Übliche nervige Anfängerfrage :) oder doch nicht?!

Colorline

angsthase
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Ich komm vom RR, saß mindestens 8 Jahre auf keinem Rad dessen Reifen breiter als 30mm sind und hab mir nun in den Kopf gesetzt über den Winter MTB zu fahren. Wobei da MTB schon ein toller Begriff ist! Sagt alles und nichts...
Ich würde gerne Waldwege fahren (nicht unbedingt nur die netten Ziehwege sondern auch mal nen Trampelpfad) und auch im Schnee, den es bei uns zugenüge gibt! Was würdet ihr mir empfehlen. Ich hab die Möglichkeit erstmal mit dem Fully meiner Schwester zu fahren, sollte von der Größe her einigermaßen passen, ist von Trek, also nicht ganz verkehrt, vermute ich mal und kaum gefahren! Aber das wäre keine Dauerhafte Lösung.

Prinzipiell hab ich keine Ahnung was für ein MTB für mich in Frage kommt, preislich sollte es kein Vermögen kosten bin also auch voll und ganz offen für was gebrauchtes! Angebote her!

Und nun noch was zum Thema Rahmengröße, ich bin 163cm klein und hab eine Beinlänge von 83cm... Beim Triarad wurde das zu einem kleinen problem, wie ist das bei einem MTB?! Legt man nur auf die RH wert oder auch auf die Oberrohrlänge?!

Grüße von einer dankbaren, planlosen und auf eure Hilfe angewiesenen Colorline
 
Hi colorline,

wie du richtig sagst, sagt mtb gleichzeit alles und nichts - nicht falsch verstehen, aber deine ausführungen ebenfalls ;)

vorallem eine genaure definition von "kein vermögen kosten" wäre in erster linie hilfreich. auch was das genau für ein trek ist, wäre hilfreich. (bezeichung? rahmehöhe? federweg?)

bezüglich der rahmenhöhe würde ich sagen gibt es da keine probleme, du wirst wohl im bereich von rahmenhöhe S beim mountainbike liegen, um jetzt mal eine pauschale aussage zu treffen.

oberrohrlänge spielt schon eine rolle, klar. allerdings sollte es bei annähernd durchschnittlicher/"normaler" verteilung der 163cm auf ober- und unterkörper generell keine probleme geben ;-)

eine wichtige komponente bei deinem anfoderungsprofil dürfte natürlich der reifen sein. je nach wetter, wenn du z.B. nur in fällen, wo es zu stark schneit oder regnet für RR aufs MTB steigst, dürfte gar ein reiner schlammreifen erste wahl sein...

grüße
 
Wenn Du wirklich im Winter durch tiefen Schnee und/oder Laub usw. fahren willst, dann ist es sinnvoll, möglichst breite Reifen aufziehen zu können. Achte also darauf, daß Deine Felgen mindestens eine Maulweite von 21mm haben und der Rahmen/Umwerfer auch genügend Platz für 2,4 Zoll breite Reifen hat, inclusive noch etwas Platz für Matsch etc.
Ansonsten braucht man für Waldwege oder - pfade kein "besonderes" Bike. Wichtig sind eher solche Dinge wie ein sehr leichter erster Gang (22 zu 34 Zähne), Pedale bei denen das Klicksystem nicht vereist (passiert bei einigen Shimanos), Schutzbleche, eine gute Lichtanlage usw.
 
Ich denke, am besten ist es, wenn Du auf dem Trek Deiner Schwester über diesen Winter erstmal viel Er-Fahrung sammelst. Währenddessen mal durch die Threads hier schmökern. Dann wirst Du mit Sicherheit einen besseren Eindruck haben, was Dir wirklich wichtig ist und was nicht. Hier im IBC liest Du nämlich alles von "unter 2500 Euro kann man praktisch gar nicht MTB fahren" bis "einfaches Starr-Bike tuts auch".
 
kein Vermögen wäre ein Rad für maximal 1000€ gerne gebraucht. Ob es bei uns in der gegend ein Fully sein muss wage ich zubzweifeln. Ich denke eher an ein Hardtail, was meint ihr?!

