Trekkingrahmen: Stahl & Dropbar

Moehrenprincess

Spezieller Spezialbeauftragter
Registriert
11. Juni 2006
Reaktionspunkte
12.874
Ort
Um und bei Hildesheim
Ideensammlung bitte:

Trekkingrahmen für 2 Gepäckträger, viel Gepäck und lange Touren sowie den täglichen Weg zur Arbeit:

=>Stahl, ohne Federgabel. Wenn er ne Federgabelgeo hat, dann ist das ok, er wird aber starr gefahren.

=>sportlich-komfortabel

=>Dropbar-Geometrie

=>steif! Keine Lust auf geschlabber mit Packtaschen

=>2.0 Reifenfreiheit (Obergrenze)

=>Discbrake. Wenn er zusätzlich schraubbare Cantisockel hat, wäre das ein Traum.

=>68mm BSA (habe zickige Knie und bevorzuge am Reiserad Rennradkurbeln).

Tja. Unendlich teuer muss er auch nicht sein.

Mein aktueller Rahmen hat bei 50cm Rahmenhöhe 400mm Reach, 605mm Stack und ich bin mit 45mm Überhöhung unterwegs. Dropbar dürfte da schon ziemlich sportlich sein.


Ich: 173cm, 82cm Schrittlänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Stahl ist festes Schaltauge eigentlich normal. Kann man ja schweissen wenns abbricht.
Klar, von den Standards und vom Stil her ist das Vagabond 'oldschool' - BSA Lager 68mm, Steuerrohr 1 1/8" gerade, 9x100 bzw. 10x135 Achsen, ...

'Trekkingrad' hat sich bei mir halt den Status einer Beleidigung erworben. Meist billige Gurken mit viel zu aufrechter Sitzposition, ergo viel zu hoher Belastung auf dem viel zu billigen (und wg. Kettenschaltung asymmetrischen) Hinterrad, staendig was kaputt.
Typischerweise gekauft von Leuten, die besser einen Dreigang-Nabenschalter gewaehlt haetten, aber halt der Meinung sind 'wieso?? 21 ist doch mehr wie drei' :wut:
Grammatikfehler ist Absicht :aetsch:
 
Normal ist da relativ. Hochwertige Stahlräder haben inzwischen meist doch austauschbare Schaltaugen, was auch total sinnvoll ist. Als (nicht ausgebildeter) Schweißer konstatiere ich, dass "mal eben schweißen", bei filigranen Konstruktionen und hochwertigen Stählen halt nicht drin ist. Und wenn mir in der Mongolei das Schaltauge abreißt - was bei Stahl seltener passiert, aber halt u.U. doch - dann tausche ich lieber, als einen Menschen mit Wig-Gerät zu finden.

Oldschool-Standards sind ansonsten völlig ok. BSA 68 habe ich oben auch direkt mal ergänzt, Rennradkurbel ist einfach schmaler.
 
Nettes Teil. Insbesondere die Geo gefällt mir sehr.
Der Steuerrohrbereich ist halt häßlich (nicht so schlimm), aber die Position der Gepäckträgeröse hinten dürfte sich so gar nicht mit dem Tubus Logo vertragen. Ich behalte das trotzdem im Auge. Gepäckträger kann ich sonst selber bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soma Wolverine und Surly Straggler fielen mir da spontan ein. Das mit dem Schaltauge kann ich aber verstehen. Dass man bei Salsa nur den Alternator-Rack verbauen kann, würde mich auch nerven (obwohl der ganz gut ist, denke ich...)
 
Beide ähnliche Geo, beide interessant. Die Ausfallenden vom Surly sind furchtbar.

Das Soma gefällt mir ausnehmend gut, da muss mein innerer Bikefreak aber noch mit dem inneren Finanzminister in harte Verhandlungen treten.
 
Die Anforderung von breiteren Reifen zusammen mit Dropbar schreit eigentlich nach 650B (zugehöriges Modewort: "Road Plus"). Die Auswahl ist hier mittlerweile sehr umfangreich, zusammen mit einer Stahlgabel und als Rahmenset aber etwas reduziert, ad hoc fallen mir ein:
Surly Midnight Special
PureBros
Veloheld IconX, Beispiel mit 650B

obwohl der (Alternator-Rack) ganz gut ist, denke ich...
Aber auch deutlich schwerer als ein Tubus Logo.

Zum Schaltauge: Ich hatte 30 Jahre lang niemals Probleme mit festen Schaltaugen, das wechselbare Schaltauge (am Monk) war mir nach einmal Umfallen sofort verbogen.
 
Das mit dem wechselbaren Schaltauge am Stahlrahmen ist auch so eine 'zurueckgeschwappte' Entwicklung (etwas, was auf einer neuen Evolutionsschiene entwickelt wurde, wird auf die 'traditionelle' Schiene zurueck uebernommen, unabhaengig davon, ob es dort sinnvoll ist), genau wie das 11er Ritzel am Rennrad. Braucht beides kein Mensch.

Hintergrund: MTBs hatten in der Fruehzeit Lochkreis 110/74 und vorne z. B. 26-36-46 und hinten 13-32
Dann kam Lochkreis 94/58 und die Verkleinerung auf typischerweise 22-32-42 und hinten 11-30
Das 11er Ritzel (statt 13er) wurde (allerdings ohne Verkleinerung der Kettenblaetter) aufs Rennrad uebernommen, kein Mensch weiss warum, und seitdem glauben manche Leute, ohne 53/11 als schnellsten Gang kaeme man keinen Berg wieder runter.

Und genauso scheint mir das mit wechselbaren Schaltauge am Stahlrahmen zu sein. Bei Alu und Carbon notwendig und sinnvoll, nur gibt es heute Leute, fuer die Stahl die 'neue und exotische Erfahrung' ist ... Aber auf das wechselbare Schaltauge, welches sie von Alu her kennen, wollen sie nicht verzichten. Dabei ist es eher sinnwidrig, wie @Frawie ja berichtete.
 
N oller Trekker mit langem Oberrohr ist schon sehr sportlich.
Naja ich hab die Dinger mit weit rausgezogenen Schaftvorbauten vor meinem geistigen Auge, da war irgendwie nix mit sportlich o_O ... Aber darum gehts ja jetzt eigentlich nicht.
(...) Nebenbei, seit wann werden Rennlenker 'Dropbars' genannt? Ist das jetzt Kewl oder so?
Seit wann heissen Traegerhosen 'Bibs'? Seit wann heisst Feldwegnutzung 'Gravel'? Und Du heisst jetzt auch flat_tyre :aetsch:
 
Man sollte sich eher fragen, warum sie jemals Rennlenker genannt wurden. (...)
Genau. Da kann man aber auch gleich weiter machen, 'Rennrad' ist genauso beknackt.
Die englische Bezeichnung 'road bike' ist viel sinnvoller, weil sie das Fahren auf Strassen (vorzugshalber ueber Land) in Gaenze abdeckt.
Radrennen sind ja nur ein Teilaspekt davon.
 
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