Urban oder MTB

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Hallo liebe community,
zur Zeit bin ich auf der Suche nach einem neuen Fahrrad bis ca. 1000 €. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher welche Kategorie besser zu mir passt. Ich wohne in Leipzig und brauche es Hauptsächlich um mich in der Stadt zu bewegen. Allerdings fahre ich auch gerne mal durch die Stadt etwas wild und möchte unter umständen auch mal mit einem Freund durch den Wald fahren.

Prinzipiell glaube ich Urban ist für den Großteil meiner Bedürfnisse ausreichend allerdings kann ich dann auf keinen Fall mal einen Trail fahren.

Habt ihr ein paar Ratschläge?

Hier sind meine jetzigen Optionen:

MTB:
Canyon Yellowstone AL 6.9
http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3006
Radon ZR Race 29er 6.0 SRAM
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Race-29er-6-0-SRAM_id_21697_.htm

Urban:
Cube Hyde Race
http://www.cube.eu/en/tour/urban-life/hyde-race/
Radon Skill 9.0
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/Skill-9-0_id_18568_.htm
 
Die MTBs sind sicherlich vielseitiger. Allein schon durch die Federgabel. Ob deine Fahrweise in der Stadt ohne Federgabel genug Komfort liefert musst du wissen.
Wichtig ist auch du solltest unbedingt wissen, ob du eventuell mal richtige Schutzbleche oder einen richtigen Gepäckträger ranbauen willst. Und dann halt auf die entsprechenden Befestigungslöcher achten.

Trotzdem für deinen Einsatzbereich ist meiner Meinung nach weder ein "Urban" Bike noch ein MTB das richtige, sondern ein Crosser, der die Möglichkeiten bietet richtige Schutzbleche oder Gepäckträger ggf nachzurüsten.
also z.B.:
http://www.bike-discount.de/shop/k647/a80322/scart-light-9-0.html?mfid=52
diese 28" Crosser gibts in Riesenauswahl, typischerweise haben die 63mm Federweg, gibt aber auch welche mit 80mm.
Ein seltenes Exemplar ist ein 29" Crosser:
http://www.corratec.com/bikes/mountain/29er-mountaincross/c29-m-cross-01-gent
da passen richtig breite Schlappen drauf, die Federgabel ist auch gleichwertig zu nem Mountainbike. alternativ für den Stadteinsatz mittelbreite profilarme Reifen und ab geht die Post.

"Urban Bikes" sind a) was für Hipster, b) was für Hardcore-Rad-Pendler - Ich selber gehöre letzterer Gruppe an und kann nur sagen ein Trecking-Rad - für mich speziell ein Cross-Rad aber eben mit kompletter Ausstatung ist die optimale Variante für diesen Einsatzzweck. Ich fahren dann auch rgerne mal trotz meiner 120kg 20cm Bordsteinkannten rauf und runter - mit nem Urban Bike würde ich das nicht machen.
 
Die MTBs sind sicherlich vielseitiger.

Das kann man so sehen muss man aber nicht... Hier gehts doch primär um ein Stadtrad das ab und zu mal auf Waldwegen bewegt werden will...

Ich finds praktisch, wenn man beim Standrad ordentliche Schutzbleche, eine feste Beleuchtung und schmale leichtlaufende Reifen drauf hat. Gepäckträger ist zumindestens ab und zu auch ganz nett! Bei nem MTB bekommt man das nur mit nem riesen Aufwand dran und das Bike ist für den Geländeeinsatz dann auch nicht mehr perfekt...

Wenn du nur bei schönem Wetter und Sonnenlicht unterwegs bist, was aktuell relativ selten vorkommt und auch beim "Urban Bike" auf Schutzbleche, Beleichtung und Co verzichtet hättest, dann wäre ein MTB aber tatsächlich ne Überlegung wert. Vielleicht als 29er...
 
Trotzdem für deinen Einsatzbereich ist meiner Meinung nach weder ein "Urban" Bike noch ein MTB das richtige, sondern ein Crosser

hmmm Crosser du sagst.... Sieht für mich aus wie ein Hardtail MTB^^ Vermutlich sitzt man etwas aufrechter und die Ausstattung für den Straßenverkehr ist bereits vorhanden?

Das nachrüsten für die Bikes hab ich mir garnicht so kompliziert vorgestellt. Ein paar Stecklichter ran und Schutzbleche kann man da doch auch ran basteln^^

duc-mo schrieb:
Hier gehts doch primär um ein Stadtrad das ab und zu mal auf Waldwegen bewegt werden will...

Da hast du schon recht, aber wenn ich doch mal etwas tiefer in den Wald fahren will? Dann reicht ein Stadtrad nicht mehr. Und es ist leichter mit einem MTB in der Stadt zu fahren als mit einem Touring-/Urban-/City- Rad im Wald oder?