Und zu den Klickies, ich wollte mein SPD System von einem der RRs abmontieren und dann einfach ans MTB schrauben, Schuhe hab ich ja genügend. Aber ich bin so ahnungslos, ob das funnzt.
 
Rennrad-SPD? Also dreieckige Plastikplatten unterm Schuh?

Würde ich nicht empfehlen. Geht zwar theoretisch schon, aber im Schlamm und Schnee damit einzuklicken ist problematisch. MTB-Klickies sind auch mehrseitig, so daß man auch im Gelände leichter reinkommt.
Und eine Laufpassage im Schlamm mit Rennradschuhen und -platten ist auch nicht unbedingt empfehlenswert.

In Deinem Budget liegt auf alle Fälle ein mehr als nur taugliches Rad, vor allem wenn es in erster Linie nur im Winter im Schlamm geprügelt wird.

Da würde ich mir keine XTR-Ausstattung o.ä. ans Rad schrauben, sondern eher im Bereich Deore/SLX.
Hardtail sollte es tun, da muß man auch nicht soviel putzen.

Ob es jetzt wirklich 21mm-Felgen sein müssen, wage ich zu bezweifeln. Wenn Du nicht nur im Tiefschnee unterwegs bist, tun's auch schmalere. Bin bisher im Winter nur 2,1"-Reifen auf 17mm-Felgen gefahren, das ging ganz gut. Natürlich keine Glatzen iSv Furious Fred, sondern Little Albert o.ä.

Generelle Devise: So viel Technik wie nötig, aber so simpel wie möglich. Nicht zu hochgezüchtet.


Willst Du vor Ort kaufen oder beim Versender? Wenn Du viel RR fährst, kannst Du wahrscheinlich selber das Nötige schrauben und hast eine Grundausstattung an Werkzeug zu Hause, nehme ich an.
 
Naja, er meinte SPD, nicht SPD-SL. Mit den SPD-SL (Rennrad) würd ich auch nicht fahren.
Falls es so ist hab ich dich falsch verstanden.
 
Prinzipiell schon mal sie :D

Ich meinte SPD, die mit denen man wandern gehn kann ohne das sie sich ablaufen. Ich war heute mit dem MTB der Schwester unterwegs.
TREK VRX 200
Shimano Deore XT, vorne Rock Shox hinten Cane Creek, laut des Radhändlers kein schlechtes aber auch kein Topmodell... ich hab keine Ahnung. Hässliche Kiste aber erfüllt momentan den Zweck. Haben verschiedene Untergründe getestet und sind ordentlich dreckig nach Hause gekommen.

Grüße Colorline
 
ich fahre am Rennrad auch mit SPD, also MTB SPD. Die SPD-SL sind nervig beim laufen.
so spare ich mir auch mind. zwei paar bikeschuhe :D

ohne deine schwester beleidigen zu wollen, das TREK sieht wirklich nicht toll aus :p
 
nun sie ist 17... jugendlicher leichtsinn oder pubertäre geisitige minderbemittelung


Ihr beiden habt euch richtig lieb, oder? ;-)

Bin zwar hier im Forum neu, aber was Bikes angeht ein alter Hase. Deswegen hier mein Senf:
a) Bei dem Budget auf jeden Fall in Richtung Hardtail. Auch was dein geplantes Streckenprofil angeht, reicht das völlig aus.
b) Wenn man nicht einigermaßen Ahnung hat, sollte man von gebrauchten Bikes eher die Finger lassen, Du weißt nie, was der Vorbesitzer mit dem Teil angestellt hat. Die Ausnahme hiervon ist, wenn Du einen vertrauenswürdigen Händler hast, der auch gebrauchte Bikes verkauft. Oder wenn Du den Verkäufer kennst, ist klar.
c) Generell rate ich eher zum Händlerbike als zum Versender, es sei denn, Du kannst selber schrauben oder hast jemanden in der Familie.
d) Gerade im Winter sollten wenigstens der Umwerfer und das Schaltwerk aus der SLX-Klasse kommen, bei der Bremse lieber eine gute Felgenbremse (hydraulisch oder V-Brake) als eine mechanische Scheibenbremse. Bei der Preisklasse wird es wahrscheinlich auf eine Rock Shox Dart 3 Gabel hinauslaufen, die ist nicht berühmt, tut aber (meistens) ihren Dienst. Vielfach werden in dem Segment auch Suntour Gabeln angeboten, mit denen habe ich keine Erfahrung, daher kein Senf. ;-)

