und fixie fahren ist doch gefährlich -- aus dem polizeibericht leipzig

Das waren jetzt 6 Beiträge ohne erkennbaren Bezug zum Thema. Sehr schöne Fotos, die Lust auf den Sommerurlaub machen, in dem ich auch wieder neue Wege per Singlespeeder suchen werde. Sieht auch überhaupt nicht schwul aus, das rosa Rad.

Trotzdem möchte ich die Bremsendiskussion gerne wieder aufgreifen.




















































Kann aber leider nicht mangels Idee!
 
Eine Weisheit aus dem Automobilbereich aufs Fahrrad zu übertragen zeugt nicht gerade von großem Durchblick.

Das Lenken wird beim Zweirad hauptsächlich durch Gewichtsverlagerung vorgenommen, weniger durch Einschlagen des Lenkers.
Ich 'abe gar kein Auto ;-)

Haftung des Vorderrades ist wichtig für Gleichgewicht (wichtiger als beim Auto). Und Bremskräfte und Seitenkräfte (Fliehkraft+Lenkkraft) addieren sich.

Mach mal nen Test: Auf glattem Untergrund leichte Kurve fahren. Dann vorne anbremsen. Wenn man vorne wegrutscht legts einen leicht. Hinten bremsen bleibt leichter kontrollierbar. Bremswirkung geradeaus ist nur mit hinterer Bremse natürlich geringer als mit Vorderbremse. Für Bremswirkung in Kurve bringt vorne bremsen aber nichts mehr wenn Seitenkraft bereits an Haftgrenze. Diese Grenze ist vorne übrigens etwas eher erreicht als hinten.

@Fixie fahrer: Habt ihr mal die mögliche Verzögerung gemessen? Was ist nur mit Kontern erreichbar? Ist Skidden (blockiert, Gleitreibung) besser oder "Gegentreten" (Haftreibung). Wer ist "Brakeless" unterwegs? Wie ist die genaue Technik in Gefahrensituationen? Wie verlagert man da den Schwerpunkt?
 
Mach mal nen Test: Auf glattem Untergrund leichte Kurve fahren. Dann vorne anbremsen. Wenn man vorne wegrutscht legts einen leicht.

NEINNNNN! Wirklich? Wenn das stimmt, dann werde ich wohl nie mehr bremsen, das ist ja saugefährlich!

Übrigens, mal im Ernst, ich fahre motorisierte und nichtmotorisierte Zweiräder und kann auch auf nasser Straße vorne bremsen, ohne mich hinzulegen. Den Test kann ich mir also schenken.

Oder willst Du in Wahrheit etwas ganz anders sagen, und ich raffs nur nicht?
 
nocheins

ch_fusslos.jpg


zum thema gibts leider nicht zu sagen
 
wenn das mal nicht gefährlich ist ohne beine zu fahren. stell dir vor du wirst langsamer und verlierst das gleichgewicht. dann fällst du um. ich glaube das tut weh. und das gleich 3 mal.

aber immerhin brauchst du dann auch keine bremsen mehr. du hast des rätsels lösung gefunden: ein fahrrad ohne bremse sollte man nur ohne beine fahren. danke :anbet:
 
mal grad ne frage bezüglich 'fixie und gefährlich', die ich abseits der bremsenthematik habe:
wie oft packt man sich im straßenverkehr hin, weil in kurven die pedale am asphalt hängenbleiben? kenns halt nur vom normalen freilauf-mtb im betrunkenen zustand, wo mir das gern mal passiert. aber wie sieht das beim fixie bzw ner rr-konvertierung aus? gibts ein 'allgemein gängiges' bodenabstandsmaß, welches man nicht unterschreiten sollte um das zu vermeiden?

ich hab halt schonmal das rad geneigt bis die pedale den boden berühren und es kommt mir so vor als würde es genügen, aber ich kann nicht wirklich einschätzen wie weit ich im eifer des gefechts in der kurve liege.
 
Deswegen am besten 29er in ein normales MTB verpflanzen. Das Tretlager liegt dann so hoch, dass die Gefahr kaum noch spürbar ist.

Bei einem Fixie-Rennrad ist es aber in der Tat ein Problem. Man kann damit eigentlich nur geradeaus fahren, Kurven sind nicht möglich, es sei denn auf der Radbahn mit überhöhten Rundungen, dort braucht man sich ja nicht in die Kurve zu legen!
 
wie oft packt man sich im straßenverkehr hin, weil in kurven die pedale am asphalt hängenbleiben?
[...]
gibts ein 'allgemein gängiges' bodenabstandsmaß, welches man nicht unterschreiten sollte um das zu vermeiden?
ich bin schon mit 25cm Tretlagerhoehe und clickpedalen gefahren.
Bei breiten Kaefigpedalen wuerde ich persoenlich 28cm als Mindesttretlagerhoehe ansetzen. Damit passiert i.d.R. nix, aber mal kann wenn man es darauf anlegt am boden schrabben.

maui
 
Wer im Öffentlichen Verkehr ein Rad ohne Bremsen fährt , dem fehlt es meiner Meinung nach an der nötigen Intelligenz, ausserdem handelt solch ein Typ grobfahrlässig und ist mit der nötigen Härte zu bestrafen. Das Rad einziehen und verschrotten.

Gruss

Flux
 
Das Rad einziehen und verschrotten.
Flux
Was kann das arme Rad dafür?

Ich denke, es geht nur mit Aufklärung, Gesetze nutzen nichts, im Gegenteil, das Verbotene daran ist ja gerade das Salz in der Suppe!

Leute ohne Bremse sollten einfach als uncool hingestellt werden. Es müssten nur genug angesagte Kurierfahrer sich zu Bremsen bekennen. Am Besten sollten die nur noch mit 3 Bremsen plus fixem Gang fahren, und allen sagen, wie hip das ist. Die Hersteller sollten eine spezielle Fixie-Bremse entwickeln, vielleicht mit entsprechendem "Outlaw-Namen", und das Ding sauteuer anbieten, die jetzt Brakeless-Assis würden sie denen aus den Händen reißen!
 
Was kann das arme Rad dafür?

Ich denke, es geht nur mit Aufklärung, Gesetze nutzen nichts, im Gegenteil, das Verbotene daran ist ja gerade das Salz in der Suppe!

Leute ohne Bremse sollten einfach als uncool hingestellt werden. Es müssten nur genug angesagte Kurierfahrer sich zu Bremsen bekennen. Am Besten sollten die nur noch mit 3 Bremsen plus fixem Gang fahren, und allen sagen, wie hip das ist. Die Hersteller sollten eine spezielle Fixie-Bremse entwickeln, vielleicht mit entsprechendem "Outlaw-Namen", und das Ding sauteuer anbieten, die jetzt Brakeless-Assis würden sie denen aus den Händen reißen!

:lol::lol::lol: :daumen:
 
Habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber: Bei grober Fahrlässigkeit (= Fahren ohne funktionierende Bremsen) zahlt die Haftpflichtversicherung nicht. Man darf dann z.B. einem Verletzten den man angefahren hat (Zebrastreifen, etc.) eine schöne Rente zahlen im schlechtesten Fall. Ode die Beule im Auto, etc. etc.

Einfach Bremse dranschrauben - ob Ihr sie auch benutzt ist dann die Sache des Einzelnen. dafür bleibt wenigstens die Haftung erhalten.

Viele Grüße
Torsten
 
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