Transalp 2011 - vorletzter Tag - Variation gesucht!

Adrenalino

Hawaii 20xx?
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31. Mai 2004
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Südöstliches Nordmittelhessen
Guten Tag :)

Winterzeit - Transalp Planungszeit :)

Es geht um die Transalp, die ein Kumpel und ich 2011 fahren wollen.

Leider haben wir nur 6 Tage zur Verfügung, daher Start in Landeck statt in Garmisch. Ich hab aber trotzdem, denke ich, eine recht gute Transalp auf die Beine gestellt. Die Etappen stehen soweit fest, bei der vorletzten würde ich aber gerne noch eine Variation mit rein nehmen und frage daher, was ihr dazu meint.

Die Etappen :

Tag 1 : Landeck-Heidelberger Hütte
Tag 2 : Heidelberger Hütte - St. Maria Müstair ( via Fimber/Costainaspass)
Tag 3 : St.Maria Müstair - Rifugio La Baita
Tag 4 : Rifugio La Baita - Ponte di Legno ( quasi ein Ruhetag :D )
Tag 5 : Ponte di Legno - Madonna di Campiglio ( um diese Etappe geht es! )

ODER

Tag 5 : Ponte di Legno - Rifugio Graffer

ODER

Tag 5 : Ponte di Legno - Rifugio Orso Bruno

Tag 6 wäre dann der Abschluss nach Riva.

Was meint ihr? Von Ponte di Legno nach Madonna di Campiglio ist ja ganz nett wenn auch im Val di Sole etwas langweilig. Den Anstieg zum Rifugio Graffer kenne ich nicht, ebenso das Rifugio. Empfehlenswert? Von der Abfahrt vom Graffer nach Madonna hab ich dagegen schon viel gutes gehört......

Oder die Variante zum Rifugio Orso Bruno? Ich kenne die betreffende Gegend überhaupt nicht, ist da jemand schonmal hochgefahren und hat dort übernachtet? Kommt man von dort aus gut runter nach Madonna und dann nach Riva oder wäre das als Abschluss zu lange?

Vielen Dank im voraus :daumen:
 
hi,

zum graffer rauf ab madonna ist eine recht steile auffahrt auf schotter, im mittelteil schiebt man als normalsterblicher mal 5 minuten rampenmässig rauf, den rest kann man schon fahren, auch wenn solche auffahrten zum ende einer transalp in der regel halt etwas mühsam sind.

panorama am graffer ist top, sonnenuntergang und - aufgang sind mir in bester erinnerung. die hütte ist OK, nichts besonderes, nicht sonderlich gemütlich, aber liegt halt schön da oben (zu der einen setie muss man halt die lifte "ausblenden"), im juli in der regel nicht so voll, im august eher überlaufen.

der trail gen vallesinella ist offiziell nicht mehr fürs biken freigegeben, man müsste somit offiziell die schotterpiste wieder ins tal fahren.

von ponte di legno nach madonna ohne die montozzo-scharte ist aus meienr sicht eine recht unspektakuläre etappe. ich bin die 2005 gefahren (in einer gruppe, die mehrheit wollte nicht mehr "oben" rum ...) - würde in zukunft immer "oben" wählen (was ich 2007 dann auch gemacht habe ...).

bruno orsi kenn ich nicht, die TAC ist letztes jahr da lang, ist aber an sich eher ein schlenker, als dass es einen wirklich weiter bringen würde. ausser, man fährt runter gen lago di tovel, aber das soll wohl recht ansurchsvolles (und steiles) terrain sein.

je nachdem, was ihr sucht, kann das aber dennoch interessant sein!

falls du ein paar fotos suchst, klick dich mal durch meine touren "2005 2" und "2007" durch.

ciao,
elmar
 
Ponte di Legno - Madonna di Campiglio bin ich dieses Jahr auch gefahren.
Die Etappe war jedoch etwas fad. Zuerst viel Teer, dann öde Waldpisten. Einzig die Schluchtpassage u. die Nähe zu den Brentawänden im oberen Teil sorgten etwas für Auflockerung.
Da liest sich Ponte di Legno - Rifigio Orso Bruno interessanter. Gefahren bin ich diese Etappe jedoch noch nicht.

