Trans Pyrenäen - Pyrenäen Rundtour vom 13.07. - 4.08.2019

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Dieses Mal hatten wir uns 3 Wochen Zeit genommen, um die Pyrenäen auf neuen Wegen zu erkunden. Doch auch 40.000 hm und 1.600 km später waren wir uns einig, dass dies zu kurz war, um alle Projekte zu erkunden, die wir uns vorgenommen hatten. Aber immerhin war es eine geile Tour, auf der (fast) alles rund war und lief, z.B. hatten wir an Defekten lediglich 3 Platten aufgrund Dornen, also eigentlich nichts.
Anregungen zu der Tour stammen von Lukas Stöckli, Frank Hartl und natürlich "Zorro", ein Teil ist auch unseren eigenen Gehirnen entsprungen bzw. der Versuch, auf dem GR 11 zu biken....
Die Tour im Zeitraffer:
Tag 1 Camprodon - Belver de Cerdanya


Tag 2 Belver - Os de Civis (bei Andorra, aber schon wieder Spanien)


Tag 3 Os de civis- Espot ( bei Nationalpark Aiguitorta oder wie er heisst)


Tag 4 Espot- Castelars: landschaftlich eine der schönsten Strecken! Und fern jeglichen Tourismus.
 
Tag 5 Castelars- Plan über die landschaftlich sehr schönen pässe collada Duran, 1.667 m und collada de la cruz, 1.716 m. Eine der längsten Etappen: 95 km, 2.700 hm und 7 h reine Fahrtzeit.


Tag 6 Plan - Torla
Wohl ein must have bei jeder Pyrenäen Tour : Fahrt durch die Schlucht des Valle de Vio und Auffahrt über Nerin zum Grand Canyon am rande des Ordesa Nationalparks (Brecha de Araza)






Tag 7 Torla - Salent de Galego über GR 11 Colle Tendenera, 2.300 m
Eine Story für sich mit 4 h Schieben.....




Tag 8 Salent de Galego/ Pic du Midi Ossau übver colle de moines , 2.166 m/ Etsault (Frankreich)
ebenfalls landschaftlich einmalig- die markante Spitze des Pic du midi fast immer im Blick.






Tag 9 Etsault/Lescun/ Pso Azun+ Pso l´osque, 1.800 m/ St. Martin/Izaba
Ein Tag von "Zorro" mit Klettereinlage.... landschaftlich einmalig.





Tag 10 Izaba/ GR 11 Collada Estriviella, 2.000 m/Oza/Puerto Escale/Candanchu- Col de somport
Die Härte des GR 11 ....Köroperlich ein Hammertag mit 8 h reiner Fahrtzeit und 3 h Schieben/Tragen.





Tag 11 Candanchu/Villanuvo/Pso virgen , 1.500 m/ Larres
Die Hitzetage mit über 40 gr. beginnen.... wie kann man da noch biken? Die Hitze steht im Schotter des an sich harmlosen pso virgen. in der Kneipe in Larres rinnen Radler und cerveza.





Tag 12 Larres/Puerto cotefablo/Torla/Escalona
In Torla schneiden sich An- und Rückfahrtsstrecke. Über das einsame Hochland bei Buerba fahren wir ab ins Haupttal bei Escalona.


 
Echt jetzt? Drei Wochen? Ihr seid echt die Epische-Touren-Experten. 10 Tage finde/fand ich schon lange...... Pyrenäen steht auch noch irgendwann auf dem Programm, mal sehen...aber drei Woche - erst zur Rente
 
Echt jetzt? Drei Wochen? Ihr seid echt die Epische-Touren-Experten. 10 Tage finde/fand ich schon lange...... Pyrenäen steht auch noch irgendwann auf dem Programm, mal sehen...aber drei Woche - erst zur Rente
Bei der weiten Anfahrt und der Vielfalt des Gebirges sind 3 Wochen fast die Mindestzeit. Du kommst mit den Tagen erst in den richtigen Rhythmus- wenn alles passt- und das beste Gefühl ist sich zu sagen, dass es gerade so weitergehen könnte. Schau mal den "Zorro"- der fährt gleich ein halbes Jahr. Aber... da muss man den richtigen Arbeitgeber haben - oder keinen.

Wir planen schon die nächste Route- irgendwann mal.
 
Tag 13 Escalona/traIL AM RIO cinco/Tella/Wasserkanaltrail camino del canale del cinco/Bielsa
Zwar der kürzeste Tag. Aber er hat es in sich. Bei diesem trail im Steilhang heisst es ständig aufpassen!





Tag 14 Bielsa/passo los caballos, 2.314 m/Plan/collada Sahun/ Sahun
Der einzige Tag mit Regen- und das am "härtesten Pass" der Strecke (steil und geröllig). Der 2. Pass des Tages , die collada Sahun, 2.000 m belohnt mit einer Traumabfahrt.





