Verstehe deine Argumente nicht so ganz.
Was würde es mir bringen einen Schlepplift zu kaufen der "irgendwo" steht, wo ich meinen Bikepark garnicht haben möchte? Und selbst wenns diesen Schlepplift dann geschenkt gäbe... Wenn der am falschen Ort steht? Und so einen Lift mit seinen 10 Pfeilern abzubauen und zu transportieren... Holla-die-Waldfee... das wird teuer.
Ne, Moment, da hast Du mich falsch verstanden. Ich wollte nur mal aufzeigen, was so ein Teil im Weiterverkauf noch Wert ist und dass wir finanziell nicht unbedingt ein paar Größenordnungen über einem Auto liegen. So ein Teil abzubauen und als Einzelanlage für ein neues Projekt aufzustellen wird niemand machen. So Teile gehen höchstens noch in größere Skigebiete, wo eh gebaut werden soll und der Gebrauchtkauf attraktiver als der Neukauf ist.
In Insta haben sich die Betreiber ja darüber beschwert das der Lift nicht den versprochenen Zustand hat. Ob nun für Geschenkt, oder 5000 oder 50.000... Spielt das eine Rolle?
Naja, ich glaube versprochen wurde nichts. Die Thematik mit dem Lift ging ja schon im Sommer los und Patric Drehers Sicht auf die Sache war schon in der HNA zu lesen. Niemand konnte etwas sagen oder konnte ihm Unterlagen geben. Dann wurde in Vertrauen auf die Tüv-Plakette gekauft.
https://www.hna.de/lokales/hnanews-sti874156/liftbetreiber-uebt-kritik-am-tuev-92345335.html
Klar hätte man die Liftanlage vorab besser prüfen können, aber ich bleibe in dem Glauben, dass der Lift bei der ganzen Sache nur Beiwerk ist. Im Artikel ist zu lesen, dass für die Instandsetzung der einen, zuerst entdeckten Stütze, ein niedriger fünfstelliger Betrag anfällt. Das sei ein großer Teil der (erwarteten) Jahreseinnahmen. Die Projektkosten für den Bau waren mit 170 000€ angegeben. Der größte Anteil davon landete als Umsatz bei Patric Dreher, der mit seiner Firma ja alle Trails gebaut hat. Deutlich mehr Einnahmen für ein paar Monate Bauzeit also als mehrere Jahre Liftbetrieb.
Dann war ja recht schnell klar, dass nicht nur eine, sondern drei von fünf Stützen beschädigt sind. Damit liegen die Reparaturkosten vermutlich bereits bei den Einnahmen von mehr als einem Jahr.
https://www.hna.de/kassel/schaeden-an-lift-sind-massiver-92410307.html
Betriebskosten gibt es ja auch noch, der Schaden bzw. die notwendige Investition entspricht dann schon dem Gewinn mehrerer Jahre. Wie im Juli schon zu lesen war, wollten Dreher, Naturpark und Stadt Kassel gemeinsam nach Lösungen suchen. Angesichts der wirtschaftlichen Aussichten und Erkenntnissen in den ersten Monaten (mehrheitlich E-Biker, deren Schwelle zum Kauf eines Tickets vermutlich hoch ist plus weitere Hindernisse beim Streckenbau - keine Anlieger für den schweren Singletrail auf der Kuhwiese - sowie Kritik der Fans der sehr anspruchsvollen Strecken), liegt für mich auf der Hand, dass eine solche Lösung gefunden wurde und Ursache dafür ist, dass die Reparaturen nun tatsächlich gemacht werden.
Wo ich jetzt schon so viel mit Zahlen aus der Lokalpresse herumspekuliere und interpretiere...

Diese Woche wurde ich im Radio noch auf den Beschluss zum Trailbau in Sontra aufmerksam. Aufmerksam wurde ich auch hier wieder auf den finanziellen Part.
https://www.hna.de/lokales/witzenha...sontra-ist-einzigartig-im-kreis-92591200.html
Für 700 Meter Trail veranschlagt man 458 000€?


Können die doch nicht machen, wenn die öffentliche Hand nebenan in Kassel für 170 000€ 3 Kilometer Trail bekommt.
Und zuletzt der letzte Stand von Instagram, für alle die das Projekt am Hohen Gras dort nicht verfolgen: