Wieviele ungeregelte Trails gibt es denn?
Da müsste man erstmal per Definition festlegen, was geregelt, bzw. ungeregelt ist. Und ab wann etwas das ungeregelt ist, weil es keine Einwände, Sperrungen, Verbote (was auch immer nötig ist um dauerhaft das "Ungeregelt/Illegal" anzuzeigen) zu geregelt wird, müsste auch mal geklärt werden. Ich denke es gibt ggf. einen Anteil von ca. 20-30% an Trails die teilweise oder ganz per Definition unzulässig sind. Der Rest bedient sich alter Pfade, aktueller Wege, naturnaher Wege, Wanderwege und -pfade. Der HF hört das Wort naturnaher Weg aber nicht gern vermute ich. Wenn man so lange wie ich (seit über 30J. jetzt im HBW) fährt kennt man natürlich viele dieser Wege (neben den komplett neu angelegten).
Eisenach hat es auch geschafft, dort wird ein Großteil der illegalen Legal
Ja. Es war auch dort ein steiniger Weg. Aber Sie haben es geschafft. Und es hat sich gelohnt. Eisenach ist aber Thüringen. Und dort ist man generell sehr viel aufgeschlossener dem MTB Sport gegenüber. Das kann man schon an der Anzahl an Rennen die dort stattfanden/stattfinden erkennen. Da ist man bei uns in Nordhessen noch Lichtjahre entfernt von. Man will nicht. Man ist der Meinung (egal wo die herkam, da am eigentlichen Ansinnen vorbei), dass man mit dem Projekt Hohes Gras die Lösung für das per Definition HF "illegale Fahren" gefunden hat. Hat man aber nicht.
Und so geht das Spiel eben weiter. Ich glaube auch kaum, dass es sich in den Griff bekommen lässt, so wie man mit dem Thema umgeht.
Man wäre ja schonmal einen Schritt weiter, wenn man erkennen würde, das Biker nicht das eigentliche Problem des Waldes sind (Stichworte: Klimawandel, Schädlinge, Forstwirtschaft (Harverster+Holzlaster [Abfuhr], Windräder inkl. der Infrastruktur, ...). Da ist das sog. illegale Fahren eher ein "Pups".
Wenn man es wirklich in Bahnen lenken wollte, dann ist der Ansatz von Eisenach genau der Richtige!
Zudem auch in guter Kompromiss für alle Beteiligten denke ich.