Tag 15 Sahun/Porte de Benasque/col de bareges/Bossost
Der Traumübergang in den Pyrenäen ist die Porte de Benasque, 2.445 m, sozusagen das Felsentor im Pyri- Hauptkamm nach Frankreich . Direkt gegenüber der Aneto, 3.445 m, höchster Pyrenäen Berg (mit kleinem Rest Gletscher). ca. 2 h Schieben.







Im Einschnitt unterhalb der Felsnase ist der Übergang...


Tag 16 Bossost/coret varados/Plan de Beret/Esterri Aneu
Ein Tag ohne Schieben! Vom grünen valle d´Aran über den 2.050 hohen varados Pass und nach dem Skigebiet "plan de Beret" in langer Abfahrt hinab in die Kleinstadt Esterri Aneu.





Tag 17 Esterri/ Montcalbo/Ribera de cardos/Alins (Hotel montana)
Heute nur eine Auffahrt, aber die ist lange, genauer gesagt 1.600 hm auf den 2.300 m hohen Montcalbo. Oben zwar hässlich, mit verwunschener, zugewachsener Abfahrt, die weiter unten in eine sehenswerte "mulattiera" übergeht.




 

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Tag 18 Alins/Port de cabus/Andorra
Von unserem schönen Quartier geht es gleich die 1.000 hm über den Port de cabus, 2.328 den Grenzpass zu Andorra. Unser Zielquartier in Arcavell, einem kleinen spanischen Bergdorf ist belegt. Also "stranden" wir in Andorra. Das ist so ziemlich die schlechteste Unterkunft der Tour.....



Tag 19 Andorra/Bergland südlich des Grenzkammes/ Puigcerda
Um nach Puigcerda zu gelangen müssen wir nochmals über das Bergland südlich des F/Esp Grenzkammes, will man nicht Nationalstraße über la Seu d´Urgell fahren. Das ist ein zeitaufwändiges Unterfangen. Die Landschaft ist karg, schön, einsam....
Die längste Strecke der Tour mit fast 100 km....





Tag 20 Puigcerda/ Puigmal, 2.900 m/Queralbes
Die Tour geht leider schon wieder dem Ende entgegen. Aber zuvor noch das Highlight der Puigmal- Besteigung. Von Puigcerda ca. 1.900 hm rauf! Und ein kaum gekennzeichneter spanischer trail abwärts. Am Puigmal gibt es noch viele Routenvarianten. Für die nächste Tour in den Pyris.....!






Tag 21 Queralbes /ruta transhumancia/Camprodon
Der Rückweg zu unserem Fahrzeug. Der letzte (wunderschöne) Pass von 2.000 m. Leider nur noch eine Almstraßen-/Schotterabfahrt.





Das war also die Kurzform unserer wunderschönen und ereignisreichen Tour. Wir lieben die spanischen Pyrenäen aufgrund ihrer Vielfalt von Landschaft und Bergen, des wenigen Tourismus, den freundlichen Menschen und weil es dort immer wieder Neues zu entdecken gibt. Und .... Unterkunft und Verpflegung sind rel. preisgünstig. Einziger Nachteil: die weite Anreise von ca. 1.200 km von unserem Wohnort.

Mal sehen, wann ich zur "ausführlicheren Beschreibung" komme. Denn die nächste Tour Ligurien/Haute Provence steht schon wieder bevor....
 
Beginn der genaueren Tourenbeschreibung.
In den ersten 5 Tagen folgten wir dem Tourenvorschlag von Frank Hartl. Es ist eine landschaftlich sehr schöne Route ohne Hauptkammüberschreitungen, oftmals auf Pisten, gut fahrbar, ohne größere Schiebestrecken, eigentlich ideal zum Einrollen. Und entscheidend für uns: wir kannten von der Strecke nur ein paar Orte, aber das meiste war neu für uns, auch wenn wir die Pyrenäen bereits 3 Mal zuvor gequert hatten.

Tag 1: Camprodon - Belver de Cerdanya: 2.200 hm, 76 km, 6 h reine Fahrtzeit
Nach 13 stündiger Fahrt landeten wir im Startort Camprodon, einer Kleinstadt im Tal des Flusses "El Ter".



Warum ausgerechnet Camprodon? Wir haben 21 Tourentage Zeit und hatten uns aus den einzelnen Tagesbausteinen ausgerechnet, dass wir nach 21 Tagen in etwa dort wieder eintrudeln könnten. Und... es hat tatsächlich geklappt. Denn aus früheren Touren hatten wir die Erfahrung gemacht, dass eine Rückfahrt mit dem Zug etwas kompliziert ist.
Morgens um 9 Uhr geht es los....



Der erste "Pass" ist die Collada verde, 1.600 m. Zwar nur 600 hm Anstieg. Aber die steile Sandpiste zeigt uns gleich ihre Zähne.



Der Bereich ist- wie oft in den Pyrenäen in diesen Höhenlagen- ein großes Weidegebiet.



Die schöne grobschottrige Abfahrt führt uns nach Pardines



und - entgegen der Route von Frank- über eine nette Almroute nach Ribes de Freser.





