Marathon Training mit 4-6h pro Woche?

Also ich habs aufm Heimtrainer damit gemacht, das sind 4-6h Pro Woche für den Plan, zwischendrin halt nen Rampentest um die Leistung anzupassen. Für den Stoneman hatte ich dann ne FTP von 270W.
https://whatsonzwift.com/workouts/10-12wk-ftp-builder
Und noch die ein oder andere Tour zwischen 4h-6h, für Gewöhnung ans Rad (aufm Trainer ist mein alter Cyclocrosser, auf dem kann ich stundenlang bescherdefrei fahren, aber das Hardtail war neu).

Bei mir wars für den Stoneman Miriquidi Gold. Waren dann 11,5h Fahrtzeit, mit Pausen war ich 14h unterwegs.
Wichtig ist vor allem, dass dein Hintern 12h mit dem Sattel klar kommt.
Screenshot 2021-11-25 072358.png


Durch den Gamification-Ansatz bin ich ein großer Freund von Zwift, habe da auch alle Routen durch, das war zwei Monate vorm Stoneman. Wobei ich da nebenbei den Justice League Synder Cut und WW84 angeschaut habe :D Passte zeitlich ziemlich gut:
1619964258279.jpg



Aber im Grunde genommen hab ich nen Trainer gekauft, Zwift getestet und dann halt nen Plan der mir zetilich rein passte genommen. Der Lockdown zu der Zeit damals half dabei aber auch enorm. Aktuell bin ich aber wieder gut 4-6h die Woche aufm Trainer, den Chiemgau King will ich nächstes Jahr auch fahren.
 
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@ghostmuc Danke für den Tipp. Ich werde wohl den Kickr Core nehmen und hoffen, dass es mein Carbon MTB und Federelmente nicht zu sehr nervt (plane eigentlich keinen Wiegetritt). Trainerroad ist aber vom eigentlich Smarttrainer unabhängig soweit ich das annehme?

@eins4eins jetzt wird's spannend. Das tangiert ja meine Ursprungsfrage im Kern. Und soweit ich das nun verstanden habe,

  • kann man mit HIIT durchaus auch die Aerobe Leistung trainieren (dazu gibt es ja einige Studien anscheinend, auf die die einschlägigen Bücher/Trainier verweisen)
  • sollte man natürlich HIIT stets den eigenen Fähigkeiten entsprechend dosieren (also nicht gleich im "all out" gegen 700 Watt antreten, sondern vllt eher 400-500). Hier findet dann aber mit der Zeit eine Steigerung statt
  • HIIT trainiert sowohl die Laktattoleranz, die Geschwindigkeit des Laktatabbaus als auch die Sauerstoffversorgung (grob vereinfach)
  • LIT/Steady State Training trainiert vor allem die Sauerstoffversorgung - und je nach Intensität natürlich auch Laktakttoleranz und - abbau (grob vereinfacht)
Insofern ist HIIT und LIT/Steady State training komplementär in einem guten Trainingsplan. Und wenn ich nun aus Zeitgründen einen Aspekt anpasse/kürze, wird dadurch aber nicht automatisch der andere weniger Bedeutsam.

Oder verstehe ich das falsch?

Der Körper ist keine Maschine und je nach Trainingsformat, trainiert man trotz Fokus auf den einen auch den anderen Bereich mit. Es gibt keine harten Grenze und wie die Systeme zusammenwirken hängt von verschd Faktoren ab.
Diese Übersicht versucht das darzustellen. Vo2max/HIT (Zone 5) hat demnach gleiche Effekte auf für die Ausdauerleistung relevante Faktoren wie Grundlagentraining (Zone 2). Aber in einer Vo2max Einheit bewegst du dich eben nur wenige Minuten in dem Bereich, der diese Anpassungen triggert. Beim klassischen Format 4x4' sind es optimistisch geschätzt 10'. Wohingegen du bei einer vier stündigen Grundlagenfahrt eben fast vier Stunden sammelst.

