Umwerfer bei grosser Belastung

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Ich habe bei CC Rennen immer wieder ein Problem mit dem Umwerfer. Dabei schaltet dieser bei grossen Belastungen (also speziell bei steilen Anstiegen) nicht vom mittleren auf das kleine Blatt. Ohne Belastung und auch bei normalen Belastungen (also bei flachen Strecken und mittleren Anstiegen) funktioniert alles problemlos.

Ich gehe mal davon aus, dass die Belastung auf Tretlager und Kette so gross wird, dass sich irgendetwas minimal verzieht und deswegen nicht sauber geschaltet wird. Wenn ich den Druck etwas reduziere, so springt die Kette direkt auf das kleine Blatt, dies ist aber am steilen Anstieg im Wald nicht immer einfach zu bewerkstelligen.

Was muss ich machen, sprich welche Einstellungen muss ich vornehmen, um auch bei grosser Belastung einen sauberes Schalten hinzubekommen? Oder schalte ich einfach zu spät und bei allzu grossen Druck ist dies einfach nicht mehr möglich? Ich habe eine LX Kurbel und einen XT Umwerfer. Bin für jeden Tip dankbar.

Gruss aus dem sonnigen Oslo
Laplace
 
Ich könnte mir vorstellen, dass das hier hilft: Umwerfer einstellen

Insbesondere dieser Abschnitt:
Die innere Einstellschraube (fürs kleine KB) so weit reindrehen, bis das rahmenseitige innere Leitblech noch ein klein wenig luft zur Kette hat - ca. 2 mm sind etwa ok, ansonsten schleift es ggf. im Wiegetritt.
Möglicherweise lässt sich das Problem beheben, wenn Du die innere Einstellschraube etwas herausdrehst. Dadurch wandert der Umwerfer wieder etwas vom kleinen KB weg Richtung Sitzrohr.
 
Wenn ich den Druck etwas reduziere, so springt die Kette direkt auf das kleine Blatt...

Wozu deine Frage, Du hast das Problem doch schon selbst erkannt...?!

Ich fahr' selbst keine Rennen aber ich denke, es sollte selbst in einer Wettbewerbssituation möglich sein, den Druck für 1/10 sec. vom Pedal zu nehmen um zu schalten...
Die Feder des Umwerfers kann die Kette nicht unter voller Spannung über die Zähne des Kettenblattes heben - das kann nicht funktionieren!
 
Die Konkurrenz beim Rennen schafft es doch auch, ohne "Kettenschnarren" aufs kleine Blatt zu schalten und ist dabei noch schneller als du (oder gewinnst du jedes Rennen?:D ) => du solltest also dein Schaltverhalten ändern und vorausschauend schalten! Wenn du am Berg erstmal Schwung verloren hast und aus dem Tritt kommst, nur weil du stur zum falschen Zeitpunkt aufs Kleine schalten willst, verlierst du mehr Zeit als durch vorheriges "bewußtes" Schalten.

Außerdem sind doch die CC-Strecken meist in mehreren Runden zu fahren, wobei man sich die ein oder andere Schlüsselstelle auch mal vorher anschauen oder gar abfahren sollte. Dann weiß man doch schon vorher, was einen erwartet und wo man vielleicht noch im mittleren Blatt raufkommt oder wo es an Engstellen Staus gibt.
 
@Didi: Ich habe das Problem eben nicht erkannt. Daher die Frage, ob es ein Einstellungsproblem oder einfach ein Kräfteproblem ist.


@Enrgy: Ich gewinne leider nicht jedes Rennen und gerade das Schalten am Berg macht immer Probleme. Ich bin ein Anfänger im CC Bereich und gerade solche Grundlagen fehlen mir einfach.

Da der Umwerfer ansonsten einwandfrei funktioniert, wird es wohl ein falsches Schaltverhalten meinerseits sein. Werde in den nächsten Rennen verstärkt drauf achten.

Vielen Dank für die Tips.

Gruss
Laplace
 
bei voller last am berg den umwerfer zu betätigen ist eine schlechte idee.
wenn du glück hast kannst du einfach nicht schalten, wenn du pech hast hüpft dir die kette runter.

na komm, auch als anfänger fährt man mindestens zwei runden vor dem rennen auf dem kurs ab...
 
@MadCyborg: Die Kette sollte es nicht sein, habe diese erst im April neu aufgezogen, und bin erst ca. 900km damit gefahren.

@jasper: Natürlich bin ich die Runde vorher abgefahren. Aber wenn der Adrenalinspiegel hoch ist, dann ist man bei seinem 3. CC Rennen nicht immer auf das Schalten konzentriert. :(
 
@Didi: Ich habe das Problem eben nicht erkannt. Daher die Frage, ob es ein Einstellungsproblem oder einfach ein Kräfteproblem ist.

Achso, dachte Du weißt sowas...
Weil einer totaler Bikenoop kannst Du ja kaum sein, wenn Du Rennen fährst. Aber kann natürlich sein, dass man trotzdem kein Technikfreak ist... ;)

Bei mir ist's grad andersrum: Interessiere mich sehr für die Technik rund ums MTB, aber mit der Kondition ist halt nicht so weit, jedenfalls für Rennen/Marathon reicht's nicht.
 
Würde sagen, dass es einfach daran liegt, dass du eine zu große Last auf die Kette gibtst. Nimm mal den Druck für ein paar 1/10 sek. vom Pedal und du wirst ein Wunder erleben. Und unter voller Last sollte man nie schalten ->schlecht für die kette und Ritzel/Kettenblätter.
 
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