Umgestürzte Bäume im Wald beseitigen

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Hi, ich würde gerne mit einem Kollegen im Wald einige umgestürzte Bäume wegsägen, da geht es zu wie im Wilden Westen, bin gut ausgerüstet und habe auch einen Sägeschein.
Nun ist meine Frage, habt ihr schonmal beim Förster bzw. Kommune angefragt, ob ihr unentgeltlich privat aushelfen dürft?
Gibt es da eine Chance auf Erfolg? In Heidelberg vmtl eher nicht, da lassen sie mittlerweile absichtlich die Bäume liegen, dass keine MTBler mehr durchkommen.

Danke.

lg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Das-Licht

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Gibt es da eine Chance auf Erfolg? In Heidelberg vmtl eher nicht, da lassen sie mittlerweile absichtlich die Bäume liegen, dass keine MTBler mehr durchkommen.
Seit wann lassen sich MTBler von umgestürzten Bäumen aufhalten? Bei kleinen Bäumen ist das eine schöne Motivation, den Bunny-Hop zu lernen. Bei größeren Bäumen geht der Trail dann eben um die Umsturzstelle herum.
 
Seit wann lassen sich MTBler von umgestürzten Bäumen aufhalten? Bei kleinen Bäumen ist das eine schöne Motivation, den Bunny-Hop zu lernen. Bei größeren Bäumen geht der Trail dann eben um die Umsturzstelle herum.

Leider viel zu hoch für mich und "herum" geht leider nicht. Meistens kann man nicht drüber steigen, weil der Baum so halb hoch liegt, zum drunter fahren auch zu tief.
 
Das ist fremdes Eigentum. Da wäre ich vorsichtig. Eine Kettensäge ist nicht leise. Und Totholz ist gerade in Mode.
 
In einem öffentlichen Forum solch eine Frage zu beantworten ist schwierig.
Rein als Gedankenexperiment würde ich mir überlegen, ob es ein Nutzwald ist (ein Naturschutzgebiet oder Bannwald wird es wohl nicht sein) und diese Bäume noch von wirtschaftlichem Nutzen sind, falls nicht, dann - in Gedanken ;) - mal in einer Ecke anfangen aufzuräumen, jedoch könnten diese umgestürzten Bäume unter Spannung stehen.
Hier bei uns sägen MtBler oft einen mit Wanderen gemeinsam genutzten Trail frei, da schaute sogar schonmal der Förster inkognito in Zivil vorbei, ob sie alles richtig machen beim Sägen 😇
 
In einem öffentlichen Forum solch eine Frage zu beantworten ist schwierig.
Rein als Gedankenexperiment würde ich mir überlegen, ob es ein Nutzwald ist (ein Naturschutzgebiet oder Bannwald wird es wohl nicht sein) und diese Bäume noch von wirtschaftlichem Nutzen sind, falls nicht, dann - in Gedanken ;) - mal in einer Ecke anfangen aufzuräumen, jedoch könnten diese umgestürzten Bäume unter Spannung stehen.
Hier bei uns sägen MtBler oft einen mit Wanderen gemeinsam genutzten Trail frei, da schaute sogar schonmal der Förster inkognito in Zivil vorbei, ob sie alles richtig machen beim Sägen 😇
Generell gebe ich dir Recht. Aber in einem Akt selbstgerechter Ignoranz rede ich mir ein, das der wirtschaftliche Druck wohl nicht so groß ist wenn das Gehölz einen längeren Zeitraum rumliegt und außerdem rechtfertige ich die Sachbeschädigung vor mir selbst damit, dass ich einen selbstlosen Akt des Gemeinnutzes zelebriere wenn ich die Wege freimache. :-)
 