Expected-Physiological-Adaptations-in-Sweet-Spot_9e492cf9-c77a-4765-be0e-a6b945f3a25a_1024x1024.png


Dieses Bild eines Wassertanks stammt aus einem Trainingpeaks Webinar. Das Wasser im Tank ist die für Leistungserbringung zur Verfügung stehende Energie.
Wenn du hauptsächlich HIT trainierst, wirst du den Durchmesser des Ausflusses erhöhen und etwas mehr Wasser im Tank speichern können. Der Zufluss wird aber nur geringfügig mehr.
Übertragen auf das Training heißt das, du kannst eine gewisse Zeit die Leistung bei den Intervallen als auch die Zeit in Zonen überhalb der FTP steigern.
Irgendwann kommst du aber in die Situation, dass für mehr Leistung oder Zeit nicht mehr genug Energie vorhanden ist. Weil durch den kleinen Zufluss eben nicht genug nachkommen kann.

James-Spragg-Anaerobic-Power-diagram.jpg
 
der Thread kriegt ein Abo von mir. Verfolge zwar (noch) nicht solch große Ziele möchte aber einfach fitter auf dem Rad werden. Hab nämlich das Problem, dass nach ca 90 Minuten der Tank oft einfach leer ist. @TCaad10 Buch ist schonmal notiert.
@AKAlias ich bin gespannt wie es weitergeht: Würd mich freuen, wenn der Faden bis zur Krönung erstmal weitergeht ;-)
 
der Thread kriegt ein Abo von mir. Verfolge zwar (noch) nicht solch große Ziele möchte aber einfach fitter auf dem Rad werden. Hab nämlich das Problem, dass nach ca 90 Minuten der Tank oft einfach leer ist. @TCaad10 Buch ist schonmal notiert.
@AKAlias ich bin gespannt wie es weitergeht: Würd mich freuen, wenn der Faden bis zur Krönung erstmal weitergeht ;-)
https://endurance.biz/2017/industry-news/new-edition-of-time-crunched-cyclist-powered-by-strava/
CTS (Carmichael Training Systems) hat auch Programme auf Strava.
https://www.strava.com/training-plans/cycling-training-glossary
Chris Carmiachael ist der Autor des Buchs. Auch Dylan Johnson nutzt viel aus seiner Arbeit mit CTS (er war dort Trainer).
 
Es gab mal ein experiment in der bike in der der unsportliche fotograf nur mit crossfit endurance training also ohne ga training und minimalem zeiteinsatz fit für die bike transalp gemacht werden sollte. Hat gut geklappt, sogar recht gute platzierung.
Ich selber habe das rad mal an den nagel gehängt und komplett auf crossfit umgestiegen,nach 2 jahren dann unvorbereitet draufgesetzt und war erstaunt wie gut es ging.
Auch aus der crossfit szene kenne ich ein paar bekloppte die als herausforderung schon ultras gelaufen sind,ohne nennenswerte km im training.

Also wenn es nur darum geht längere distanzen zu schaffen ohne fokus auf topplatzierung dann geht das auch mit minimalistischem training gut. Nur muss es einem dann auch liegen sich zu quälen, lockere einheiten hat man dann halt nicht.

Längere trainingsfahrten würde ich aber trotzem nicht komplett aufgeben aus gesundheitlichen gründen,wenn der körper immer von 0 auf 100(weil nicht trainierte belastung) muss leiden die sehnen und gelenke eher, außerdem merkt man auch nur so ob das material passt also richtiger sattel, sitzposition etc
 
Hab mir nen Kickr Smart Trainer geholt und nen Quarq Powermeter... jetzt sollt dem Training nichts mehr im Weg stehen! 8-)

Finde den FTP test von Garmin allerdings irgendwie komisch. Der war zunächst sehr hart; musste dann eine der letzten Blöcke abbrechen. Habe dennoch ne FTP von 300 angezeigt bekommen (never! :spinner:). Hab mal meine vermutete FTP eingetragen (250) und werd damit einen Test mit automatischer Berechnung wiederholen mit Garmin. Let's see... Sonst mach ich's mit Excel auf die klassissche Methode...

