Erstmal herzliches Beileid - ich kann das soo gut verstehen, diese Kraftlosigkeit, diese eigentlich depressive "Verstimmung"!
Ich hänge mich einfach mal dran, weil es mir fast genauso ergeht.
Es macht nichts, wenn es niemanden interessiert, aber je mehr ich darüber mit Freunden rede, darüber schreibe, umso mehr erkenne ich, dass es nicht nur mir so geht (und das erleichtert irgendwie), sondern so vielen Menschen die ich kenne, die sich erst dadurch öffnen, wenn sie merken, dass so viele ein ähnliches oder gleiches Schicksal erleben.
Mein Jahr 2019 begann auf der Intensivstation, auf der ich dem Boandlkramer noch mal von der Schaufel gesprungen bin. Das war das "geringste" Problem, weil es gesundheitlich langsam aufwärts ging. Dann hat die Polizei meinen Bruder am 02.06.19 in seiner Wohnung tot gefunden. Am 06.06.19 ist meine Mutter, die wir meine Frau (vor allem) und ich seit einem Jahr bei uns zu Hause gepflegt haben gestorben. (wobei das eher eine "Erlösung" für alle war, weil Ihre Persönlichkeit mit jedem Tag zunehmend verfallen ist.-Das ist echt hart!)
Und weil das alles für mich noch nicht genug war, hat der Hagel vom 10.06.19 das Dach meines Büros zerstört, und fast sämtliche wichtigen Unterlagen zerstört.
Ich stand manchmal vor diesem Scherbenhaufen, und hatte ein Gefühl, das ich eigentlich noch nicht kannte: Eine Mischung aus Trauer, Hilflosigkeit und Unfähigkeit irgendetwas zu tun...
Heute ist der 21.07.19, und ich merke wie die Zeit für mich arbeitet!
Ich hoffe für alle in solchen oder ähnlichen Situationen, dass das Licht am Ende des Tunnels so schnell wie möglich heller wird.
Dir, Threadersteller wünsche ich das ganz besonders, vor allem auch für den Mut, deinen Schicksalsschlag hier zu teilen.
Viel Kraft für Alle!