Hier ist der Ausgangspunkt der Zahnradbahn in das 2.000 m hoch gelegene Kloster Nuria. Dazu kommen wir noch bei Tag 20....
Kurz hinter Ribes zweigt ein schöner, auch steiler Pfad ab, der uns weiter auf Almwegen nach Planoles führt.



Leider ist der weitere Weg bis Toses (ca. 10 km) auf Straße. Hier wäre evtl. noch Verbesserungsbedarf bei der Streckenführung. Andererseits sind 76 km offroad schon eine Nummer die Zeit kostet. In Toses erwischt uns ein gewaltiger Regenguss- gut dass wir gerade etwas trinken und unter einem Schirm sitzen. Im übrigen sind es von Pardines nach Toses 800 hm.



Wie so oft dauert das Ganze nicht lange, ca. 30 min. Einen Berg und weitere 500 hm haben wir noch, die Collada di Toses, hinauf zum Skigebiet von La Molina. Das Ganze leider auch nochmal 10 km Straße.
Dort biegen wir auf einen schönen Forstweg ab, der schließlich in einen trail bis ins Tal bei Alp übergeht, sehr schön!



Belver de Cerdanya ist ein nettes Städtchen und wir sind die einzigen Gäste in einem etwas ausserhalb liegenden Gästehaus, in dem wir gut bewirtet werden. Zum Glück gibt es genug der kleinen "Estrella Bierchen". Wir erleben unseren ersten wunderschönen Sonnenuntergang!



 
Tag 2 Belver - Os de Civis: 2.200 hm, 75 km, 6 h reine Fahrtzeit
9 Uhr Frühstück? Kann man vergessen, wenn es über 2.000 hm gehen soll. Also starten wir in morgendlicher Kühle und hauen uns im nächsten Ort ein echt spanisches Frühstück zusammen mit ein paar Arbeitern rein....



Das Frühstück ist auch notwendig. Denn jetzt gehts ziemlich unvermittelt ins spanische Hinterland bzw. die Berge östlich von Andorra, genauer gesagt 1.600 hm aufwärts über Aranser zur Skistation Aranser und dann über verschiedene unspektakuläre aber höhenmeterreiche Pässe - Coll Aristot/Coll Bescaran/Coll de Midos/Coll Cinto/Collada Sarset/Coll de Piners zur Rabassa Hütte auf 2.050 m oberhalb von Andorra. Die spektakulären Berge der 2.700 m hohen Sierra de Cadi et Moixera begleiten uns fast den gesamten Tag bei wunderbarem Sommerwetter.
Ja, da gehts gleich richtig zur Sache!













Menschen , geschweige denn Biker haben wir in den 6-7 Stunden keine getroffen....
Umso mehr los ist dann auf der Rabassa -Hütte, die über eine Teerstraße an Andorra angebunden ist und wo es einen "Fun-Park" mit Sommerrodelbahn gibt. Uns ist eigentlich wichtiger, dass es etwas Kühles zum Trinken gibt.



Nach Andorra bzw. Sant Julia de Loria gehts dann schlappe 1.000 hm abwärts, wobei es da ausser der rel. verkehrsarmen Nebenstraße keine Alternativen gibt- ausser man nimmt die Piste über Arcavell. Wir waren schon öfters in Andorra und das laute Verkehrschaos und der Einkaufsrummel haben uns immer abgestoßen. Wir fahren so schnell wie möglich durch und sind froh auf der schönen Bergstraße die 600 hm hinauf nach Os de Civis, unserem Übernachtungsort zu fahren. Das Dorf gehört schon wieder zu Spanien, ist aber straßenmäßig nur über Andorra zu erreichen. Frank nennt es deshalb "Andorras spanischtes Dorf".





Unsere Unterkunft im ristorante/albergo La Font ist etwas touristisch mit Moto-bikern und Bus-Touris. Aber letztlich ist es interessant, den vielen unterschiedlichen Besuchern zuzusehen, und vom Preis-/Leistungsverhältnis ok.
 

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Tag 3: Os de Civis- Espot: 2.000 hm, 80 km, 5.5 h reine Fahrtzeit
Obwohl wir an diesem Tag eigentlich nur einen Pass fahren, haben wir am Ende des Tages auch wieder 2.000 hm auf dem Tacho.
Der Pass heisst COL DE CONFLENT und ist ca 2.200 m hoch, aber eigentlich eine unspektakuläre Kuppe. Die ersten 200 hm der Schotterauffahrt sind steil. Aber dann wird es angenehm zu fahren.







Heute haben wir Begleiter- allerdings motorisierte, da die Strecke wohl Teil einer zugelassenen Allradausflugsstrecke ist. Allerdings muss man sagen, dass die Fahrer durchaus rücksichtsvoll sind und abbremsen, um uns nicht allzu sehr einzustauben.
Nach einer Schotterabfahrt und einem weiteren kleinen Pass folgt eine lange, gut fahrbare Abfahrt, die uns durch mehrere kleine Dörfer (Burg/Tirvia) schließlich in das Talstädtchen Llavorsi bringt. Insgesamt haben wir jetzt bereits über 40 km und etwa 1.000 hm Es ist heiss und wir versorgen uns an einem Obststand mit Orangen, Äpfeln etc. - die beste Ernährung bei der Hitze.







