen oder ? Kann in meinen Augen bei jedem Veranstalter passieren, obwohl das schon krasse Sachen sind !

Wir waren im September mit Ulp zwischen Grainau und Riva unterwegs und haben das exakte Gegenteil erlebt. Kleinere, leider etwas Viele und manchmal auch etwas grössere Pannen/Schwächen in der Orga, bügelten unsere beiden Guides souverän aus...;)
Was die Pannen betrifft muß ich Ulp noch ein bisschen in Schutz nehmen; es gab im Februar einen Todesfall, der nicht nur zur "üblichen" Trauer, sonder auch für eine Durcheinander sorgte.

Falls Du meinen Bericht noch nicht gesehen hast, hier klicken...

Grüsse
Ralph
 
ahoi, das sind ja einige infos die ich hier erhalte... da muss ich mir ja noch so einiges durch den kopf gehen lassen. mein problem ist eigentlich, ich würde liebend gerne selber auf eigene Kappe das ding durchziehen bzw mit ner kleinen gruppe von 5 6 mann villeicht, nur ich hab keine alpinen erfahrungen. es ist halt meine erste überquerung. rpo35 du wohnst doch in der näheren umgebung!könnten doch was planen.. ;)
 
black schrieb:
...rpo35 du wohnst doch in der näheren umgebung!könnten doch was planen.. ;)
Ich plane keinen Alpencross mehr in der Form. War klasse und muß man erlebt haben, aber zukünftig sehen meine Bike-Urlaube im Alpenraum anders aus. Festes Domizil & Tagestouren...

Wo wohnst Du genau ? Vielleicht ergibt sich mal 'ne gemeinsame Tour !?

Grüsse
Ralph
 
rpo35 schrieb:
zu dubbels Ausführungen: Eigentlich alles auf die Unfähigkeit eines Guides zurück zu führen oder ? Kann in meinen Augen bei jedem Veranstalter passieren, obwohl das schon krasse Sachen sind !
Wenn das passiert, dann muss sich aber der Veranstalter sehr kulant zeigen. Wenn ich schon Geld für so etwas aufwerfe, dann kann ich doch auch erwarten, dass ich von solchen Erfahrungen, wie sie dubbel geschildert hat, verschont werde. Wenn neben den allgemein üblichen Kosten noch Geld ausgegeben wird für Guide etc., dann kann ich doch erwarten, entsprechend auch etwas zu bekommen. Nun, wer's halbwegs hinkriegt, sollte so ein Ding also selber durchziehen.

spectres
 
Deswegen schrieb ich ja "krasse Sachen"; da darf sich der Veranstalter nicht aus der Verantwortung ziehen. Würde mich auch mal interessieren, welche Konsequenzen es aufgrund der Vorkommnisse gab !
 
rpo35 schrieb:
Deswegen schrieb ich ja "krasse Sachen"; da darf sich der Veranstalter nicht aus der Verantwortung ziehen. Würde mich auch mal interessieren, welche Konsequenzen es aufgrund der Vorkommnisse gab !
Scheinbar keine...!? Nichtmal eine saftige Mail an Uli ?

Grüsse
Ralph
 
hab nicht mehr in den thread geschaut...

ulp hat mir wegen meiner antwort, die ich hier gepostet hab, eine PM geschickt, einige fragen gestellt und sich daran erinnert, dass da mal was war.
ich hab kurz geantwortet und ihm meine tel.nr. geschickt, um das ganze zu klären,
aber seitdem erst mal nichts mehr von ihm gehört.
 
Ich wollte eigentlich auch noch eine Mail an Ulp schicken...schliche Kritik soll ja u.U. auch hilfreich sein...

Grüsse
Ralph
 
Hallo alle zusammen,

also ich habe inzwischen 5 ganz verschiedene Transalps selber organisiert und dabei für mich selber festgestellt: Es ist zwar eine etwas zeitaufwändige Sache, aber dafür wird man dann für das eigene Erfolgserlebnis sehr gut belohnt. Und die Mitfahrer die man ja doch selber kennt, kann man auch gut einschätzen. Außerdem bringt es jedesmal weitere Erfahrungen für das Kartenlesenkönnen, was eine unbedingte Voraussetzung ist. Andererseits ist es doch gar nicht so schwer, den richtigen Weg zu finden. Und das zur Verfügung stehende Material ist doch auch überwiegend gut bis sehr gut.

Was sich als großen Vorteil bei meinen Planungen herausgestellt hat:
9-10 Tage d.h. Von DO - FR/SA der folgewoche unterwegs zu sein. Wesentlich mehr Zeit, nicht die unbedingte Hetze von mindestens 1500-2200 Hm pro Tag, ausreichend Zeit für Pausen, Fotos, Pannen usw.

Also ich mache es weiterhin so, alles selber organisieren, dann weiß man wer's verbockt hat. Hotel oder Hüttenübernachtung ist doch auch nicht das große Problem, dank Internet. Freue mich schon auf meine nächste Planung für Tessin und Piemont. Alles im kommenden Jahr.

Servus Werner
 
Gut und schön, aber der Hauptgrund, warum ich die kommerzielle Variante gewählt habe, war der Gepäcktransfer. Ich hatte keine Lust ein einen riesen Rucksack oder abends dauern Unterwäsche waschen müssen...oder zu stinken :D
 
sers,
bin bislang zwei in eigenregie - jeweils nur zu zweit - gefahren. in diesem jahr erstmals geführt mit www.go-crazy.de (trailwest => singletrails durch die schweizer alpen => war auch in einer der letzten bikes ein positiver bericht drin)
hatte anfangs ziemliche bedenken bei einer geführten tour mitzufahren, war aber mehr als positiv überrascht. habe auf der tour etliche "wiederholungstäter" gehabt und auch die jungs aus meiner gruppe würden wieder mit dem veranstalter fahren.

wenn allerdings das team passt wuerde ich jederzeit auch wieder ohne guiding fahren. das hatt auch was. bei richtigem packverhalten kann man das gepäck wunderbar optimieren.

greetz
doro
 
Bin dieses Jahr eine etwas abgeänderte Variante der Mittenwald-Cortina
Tour mit Ulpbike gefahren..das die Tour geändert wurde (mehr Höhenmeter+
längere Etappen) haben 2 Teilnehmer erst beim 1. Treffen beim Abendessen
im Hotel erfahren! Die beiden haben es "hingenommen" waren aber nicht sehr
glücklich darüber..finde schon das man über solche Sachen im voraus informiert werden sollte!

Die Strecke bietet sehr viele Highlights und unser Guide Matthias hat uns super geführt + auch versucht auf die Wünsche der Gruppe (Trailvarianten)
einzugehen! Preis-Leistungsverhältnis paßte auch, was allerdings sehr zu
bemängeln war ist die chaotische Organisation von Gepäcktransport
(die Sachen kamen Stunden nach uns auf der Hütte/im Hotel an, das kann
einmal vorkommen aber nicht 4x) und dann auch wieder vom Rücktransport!!

Unterkünfte waren soweit ok, falls man Wert auf etwas mehr Komfort legt
würde ich bei Alps buchen (kostet natürlich auch wieder mehr).
 
Zurück