SG
Fonsi
 
Zum Graffer rauf hab ich mich schon gefragt, wieso ich mir das eigentlich antue. Wie Elmar schon sagte, sacksteil und über dir grinsen dich die Fußkranken aus der Gondel an. Nächstes Mal würd ich aber auch die Gondel nehmen und dann vom Gipfel auch mit einem Grinsen zum Graffer abfahren. Das widerspricht aber leider der Bikerehre. Obwohl wir letztes Jahr im August im Graffer waren, war es über Nacht nicht sonderlich voll, da hätte man auch leicht spontan noch ein Bett bekommen. Essen war nicht berühmt, dafür ist der Ausblick echt toll. Den Trail runter kann man als anspruchsvoll bezeichnen. Ich war in der Früh noch so kalt und steif direkt aus der Hütte raus, da ging nicht sonderlich viel. Mein Fazit wäre: Wenn man 1 Tag vertrödeln will ist´s okay, aber kein "MUST DO".
 
von ponte di legno nach madonna ohne die montozzo-scharte ist aus meienr sicht eine recht unspektakuläre etappe.


Nicht zwangsläufig, es gibt nen nicht unspannenden Trail oberhalb des Tognalepasses (die sog. "Alta via Camuna") evtl. mit Abstecher zu den Tognaleforts oberhalb (z.B. ex Forte Saccarana). Näheres irgendwo auf der Bikeseite vom Adamellogebiet
 
Wie bereits geschrieben, die Montozzo-Scharte einbauen. Zur Graffer dann mit der Gondel. Val d'Agola nicht vergessen.

Wir sind beim letzten AX aus Zeitgründen nicht über die Montozzo, was ich immernoch sehr bedauere.
 
Würdeauch die Montozzo Scharte mit einbauen. Ist ein echtes Highlight und sollte in der Sammlung nicht fehlen. Rif. Bozzi als Übernachtung sehr rustikal aber ok. Werde es auf jeden Fall wieder machen.

Alex
 
bruno orsi kenn ich nicht, die TAC ist letztes jahr da lang, ist aber an sich eher ein schlenker, als dass es einen wirklich weiter bringen würde. ausser, man fährt runter gen lago di tovel, aber das soll wohl recht ansurchsvolles (und steiles) terrain sein.

Da versteh ich den Zusammenhang nicht. Ich denke der OP meint Rif.Orso Bruno oberhalb von Marilleva - von da geht's weiter zum Lago delle Malghette - und dann verschiedene Trails zum P.Campo Carlo Magno.
(Der Lago di Tovel ist da noch in weiter Ferne.)
 
Vielen Dank für eure Antworten! :daumen:

Also, es geht, wie gesagt, um den vorletzten Tag unserer Transalp! Die Montozzo-Scharte wollte ich tatsächlich auch schon immer mal fahren. Aber, dann hat man von Ponte di Legno aus bis Madonna di Campiglio amtliche 2300hm zu überwinden, die km sind jetzt mal egal.

Oder ist der Anstieg zur Scharte flüssig zu fahren, so daß die hm nicht weiter ins Gewicht fallen? Nach Madonna würden wir dann über die Malga Mondifra fahren, das Graffer hab ich eigentlich so gut wie abgeschrieben.

Mich lacht aber immer noch der Weg zum Rifugio Orso Bruno an. Das scheint eine Variante zu sein die noch nicht viele gefahren sind?
 
ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es sich um die hier besprochenen varianten handelt, aber ich bin heuer von der haselgruberhütte nach malè und dann über die malga mondifra zum rifugio graffer. dann am nächsten tag über den verbotenen teil (sehr viel zu schieben) vorbei am lago di tovel und lago di molveno, passo pallino bis nach riva.
den aufstieg zum graffer fand ich gar nicht so steil und das essen dort fand ich - entgegen der äußerungen meiner vorrredner - auch super.
die schlussetappe würde ich wohl nicht mehr so fahren, da im ersten teil viel zu schieben ist und man im zweiten teil fast ausschließlich auf asphalt unterwegs ist. also alles was man mit einem mtb nicht will. obwohl, die brentagruppe ist schon ein landschaftliches schmankerl::daumen:

 
ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es sich um die hier besprochenen varianten handelt, aber ich bin heuer von der haselgruberhütte nach malè und dann über die malga mondifra zum rifugio graffer. dann am nächsten tag über den verbotenen teil (sehr viel zu schieben) vorbei am lago di tovel und lago di molveno, passo pallino bis nach riva.
Wenn du morgens früh dran bist, sind auf dem Trail keine Wanderer unterwegs. Der Trail ist übrigens nicht generell verboten, sondern nur zum Befahren mit dem MTB (schieben erlaubt). Wenn ich mich noch erinnere, war der Trail überwiegend befahrbar. Ca. 80%! Landschaftlich super. Wir sind dann jedoch nicht vom Graffer nach Riva gefahren, sondern haben noch einen Schlenker über Lago d'Idro, Bondone, Bocc. Caplone (Übernachtung Rif. Cima Rest) und von dort die Schlussetappe über Monte Tombea, Monte Caplone, Tremalzo, Passo Nota und Rochetta nach Riva. Das war ein krönender Abschluß unserer Alpenüberquerung und Landschaftlich ein echtes Highlight.

Alex
 
Wenn du morgens früh dran bist, sind auf dem Trail keine Wanderer unterwegs. Der Trail ist übrigens nicht generell verboten, sondern nur zum Befahren mit dem MTB (schieben erlaubt). Wenn ich mich noch erinnere, war der Trail überwiegend befahrbar. Ca. 80%! Landschaftlich super. Wir sind dann jedoch nicht vom Graffer nach Riva gefahren, sondern haben noch einen Schlenker über Lago d'Idro, Bondone, Bocc. Caplone (Übernachtung Rif. Cima Rest) und von dort die Schlussetappe über Monte Tombea, Monte Caplone, Tremalzo, Passo Nota und Rochetta nach Riva. Das war ein krönender Abschluß unserer Alpenüberquerung und Landschaftlich ein echtes Highlight.
Alex

hm keine ahnung ob wir jetzt den gleichen trail meinen, aber in unserer gruppe wurde schon ziemlich viel geschoben, manche waren da schon ziemlich genervt davon.
aber vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich ca. 5min nach dem obigen foto auf einer ziemlich einfachen strecke einen kapitalen überschlag hingelegt hatte und daher in der folge nicht mehr besonders risikobereit/eher verkrampft war.
 
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Vielen Dank für eure Antworten! :daumen:

Also, es geht, wie gesagt, um den vorletzten Tag unserer Transalp! Die Montozzo-Scharte wollte ich tatsächlich auch schon immer mal fahren. Aber, dann hat man von Ponte di Legno aus bis Madonna di Campiglio amtliche 2300hm zu überwinden, die km sind jetzt mal egal.

Oder ist der Anstieg zur Scharte flüssig zu fahren, so daß die hm nicht weiter ins Gewicht fallen? Nach Madonna würden wir dann über die Malga Mondifra fahren, das Graffer hab ich eigentlich so gut wie abgeschrieben.

Mich lacht aber immer noch der Weg zum Rifugio Orso Bruno an. Das scheint eine Variante zu sein die noch nicht viele gefahren sind?

Übernachte doch in Pezzo bei B&B Yuri. Das sind dann 200 hm weniger.