Die Ausblicke auf die Vielfalt der Bergketten ist heute wieder phantastisch.
Zu unserem Zielort Espot müssen wir zunächst leider ca. 15 km Straße fahren. Vorteil vieler spanischer Straßen ist, dass es einen Seitenstreifen gibt, so dass man selten von Autos geschnitten wird.An einem kleinen See, dem PANTA LA TORRASSA biegt dann eine Nebenstraße die restlichen etwa 10 km und 500 hm bis Espot ab. Hier ist auch schon der Nationalpark AIGUITORTA ausgeschildert.





Frank hat in seinem Buch auch viele Übernachtungstipps drin und heute übernachten wir in einem davon, dem CASA FELIPE, einer kleinen Privatpension.



Espot ist für viele Wanderer Ausgangspunkt für Touren in den Nationalpark und dementsprechend vielfältig ist das Angebot an Gasthäusern und cafes. Ich kann natürlich nachmittags nicht wiederstehen und gönne mir vor unserem weiteren Ausflug an den Rand des Nationalparks einen cafe con leche und ein Hefeteilchen. Super!



Bis zum Nationalpark sind es auch immerhin nochmals etwa 700 hm.
Man darf mit dem bike bis zur Parkgrenze fahren und weiter bis zu einem Bergsee dem Lago Sant Maurici auf etwa 2.000 m. Wunderschön gelegen und jetzt am Abend eine sehr schöne Stimmung!












Der GR 11 geht durch den Park, dessen höchster Gipfel der auf dem Bild zu sehende PIC LA COMALOFORMA, 3.033 m ist. Der Nationalpark besteht seit 1955 und war nach dem Ordesa der zweite in Spanien. Er umfasst mehr als 14.000 ha. Im Park gibt es 9 Hütten, in denen man auch übernachten kann.
Wir genießen die schöne Abendstimmung eine Weile und düsen dann denselben Weg wieder nach Espot zurück zum Abendessen.





 
Hier nochmals der track....
 

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Tag 4 : Espot - Espui- Castellars: 2.500 hm, 87 hm, 7 h reine Fahrtzeit

Wie bereits erwähnt ist dieser Tag für mich eines der (vielen) landschaftlichen highlights unserer Tour, allerdings auch ziemlich schweißtreibend.
Von Espot fahren wir sozus. am östlichen Rand des Nationalparks hinauf und rollen dann in ständigen Auf und Ab auf einer nicht enden wollenden Almstraße ca. 33km durch die spanischen Berge, immer auf einer Höhe zwischen 2.000- 2.200 m.
Von Espot gehts zunächst auf einem kehrenreichen Forstweg ca. 600 hm durch Wald. Nach einem kleinen Sattel treffen wir auf die Reste eines Skiressorts und fahren nochmals 300 hm steil bergauf zur ersten Passhöhe , dem Creu Eixol, 2.231 m.








Wie ein Strich zieht sich der Almweg am Horizont entlang , von einem Bergrücken zum anderen. Hinter jeder Kehre wartet ein neues Panorama und - ausser ein paar Allradfahrzeugen sind wir alleine mit vielen vielen Pferde und Kuhherden, die hier in völliger Ruhe und ungezäunt stehen.

















Alles hat mal sein Ende und nach dem PAS DE LA MAINERA rollen wir in einer nicht enden wollenden Serie von Schotterkehren hinab ins Dörflein Espui, wo wir eine Bar finden , in der wir etwas trinken können- urig!
Nach einem kurzen Intermezzo auf Straße geht es in den zweiten Teil des heutigen Tages. Über das kleine Dorf Aguiro geht es über den wunderschönen kleinen Pass des Coll de Oli, 1.529 m, insgesamt ca. 500 hm. Eine Besonderheit sind die rotgefärbten Böden.















Von dort geht es nochmals in ein Tal hinab nach MOLA D´AMUNT, bevor wir die letzte Steigung des heutigen Tages mit 500 hm auf den COL DE FADES , 1.500 m angehen. Im schwülen Wetter des heutigen Tages haben sich inzwischen die Wolken zusammengezogen und als wir das Dörflein Sentis erreichen, entläd sich ein kurzes heftiges Wärmegewitter, das wir unbeschadet in einer landwirtschaftlichen Halle überstehen.

Weiter demnächst....
 

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Das war das Gewitter....






Aber glücklicherweise waren wir heute nicht unter Zeitdruck und konnten die Sache aussitzen. Und weiter gings hoch zum letzten Pass über die nun aufgeweichte Piste vorbei an einem dieser schönen einsamen Dörfer auf einem Bergsporn.



