Ulp Bikes Level 2 Transalp

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Alpenrepublik
Hallo,

Hat zufällig schon wer mit Ulp Bikes eine Transalp im Level 2 gemacht?

Wenn ja, welche Tour - Hm - Km?
Wenn ja, welche konditionelle Verfassung hattet ihr?
Wie war das Tempo der Gruppe bzw. des Guides?
Welche Hm -leistung pro Stunde wurde gefahren?
Wieviel Km + Hm hattet vor der Tour in den Beinen?

Bin mir nämlich unsicher ob ich das geforderte Level schaffe?
Aber die Level 1 Touren sind mir vom fahrtechnischen und landschaftlich zu einfach/uninteressant.

Möchte bei einer Transalp doch eher Schotterwege/singletrail bergauf-bergab usw. und nicht nur am Radweg dahinrollen. Das kann ich zuhause auch!;)

Bitte um eure Erfahrung!:blah:

Natürlich bin ich auch über generelle erfahrungen mit ulpbikes (auch andere erfahrungen auf transalps) froh!

Danke - gruß tom
 
Hallo Tom,
ich kann dir bezüglich der Garmisch-Gardasee-Tour Level 2 folgendes sagen:
Eine gute Grundkondition solltest du auf jeden Fall haben, es gibt zum Teil steile Anstiege, selten Schiebepassagen. Die Tour ist sehr schön und das Tempo passt sich immer an die schwächsten Teilnehmer an. Bei den Transalps mit ULP wird nicht gestresst oder gehetzt, es geht gemütlich zu. Natürlich ist es dennoch schon recht anstrengend. Du musst mit ca. 400 km und 8500 hm rechnen in den 5 Tagen. Bezüglich den km und hm ist es natürlich schwer zu sagen, der eine braucht mehr Training, der andere weniger.. Wichtig ist vor allem, dass du falls möglich schon öfter mal Touren mit mehr als 1000 hm gemacht hast. Ich hatte 6.000 km und ca. 70.000 hm bei der Tour in dem Jahr in den Beinen, bin da aber kein Maßstab, weniger reicht da sicher auch ;).
Am ersten Tag zum Beispiel macht man in den ersten 30 km 1770 hm.
Es lohnt sich auf jeden Fall, Level 2 von Garmisch an den Gardasee zu fahren, Strecke ist schön gewählt und abwechslungsreich, und ULP ist wirklich sehr zu empfehlen. Sehr gute Organisation.

Grüssle,
Pauline
 
Hallo pauline,

Vielen dank für deine meldung!

Meine tour wird von tegernsee nach sterzing gehen - hüttentour - 190km und ca. 4900hm - 4tage -

Hab aktuell ca. 2700km und ca. 25000hm in den beinen.

Ich hoffe dass reicht und es wird nicht zur kompletten quälerei!;)

Gruß tom
 
servus tom, wäre hilfreich gewesen, gleich deine tour zu benennen, da ulp ja einiges auf dem programm hat ;)

zu deiner tour: schöne tour mit hüttenatmosphäre! gutes wetter vorausgesetzt, wirst du mit deiner vorbereitung hinkommen.

tag 1: die auffahrt zur gufferthütte ist fair, nur zum ende hin wird sie knackig, daher ruhig angehen, du wirst die körner hintenraus brauchen
tag 2: lange schotterabfahrt ins tal, dann brauchst du sitzfleisch, denn die fahrt am achensee ist lang, die blicke lohnen dafür. die auffahrt zur weidener hütte wird ein geduldsspiel! die ist einfach lang. ihr werdet wohl auf der straße über weerberg bis nach innerberg fahren, dort beginnt dann die forststraße zur weidener. zeit nehmen heißt die devise. die steigungen sind meist moderat.
tag 3: auffahrt geiseljoch schön! abfahrt ins tuxertal schön! querung ins zambachtal auf straße, dann bis zur mautstelle meist auf nebenwegen, schönes und enges tal. bei der mautstelle geht's auf eine schotterpiste und pfad, die nach einiger zeit dann wieder auf die straße mündet. die letzten km gibt es keine sinnvolle variante, was aber ok ist. der verkehr hält sich meist in grenzen und die eindrücke der staumauer, auf die du dann direkt zufährst und dich dann auch hochschraubst, sind beeindruckend. domenikus ist keine hütte im eigentlichen sinn. bei einem lauschen abend auf der terasse zu sitzen, wenn alle anderen schon wieder im tal sind, und den blick auf den stausee zu haben, ich wiederhole mich: schön!
tag 4: auffahrt zum pfitscher joch anfangs auf wirtschaftweg und pfad, wird tw. ruppig und sinnvollerweise wird man viel schieben, es sei denn, man will sich fordern. der pfad mündet auf einen wirtschaftsweg, der dann steil und mit losem untergrund auf das joch führt. gute bikebeherrschung und kondition vorausgesetzt, gut fahrbar. oben auf dem pfitscher haus pause ist sicher eingeplant. dann eine ewige schotterabfahrt ins pfitschertal, dort geht es meist auf der kaum befahrenen straße nach sterzing. es gibt einige nebenwege, häufig auch asphaltiert und somit eher eine option, sollte doch viel verkehr auf der straße sein.
 