Also ich mache schon seit vielen Jahren mit meinem Bikekumpel unsere Hometrails frei.
Allerdings auch nur mit Axt, kleiner Handsäge
( die habe ich immer dabei) und Handkettensäge. Ich habe auch das Gefühl das die Institutionen die eigentlich dafür Verantwortlich sind froh sind , das es so ein paar Trottel wie uns gibt die denen die Arbeit abnehmen. Bis vor einigen Jahren konnte man die umgestürzten Bäume mit Geodaten melden damit dann Förster beauftragt werden die Trails zu räumen. Hat allerdings nie funktioniert. Auch das telefonische Melden von Windbruch an die VG. ist eher so Semi.
Die Affen dort verstehen gar nicht was man von Ihnen will.
Also selbst ist der Mann.
Ich habe bei diesen Arbeitseinsätzen bisher nur positiven Zuspruch von anderen Wanderern und Bikern erfahren.
Die Biker mussten allerdings auch ein Wegezoll von 20 Axtschlägen leisten.
Meine Meinung einfach machen und nicht so viel im Leben hinterfragen.
V.G.
 
Auf meinen Home Trails säge ich alles weg was im Weg rum liegt. Wird hier auch gedulet, mache das schon einige Jahre so.
Hier werden auch nicht alle Bäume von der Fortsverwaltung zeitnah entfernt, so das man einige Trails dann gar nicht mehr befahren kann.
 

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Stell Dir vor, du bist Waldbesitzer und da kommen ein paar Leut und sägen an deinen Bäumen rum. Ich weiß nicht, ob Dir das gefällt. Vielleicht ist es Absicht, den Bikeverkehr in seinem Gebiet zu reduzieren oder sogar zu unterbinden.
Wie schon angemerkt, ist mir bewusst, dass es unter Sachbeschädigung läuft. Die Frage die sich mir auf deinen Post hin stellt ist, ob es seinerseits Recht ist, die Bäume einfach liegen zu lassen um Bikeverkehr zu reduzieren. Ich rede ja nicht von selbstgebauten Trails die jemand illegal in den Wald gehämmert hat sondern von offiziellen Wegen und Pfaden. Gehört es da als Waldbesitzer nicht zu seiner Plicht, umgestürzte Bäume zu entfernen um der Wegesicherungspflicht nachzukommen? Ein anderer Aspekt ist ja auch, dass es nicht nur Biker sind, die sich dann Pfade um das Hindernis herum suchen. Der Wanderer klettert ja auch nicht per sè durch das Totholz sondern latscht auch draussen herum und ruckzuck ist ein neuer Pfad entstanden. Und damit geschieht genau das, was uns Bikern immer vorgeworfen wird.

Auf einem Trail bei mir im Schwarzwald wurden nach Baumfällarbeiten auf einem beliebten und gut frequentierten Weg nach Baumfällarbeiten die ganzen abgeschredderten Äste einfach in größerem Umfang einfach auf den Weg gekippt, so dass der unbefahrbar und auf jeden Fall nicht sicher begehbar war. So schnell konntest Du nicht schauen, wie rechts davon der neue Pfad entstand der naturgemäß viel geiler war als der alte, der schon fast eine Forstautobahn war.
 
Das sind Bilder meines Tätigkeitsprofiles. So wie das Zeug über einen längeren Zeitraum da liegt, verliere ich das Unrechtsbewusstsein. Vor allem da es auch offizielle Wanderwege des Schwarzwaldvereins sind. Das ich da mit dem Bike überhaupt nicht lang darf ist eine andere Baustelle und ist nicht Gegenstand dieser Diskussion. :)
 

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... Gehört es da als Waldbesitzer nicht zu seiner Plicht, umgestürzte Bäume zu entfernen um der Wegesicherungspflicht nachzukommen? ...
Im Wald?
Da redet sich die DIMB seit Jahren den Mund fusselig, dass es auf Waldwegen keine Verkehrssicherungspflicht gibt, und dann kommst du damit an?

Nein, wenn es sich nicht um eine dem öffentlichen (Straßen-)Verkehr gewidmete Verkehrsfläche handelt, gibt es dazu keine Pflicht. Querliegende Bäume sind natürlich eine waldtypische Gefahr und es gibt keinen Handlungsbedarf seitens des Besitzers.
 
Im Wald?
Da redet sich die DIMB seit Jahren den Mund fusselig, dass es auf Waldwegen keine Verkehrssicherungspflicht gibt, und dann kommst du damit an?