Frag doch mal deinen Händler, was er dir jetzt anbieten kann. Wenn Du Glück hast, macht er dir ein gutes Angebot für ein 2009er Modell, der Modellwechsel steht unmittelbat bevor. Oder such im Netz und poste deine Vorschläge hier, Du wirst dann schon genügend Kommentare bekommen. ;-)

Gruß,
Björn
 
ich rate dir zu nem händler zu gehen - da kannst du auch gleich wintertaugliche reifen aufziehen lassen ;) machen die übrigens hin und wieder sogar kostenlos... außerdem wär ne probefahrt durchaus angebracht beim 1. mountainbike - man soll ja auch vergleiche haben...
wenn das budget (ich hoffe dass ich das oben richtig verstanden habe) bei ca. 1000 euro liegt, bekommt man dafür schon ganz was ordentliches - wenn du selber schrauben kannst jetzt im blow off der versender sogar ein ordentlich ausgestattetes fully (würd aber eher davon abraten bei wintereinsatz)
die ausstattung dürfte wohl so im bereich:
RS Tora / Dart
teilweise oder komplett SLX/stellenweise XT (meist nur schaltwerk...)
Hayes Stroker / Avid Juicy 3
liegen - is bei dem preis normal schon drinnen....
ich würd auf jeden fall nach ner Tora oder höher (sprich Recon, Reba) schauen - die Dart is nicht sonderlich verwindungssteif und bei deinem gewicht (vermute mal recht wenig wegen der körpergröße) bräuchtest du ne andere feder... von daher wär ne Tora Air wohl nicht schlecht
 
Zuletzt bearbeitet:
Cube LTD Team 2010 oder 2009

1000 Euro und Top ausstattung.

für paar Kröten mehr oder einem guten Verhandlungspartner auch schon ein LTD Race.

Fahr den ganzen Winter durch.
 
Bei dem was die Vorredner gesagt haben kann man eigentlich nicht wiedersprechen, ein Fachhändler ist sicher am Anfang eine gute Wahl. Am besten aber schau das du zu einem gehst den du kennst, das du weißt das er dir nicht irgendwas andrehen wird.
Bei einem Budget von 1000 € kannst du im SSV von den Versendern wie Canyon und Rose, vor allem Radon schon ganz gewaltige Fahrräder abstauben. Die haben dann schon eine Rock Shox Reba und bei Radon kriegt man um den Preis schon ein recht Leistungsfähiges Fully (QLT Race 4.0: Reba, RP23, XT/SLX Ausstattung 999€)
Das ist natürlich nur wenn du den Service opfern möchtest, aber das bleibt dir überlassen.
 
Entschuldigt die späte Antwort, aber war bis heute morgen im krankenhaus. Am Samstag ist mir ein Kind ins Rad gelaufen und nun steht der neue MTB-Kauf also direkt vor der Tür, das Alte hat es nicht wirklich gut überstanden... Leider...
Nun, ihc glaube ein Hardtail reicht erstmal, da geb ich dann gerne auch etwas weniger aus, wenn das möglich ist.
Ich kauf prinzipiell nur beim Händler, auch wenn ich das meiste eh selbst schraube.


Grüße und vielen lieben Dank, Colorline
 
oh, hoffe dem Kind und Dir ist nichts passiert?

ich persönlich habe mich für ein Radon entschieden, ein "einfaches" ZR Team 6.0. Ein Fully brauchts nicht. händler hab ich sowieso keinen, da ich alle meine räder selber warte.

von Radon habe ich noch eine Adresse bzgl. einer Münchner Radwerkstatt, falls was sein sollte, bin ich dort wohl gern gesehen!?!?
 
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