@dertutnix: vielen dank für deine ausführliche beschreibung!:daumen:

Sorry fürs nicht gleich klartext schreiben;)

Aber was meinst du mit "guten wetter vorausgesetzt, werd ich hinkommen?" Bei schlechtwetter, wird meine vorbereitung nicht reichen, weil zu tiefer boden und nochmals anspruchsvoller?
 
Zuletzt bearbeitet:
bei schlechtem wetter kann es anstrengender werden, die motviation (zumindest bei mir) sinkt, übergänge können schwieriger werden. geisel- und pfitscherjoch können auch im sommer schneefall haben. dafür hast du aber deinen guide, der mit seiner erfahrung und ausbildung dann sicher die richtige entscheidung treffen wird. also freu dich auf die tour!
 
Bzgl. Wetter sieht nur der erste tag nicht sooo gut aus - danach sollte es eigentlich gut sein.

Motivation ist natürlich bei sonnenschein schon besser, aber für mich ist's der erste alp-x und somit wird eh alles ein abenteuer und da stell ich mich auf alle begebenheiten ein - prinzipiell freu ich mich schon sehr - vorallem auf die hütten - aber konditionell hab ich leichte bedenken - naja wird schon gut gehen!

Nochmal danke für deine ausführliche rückmeldung!
 
Mach dir nicht zu viele Sorgen, wird schon passen und 4 Tage sind überschaubar, der letzte ich ja eh fast geschenkt.
Auch wenn am Mittwoch das Wetter noch nicht so prickelnd sein soll, es geht ja nicht so hoch hinauf und das Tal der Brandenberger Ache ist trotzdem schon schön und beeindruckend. Und in Gesellschaft strampelt es sich leichter als allein, zumal wenn man die Gegend nicht kennt.
Viel Spaß!
 
Hüttenübernachtung bei Schlechtwetter heisst meistens, dass Du evtl. am nächsten
Morgen mit feuchten Schuhen und anderen Unannehmlichkeiten zu rechnen hast, da
der Platz zum Trocknen von Klamotten oft recht begrenzt ist.
 
Ja, nasse schuhe sind auch meine bedenken - vorallem wenn ich mir die wetterprognose für unseren ersten tag (dieser mittwoch) anschaue!:(

Wie handhabt ihr dass? Also solche wetterbedingungen
 
deine hütten sind da gut ausgestattet und zumindest nach meiner erfahrung sind die hüttenleute auch mehr als hilfsbereit! gufferthütte hat wohl neue herbergsleute, die kenne ich nicht, höre aber nur das beste. wie auch die weidener hat sie trockenräume, die domenikus hat einen heizungsraum, da bekommst du alles trocken, stinkt allerdings dann nach öl, und wenn's am letzten tag nass wird, könnt ihr am treffpunkt, zumindest wenn der noch in sterzing am autohof ist, warm duschen...

überschuhe... sind gut, so lange du nicht gehen musst. sollten also bis auf wenige meter am ersten tag (abstieg von der bayeralm zur grundache) passen, tag 2 komplett, tag 3 abhängig, wie "obrigkeitshörig" du bist (der obere bereich zum geiseljoch ist offiziell eine schiebestrecke, könnte aber je nach können komplett gefahren werden, bitte dem guide vertrauen und seine anweisung umsetzen), tag 4 wirst du um's schieben nicht rumkommen. da würde ich dann eher gefriertüten nutzen (in die socken und dann in die tüten, dann in die schuhe, dann magst du irgendwann im eigenen saft... dafür bist du aber meist warm am fuss...)

handschuhe sind die 2. schwachstelle, da würde ich mir dann einfach wasserdichte mitnehmen...

ich kann dir aus meiner eigener erfahrung mit ulp sagen, dass die einen guten job machen...
 
Wiedermal besten dank für deine ausführliche antwort!:daumen:

Ach noch eine frage - nichtbzur strecke sondern zum rucksackgewicht und zwar rechnet ihr den proviant (gel, energyriegel,..) zum gesamtgewicht? Wird ja über die tage auch weniger, daher wird der rucksack wieder leichter?

Ich bin nämlich mit den riegeln bei knapp 6,5kg - ich hab 5 high5 riegeln und die wiegen über 300g + 5 gel's wiegen auch knapp 300g!?