Würde mir auch Trainerroad für die nächsten Monate überlegen. Allerdings bin ich recht begeistert von den Videos von Dylon Johnson. Und er zerlegt die Grundphilosphie von TR doch schon leider etwas (auch, wenn er sagt, dass TR prinzipiell gut ist, weil wissenschaftsbasiert). Totaler treppenwitz. Anscheinend setzt TR zu sehr auf HIIT in den Plänen; was ich ja ursprünglich auch wollte... haha so schnell kann man lernen hier :)

@TCaad10 Danke für den Link zu CTS @ Strava. Das ist aber nur ein Glossary, oder übersehe ich etwas? Ich finde dort leider keine Trainingspläne von CTS sonst; nur einen Club. Bin ich zu blöd?

Und btw. @eins4eins , bin auch nochmal auf nen ganz interessanten Artikel gestoßen, der das was Du/Ihr schon gesagt habt, auch nochmal in anderen Worten umschreibt. Erklärt auch, wieso u.a. Menschen mit sonst eher Fokus auf Krafttraining durchaus auch gute Ausdauerleistung bringen können (sofern sie sich quälen... und nicht kompetitiv sein wollen).
 
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Hab mir nen Kickr Smart Trainer geholt und nen Quarq Powermeter... jetzt sollt dem Training nichts mehr im Weg stehen! 8-)

Finde den FTP test von Garmin allerdings irgendwie komisch. Der war zunächst sehr hart; musste dann eine der letzten Blöcke abbrechen. Habe dennoch ne FTP von 300 angezeigt bekommen (never! :spinner:). Hab mal meine vermutete FTP eingetragen (250) und werd damit einen Test mit automatischer Berechnung wiederholen mit Garmin. Let's see... Sonst mach ich's mit Excel auf die klassissche Methode...

Würde mir auch Trainerroad für die nächsten Monate überlegen. Allerdings bin ich recht begeistert von den Videos von Dylon Johnson. Und er zerlegt die Grundphilosphie von TR doch schon leider etwas (auch, wenn er sagt, dass TR prinzipiell gut ist, weil wissenschaftsbasiert). Totaler treppenwitz. Anscheinend setzt TR zu sehr auf HIIT in den Plänen; was ich ja ursprünglich auch wollte... haha so schnell kann man lernen hier :)

@TCaad10 Danke für den Link zu CTS @ Strava. Das ist aber nur ein Glossary, oder übersehe ich etwas? Ich finde dort leider keine Trainingspläne von CTS sonst; nur einen Club. Bin ich zu blöd?

Und btw. @eins4eins , bin auch nochmal auf nen ganz interessanten Artikel gestoßen, der das was Du/Ihr schon gesagt habt, auch nochmal in anderen Worten umschreibt. Erklärt auch, wieso u.a. Menschen mit sonst eher Fokus auf Krafttraining durchaus auch gute Ausdauerleistung bringen können (sofern sie sich quälen... und nicht kompetitiv sein wollen).

Wozu eine automatische Berechnung ? Fahre doch den standard FTP Test mit CP5 und CP20, ziehe davon ca. 5% ab und fertig.
 
Hab mir nen Kickr Smart Trainer geholt und nen Quarq Powermeter... jetzt sollt dem Training nichts mehr im Weg stehen! 8-)

Finde den FTP test von Garmin allerdings irgendwie komisch. Der war zunächst sehr hart; musste dann eine der letzten Blöcke abbrechen. Habe dennoch ne FTP von 300 angezeigt bekommen (never! :spinner:). Hab mal meine vermutete FTP eingetragen (250) und werd damit einen Test mit automatischer Berechnung wiederholen mit Garmin. Let's see... Sonst mach ich's mit Excel auf die klassissche Methode...

Würde mir auch Trainerroad für die nächsten Monate überlegen. Allerdings bin ich recht begeistert von den Videos von Dylon Johnson. Und er zerlegt die Grundphilosphie von TR doch schon leider etwas (auch, wenn er sagt, dass TR prinzipiell gut ist, weil wissenschaftsbasiert). Totaler treppenwitz. Anscheinend setzt TR zu sehr auf HIIT in den Plänen; was ich ja ursprünglich auch wollte... haha so schnell kann man lernen hier :)

@TCaad10 Danke für den Link zu CTS @ Strava. Das ist aber nur ein Glossary, oder übersehe ich etwas? Ich finde dort leider keine Trainingspläne von CTS sonst; nur einen Club. Bin ich zu blöd?

