Naja, wenn Du bereits eine gute Grundlagenausdauer hast - wovon man wohl ausgehen kann, wenn Du einen MA läufst

- solltest Du Dich nun aufs Rad setzen und Deine Radspezifische Muskulatur aufbauen. Du wirst Dich wundern, wie unterschiedlich Lauf- und Bikemuskulatur sind...

Und denk daran: ein MTB-Marathon hat gewöhnlich so in etwa 100 km!

Ich halte es für ein großes Ziel, gleich ganz groß einzusteigen! Warum testest Du Dich nicht einfach erstmal an einem Halbmarathon?
Die Reihenfolge lautet ja gewöhnlich; extensives GA1-Radeln, intensives GA2-Training und als Kraftaufbau (EB) Intervalltraining (Sprints und kurze, knackige Bergauffahrten). Ich weiß nicht, was unsere Trainingscracks davon halten, aber ich würde sagen, Du solltest - neben mehrstündigen Fahrten in flachem Gelände (GA1) - auch gleich mit GA2 anfangen (GA1-Tempo bzw. HF mit Blöcken von anfangs ca. 10, dann eher 20% GA2). Fahrtspiele, also flotte Touren in kupiertem Gelände eignen sich hierzu besonders gut.
Und weil ich es nicht oft genug betonen kann: Wenn Du es ernst mit dem Training meinst, mach möglichst schnell eine Leistungsdiagnostik, um den Ist-Stand feststellen zu lassen und Trainingsvorgaben zu bekommen! Sonst hast Du Anhaltspunkte, Zirkawerte und berechnete HF-Zahlen - nie aber eine genaue Bestimmung! Und ohne die ist konsequentes und zielorientiertes Training nicht möglich. Aber das weißt Du sicher...
Alsdenn, viel Spaß beim Training!
Nachtrag. Fällt mir gerade so ein: Du als MA-Läufer hast doch eigentlich die gleichen "Eckdaten", also Zeitpläne wie ein MA-Biker?! Nur die einzelnen Einheiten sind beim Biken über die Woche verteilt mehr und vor allem länger, die HF-Werte im GA-Bereich niedriger. Aber die Zeitplanung auf die Rennen hin sind doch meines Wissens ziemlich gleich. Ich habe für mein Training einen Lauf-Alternativplan zum MTB-Training bekommen, daran kann man das ganz gut erkennen.