Nein, wenn es sich nicht um eine dem öffentlichen (Straßen-)Verkehr gewidmete Verkehrsfläche handelt, gibt es dazu keine Pflicht. Querliegende Bäume sind natürlich eine waldtypische Gefahr und es gibt keinen Handlungsbedarf seitens des Besitzers.

Uuups, jetzt wo Du es sagst...Da waren meine Synapsen wohl nicht korrekt verkabelt. Danke fürs Wecken. :-)
 
Die Frage die sich mir auf deinen Post hin stellt ist, ob es seinerseits Recht ist, die Bäume einfach liegen zu lassen um Bikeverkehr zu reduzieren. Ich rede ja nicht von selbstgebauten Trails die jemand illegal in den Wald gehämmert hat sondern von offiziellen Wegen und Pfaden. Gehört es da als Waldbesitzer nicht zu seiner Plicht, umgestürzte Bäume zu entfernen um der Wegesicherungspflicht nachzukommen?
Das wurde hier ausführlich diskutiert, umgestürzte Bäume zählen als waldtypische Gefahr und sind nicht Teil der Wegesicherungspflicht. Also bleibt erstmal alles liegen bis sich jemand daran stört und es weitergibt an die Zuständige Stelle...Forst/Stadt/Gemeinde usw.

Äh zu spät 😅
 
Ich habe eine Akku-Kettensäge, die nicht so viel Lärm macht und im Rucksack transportiert werden kann. Auf allen Trails in 50km Radius entfernen wir Bäume, die ein Begehen und Befahren erheblich erschwerten.
Wenn möglich auch ohne extra Anfahrt mit Handsäge, die immer im Rucksack ist.
Alle Wanderer die uns dabei begegnen sind hoch erfreut. Das läuft seit 30 Jahren so ohne Probleme. Nur an unserem offiziellen Downhill werden Fällarbeiten mit dem zuständigen Förster abgestimmt.
 
Das sind Bilder meines Tätigkeitsprofiles. So wie das Zeug über einen längeren Zeitraum da liegt, verliere ich das Unrechtsbewusstsein. Vor allem da es auch offizielle Wanderwege des Schwarzwaldvereins sind. Das ich da mit dem Bike überhaupt nicht lang darf ist eine andere Baustelle und ist nicht Gegenstand dieser Diskussion. :)
Bei diesen Beispielen hätte ich kein Unrechtsbewußtein, die Bäume wegzuräumen bzw. durchzusägen. Das ist alles entweder Schwachholz, bei dem der Durchmesser viel zu gering ist als daß man es verkaufen könnte, oder es ist Schadholz, hier (1. Foto) vertrocknet. Das auf dem mittleren Foto ist schief und krumm gewachsen und eignet sich auch höchstens als Feuerholz.

Problematisch wird es erst, wenn es um wirtschaftlich verwertbare Bäume geht. Dazu müssen sie eine gute Stärke haben und auch eine gewisse Länge. Standardlänge für das Sägewerk sind vier oder fünf Meter (genau weiß ich es nicht) ohne große Äste und ohne den unteren Teil nahe der Wurzeln. Das ergibt Bauholz. Wer also so einen Stamm in der Mitte teilt, mindert seinen Wert sehr stark.

Edit. Eins noch: Und nichts ohne Erlaubnis mitnehmen ohne Holzsammelschein, alles liegen lassen.
 
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Im Wald?
Da redet sich die DIMB seit Jahren den Mund fusselig, dass es auf Waldwegen keine Verkehrssicherungspflicht gibt, und dann kommst du damit an?

Nein, wenn es sich nicht um eine dem öffentlichen (Straßen-)Verkehr gewidmete Verkehrsfläche handelt, gibt es dazu keine Pflicht. Querliegende Bäume sind natürlich eine waldtypische Gefahr und es gibt keinen Handlungsbedarf seitens des Besitzers.

Wie sieht es aus, wenn auf den Strecken Radwegeschilder (die Grünen stehen)?
 
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