well... war mal wieder tip top
... der Kurzurlaub fing schon gut an, war schon am Mittwoch Abend in Massa, um mir die dortigen
Trails anzusehen. die waren zwar nicht so doll gepflegt, dafür super flowig, insb. Cesso macht Laune.
Am Abend vor dem Start gab es eine kurze "Ansprache" vom Veranstalter, die Teilnehmer tauschten sich aus, bewunderten die tollen Räder der Kollegen. von
@gimp69 habe ich zB. gelernt, dass ovale Kettenblätter auch super auf Singlespeed oder Rohloff passen
auch das pornöse Geschoss des später zeitschnellsten mit tollen Ingrid Anbauteilen gab es zu bewundern.
wir sind bei perfektem Wetter und angenehmen Tempo los, ich war wieder mit meinen Schweizer Freunden unterwegs und hab vor lauter ans Schweizerdeutsch gewöhnen den ersten Anstieg gar nicht mitbekommen. der war allerdings auch gut entschärft im Vergleich zu den Vorjahren. gleichzeitig gefällt mir die neue Streckenführung sehr gut, da es meist breite Wege sind gab es wenig warten auf die XC und Gravel Fahrer, die ab S0 zum stolpern anfgangen
Unsere Gruppe war diesmal leicht angewachsen, unser Ältester 69 Jahre jung und die Freundin eines Kumpels war auch mit von der Partie und hat uns die Hügel hochgejagt, sie wurde am Ende sogar die 2. schnellste Dame.
Wir waren ja eher gemütlich unterwegs und haben uns immer Zeit gelassen, die kulinarischen Schätze der Toskana zu genießen. die Gastfreundschaft der Italiener war mal wieder 1a, auch total versaut wurden wir stets herzlich willkommen geheissen und bekamen teilweise einen extragroßen Teller Pasta. wenn wir mal wieder auf eine Fanta angehalten haben, gab es köstliche Momente, wenn die Runde lokaler alter Herren, die scheinbar den ganzen Tag vor der einzigen Bar im Dorf sitzen auf italienisch erzählen und wir auf (schweitzer)deutsch Antworten: keiner versteht den Text, aber alle Nicken und freuen sich und Lachen. tolle Momente
Irgendwann gab es einen kleinen Fluss, an dem die Anwohner ein Grillfest machten, Trailmagic vom feinsten: Obst, Kuchen und nach der Biwi-Nacht im Fluss abkühlen und sauber werden war höchst willkommen. dass wir teilweise FKK ins Wasser gesprungen sind hat die scheinbar katholischen Italiener(innen) allerdings leicht irritiert
Die neuen Trailstücke haben mir sehr gut gefallen, eine sehr schöne und abwechslungsreiche Route. Einzig das Teilstück zwischen Pitigliano und Porto Santo Stefano mag ich immer noch nicht: zu flach, zu viel Asphalt (und zu viel Gegenwind). Ist jedes Jahr eine reine Heizerei bis wir endlich auf der Insel sind: flach auf den Lenker legen und Vollgas
Wir waren dann nach 3,5 Tagen im Ziel (Listenplatz 179ff) und sind (schon wieder) auf das belgische Bier hereingefallen
Nach dem TT war ich dann noch auf eine kleine Insel gefahren, um meine Freundin zu treffen und die dortigen Endurotrails anzutesten, allein dafür hat es sich ausgezahlt das schwere Enduro zu fahren...
Das Shan GT ist absolut tourentauglich. die Vittoria rollen ausgezeichnet. Pannen hatte ich keine, Gabel, Sattelstütze und Antrieb hatte ich immer wieder gereinigt und geschmiert. Wenn die Conti-mit-Schlauch fahrenden Kollegen
mal wieder flicken mussten konnte ich im Schatten Entspannen. im gefahrenen Setup hat es 13kg, dazu kommen nochmal ca. 6,5kg Gepäck und ca. 3kg Wasser und Essen. Bergauf etwas mehr Aufwand und tragen macht wenig Spass, bergab dafür ein Panzer. ab Tag 2 habe ich das Gewicht gar nicht mehr gemerkt, dennoch habe ich beschlossen, dass etwas Leichteres her muss für ähnliche, wenig alpine Touren. dazu vmlt. bald mehr an anderer Stelle