Treppen runterfahren

Ich finde es bei langen Treppen sogar einfacher wenn man es anfangs langsam versucht und nicht nach unten hin immer schneller wird. Probleme hast du eigentlich eh nur bei Zwischenpodesten, wenn du zu schnell bist.
Und mit abgesenkter Sattelstütze kann man bei langsamer Fahrt zur Not auch noch gut absteigen.

Viel Spaß ;)

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Möchte den Thread noch einmal für eine Frage ausgraben.
Nach wie vor zählt NCM zu den jungen Wilden des deutschen E-Bike Markts. Mit einer unglaublichen Erfolgsgeschichte hat sich das Hannoveraner Unternehmen mit chinesischen Wurzeln seinen Platz im deutschen E-Bike Markt erobert. Von Anfang an hat NCM bei seinen E-Bikes auf Direktvertrieb gesetzt. Wo früher nur ein Shop auf Amazon und ebay betrieben wurde, gibt es jetzt auch einen Onlineshop, eine Präsenz auf Real.de und vielen weiteren Verkaufskanälen. Mit der Firma Rad Wechsel in Hannover gibt es mittlerweile auch einen lokalen Händler, der E-Bikes von NCM vertreibt.

Ich fahre seit einiger Zeit immer wieder ziemlich steile und lange Waldtreppen mit meinem NCM E-Bike unregelmäßigen Abstufungen und teilweisen Kurven drin. Ich habe dabei allerdings ein Problem. Hier wird immer gesagt ,,je schneller, desto leichter''. Ich habe mich dabei gestern mit meinem NCM E-Bike ziemlich auf die Fresse gelegt, weil ich kurz vor dem Ende der Treppe den Kontakt zu den Pedalen verloren habe und geradeaus eine kleine Brücke runtergefallen bin.

Was habe ich falsch gemacht? Liegt das vielleicht am Bike (NCM E-Bike)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei unregelmäßigen Treppen ist schneller nicht immer gleich besser.
Bei den typischen Treppenstufen, die alle gleich hoch und gleich lang sind, kommen die Impulse in regelmäßigen Abständen und was noch wichtiger ist, ab einer bestimmten Geschwindigkeit berührt man nur noch die Kanten der Treppenstufen mit den Rädern.
Wenn die Treppe aber unregelmäßig ist und eine Stufe zum Beispiel länger wird auch das Loch größer in dass das Laufrad fallen kann. Und damit wird der Impuls der durch das Bike in den Fahrer geleitet wird auch größer. Dadurch wird es schwerer den Fuß auf dem Pedal zu halten.

Ergo: Schnell ist gut, zu schnell ist weniger gut. Man merkt mit ein bisschen Übung den Punkt sehr gut wo man so schnell ist das man nicht in jedes "Loch" zwischen den kanten der Stufen fällt. Ab da macht es keinen Sinn unbedingt noch schneller zu werden.
 
Hier wird immer gesagt ,,je schneller, desto leichter''.

Das gilt eher für Stein- und Wurzelfelder. Das Problem da sind die Unregelmäßigkeiten. Eine gewisse Geschwindigkeit sorgt dafür, das die so erzeugte Richtungsstabilität und der Schwung dich über Hindernisse hinwegtragen, aber auch hier gibt es zu schnell.
Bei Treppen ist das anders. Wie schon der Vorredner sagte, spürst du die Stufen bei einer REGELMÄSSIGEN Treppe weniger, wenn du schneller fährst, einfach macht es das aber nicht.
Bei einer unregelmäßigen Treppe ist die Annahme Geschwindigkeit hilft leider sehr optimistisch. Gerade bei Natur/Waldtreppen können die Stufenhöhenunterschiede recht hoch sein. Diese unterscheidlichen Höhen erfordern eine unterschiedliche Gewichtsverlagerung, weil dein Bike unterscheidlich steil steht. Und diese Gewichtverlagerung muss im Rhythmus der Stufen und umso schneller je schneller du fährst erfolgen.
Eine höhere Geschwindigkeit sorgt hier also für ein höheres Risiko diesen Rhythmus zu verpassen.
Weiterhin kann es dann auch mal überraschend Stufenhöhen geben die du noch nicht fahren kannst. Schneller sorgt hier nur für einen noch härteren Einschlag. Drittens - wenn dir mit höherer Geschwindigkeit ein Fehler im oberen Teil der Treppe passiert, schlägst du nur öfters ein.
Deswegen:

1. Treppe grundsätzlich bei der Anfahrt abschätzen. Wenn nicht 110% sicher anhalten und schauen. Wenn danach immer noch nicht sicher Treppe vorher begehen. Wenn dann immer noch nicht sicher lieber schieben. Auf den eigenen Bauch hören.

2. Treppe bei der Erstbefahrung sehr kontrolliert fahren und auf Überraschungen gefasst sein. Gut wäre es, darauf vorbereitet zu sein, nach hinten abzusteigen. Wenn das Gewicht auf steilen Treppen eh recht weit hinten ist, glaubt man kaum, wie einfach es ist abzusteigen. ABER umso schneller du bist umso eher kugelst du deinen Rad hinterher.

3. Bei mehrfacher Befahrung, wenn es schneller sein soll, langsam steigern.
 
da bei uns im umkreis eher mau ist mit spontanen traileinlagen muss ich mir auf touren am rhein/city (mlrgens oder sonntags wenn nicht viele unterwegs sind) oft mit treppen helfen. Ich hab eigentlich respekt vor treppen, heute ist mir da ein kleiner durchbruch gelungen, da bin ich 2 parts gefahren die ich bisher immer ausgelassen habe...wenn ich jetzt noch 2 "objekte" schaffe, hab ich alle geschafft die ich schaffen wollte, dann gehts irgendwann in den wald, an die waldtreppe ;) Hatte aber heute auch komplette ausrüstung an unter den klamotten (bliss arm,knie,weste) evtl gab das nochmal sicherheit
 
Ja Treppen sind schon was tolles, man muss sich nur langsam ranstasten und nicht aufeinmal zuviel wollen.
Hab mich letztens auch endlich getraut ne Treppe zu fahren vor der ich echt immer Schiss hatte.