Albi
 
die auffahrt zur montozzoscharte ist bis zur hütte ganz gut zu fahren, stellenweise mal steiler, etwas grober untergrund, aber wenn man morgens in pezzo startet, ist man ja fit. von der bozzi-hütte schiebt man dann bis zur scharte quasi durchgängig, ab dann den trail geniessen. unten am stausee angekommen kann man noch am alten forte vorbeifahren, ist ein netter trail mit einem gegenanstieg, der aber spannender ist als der hauptweg vom see. wenn man dann peio erreicht hat, sind die highlights der etappe eh hinter einem, der rest bis madonna ist pflichtprogramm, bis auf die genannten schlucht bei der auffahrt zur malga mondifra ist das einfach strecke machen. auf dem weg nach madonna kann man halt auch mal wieder schön in einem supermarkt einkaufen, das war das highlight der strecke für mich :-)

somit wären auch 2300 hm an sich kein grosses problem (wenn ihr auch sonst um die 2000 hm gut hinbekommt), allzu weit ist die strecke ja auch nicht.

http://www.bike-magazin.de/event/bike-transalp/?id=508

da gibt'S auch ein höhenprofil zur etappe zum rif. bruno orsi.

ja, ich meinte das rif. peller, von dem kann man wohl anspruchsvoller gen lago di tovel ...

Vielen Dank für eure Antworten! :daumen:

Also, es geht, wie gesagt, um den vorletzten Tag unserer Transalp! Die Montozzo-Scharte wollte ich tatsächlich auch schon immer mal fahren. Aber, dann hat man von Ponte di Legno aus bis Madonna di Campiglio amtliche 2300hm zu überwinden, die km sind jetzt mal egal.

Oder ist der Anstieg zur Scharte flüssig zu fahren, so daß die hm nicht weiter ins Gewicht fallen? Nach Madonna würden wir dann über die Malga Mondifra fahren, das Graffer hab ich eigentlich so gut wie abgeschrieben.

Mich lacht aber immer noch der Weg zum Rifugio Orso Bruno an. Das scheint eine Variante zu sein die noch nicht viele gefahren sind?
 
Das mit der Montozzo-Scharte ist nun Geschmackssache. Ich kenne sie zur Genüge und finde, dass sie zu den Übergängen gehört, die man sich einmal im Leben zu Gemüte führen kann. Der Anstieg zu Scharte wird wohl für nur wenige flüssig zu fahren sein.
Die Alternative zum Rif. Orso Bruno ist durchaus eine interessante Alternative, hat aber nochmal einen Gegenanstieg. Man kommt dann am Passo Tonale raus. Ab da muss man nur die Straße queren und hat dann eine schöne Schotter-Trailabfahrt ins Val di Sole.
Das nun als langweilig zu bezeichnen, ist Geschmackssache. Es gibt durchaus noch ein paar kleine Trailvarianten abseits des Radweges.

Albi
 
Das nun als langweilig zu bezeichnen, ist Geschmackssache.

wer gerne im hochalpinen gelände unterwegs ist und technisch kein anfänger ist, wird halt bei der montozzoscharte in doppelter hinsicht für den aufwand belohnt. die variante über den passo tonale ist dagegen halt eher unspektakulär. aber klar, es gibt sicher auch genug leute, die bei der "unteren variante" ihren spass haben und die "obere variante" dabei gar nicht vermissen ...
 
Unser Ziel war damals nicht die Montozzoscharte zu überqueren, sondern auf einen klasse Trail gen türkisblauen Stausee abzufahren.
Für mich einer der herausragenden Highlights beim Alpencross.:daumen:

Warum unbedingt im Graffer übernachten, wenns im Rif.Vallesinella schöner ist. Zum Abend hin sollten auch keine Wanderer vom Graffer unterwegs sein.
 
Das B&B Yuri hatte ich eh aufgrund deiner Tipps in Erwägung gezogen, wenn dadurch schon 200hm wegschmelzen dann umso besser für den folgenden Tag :daumen:

ich würde ein paar höhenmeter mehr in kauf nehmen und im agriturismo belotti übernachten: http://www.agriturismobelotti.it/

nach einem abendessen und einem frühstück da kommen dir auch 2300 hm wie ein klacks vor. der anstieg bis zum rif. bozzi ist schon gut und durchgängig zu fahren auch für echte hobbyfahrer. der trail lohnt sich unbedingt und bietet für jeden geschmack ein paar interessante abschnitte: erst flowig, dann ein bisschen technischer, zum ende hin ein paar nette wurzelabschnitte... :love:
 
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