Unser Weg nach Castellars zieht sich und zieht sich....
Als ich die wenigen Häuser sehe , wird mir klar, warum ich den Ort nicht auf der Karte gefunden habe. Es gibt ein verlassenes Castellars oben auf dem Hügel.





Das jetzige Castelars ist eigentlich nur die Gite mit 3 Häusern.







Als ich nach Unterkunft frage, ist die Wirtin zunächst etwas zurückhaltend, um nicht zu sagen "muffig". Als ich ihr den Türstopper im Zugang zum Gästebereich "repariere" , wird sie merklich aufgeschlossener und das besonders Gute: sie hat gekühltes Bier - Name glaube ich Amba- in 1 Liter Flaschen..... zusammen mit einer Limo ein beruhigendes Erfrischungsgetränk und zusammen mit einer Packung Pistazien, die wir als Notration immer dabei haben , eine sehr gute Überbrückung bis zum Abendessen.
Und das Abendessen muss ich heute besonders loben: ganz klassisch und gute Auswahl und vor allem eine Menge Nudeln als Vorspeise- eben eine echte Gite für Pyrenäen Biker. Sollten wir nochmals eine Pyrenäen Tour machen- Castellars wäre als Gite dicke gesetzt....





 

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Tag 5 Castellars- el port de suert- Bonansa- collada Duran- Seira- Collada de la cruz- Plan : 2.700 hm, 95 km, 7 h reine Fahrtzeit

Noch ein Mal melde ich mich, bevor wir für die nächsten Wochen zum Biken in Ligurien/Circuit de Haute Provence abtauchen.
Ihr merkt es: so langsam sind wir eingefahren. Auch wenn es ein Tag ohne Schiebeeinlagen war- fast 100 km und an die 3.000 hm - das ist schon mal etwas. Dabei auch wieder ein wunderschöner Tag in einmaliger Landschaft. Wir waren gespannt, was sich hinter "Bonansa" verbirgt. Bis zur KleinstadtEL PONT DE SUERT , Hauptstadt der Alta Ribagorca mit 2.500 Einwohnern geht die Strecke auf Pisten und einer zügigen Abfahrt gut dahin.



Bis Bonansa sind es dann noch 15 km mit einer zunächst steilen langen Steigung vorbei an interessanten Felsformationen.






Bonansa selbst ist eines dieser wunderbaren, ruhigen, völlig untouristischen Pyrenäen Dörfer, in denen man die Seele abhängen kann.
Also Pyrenäen ohne Tourismus ist hier in der Gegend, die sich Ribargorza nennt, das reine Sinnbild! Unspektakulär , aber vollkommen liebenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin wieder zurück aus Ubaye -/Sturatal/Haute Provence
---kann also weitergehen.
Wir trinken einen Kaffee im örtlichen Schwimmbad- mit 15 meter Bahn... Leider kein Bild.

Wir fahren von Bonansa ein kleines Stück Teerstraße über den "Bonansa Pass"...



und biegen bald danach in ein Tal ab, das je weiter wir fahren immer einsamer und wilder wird. Es geht über den Pass der COLLADA DURAN, 1.600 m.



Mit herrlichen Panoramablicken über das Dorf Gabas fahren wir bis in den kleinen Ort Seira im Esera Tal, das wir gegen 14 Uhr erreichen und wo wir schließlich einen Kaffee ergattern.









Die Teilstrecke von Bonansa nach Seira (35 km und 750 hm) ist wirklich sehr empfehlenswert!

In der Mittagspause schauen wir auf der Karte nach und sehen, dass es bis Plan - wo wir übernachten wollen- gerade mal über einen 1.700 m hohen Pass- die collada de la Cruz- geht. Das sieht trotz der 1000 hm nach einer rel. einfachen Einheit aus. Wir fahren zunächst auf Teer bis zum kleinen Ort Barbaruens. Nachdem es bereits gegen 16 Uhr ist, beschließen wir, dass ich vorausfahre und das Quartier klar mache. Die Auffahrt bis zum Pass ist zwar nicht sonderlich steil und verläuft auf einem Schotterweg. Aber der Weg zieht sich in vielen vielen Kurven und Kehren ewig hin und hat auch viele Abzweigungen. Ganz anders als auf der Karte sichtbar. Ich habe Angst, michel könne den Weg verpassen oder mehr zeit benötigen, so dass ich ihm immer wieder mal "Pfadfinderzeichen" hinterlasse, damit er schneller vorankommt.





Ehrlichgesagt bin ich froh, als ich endlich die collada de la Cruz erreiche und nur noch 10 km Schotterabfahrt vor mir habe.





Oben in der Bildmitte ist die collada de la cruz....

In Plan habe ich vor ein paar Jahren schon mal übernachtet. Das ist eigentlich ein sehr edles Hotel. Ich weiß noch, dass es eine Bar gab und man sich dort gekühlte Getränke nehmen konnte. 2 Radler fließen weg wie nichts....