Und btw. @eins4eins , bin auch nochmal auf nen ganz interessanten Artikel gestoßen, der das was Du/Ihr schon gesagt habt, auch nochmal in anderen Worten umschreibt. Erklärt auch, wieso u.a. Menschen mit sonst eher Fokus auf Krafttraining durchaus auch gute Ausdauerleistung bringen können (sofern sie sich quälen... und nicht kompetitiv sein wollen).
Kommt bei TrainerRoad drauf an, du kannst dir die Pläne ja berechnen lassen je nachdem für welche Disziplin du trainieren willst, wieviel Erfahrung du schon mit Intervalltraining hast und wie hart du trainieren willst bzw kannst.
Wenn man natürlich den vollen Profiumfang wählt dann kriegt man natürlich die volle Härte.

Ich hab zb den Marathonplan Medium. Lasse aber immer wieder mal welche weg und baua Ausdauerelemente durch Laufen oder Berglauf ein. Ist wesentlich schöner als Grundlage auf der Rolle.

Und wie schon an anderer Stelle geschrieben, so lange man kein Profi ist sollte der Spaß am Training nicht verloren gehen.

Da TR aber keine Läufe berechnen kann erfasse ich zusätzlich über Trainingpeaks und habe so neben dem wichtigen Popometer (Gefühl) noch ne ganz gute Überwachung aller Sportarten

Ich hab noch paar Codes für einen Probemonat bei TR, wenn du willst schick ich dir einen
 
Nett dass du dich erkundigst, Ziag.

Habe das Ziel noch im Auge. Der Winter war dann aber doch eher auf Erhalten ausgelegt und nicht soo Bike intensiv.

einerseits habe ich durch mein einlesen gelernt, dass im Winter fokus auf Krafttraining eher gut ist. Dabei habe ich die "build" phase bislang auch eher nicht gestartet. Denn (a) empfiehlt CTS bei Gran Fondo Training einen 3 monats Rhythmus (b) war ich die letzten Wochen leider zeitlich knapp bei kasse und oft nicht zuhause beruflich.

andererseits bin ich im Juni einen Monat auf Reise und werde abseits des bikes nur mit Laufschuhen meine Fitness halten können.

Aktuell bin ich aber in jedem Fall fitter als sonst bei Saisonstart und guter Dinge. Plane daher aktuell, die kommenden 7 Woche nun mit meinem neuen Setup (power meter am bike und smart trainer) auf die 6h pro Woche zu kommen.

Will dann ende Mai mal ein Bike WE einlegen mit 2-3 Tagen mini cross alp (je nach schneelage). Im juni erhalten und dann juli bis Mitte August nochmal gas geben, mit zweitem Bike WE Anfang August und dem Versuch des Goldenen Chiemgau King auf Mitte/Ende August.

Mal sehen. Kann schnell schiefgehen und wenn ich im Juli merke, dass ich nicht fit genug in die "zweite Buildphase" gestartet bin um "im August zu peaken" (hab zu viele Videos geschaut, lol)... Dann verschiebe ich es besser auf nächstes Jahr.

Wenn wer bock hat an einem der WEs mitzuradeln sagt Bescheid :D
 
Guten Morgen AKAlias,

klingt gut und realistisch - immer von Phase zu Phase schauen und dann entscheiden.

Krafttraining werde ich, vor allem die Beine, auch schön langsam auf erhalt gehen und das Rad immer mehr nutzen. Hab das Glück, dass meine Familie auch ganz gerne radelt und mit E-bikes ist dass auch vom Spaß her kompatibel. Mit Sohnemann Trails, mit Frau Radwandern mit Gravel...

Will dann ende Mai mal ein Bike WE einlegen mit 2-3 Tagen mini cross alp (je nach schneelage).

