Umrüstung von 24/32/42 auf 24/36/48(50)

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Hallo,

ich wollte mir hier auch noch mal Rat holen.

Da ich mit meinem MTB (fast) nur Straße fahre, möchte ich ein größeres
mittleres und äußeres Kettenblatt haben.

Die Eckdaten:

Wheeler Bj. 2014, 27,5''

  • Kurbel 4-Arm: Shimano Deore FC-M552 (24-32-42) BCD 64/104
  • Umwerfer: Shimano SLX FD-M670, Schelle, Top-Swing, 66-69°
  • Schaltung: XT RD-M781 SGS Shadow mit CSHG62 10fach (11-36)
  • Schalthebel: SLX SL-M670


Da ich "nicht ganz auf dem neuesten Stand bin" (man sieht's, Radel von 2014 :D),
hab' ich mich nun erst mal 'ne Weile eingelesen.


Ich denke, so soll es wohl werden ...


KETTENBLÄTTER

Komplett die Kurbel tauschen will ich nicht, das ist mir zu teuer. Auf meine Kurbel
(FC-M552, baugleich FC-M660) sollten die Blätter ja passen.

  • 24er bleibt
  • 36er (statt 32er) XT FC-T780 (T781/FC-M670)
(Das Alu soll leider recht schnell verschleißen. Andere höherwertige Blätter scheinen z.Zt.
aber nicht lieferbar zu sein.)
- Vielleicht 48er (statt 42er) XT FC-T8000, aber wohl eher 50er TA Chinook


UMWERFER

Beim jetzigen Umwerfer (SLX FD-M670, max. 42 Z., Kap. 18 Z.) habe ich Bedenken, dass er es packt:
(Hier hatte ich ein altes Thema gefunden, wo es schon bei 44 Z. Probleme gab: 44/32/24Z - Umwerfer zickt)

In einem anderen Thread wird der FD-5703 genannt, der mit Shimano XT FC-T781 und Kettenblättern 48-36-24
einwandfrei arbeitet. Für mein Rad finde ich aber nicht die richtige Variante. Den gibt es wohl nur mit
Kettenstrebenwinkel 63-66°. Und als Down Swing. Meiner ist ein Top Swing.
(Bei Down bzw. Top Swing, hab' ich keine Ahnung, was da der Vorteil ist bzw. wann man was braucht.)

Es soll auch der FD-M772 gehen (mit 50/36/24): XT M781: Umbau von 24-32-42 auf 24-36-48 möglich?
Ich bräuchte aber den FD-M770 (66-69°), aber den gibt es (neu) nicht mehr.

Deshalb wird es wohl der FD-T8000 (max. 48 Z., Kap. 22 Z.) und hoffe, dass der auch 50 Z. schafft.


Vielleicht habt ihr ja noch andere, bessere Vorschläge.
Danke im Voraus! :winken:
 
Dein Vorhaben könnte auch am Schaltwerk scheitern da das RD-M781 eine Kapazität von 43 hat und deine Wunschkonfiguration auf eine Kapazität von 49 bzw. 51 kommt
 
Der Umwerfer FD-T8000-H-3 funktioniert schon mal, den solltest du mit 48/36/24 fahren können.
Ein 50er Blatt würde ich damit nicht ansteuern wollen, da sonst auch noch das kleine Blatt größer werden müsste (ist eh schon zwei Zähne zu klein).
Dieser Umwerfer ist für Zug von oben und von unten geeignet.
Du brauchst wegen der Gesamtkapazität dieses Schaltwerk:
https://bike.shimano.com/de-DE/product/component/deorext-t8000/RD-T8000-SGS.htmlMit der 11-36 Kassette und den 48/36/24 Blättern kommst du auf eine Gesamtkapazität von 49 Zähnen. Das RD-T8000 hat 47 Zähne, du bist also 2 Zähne drüber, was das Schaltwerk aber gerade noch schaffen wird.
 
Schau erst mal bis zu welcher Ketteblattgröße ein schleiffreier lauf zur Kettenstrebe hin möglich ist. Oft ist bei MTB Rahmen wegen der angedachten Reifenbreite die Kettenstreben im Weg.
 
Danke für die Hinweise zum Schaltwerk.

Dass mein RD-M781 nur eine Gesamtkapazität von 43 hat, ich aber dann nach
Umrüstung 49 oder 51 hätte, wusste ich. Aber ich dachte, da ich eh die "verbotenen"
Übersetzungen (vorne großes - hinten großes / vorne kleines - hinten kleines Ritzel)
nicht nutze, wäre das egal(?) Und dass ich dann auch um eine eventuelle Verlängerung
der Kette herumkomme. Ist das nicht so?


Schau erst mal bis zu welcher Ketteblattgröße ein schleiffreier lauf zur Kettenstrebe hin möglich ist. Oft ist bei MTB Rahmen wegen der angedachten Reifenbreite die Kettenstreben im Weg.
Wie ist das gemeint? Ich kann das doch erst dann prüfen, wenn ich mir das größere Blatt schon gekauft
und montiert habe.