Bald schon trudelt michel ein und wir gehen zum Essen ins Dorf.
Nach dem anstrengenden Tag muss es schon mal ein Steak sein. Die sind eigentlich in Spanien fast immer zu empfehlen.
Michel hat eine Fangemeinde aus Pfadfindern mitgebracht....





Jedenfalls war es - mal wieder ein Super Tag!
 
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Tag 6 der Klassiker Plan/Valle de Vio/Nerin/Ordessa/Torla 1.800 hm, 80 km, 6 h reine Fahrtzeit

Der heutige Tag ist der absolute Fotohit mit dem Blick von der Sierra des Cutas in die Schlucht des Valle Ordesa als Höhepunkt.
Aber bis dahin dauert es noch lange....
Um Zeit zu gewinnen fahren wir das erste Stück auf Straße bis Escalona. Auf dem Rückweg - 7 Tage später- nehmen wir dann den weit schöneren Weg direkt am Rio Cinco, der aber sehr zeitaufwändig ist.
Von Escalona biegt die Straße Richtung des Valle di Vio , wo sich der kleine Rio Bellos in fotogener Art tief und tiefer in das Kalkgestein gegraben hat.















Der Gegensatz zwischen dem kühlen dunklen Bach, den Bergen vielleicht 1.500 m höher und dem Blau des Himmels- das lässt sich kaum im Bild festhalten.

Während die (Einbahn)-Straße durch die Schlucht ziemlich von fotografierenden Autofahrern okkupiert ist, wird es ab einem großen Parkplatz, wo alle ihre Wagen stehenlassen und weiter in den Ordesa Nationalpark laufen, zum Glück wieder einsamer.

Es folgen noch 600 hm bergan bis in den kleinen und wunderschönen Ort Nerin, wo wir Mittagspause machen. Die Kneipe dort ist sehr gut und wenn es zeitlich passt zur Übernachtung sehr zu empfehlen.

Trotz der Hitze geht es für uns aber weiter hinauf zum angesprochenen Aussichtspunkt an der Sierra de la Cutas. Das sind noch mehr als
1.000 hm, zwar nur auf gleichmäßig ansteigender Piste, aber bei der Hitze über 35 gr. ziemlich dehydrierend. Viel lässt sich zu den Panoramen in die Ordesa Schlucht und zum Monte Perdido (3.335 m) nicht sagen. Die Bilder sprechen für sich. Es ist einfach wunderschön und zum Glück sind die Aussichtspunkte kaum von anderen Besuchern belegt. Wir nehmen uns auch die Zeit und genießen eine ganze Weile die herrliche Ruhe .
























Trotz Hitze und 80 km und Pausen sind wir heute aufgrund der guten Wege zeitig dran und rollen gemächlich die 1.200 hm abwärts nach Torla.
 

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Torla ist halt ein Touristenort am Parkeingang des Nationalparks . Wenn vermeidbar würde ich anderswo übernachten.
Aber für uns geht es nicht anders, weil wir morgen eine sehr lange und anstrengende Etappe vor uns haben......

Teils muss man sich in den Gaststätten anstellen, um einen Platz zu bekommen, obwohl ja noch nicht mal volle Urlaubszeit ist.

Der Ordesa Nationalpark besteht seit 1918 und wurde eigentlich zum Schutz des Pyrenäen- Steinbocks eingerichtet. Dessen Bestand ist zwar heute wieder auf ca. 100 Tiere angestiegen, ist aber immer noch stark vom Aussterben bedroht. Der Park wurde dann 1982 mit dem Gebiet um den Mt Perdido erweitert. Im Norden schließt sich dann der französische Pyrenäen Nationalpark an. Das Gebiet gehört zum Unesco - Weltnaturerbe....
 

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Tag 7 Torla/ Col de Tendenera /Salent de Galego : 1.700 hm, 55 km, 6.5 h reine "Fahrtzeit"

Die ersten 6 tage war das Einrollen unserer Pyrenäen Tour. Ab heute gehts zur Sache. Die 6.5 h reine Fahrtzeit sind "" , da wir so mal locker um die 4 h geschoben haben. das ist natürlich gewöhnungsbedürftig. Allerdings einmalige Landschaft Der Tipp zu dem Übergang kam von "Zorro", der glaube ich entgegengesetzt "gefahren" ist.

In aller Frühe brechen wir von Torla auf und fahren zur Nationalparkgrenze, biegen dann aber auf einem Teersträsschen ab Richtung BUJARUELO Hütte. weiter gehts das Tal hinauf. An einem Brunnen biegen wir nach Westen ab. Der Weg wird nun steiler und überwindet in mehreren Serpentinen ca. 300 hm bis wir in ein wunderschönes weites Hochtal kommen, das valle Otal, das wir bis zur OTAL Hütte, 1.750 m fahren.