Hab schon packlisten gesehen, da sind 10gel's mit 50g angegeben und 10riegel mit 250g angegeben! Wie geht denn das!:eek:
 
6.5 kg? ein traum!!! heb den rucksack von deinem guide ;)

nimm mit, was du gewohnt bist! ich z.b. habe immer mars dabei und bin dafür "berüchtigt", vorteil: ich komme gut damit zurecht und kann den nahezu überall nachkaufen...

wenn du mit 5 riegeln sicher bist, nimm sie mit. ihr werdet wohl mittag in einer hütte zum essen gehen. danach könnte die rechnung wie folgt sein:
tag 1: fahrt gufferhütte 1 von 5 riegel
tag 2: fahrt weidenerhütte: pro halbtag 1 riegel = 3 von 5 riegel
tag 3: fahrt domenikus: pro halbtag 1 riegel = 5 von 5 riegel

du bekommst nachschub auf den hütten, evtl nicht high5, aber nachschub!, am achensee und in den ortschaften weerberg, vorderlanersbach usw. findest du immer wieder kleine läden, wo du nachkaufen kannst. ich wiederhole mich: vermutlich nicht deine high5, aber anderes, was taugen wird, dich auf und über den berg zu bringen.

gewicht rucksack: kannst du noch etwas auf dein rad bringen? satteltasche hast du? pumpe? wasser?
 
Das ich riegel auf der hütte nachkaufen kann ist natürlich spitze! Ich hab auch noch 5 gels mit und dann denk ich, werd ich durchkommen.

Aufs rad bring ich nur eine flasche - satteltasche hab ich nicht - hab eine variostütze. (Auf die will ich auch nicht verzichten -gerade in unbekannten terrain.
@dertutnix: Das ist wirklich spitze, so einen insider als informant zu haben!:daumen:

Vielen vielen dank!
@Hofbiker: hab auf den diversen hp der hütten nachgesehen und hätte nirgends irgendeine info bzgl. Wäscheservice gefunden!?
 
auf der domenikus solltest du waschen können, weidener? was immer geht ist handwäsche, nur wird die vermutlich nicht trocken.
Frag doch mal ulp nach dem wäscheservice, die helfen dir sicher.

inhalt vom rucksack kann ich nicht beurteilen. mir erscheinen 6,5kg ok, aber da gibt es sicher auch andere meinungen...
 
Handwäsche hab ich sowieso eingeplant - ach ich bin das ganze jahr mit rucksack (trinksystem - knieprotectoren usw. ca. 5kg) und somit sind 1-1,5kg mehr nicht wirklich tragisch! Werd trotzdem nochmal versuchen zu optimieren.

Noch eine frage und zwar wisst ihr, ob wir in italien einen tunnel durchfahren? möcht nicht noch unnötigerweise eine warnweste mitschleppen!

Licht hab ich in form einer strinlampe mit.
 
italien seid ihr mit dem rad (pfitscherjoch nach sterzing) nur kurz. je nach abfahrt im pfitschertal fahrt ihr durch ein Tunnel, das aber auch umfahren werden könnte. ob es dort eine kontrolle gegeben hat? mir zumindest nicht bekannt...
 
Ja, nasse schuhe sind auch meine bedenken - vorallem wenn ich mir die wetterprognose für unseren ersten tag (dieser mittwoch) anschaue!:(

Wie handhabt ihr dass? Also solche wetterbedingungen

wenn es nicht kalt ist, sind nasse schuhe kein problem, trocknen dann beim fahren.

bei dauerregen und kälte: zwei tüten über die socken und damit in die schuhe.
 
Ich würd lieber 2 Riegel weglassen und dafür mit Camelbak fahren. Halt nur wenig rein 1/2-3/4l und bei Bedarf aus der Flasche nachfüllen oder bei der Mittagseinkehr. Wenn man den Trinkrucksack gewohnt ist, besteht halt die Gefahr, dass man etwas wenig trinkt mit dem Flaschengefummel. Mal einen Schokoriegel oder Mannerschnitten kriegt man wirklich überall.
 
Man soll sogar Bip und Trikots unter nem Wasserhahn abwaschen können. Das Waschmittel von Assos in einer kleinen Flasche und Abends ein Trockenraum sollte für eine Kombination ausreichen. Bei guten Wetter fahre ich ne Kombi 2 Tage, bin ja an der frischen Luft. Also 1 Mal waschen und eine Kombi reicht für 4 Tage.

Wasser gibts überall in den Alpen. Camelback ist obsolet. 0,75 L. Flasche reicht. Mit einem Riegel pro Tag würde ich nicht auskommen. Ich würde allerdings Mittags auch nicht dick einkehren. Macht träge für die Weiterfahrt und schindet Zeit. Lieber früher Abends auf die Hütte.
 
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