Das Radon Scart Light 9.0 gefällt mir gut. Das Corratec ist optisch leider garnicht mein Fall :)
 
Ich finds praktisch, wenn man beim Standrad ordentliche Schutzbleche, eine feste Beleuchtung und schmale leichtlaufende Reifen drauf hat. Gepäckträger ist zumindestens ab und zu auch ganz nett!
Genau mein Reden: er soll darauf achten, daß das Rad die Möglichkeit hat richtige stationäre Schutzbleche und ebensolchen Gepäckträger nachzurüsten, nicht die Steckschutzblech oder Schellen- / Sattlestützträger Notbehelfe.

Für die "Waldautobahnen" ist der Crosser eigentlich die bessere Wahl als ein MTB, das da einfach nur unterfordert ist. Mit dem Crosser kannst du alles fahren was bei dir in der Gegend an Wegen vorkommt, auch alles was es in den mitteldeutschen Mittelgebirgen gibt. Und mit Gepäckträgern dran hast du praktisch schon ein Reiserad für ausgedehnte Touren
 
Hi Leute könnt ihr mir vielleicht noch ein bisschen weiter helfen?

Und zwar weiche ich von meinen Ursprünglichen Varianten ab und sehen ein, dass ich was praktischeres für den Stadtverkehr brauche. Dabei möchte ich leicht, flott und wendig unterwegs sein.

Was haltet Ihr von folgenden Bikes:

Radon Skill 6.5 849€
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/Skill-6-5_id_18565_.htm

Diamant 247 800€
http://www.diamantrad.com/modelle-2013/city/247/

Dem diamant fehlen lichter aber da kann man ja was nach kaufen. Das Radon ist komplett ausgestattet. Was sagt ihr zu dem Antrieb des Diamant. Revolutionär neu und super oder doch nur sinnlos überbewertet?

Das dem Diamant der Gepäckträger fehlt sehe ich als Vorteil, da ich diesen nicht benötige.
 
Beides auf Optik gemachte "Urban" Hipster Poser Bikes mit Schutzblechen, die zwar hübch aussehen aber nicht viel bringen - da geht noch immer nen Haufen Wasser und Dreck vorbei. Nicht ganz so viel wie bei Steckschutzblechen freilich. Riemenantrieb am Diamant ist Exotentechnik - besser fährt man meiner Meinung nach mit verbreiteter bewährter Standardtechnik.

Ohne Nabenschaltung. Dann eher so was:
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/TLS-9-0_id_21735_.htm
Oder mit Nabenschaltung, dann eher so was:
mit Pulferbeschichtetem CrMo-Rahmen und 8G Alfine; Die Cr-Mo Gabel gibt zudem etwas Komfort:
http://www.fahrradmanufaktur.de/bikes/trekking/2013-t-belt-lite-shimano-nexus-8-gang-fl/

und mit Federgabel unterwegs kann heissen schneller unterwegs als mit Starrgabel aufgrund des höheren Komfort. Dieses Rad besitze ich selber (natürlich in der damaligen Ausführung), und erträgt mich seit nunmehr 5 Jahren im Alltags und Toureneinsatz ohne jegliche nötige Reparatur - vom Austausch von Verschleissteilen abgesehen
http://www.bike-discount.de/shop/k96/a80248/sunset-9-0-disc.html?mfid=52
 
Zahnriemen sind nichts "exotisches". Die sind aus dem Maschinen / Fahrzeugbau nicht mehr weg zu denken und haben klare Vorteile gegenüber Ketten (Leichtlauf, Wartung und Geräusch) aber natürlich auch Nachteile (Verschleiß und Alterung)... Ich hatte noch keinen Riemen am Fahrrad aber gerade am Stadtrad find ich das interessant, weil man sich das nervige Öl spart, was einem immer die guten Hosen versaut...

Nabenschaltungen find ich im Stadtbetrieb auch super, weil selten zu warten und die Bandbreite meist ausreicht. Das man nicht unter Last schalten kann stört mich dort wesentlich weniger als im Gelände. Meine letzte Nabenschaltung ist allerdings horn alt und nicht mehr mit den aktuellen zu vergleichen... Ob die verbauten was taugen kann ich nicht sagen...

Mit Rollenbremsen hab ich auch keine Erfahrung... Am Standrad würde ich aber wohl auf Felgenbremsen setzen, weils nichts einfacheres gibt, aber ich gestehe... Ich hab mich noch nicht intensiv mit Rollenbremsen beschäftigt...

Starrgabel wäre bei mir auch gesetzt. Wieder wegen der minimalen Wartung. Auf Asphalt brauchts eh keine Federgabel und im Zweifel kommen halt breitere Reifen für den Komfort drauf...
 