Es ist zwar insgesamt wenig Schnee und hier auf der Alpensüdseite (Osttirol) noch weniger und gleichzeitig würde ich um diese Jahreszeit eher Tagestouren machen, weil ich nirgends drüber muss, sondern wo drüber kann.
Fallst mal in die Gegend kommen solltest, melde Dich gerne, ein paar Trails werden wir schon auspacken können, vor allem da Südtirol, wo Du als MTB'ler kein Outlaw bist, ja nur 30' entfernt ist 8-)

Alles gute und viel Erfolg
 
Weil Interesse bekundet wurde, hier ein Update:

Bin soweit ganz glücklich mit meiner Fitness und werde den Chiemgau King Ende August in Angriff nehmen (25./26./27.8.).

  • Urlaubspause: Nach dem Langzeiturlaub im Juni war ich skeptisch... konnte durch das Joggen aber wohl doch die Grundfitness halten. War samt krankheit leider ca. 6 Wochen raus aus dem Bike Training.
  • Testfahrt: Bin nun am WE eine Querung durch Tuxer Alpen & Stubai gefahren mit 3600hm und 110km in 8.30 Stunden. Das war soweit so gut und hat mir gezeigt, dass 4500hm und 170km in bis zu 15h machbar sein sollten für mich
  • Erfolgsfaktorenbisher:
    • (1) Powermeter: ein absoluter Game Changer. Das hilft wirklich seine Kraft richtig einzuteilen, weil ich sonst teils viel zu heftig anfahre. So fahr ich die Tour wie erhofft recht entspannt durch, mit konstantem Pace.
    • (2) Carb loading & Carbs: während der Fahrt - wesentlich verbessert die Strategie zu letztem Jahr. Aber muss noch weiter verfeinert werden, siehe unten.
    • (3) polarized training: wie hier schon geschrieben von euch (danke!). Bin also nicht 4-6h HIT unterwegs, sondern aktuell eher 3h HIT und 5-7h Zone 1-3, pro Woche. Hab aktuell mehr Zeit als 6h die Woche. Aber das auch erst seit Anfang Juli.
  • Offene Punkte:
    • (1) Ernährungsstrategie: Bekomme nach 1-2h einen flauen Magen/Bauch und konnte nach 8h das Elektrolyte/Carb Pulver nicht mehr schmecken, mit leichter Übelkeit. Habe aber wohl auch etwas zu viel auf diese Energiequellegesetzt (60-70g / Stunde). Werde das anpassen auf 1x50g Gel pro Stunde plus 1x30g Pulver pro Stunde. Werde auch mehr fasted training einbauen und in den Tagen inder Tour als carb loading mit Fett kombinieren um den Fettstoffwechsel anzuregen.
    • (2) Kopfschmerzen: habe nach 4-5h leichte Kopfschmerzen bekommen die ich stabilisieren konnte. Wurden aber dann nach 7h nochmal echt knackig. Dachte zuerst es kommt von Mineralmangel und hab Schwedentabletten nachgelegt. Aber am Ende kam es wohl durch kalten Schweiß am Kopf/Nacken ohne Kopftuch/Stirnband im Wind. Ist durch Buff wegegangen. aber abwarten ob das nochmal kommt.
    • (3) Strecke in der Ebene: aktuell die größte Unbekannte. Mach sonst 95% bergtraining. muss aufpassen, dass ich den Sprung von 110km auf 170km nicht unterschätze, bei der Einteilung der Kräfte.

Ich werde kommendes WE nochmal eine vergleichbare Tagestour fahren und am 10-14. August ca. Eine Mini-Transalp (ca. Ischgl bis livignon). Mit ein paar HIT Einheiten am heimischen Berg/Trail sollte das dann passen.

Bin gespannt. Wenn es mit dem Chiemgau King klappt, würde ich mich wohl auch für die Bike Crossalp kommendes Jahr anmelden ("Finisher" als Ziel würde mich reichen). Ist aber auch abhängig, ob mir die Strecke 2023 gefällt.

Falls jemand Tipps hat, auch zum Chiemgau King, nur her damit. Werde wohl in Bernau starten, damit ich die dicken Berge am Anfang wegfahren kann...

P.s. was mir noch aufgefallen ist: die meisten Trainings-Tipps beziehen sich auf Wettkämpfe/Touren mit einer Dauer von 3-5 Stunden. Was ich aber hier Andenken, sind ja eher Ultra-Distanz Touren (also 6h+ für Profis und für mich sowieso noch mehr). Da braucht es dann vor allem beim Thema Ernährung noch eine andere Vorbereitung, als bei hoch intensiven Sessions von kürzerer Dauer.
 
