TAG 1
Bagneres-de-Luchon Castillon-de-Larboust
http://www.gpsies.com/map.do;jsessionid=78CFE4FA9E2356F7E63608F9A732109C?fileId=acswcwkvaghekdhg
Anmerkung: Die Tracks bei Gpsies sind unsere Planung und entsprechen nicht genau dem was wir gefahren sind, also immer aufmerksam lesen.
Erster Tag, ca. 33km und 1600Hm standen auf dem Plan.
Etwas mehr als ne Feierabendrunde, das sollte doch zu machen sein.
Zumal das Wetter sich von seiner besten Seite zeigte.
Nach dem wir unsere Räder zusammen gebaut, das Gepäck verstaut, die Fotofrage geklärt, das Auto abgestellt hatten
ging es los.
Erst einmal gemütlich auf Straße von Bagneres-de-Luchon Richtung Spanien und dann auf Schotter und am Ende wieder Teer hoch zum Luchon-Superbagneres, einer großen Liftstation mit Hotels und Restaurants.
Hier haben wir uns erst einmal in die Sonne gesetzt und ordentlich Mittag gemacht.
War ja das meiste geschafft. Von hier war es ja nur noch ein paar 100 Hm zum Pass und von da ja eigentlich nur runter. Abwarten.
Wenn man sich die Abfahrt auf gpsies anschaut, sieht man zwar die zwei Rücken die noch zu queren sind, aber sieht alles sehr höhengleich aus.
Nach dem Mittag war dann sehr schnell Schluss mit lustig. Tragen war angesagt. Aber bis auf eine Stelle noch ganz locker und so erreichten wir den Übergang ohne große Mühe.
Mei freuten wir uns schon auf die erste Abfahrt, sah auch alles ganz gut aus.
Also Protektoren an, Sattel runter und los.
Der erste Teil war ne schöne Wiesenabfahrt mit vielen Serpentinen, ein Traum.
Doch der Spaß werte nicht lang.
Der erste Rücken wollte gequert werden und die Tragerei ging schon wieder los.
Aber ist ja nur ein kleiner Rücken. Ja von wegen, das ding zog sich. Hat dann doch ordentlich Zeit und Kraft gekostet.
Dafür erwartete uns auf der anderen Seite ein Traum Panorama und Abfahrt.
Diesmal etwas Steiniger und loser
Allerdings war diese Abfahrt nur recht kurz, den der zweite Rücken stand im Weg.
Und wieder war der nicht wie erwartet nur ne kleine Bodenwelle, sondern erforderte richtige Kletterkünste und hat richtig Körner gekostet.
Als wir endlich oben waren, ging nicht nur die Kraft zu neige, auch die Zeit lief uns davon.
Diese höhengleichen Strecken mit auf und ab, fahren, schieben tragen,
kosten einfach enorm viel Kraft und Zeit.
Aber egal, dafür hatten wir ein wirkliches Traumpanorama und unter schrieb der Trail regelrecht Spaß in den Hang
Da wir wie gesagt schon etwas spät dran waren, mussten wir uns etwas beeilen, weswegen wir nicht von allen Teilabschnitten Bilder haben.
Was jetzt kam waren mit die anstrengensten 900Hm die ich je abwärts gefahren bin.
War fix und alle als ich unten ankam, aber glücklich.
Hätte echt Bock die Abfahrt erneut zu fahren, jetzt wo ich sie kenne und so ohne schweres Gepäck.
Oben startet es mit einem Wiesentrail mit vielen Kehren.
Wie so oft auf Bildern sieht die Abfahrt harmlos aus, war sie aber nicht
Nach dem Wiesen weg folgt ein alter verfallener Steinweg.
Ein wirklich harte Brocken, der jeden Tiefenmeter zum Lac dOo zur harten Arbeit macht.
Am Lac dOo führt dann ein schöner Erdweg mit schönen Wurzel und Felsen entlang.
Vorne an der Staumauer angekommen beginnt dann der Spaßteil der Abfahrt.
Eine ca. 2 Meter breite Rüttelpiste, mit richtig schönen Absätzen, fetten Felsbrocken und reichlich Kehren. All you need is speed.
Unten angekommen ist es schon reichlich spät und zu allem Überfluss ist in der Gegend ein Blumenfestival, weswegen alle Unterkünfte belegt sind.
Und so rollen wir noch bis Castillon-de-Larboust, wo wir mit viel Glück noch eine Absteige finden.
Also wenn alle Etappen so hart werden wie diese, dann guten Nacht.