Dort hört der Fahrweg auf und es beginnt eine anstrengende Schiebestrecke. Ich habe mir zwar einen track gezeichnet. Aber von einem Wanderweg ist zunächst nichts zu sehen. Die Richtung ist zu sehen. Aber kein Weg zu erkennen.So stiefeln wir vielleicht 200 hm den steilen Grashang hinauf, bike auf dem Rucksack. Das ist ziemlich anstrengend. Schließlich stossen wir tatsächlich weiter oben auf kaum erkennbare rote Wanderzeichen. Von da gehts wieder leichter.









Es dauert aber noch mehr als 1 h bis wir den Pass des Colle Tendenera, 2.300 m erreichen. Eigentlich nur ein schöner Grashang und man die Anstrengung des Aufstiegs von hier oben gar nicht so recht nachvollziehen.





Aber auch im Abstieg ist erst mal nichts weiter zu fahren.



















 

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erst als wir um eine Hangkante kommen, sehen wir den Talweg der uns über Panticosa zu unserem heutigen Tagesziel SALLENT DE GALEGO AM Lanuza Stausee führt.













Als wir uns dem kleinen Ort nähern fällt uns bereits auf, dass überall rel. viele Autos parken und Sperrbänder aufgehängt sind. Wir denken zuerst an eine Sportveranstaltung.
Als wir dann in den Ort reinfahren und Musik aus Lautsprechern hören, wird uns´klar: heute wirds nichts mit einem ruhigen Abend in einem kleinen Gasthaus. Denn es findet ausgerechnet heute ein großes Popmusikfestival statt. Nicht dass wir etwas gegen ein Konzert oder Musik hätten. Aber muss das ausgerechnet heute sein?
Überhaupt wird es nix mit einer Unterkunft weder hier noch in der Umgebung. Wir sind fassungslos und konsterniert. Michel holt sich erst mal eine Dose Bier zur Anregung seiner Gehirnzellen. Wir spielen diverse Möglichkeiten durch und entscheiden uns schließlich , auf der morgigen Strecke weiterzufahren und im nächsten Ort FORMIGAL, einem Skiort zu schauen.
Als wir schon fast aus dem Ort draussen sind, fällt mir ein Schild "Aparthotel" auf. Wir stehen zwar nicht gerade auf so etwas , doch in aller Verzweiflung steige ich spontan vom Bike und gehe zur Rezeption, wo mich eine Dame anlächelt. Sie lächelt immer noch, als ich nach einem Zimmer frage. "Ja, eigentlich sind sie belegt. Aber ein Apartment für 4 Personen gebe es noch. Das kostet allerdings 150 Euro - mit Frühstück."

Als ich michel befrage, sagt er nur: "beschissen, aber besser ein Bett und abends ein Bier als eine Parkbank." Das heisst so viel: nehmen wir.
Weiterhin mit Lächeln zeigt uns die Dame die bikegarage, den swimming pool und unsere Schlafgemächer. 3 Zimmer, Küche, Dusche, Balkon. Also wir könnten noch ein paar Leute zusätzlich unterbringen.
Als wir die Sache entspannter und mit Humor betrachten, schlägt michel vor, heute die Küche zu nutzen und selbst zu kochen. Gesagt, getan fahren wir nochmals runter ins Dorf und besorgen Antipasti, Schinken, Käse, Tortellini, Brot, Bier etc... Entspannt genehmigen wir uns erst mal ein Bierchen auf dem Balkon, von dem aus man dem ganzen geselligen Treiben im Dorf wunderbar zusehen können.

Jedenfalls gibt es doch noch einen einen entspannten Abend mit wunderbarem Essen und reichlich isotonischen Getränken bei bester Musik, die immer besser wird, je weiter der Abend voranschreitet.....



 
Tag 8 Salent Galego- Gabas- Pyrenäen Nationlapark- Col de Somport- Etsault: 1.700 hm, 71 km, 6 h Fahrtzeit

Der heutige Tag ist wieder dem Routenvorschlag von Frank Hartl entlehnt und - um es vorwegzunehmen- lohnt sich bzw. ist von den Bergen einmalig.

Nachdem wir unsere Luxussuite verlassen haben, radeln wir aber erst auf Teer zum Straßenpass Col de Portalet, 1.800 m hoch bzw. zur Grenze Spanien/Frankreich. Ebenso locker rollen wir das Tal hinunter, vorbei am schönen Lac de Fabreges bis zum kleinen Ort Gabas.
Ab hier wird es wieder interessanter. es folgt eine steile 400 hm Auffahrt zum Stausee Bious-Artigues. Dort ist ein großer Parkplatz und aufgrund des Wochenendes viele Leute.



Ab hier beginnt das Highlight des Tages die Auffahrt bzw. Aufstieg zum 2.165 m hohen Pass Col de Moines. Dabei hat man den Charakterberg, den doppelgipfeligen Pic du Midi Ossau, 2.885 m ständig im Blick.











Da der Berg im Pyrenäen Nationalpark liegt, ist er für uns natürlich unerreichbar. Aber alleine der Anblick ist die Mühe des Aufstieges - ca. 1.000 hm - bei weitem wert. Wir kommen an zahlreichen wunderschönen Bergseen vorbei (Lac Roumassore, Lac Gentau u.a.). Sie sind immer wieder durch verschiedene Anstiegsetagen getrennt.
Kurz vor dem Pass kommen wir dann an der bewirtschafteten Hütte Rifuge d´Ayou vorbei.