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Moin!

Interessanter Thread. Vom Laufen kenne ich es auch so, dass Grundlagenausdauer das „A und O“ sind. HIIT / Intervalltraining / Speedruns gehören zwar in jeden Trainingsplan, aber immer nur ergänzend, wenn es um lange Strecken geht.

Am wichtigsten ist es, dass der Bereich in dem man sich in der Aeroben Zone bewegt ausgedehnt wird. Erst dann kommen besagte Methoden, um die Geschwindigkeit zu erhöhen - und auch dann immer noch mit sehr langsamen und langen Long Runs kombiniert.

Ist jetzt zu spät, aber nach meiner Laienmeinung wäre ich wohl im Winter (langsam) joggen gegangen um GLA zu trainieren und die 3 Monate vorher dann in Richtung HIIT + GLA gewechselt.

Ein gut gemeinter Rat: bespreche Dein Vorhaben und Trainingsplan nochmals mit einem Sportmediziner und lass Dich ordentlich durchchecken. Durch total übersäuerte Muskeln kann man sich mit genügend Willenskraft durchbeißen… durch ein überlastetes Herz nicht.

Gerade Studien (die jeder für seine Promotion oder auch nur Bachelor Thesis braucht) in diesem Feld stehe ich persönlich oftmals skeptisch gegenüber.

Von einem gelaufenen Marathon würde ich abraten, wenn man die Strecke / Zeit nicht mindestens auf Wochenbasis regelmäßig schafft.

Abseits davon: Respekt vor Deinem Vorhaben und gutes Gelingen!
 
Zur Ernährung wobei ich nicht weiß wie hilfreich das wirklich ist für dich da ich wenn länger unterwegs bin, dann mehr Enduro mäßig und max. 6h.

Was bei mir total hilft ist eine regelmäßige Nahrungsaufnahme, auch wenn ich keinen Hunger verspüre. Oft habe ich für sie zweite Hälfte ein leicht dosiertes Isopulver im Wasser und nach jeder Stage gibt es ein zwei bissen KH (bei mir Energieriegel).
Dazu zur wenn ich weiß dass ein anstrengender Transfer kommt wird vor dem Transfer vorher etwas.mehr gegessen (z..b eine Banane)

Die bottom line ist Wohl: neben einer regelmäßigen Nahrungsaufnahme solltet du die auch an die Strecke anpassen .
Auf den Körper hören ist nie verkehrt, aber wenn es um essen geht ist es häufig zu spät wenn du es merkst.
 
@theAzzi stimme Dir zu. Habe mein Herz bereits checken lassen und ist alles in Ordnung. Fühle mich auf die Chiemgau King aktuell bestmöglich vorbereitet, in Anbetracht meiner zur Verfügung stehenden Zeit/Einschränkungen. Das wird nächstes Jahr leider auch nicht besser werden.

Ich bin jetzt über das Wochenende die Joe-Route ab Dalaas als XAlps in vier Tagen gefahren. Das waren auch 372 km mit 12600 hm. Das war auch nochmal ein sehr guter Testlauf für mich.