PS: Seht ihr irgendwelche Probleme mit den bisherigen Schalthebeln (SL-M670)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass mein RD-M781 nur eine Gesamtkapazität von 43 hat, ich aber dann nach
Umrüstung 49 oder 51 hätte, wusste ich. Aber ich dachte, da ich eh die "verbotenen"
Übersetzungen (vorne großes - hinten großes / vorne kleines - hinten kleines Ritzel)
nicht nutze, wäre das egal(?) Und dass ich dann auch um eine eventuelle Verlängerung
der Kette herumkomme. Ist das nicht so?
Das geht schon (ich hab das an zwei Rädern auch so), der Kapazitätsunterschied ist aber bei dir zu groß: Du darfst wahrscheinlich die zwei größten Ritzel nicht mehr schalten, wenn du vorne auf dem großen Blatt bist, und trotzdem hängt die Kette bei klein/klein durch. Dass wäre mir zu gefährlich.
Seht ihr irgendwelche Probleme mit den bisherigen Schalthebeln (SL-M670)?
Da sehe ich keine Probleme, weil die für 10fach sind und das RD-T8000 auch.
 
am Besten auf 2fach umrüsten ( kleines KB einfach weglassen ) mit TA Kettenblättern in 38-48, oder wenn der Umwerfer es packt auf 38-50. Das 38er Alu verschleisst auch nicht so schnell. So passt das dann auch mit der max Kapazität von Schaltwerk und vom Umwerfer.
Der einzige Knackpunkt könnte sein dass das mittlere 38er KB an der Kettenstrebe streifen könnte. Dann klar auf 36-48. Das ansonsten noch gewünschte 36-50 ist schwer vernünfig schaltbar zu bekommen.
Falls es doch ums verrecken 3fach sein muss, dann das kleine 28er KB von TA (gibt es mit 4x 64er Lochkreis) . So passt es dann auch noch zur Abstufung/Schaltbarkeit. Auf die maximalen Zähnekapazitäten muss man dann aber noch achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute habe ich mir endlich Zeit genommen, den Umbau in Angriff zu nehmen.


Noch mal kurz zusammengefasst:

Verbaut war von Shimano die Kurbel FC-M552 mit den Blättern 24-32-42
24er: nicht getauscht
32er durch 36er ersetzt (FC-T781 XT)
42er durch 48er ersetzt (FC-T671 LX)


Ferner den Umwerfer getauscht:
SLX Dyna-SYS FD-M670 gegen XT FD-T8000 (3x10-fach, Top-Swing, 66-69°)

Schalthebel SLX SL-M670 nicht getauscht.


Die erste Testfahrt (ca. 20 km) habe ich hinter mir.

Fazit: Funktioniert einwandfrei

Ich bin voll zufrieden!


Da ich mit dem MTB fast nur Straße fahre, viel bergig auch mit schönen langen Abfahrten, genau richtig für mich:

  • Man kann einfacher etwas mehr Tempo machen ... (denn wer strampelt sich schon mit 100 rpm ab?)
  • Zum anderen empfinde ich keine "fehlenden" Gänge. Ok, manchmal muss man etwas mehr schalten als vorher. Z.B. wenn ich vom großen auf das mittlere Kettenrad schalte, dann hatte ich vorher hinten oft noch auf das nächst kleinere Ritzel gewechselt. Jetzt schalte ich hinten meist noch eines weiter, auf das übernächste kleinere.


Ob ich wirklich einen neuen Umwerfer und hinten ein Schaltwerk gebraucht hätte.
Ich habe da inzwischen meine Zweifel. Wer sparen will/muss, sollte es auf jeden Fall erst mal
mit den alten Schaltungen versuchen.

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Ein hartnäckiges Problem, das schon vorher seit längerem bestand, hatte ich mit der Schaltung hinten,
Tendenz zunehmend schlechter werdend:
a) Kette vorne auf 3. (2.) Kettenrad, hinten bleibt nicht sauber auf 8. Ritzel liegen sondern geht ab und zu aufs 7.
b) Kette vorne auf 1. Kettenrad, hinten kein sauberes Schalten zwischen 2. und 5. möglich.
Bei Nachregelung der Spannung vom Bowdenzug geht eine Verbesserung bei a) mit der Verschlechtung bei b) einher und umgekehrt.

Also hatte ich dann heute gleich mit getauscht:
  • Bowdenzüge und Außenhüllen (war eigentlich noch ok, wie ich dann sah)
  • Schaltwerk hinten: XT RD-M781 SGS gegen XT RD-T8000 Schaltwerk SGS

Nicht getauscht wurde
  • der Zahnkranz 10 fach (11-36) (fast neu)
  • die Kette CSHG62 (fast neu, musste aber um 2 Glieder gekürzt werden)


Leider war damit dieses Problem mit dem unsauberen Schalten hinten zunächst noch nicht gelöst.

Ich hatte zunächst an möglichen Verschleiß beim Schalthebel gedacht, dass der nicht mehr exakt arbeitet. Aber der offensichtlich entscheidende Tip war dann: Schaltauge!

Bei mir war er zwar nicht verbogen, aber er saß etwas lose, die Schräubchen waren locker.
(Soll durchaus häufiger vorkommen, wie ich gelesen hatte, aber sei nicht weiter schlimm, weil
durch die Achsmutter das Schaltauge ja festgezogen würde. Ansonsten könne man die
Schräubchen mit ja mit Loktite fixieren.)


Nun, ich hab die Schrauben (vorsichtig) gut angezogen, das HR wieder eingebaut, noch mal
(am Montageständer) die Schaltung - über die Bowdenzugspannung - einjustiert, indem ich alle
(auch die nicht empfohlenen) Kettenrad-Ritzel-Kombinationen durchgeschaltet habe, und
das Ergebnis ist: Alle Gänge lassen sich sauber schalten!

Es muss dann also wohl am lockeren Schaltauge gelegen haben. Mit dem Anziehen
der Achsmutter wurde wohl das Schaltauge schief gezogen.
 
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