Übersetzung beim Rad für einen Anhänger

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Hallo,
ich schaue mich gerade nach einem Rad mit dem ich auch den Kinderanhänger ziehen kann.

Jetzt stellt sich die Frage der Übersetzung. Ich habe vor mir einen Crosser zu kaufen. Brauchts eine 3-Fach Kurbel? Oder reicht eine Kompakt mit großen Blatt hinten?

Richtige Berge gibts bei uns nicht, aber ein paar Hügel. In wie fern ich da mit dem Hänge rauffahre, kann ich aber noch nicht sagen. :)
 
Ich ziehe Singletrailer wie Burley mit einem umgebauten MTB vorne 36 Single, hinten 11-32. Das klappt im Flachen und leicht Hügeligen gut. Wenn Du einen Crosser mit 46/34 oder ähnlicher Kurbel nimmst und dazu hinten eine MTB-Kassette + MTB-Schaltwerk, sollte das ausreichend sein. Bei Shimano 9fach ist der Umbau überhaupt kein Problem, aber es klingt bei Dir nach Neukauf und damit wohl automatisch 10fach. Ich habe mit 10fach MTB-Teilen und deren Mix mit Rennradschalthebeln noch keinerlei Erfahrung, kann dazu also nichts beitragen. Bei Campagnolo wäre die max. Ritzelgröße 29 in der 13-29er Kassette. Davon ab gibt es Marchisio Ritzel für Campa wie shimano/Sram mit im Prinzip beliebiger Stufung, dafür nicht so gutem Schaltverhalten.

Interessant am Crosser wird die Geschichte mit den Bremsen. Der Hänger schiebt ordentlich und übliche Crosserbremsen sind nicht grad für ihr Zupacken bekannt. Keine Cantis oder Frogleggs nehmen! Scheibe oder wenigstens Mini-V's sind zu empfehlen. Bei den V's durchaus mal verschiedene Beläge testen, welche gut zur Felge passen. Verstellbare Pipes sind hilfreich, den Belagsverschleiß auszugleichen. Rennbremshebel haben ja keine Rändelschraube zum Justieren...
 
Hallo,

ich hatte mir für den Hängerbetrieb (ToutTerrain SingleTrailer) mein altes Rennrad mit Ultegra 9-fach Kompakt (50/34) hinten mit 'nem langen MTB-Schaltkäfig und 'ner 12-34er Kassette umgebaut. Mit 34/34 kommt man mit sehr jungen Passagieren (= noch nicht so schwer) schon ganz ordentliche Steigungen hoch, den 400m 17%-Stich bei uns in der Gegend ging damit ganz gut. Wird halt von Jahr zu Jahr beschwerlicher, je mehr Gewicht die Kleinen zulegen. :D

Bergab sollte man mit Hänger schon vorausschauend fahren und es nur auf sehr gut einsehbarer, absolut freier Strecke laufen lassen. Mit Discs solltest Du aber da weniger Probleme haben.
 
Bei unserem Chariot cx2 steht in der Anleitung, das man nicht schneller wie 30km/h fahren soll :)
Auf Schotter bergab, wenns steil ist ist es schon eine Herausvorderung. Da geht Dir der Hinterreifen schon sauber weg :)
 
Bei unserem Chariot cx2 steht in der Anleitung, das man nicht schneller wie 30km/h fahren soll :)
Auf Schotter bergab, wenns steil ist ist es schon eine Herausvorderung. Da geht Dir der Hinterreifen schon sauber weg :)
Wir haben auch einen zweisitzigen Chariot, damit würde ich in der Tat nicht so viel schneller fahren. Aber mit 'nem SingleTrailer auf der Straße ist das Doppelte schon gut machbar. :D
 
Unseren Kinderanhänger hatte ich auch schon mal an einem 4-Gang Rad, jetzt an einem 21-Gang Riese&Müller Tourenrad.

Wichtig ist eine kurze Übersetzung, falls Du mal eine Steigung hochfährst und nicht nur in der Stadt "rumrollst". Auch eine enge Spreizung (wie z.B. bei einer Rohloff 14-Gang, 21-Gang oder was auch immer) ist wirklich sinnvoll.

Am aller wichtigsten sind aber richtig gute zuverlässige Bremsen.
So ein Anhänger mit zwei Kindern wiegt schnell 30-40kg, das schiebt schon mächtig bergab!

Es gibt aber noch weitere Dinge zu beachten, nämlich:
  • stabiler Fahrradständer - sonst kippt Dir das ständig um
  • Blinklichter für den Anhänger rundum
  • passende Adapter für das Fahrrad
  • Wimpel, damit der Anhänger auch gesehen wird
  • etc.
 
Die Anzahl der Gänge allein sagt nix über die Bandbreite oder die Gangsprünge aus. Gerade die Roloff ist mit 13,5% Gangsprung eigentlich nicht besonders eng abgestuft. Eine Rennradkassette bietet mit ca. 8% eine deutliche feiner Abstufung.
 
Das sollte man je nach Fahrprofil noch differenzieren.

Fahre ich in erster Linie flach und schnell, ist der Hauptfahrwiderstand der Luftwiderstand ("Fahrtwind"). Dieser steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit. Dann ist eine eng gestufte Kassette sehr sinnvoll. Die Bandbreite ist eher gar nicht so wichtig, da der Geschwindigkeitsbereich eher begrenzt ist. Es sollte halt zum Anfahren noch reichen.

Fahre ich viel in den Bergen, gehts oft hoch oder runter. Die Haupt-Belastung ergibt sich aus dem Gewicht, der Zusammenhang zur Geschwindigkeit ist linear. Eine grob gestufte Kassette reicht hier also aus. Diese hat meist auch eine höhere Bandbreite, wobei kurze Gänge wichtiger sind. Die langen braucht man nicht unbedingt, der Hänger drückt genug bergab.

Auf die Bedeutung guter und sicherer Bremsen kann man in der Tat nicht oft genug hinweisen...
 
Wir haben auch einen zweisitzigen Chariot, damit würde ich in der Tat nicht so viel schneller fahren. Aber mit 'nem SingleTrailer auf der Straße ist das Doppelte schon gut machbar. :D

Nicht nur auf der Strasse😄

Am Enduro mit grossen discs ist das auch offroad drin! Mit allen anderen trailern sollte man wirklich nicht schneller fahren. Die bremsen sind immer der knackpunkt beim gespann! Also fand selbst die hs33 hatte mit meinem 2 jährigen im stadtbetrieb gut zu tun.

Der tt singletrailer läuft am besten hinterm fully da er so doppel gefedert ist. Bei den andern ist eh wurschd,da sie ja keine ernstzunehmende federung oder gar dämpfung haben-:)
 
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