  • Leistung/Pacing: Kenne jetzt meinen Leistungsbereich für die Dauer: entspannt ca. 200 Watt bei gleichmäßigem Pace über die gesamte Dauer (bergab natürlich hauptsächlich rollen...). Wäre ich jetzt Race-Affin würde ich versuchen das auf 210/220 watt zu pushen, aber ich stehe ja nicht unter Zeitdruck (sofern ich das Tempo durchfahre ohne große Pausen). Vielleicht mal ab nächstem Jahr.
  • Ernährung: Meine Kopfschmerzen konnte ich (wie vermutet) auf Elektrolytmangel zurückführen. Das Carb-Pulver das ich benutze ist top (super Preis-Leistung), aber hat halt nicht genug Elektrolyte. Falles es jemanden interessiert: Iso Carb 800 von Prozis. Zudem das 50g Gel von Prozis. Und Saltlick Caps für Elektrolyte. Damit hatte ich wirklich gar keine Verdauungs/-magenprobleme auf die Dauer bei folgender Ernährungsstrategie:
    • Stunde 1-4: 70g Iso Carb Pulver und 600 ml Wasser pro Stunde. Zusätzlich jede Volle Stunde eine Saltstick Cap
    • Stunde 4/5: 1x 50g Gel + IsoCarb Energy Riegel + 1x Saltstick Cap + reines Wasser
    • Stunde 6-8: genauso wie Stunde 3-4
    • Stunde 9/10: Ebenso wie Stunde 4/5, wobei ich den Riegel ggf. ersetze/ergänze durch Salzcracker 50-100g (z.B. Tux)
    • Stunde 11+: weiter im Wechsel, wobei das Isocarb Pulver immer öfter ersetzt wird durch Gel/Riegel mit Wasser
    • Jede Stunde immer eine Saltstick Cap
Generell bin ich aktuell recht happy. Hab am Stilfser Joch einige fit (aussehende) Rennradfahrer und drahtige Race-MTB fahrer überholt. Das heißt erstmal nicht viel, zeigt mir aber, dass ich ganz gut aufgestellt bin, wenn ich das bei einer Leistung schaffe, die ich ohne großes Kämpfen den Tag über halten kann (zumal mein Bike ca. 13,5 kg wiegt + 10 kg XAlps Rucksack....).

Hab dabei auch die Leistung immer gut abrufen können (ab Tag 3) bei einem Puls von ca. 60-70% meiner Heart Rate Reserve. Wobei der geringe Puls hier sicher auch etwas mehr mit der zunehmenden Erschöpfung zu tun hatte (war deutlich im Übertraining durch die XAlps, wenn man das so nennen will).

Apropos, was mich am meisten überraschat hat war das Thema Heart Rate Reserve: Hab das mal durch ein paar Podcasts von Dylan Johnson mit Dr. Seiler und ein paar weiteren Artikeln für mich versucht zu durchsteigen.

Wenn ich 80% meiner Trainingseinheiten bei 55-60% HRR mache (um in Zone 1 zu bleiben, ohne Sympatikus-/Stressreatkion), ist das für mich persönlich circa ein Puls von 123-128 bpm. Das ist viel geringer, als ich je antizipiert hätte für meine Low-Intensity sessions. Werde auf der Erkenntnis ab nächstem Jahr mein Training auf dem Ergometer/Smarttrainer noch versuchen zu optimieren. Bin gespannt.

Unterm Strich: ich werde kommende Woche den Chiemgau King Gold mal in Angriff nehmen.

Auf meiner XAlps diese Woche bin ich ein durschnittliches Tempo von 11-16 km/h gefahren. Und das mit S3/4-Anteil mit Schieben und Tragen. Der Chiemgau King ist aber meines Wissens nach nicht so technisch. Rechne also eher mit einem Durschnittstempo von ca. 13-14 km/h. Das wäre bei 170 km also etwas mehr als 12 Stunden (inklusive Pausen). Alles theoretisch natürlich. Wäre auch mit 15h zufrieden.

Mal sehen wie ich das schaffe :)
 
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Kurzes Update:
Ich habe nach der XAlps Mitte August ca. 7-10 Tage Traininspause/leichtes Cardio angedacht, vor dem Chiemgau King der für Ende August geplant war.

Leider hat mich dann 4 Tage vor dem Zieldatum (alles gebucht gewesen) Corona erwischt. War richtig ärgerlich.

Hab dann 2-3 Wochen Trainingspause drauf legen müssen, was dann schon ca. 1 Monat kaum/kein Training bedeutet hat. Danach war ich nochmal 2x erkältet plus konnte beruflich nicht Im September mehr durchstarten.

Ende Oktober war's dann zu spät und war aus dem Training.

Echt ärgerlich. Ich war nach der XAlps sicher top fit - denke im Nachgang sogar, dass der Chiemgauking im Verhältnis weniger Anspruchsvoll gewesen wäre, als die ein oder andere Tagesstrecke von mir auf der XAlps.

Werde den Chiemgauking daher kommendes Jahr in Angriff nehmen. Jetzt erstmal ab in's Überwintern....
 
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