Trans Pyrenäen - Pyrenäen Rundtour vom 13.07. - 4.08.2019

Puigcerda lohnt auf alle Fälle einen Besuch: brodelndes Ambiente als Gegensatz zu den ganzen "Tagen der Stille" in den Bergen. Und trotz allem Trubel doch so normal und wenig touristisch versaut. Spanien live!

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Großeinkauf für den Puigmal.....

Dementsprechend super ist unser Abendessen. Rangiert unter den TOP 5 der Tour.

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Darauf sollte es sich morgen aufbauen lassen..... Ein zufriedenstellender Abend.
 

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Re: Trans Pyrenäen - Pyrenäen Rundtour vom 13.07. - 4.08.2019
Tag 20 Puigcerda/Puigmal/Queralbs 2.000 hm, 65 km, 6 h Fahrtzeit , Schieben ca. 1.5 h

Also ich hatte es angekündigt, der letzte Tag war nochmals ein highlight. Dank Zorro auf den Puigmal. Dabei ist es gar nicht so schwer hochzukommen- mit ein wenig Ausdauer. Denn der Puigmal ist knapp an die 3.000 m und Puigcerda liegt auf ca. 1.100 m Höhe.
Es gibt dort oben sicher noch einiges an Tourenmöglichkeiten. Vielleicht können einige Experten sich mal einbringen, welche Routen man befahren kann- wir hatten leider keine Zeit mehr dafür , das auszuprobieren Deshalb hatte ich zu Beginn bereits gesagt: 3 Wochen waren einfach zu kurz.

Aber Vorsicht: das Kloster Nuria - 500 hm im NO unterhalb vom Puigmal- ist bei den Spaniern ein absolut geschätzter Wanderort. Also nicht am Wochenende dort oben rumkurven und nicht von Queralbs hoch. Denn es gibt eine Schmalspurbahn Queralbs/Nuria. Und viele laufen dann runter!

Also bei uns gings ziemlich früh los, so um 7 Uhr. Gleich um die Ecke unseres Hotel Terminus gibts eine Bar, wo wir ein etwas karges Frühstück einnahmen.

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In den Straßen von Puigcerda war noch nicht viel los. Es war ideales Bergwetter.

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Puigcerda ist eine Grenzstadt und der Puigmal ein Grenzberg Esp/F. Also gings kurz rüber nach Frankreich in den Ort Osseja.

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Von dort suchten wir den Einstieg in die kehrenreiche Straße, die durch das VALLE OSSEJA schon mal bis auf 2.200 m Höhe zur Grenze Coma Morera führte. Dank unserem Track fanden wir den Einstieg auch gut.

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Irgendwann gibts eine Straßenteilung. Wir wählten natürlich die steilere, direkte Variante und weiter gings....

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Und dann so um die Mittagszeit hatten wir diesen Höhenpunkt in 2.200 m und das Ende der Straße an einem Wanderparkplatz erreicht.
Unterwegs trafen wir eine französische (fitte) Familie, die mit ihren Rädern auch einen "kleinen" Ausflug auf den Puigmal vorhatten.

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Jedenfalls hatte mal von da oben schon mal einen super Ausblick!! Man schaute nach Süden auf die Berge von La Molina/Moixera, wo wir 3 Wochen vorher in unsere Tour eingestiegen waren....

Und weiter gings über eine weite Hochebene. Jetzt kam ziemlicher Nordwind auf- vom Puigmal- der uns bei der weiteren Auffahrt ziemlich entgegenblies.

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Weiter gehts immer wieder in Etappen auf einzelne Höhenplateaus- dann mal wieder fast eben, dann wieder steil - mit Gegenwind. Es wird ein Kampf.
Unser Ziel rückt aber mit jedem Plateau näher.

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Der letzte Aufschwung sieht schon ziemlich mächtig aus.

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Jedenfalls eine geile "Atakama" ähnliche urwüchsige Berglandschaft. So wie wir es lieben! Wir ducken uns (hier wo mein bike liegt) hinter eine windgeschützte Bergnase und machen eine kleine Brotzeit- um 14 Uhr und nach 1.500 hm wird es Zeit!
 
So, es geht ja noch ein wenig weiter. Als wir den Trail zum letzten Puigmal Aufstieg befahren, surrt es plötzlich hinter uns und es kommt tatsächlich ein spanisches MTB Päärchen - auf Orbea natürlich. Ich glaube sie sind genauso überrascht wie wir.

Wir lassen die bikes in einer kleinen Geländemulde ca. 200 hm unter dem PuigmaL Gipfel liegen, denn mit Fahren ist da nichts mehr und nur Hochschleppen und Runterschieben halten wir für wenig sinnvoll.
Und dann geht es die letzten 200 hm in diesem riesigen Steinchaos per pedes hoch. Auf den Bildern sieht das Gelände natürlich mal wieder flach aus. Aber es ist tatsächlich sehr steil. Zorro wirds bestätigen....

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Am Gipfel angekommen haben wir leider keinen grandiosen Fernblick, sondern es kommt eine richtige Wolkenwand und ziemlich kalter Wind. Die Spanier haben wir abgehängt- sie schleppen ihre bikes rauf, wohl um den verblockten Downhill abfahren zu können. Ausserdem sind noch ein paar trailrunner oben. Trotz allem ist es ein erhebender Moment dort oben: unser höchster Pyrenäen Gipfel, knapp unter 3.000 m.
Geile Sache! So viel biker aus der community waren da glaube ich noch nicht oben....

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Natürlich sind auch die Nebenstraßen in den Pyrenäen sehr schön und sehr einsam. Aber mit dem Mt Bike abseits aller Touristenziele ist das nochmals eine ganz andere Liga.
Ich denke in unserem Bericht gibt es die eine oder andere Anregung. Und mit ein paar Karten kannst du dir richtig geile Touren zusammenstellen.

Klar, ich kann es dir nur empfehlen. Aus diesem Grunde auch mein Reisebericht.
 
Hallo @p100473
Ich habe deinen tollen Reisebericht gerade erst gelesen.
Ende Juni gehts für mich und einen Freund ebenfalls über die Pyrenäen. Wir würden gern von West nach Ost fahren und die Routen relativ frei planen. Hast du zu deinen Routen zufällig GPX-Daten und würdest sie mir überlassen?
 
Ich muss mal sehen, ob ich die tracks noch irgendwo finde.
Vor einiger Zeit war mein PC/festplatte defekt und da habe ich viele Daten verloren.
Zum Glück hatte ich den kleinen Bericht geschrieben. Die Tage sind mir deshalb noch sehr gut in Erinnerung.
Derzeit bin ich arbeitsmäßig im Stress. Aber Anfang Mai sollte es wieder besser werden.
Ich denke an dein Vorhaben. Was ich habe, schicke ich dir per PM.
 
@stuntzi vielen Dank, deine Berichte lese ich auch gerade, da werde ich auch ein paar Rosinen raus picken. Allerdings sind meine Downhillskills eher bescheiden... Daher schaue ich darauf, dass es nicht zu technisch wird.
 
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