 
Bei der weiteren Schiebestrecke zum höchsten Punkt des heutigen Tages, dem COL DE MOINES, 2.167 ziehen sich die Wolken bedenklich zusammen.






Aber ausser ein paar Tropfen bleiben wir so gut wie trocken.
Denn vom Col de moines geht es rasant auf Skipisten hinunter in den hässlichen Retortenskiort von Astun, 1.800 m, wo wir uns nun wirklich eine Kaffee-/Bierpause verdient haben. Schließlich ist es bereits 15 Uhr.



An einer der Skibars sitzen allerhand Touristen. Kein ruhiger Genuss, so dass wir bald weiterrollen zum bekannten Straßenpass COL DE SOMPORT.



Und schließlich weiter hinunter ins französische Valle Aspe, wo wir im Minidorf Etsault Unterkunft in einer gite finden, sehr spartanisch, dafür preisgünstig. In der Dorfwirtschaft gibt es ein sehr gutes Abendessen.





Ich glaube das war auch die einzige Übernachtung in Frankreich. Ehrlichgesagt ist auf der spanischen Seite das Preis-/Leistungsniveau erheblich besser und wir haben die spanische Lebensart liebgewonnen- trotz sprachlicher Defizite....
 
Tag 9 Etsault/Lescun/Rif LÖaberout/Pso Azuns/Pso Lósque/Pierre St Martin/Izaba 60 km, 1.900 hm, 6 h Fahrtzeit, ca 2 h Schieben

Diesen Tag haben wir von "Zorro" adaptiert. Um es vorwegzunehmen: einmalige Landschaft- ich glaube das wiederholt sich fast täglich- aber schwierige Pässe Pso Azuns/Pso l´Osque, vor allem eine etwas schwierige Seilstelle.... So jung wie Zorro sind wir halt nicht mehr....

Aber zunächst radeln wir in morgendlicher Frische von Etsault auf wenig befahrener Teerstraße in den schöne Ort Lescun. Dort gibts auch eine gite und ein gut sortiertes Geschäft.

Weiter zur Rif Laberout auf ca. 1.400 m führt eine immer steiler werdende Teerpiste, die bis oben schon schwer zu treten ist. Als wir dort sind haben wir von Etsault schoin mal 800 hm geschafft.







Die bleichen Berge erinnern ein wenig an die Dolomiten.

Schon bald hinter der Hütte geht es in den Talschluss und wir müssen schieben. An einer Alm geht der Weg Richtung Felswand und das bike muss auf den Rucksack. Aber der Weg zum Pass ist "gut tragbar".







Und nach den 400 hm stehen wir am Pso Azuns, 1.873 m.





Weiter oben geht es leicht bergab und die verkarstete Landschaft erinnert ein wenig an das "Steinerne Meer".






Der nächste Pass der Pso l´ osque, 1.920 ist nicht weit, viellicht nochmals 100 hm. Er ist markant durch einen großen Felsblock.





Aber wo geht der Weg weiter. wir gucken und sehen den Abstieg über eine Seilsicherung in der Felswand. das Problem ist, dass das Fixseil nicht fixiert ist sondern hängt und man sozus. ausschwingt- problematisch mit bike. Also klettere ich ohne bike runter, suche mir einen Standplatz und michel reicht mir die bikes zu. Alleine stelle ich mir das sehr schwierig vor. Wie immer gibts hiervon keine Bilder...

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, geht der Weg im Auf und Ab, schiebend über die Karsthochfläche Richtung Skigebiet Pierre St Martin. Und es ist sehr heiss....!

 

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Nach der anstrengenden Durchquerung der Karsthochfläche spukt uns diese aus ins potthässliche Skigebiet von Pierre St Martin- natürlich kein Mensch weit und breit zu sehen.


Ich finde das Bild einmalig : die Einsamkeit des bikers in der gottverlassenen Sierra.... Was meint ihr?

Zu allem Überfluss fährt michel im Grobschotter auch noch einen Platten. Wir suchen das letzte bisschen Schatten in der Sierra.
Schließlich suchen wir im gottverlassenen St Martin noch eine Kneipe für was Flüssiges - es gibt noch eine!



Den ursprünglichen Plan, noch einen Tag weiter auf Zorros Spuren über Kakouetta/Larrau/Puerto Lazar zu biken verwerfen wir und biken über die Portilla Erraize, 1.593 m zurück nach Spanien und ewig weit das Valle Belagua hinunter ins schöne IZABA.











Und natürlich gibts da eine wunderbare Unterkunft und abends auf der Dachterrasse beschließen wir diesen mal wieder - einmaligen Tag- in aller Ruhe mit einem kühlen Bierchen....


Ich finde die Kombination Michel im Hostal "Lola" das passt super zusammen...
 
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