Bin dann en bissel zu schnell angefahren und habs echt unterschätzt wie steil die ist, naja hat dann in einer Gabellandung aus 2m Höhe und nem verstauchten Handgelenk geführt.
Also bei Treppen niemals zuviel aufeinmal wollen, kann böse ausgehen.
 
Mal nen Tip wie man vielleicht checken kann, ob man die Treppen die man aktuell fährt auch wirklich unter Kontrolle hat.
Versucht mal bis zu den letzten 2-3 Stufen (damit ggf. nicht so weh tut, wenn man direkt übertreibt :-) ) immer langsamer zu werden, bis ihr dazu in Lage dort fast nen Trackstand zu machen, bzw. das Rad mal für nen Sekundenbruchteil zum Stillstand zu bringen.
Wenn man das ein wenig geübt hat gibt es einem das gute Gefühl, es unter Kontrolle zu haben und nicht als Passagier auf dem Rad zu sitzen (siehe Vorredner).
Und noch was kann man üben. fährt man eine relativ steile Treppe mit Absätzen relativ langsam aber flüssig, sinkt die Gabel an den Absätzen deutlich weiter ein, weil das Rad nicht einfach nur schnell drüber rollt. Hier kann man üben, wie man das in einem Gewissen Maß mit dem Körper durch Gewichtsverlagerung ausgleichen kann. Das hilft einem dann auch bei Steilstufen auf dem Trail.
 

Seit ner woche fahr ich 1-2 mal die stellen und baue immer mal wieder neue treppen mit ein, was jedes mal aufs neue ne überwindung ist, aber wenn man mal was geschafft hat und weiß was einen erwartet gehts eigentlich recht einfach von der hand

Ps: erster gopro test usw
 
[QUOTE="stanleydobson, post: 12513547, member: 247675 aber wenn man mal was geschafft hat und weiß was einen erwartet gehts eigentlich recht einfach von der hand
[/QUOTE]

Genau - sieht doch schon recht fluffig aus.

Jetzt noch was steiler und dann probieren am Ende auf der Treppe fast zu halten. Gibt einem für den Kopf die Sicherheit, dass man die Kontrolle hat und nicht Passgier ist. Außerdem das Gefühl wie die Bremswirkung auf der Treppe ist.
 
Versuch doch einfach mal ne ganze 15-20 Stufen Treppe (möglichst mit Auslaufbereich) langsam zu fahren, und dann noch auf der Treppe fast zum stehen zu kommen. Viel mit m Gleichgewicht spielen, und wenn was schiefgeht entweder nach hinten absteigen oder einfach die Bremsen aufmachen. Mit nem Tyee sollte das kein so großes Problem sein (bei mit klappt das auch bei längeren Treppen sogar mit m Hardtail).
Einfach immer wieder rantasten, mal schnell mal langsam immer kontrolliert. Ich hab hier n Traileingang nach ner Brücke von der man auch erstmal auf Treppen runterfährt. Man kann auf der Treppe einwandfrei die Geschwindigkeit kontrollieren und sogar in den Trail einlenken (wenn der Kopf mitmacht :) )
 
"Trackstand" ist ein gutes Stichwort. Schnell fahren kann Jede/r, aber langsam fahren will gelernt sein.
Eine sichere Variante ist es, sich eine 2stufige "Treppe" zu suchen. Dann rollt zuerst nur das Vorderrad und dann nur das Hinterrad runter. Wenn man es schafft, auf der Kante stehen zu bleiben und das Rad dann ganz sanft die Stufe runterrollen zu lassen, ist das schon mal ein Anfang in Sachen Balance-Skills.
 
"Trackstand" ist ein gutes Stichwort. Schnell fahren kann Jede/r, aber langsam fahren will gelernt sein.
Eine sichere Variante ist es, sich eine 2stufige "Treppe" zu suchen. Dann rollt zuerst nur das Vorderrad und dann nur das Hinterrad runter. Wenn man es schafft, auf der Kante stehen zu bleiben und das Rad dann ganz sanft die Stufe runterrollen zu lassen, ist das schon mal ein Anfang in Sachen Balance-Skills.

Als nächstes das Vorderrad am Ende der Treppe auf dem Boden abstellen und das Hinterrad runterversetzen! Schulgelände o.ä. läßt viele Übungsvarianten zu- auch oder gerade wenn draussen richtiges Sauwetter ist und man keine Lust auf Megadreck hat!
 
habt ihr die vordere gabel offen oder zu wenn ihr die treppe runter fahrt?

Aber was mich eigentl. mehr interessiert ist das Treppen hoch fahren. Sieht einfach aus, klappt bei mir nur garnicht, egal welche Version ich versuche.


oder der hier:


Gut das Kind ist ca. 70 Kg. leichter als ich, muss aber ja irgend einen Trick dabei geben oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Treppe rauf machen viele den Fehler einen zu kleinen Gang einzulegen, man muss mit Schwung anfahren, Vorderrad anlupfen und dann im mittleren Gang hochpedalieren. Brauchts aber Schmalz in den Oberschenkeln da das Drehmoment recht hoch sein muss. Wie mit allem anderen auch, üben,üben,üben..
 
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