Hi,

wie definierst Du "wild durch die Stadt fahren"? Treppen runterfahren, Bordsteinkanten/Absätze hoch und runter springen?

Möchtes Du Trails im Wald fahren?

Oder hast Du dir inzwischen überlegt einfach nur sicher und bequem von A nach B zu kommen?

Hast Du sportliche Ambitionen?

Greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wie definierst Du "wild durch die Stadt fahren"? Treppen runterfahren, Bordsteinkanten/Absätze hoch und runter springen?

Möchtes Du Trails im Wald fahren?

Oder hast Du dir inzwischen überlegt einfach nur sicher und bequem von A nach B zu kommen?

Hast Du sportliche Ambitionen?

Greetz

"Wild" im Sinne von ich fahre zügig und das Fahrrad sollte nicht so zerbrechlich sein, dass eine Bordsteinkante zur Gefahr wird. Für sowas muss es natürlich kein MTB sein. Die Cross Varianten von DarkGreen sehen interessant aus. Ich kann mich aber leider nicht dafür begeistern ^^

Ich fand die Option bei einem Hardtail ganz kuhl doch mal in den Wald zu fahren, da ich einen Freund habe der Trails fährt (Er is demnächst mit einem Fully unterwegs aber so Ambitioniert bin ich nicht).

Wie gesagt mit einem MTB in der Stadt ist leichter als mit einem City/Fitniss/Urban Bike im Wald. Allerdings würde sich ein MTB zum großen Teil bei mir langweilen, da der Alltagsgebrauch nicht im Wald ist. Vondaher ist wohl das MTB keine Option.

Würde mir am liebsten 2 kaufen aber für so was fehlt das Geld.
 
Zahnriemen sind nichts "exotisches". Die sind aus dem Maschinen / Fahrzeugbau nicht mehr weg zu denken und haben klare Vorteile gegenüber Ketten (Leichtlauf, Wartung und Geräusch) aber natürlich auch Nachteile (Verschleiß und Alterung)...

Ich stelle mir gerade folgendes Scenario vor:
Es ist Freitag nach Feierabend und beim Blick auf´s Fahrrad stelle ich fest, daß etwas am Antrieb nicht stimmt. Also noch schnell vorm WE eine neue Kette/einen neuen Riemen besorgen, damit das WE nicht in´s Wasser fällt.

Ob einer der Fahrradhändler im Ort wohl einen Riemen hat?

Gruß
Sam
 
Das Problem hast du doch an vielen Stelle. Die Fahrradtechnik wird immer komplexer und kein Händler kann noch alle Varianten von jedem Teil auf Lager haben! Wenn man gern schraubt, wird sich mit der Zeit eh ein gewisser Altbestand an Teilen ansammeln die im Fall der Fälle noch taugen, oder man legt sich einfach vorsorglich schon mal ein paar Verschleißteile in neu auf die Seite... (so mach ich das jedenfalls...)

Zwei Erfahrungen die ich gemacht habe...

Als ich mal am Freitag gemerkt habe, dass ich nicht mehr genug Gabelöl für nen Service habe (Gabel war schon offen) musste ich drei Händler abklappern und habe dann doch nichts bekommen...

Als ich da aufschlagen bin als ich auf 2-fach umgebauen wollte habe ich nach einem 36er SLX Kettenblatt, einer 10fach 11-36er XT Kassette und einer XT Kette gefragt. Die haben mich nur groß angeschaut. "Haben wir nicht!" Dafür wurde sie mir 32er Blätter, 9-fach oder 11-34er Kassetten und Deore oder XTR Kette angeboten. Bei anderen Teilen ist es genauso...

Wenn man per Kreditkarte im Internet bestellt, bekommt man seine Teile in der Regel in 3 bis 4 Tagen und hat dann genau das was man will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weisst doch anscheinend schon fast zu 100% was du willst, also was fragst du?

Ultrarobust mit 8G Alfine Nabenschaltung, hydraulischen Felgenbremsen und Cr-Mo Rahmen und Gabel mit Pulverbeschichtung wäre das verlinkte der Fahrradmanufaktur. Freilich nicht das Ultimative in Hinsicht Sportlichkeit - aber ein Rad für Jahrzehnte. Je nach Vorstellung hinsichtlich maximaler Reifenbreite hast du dort zwei Varianten zur Auswahl:
#die 28" Räder vertragen zumindest 42, vermutlich auch 47
#die 26" vertragen recht breite wie den Big Apple - mindestens 55 eher 60
Allerdings würde ich bei Nabenschaltung am Hinterrad vom Big Apple abraten, da wäre was mit mindestens Pannenschutzlevel 5 (Schwalbe Skala) anzuraten.
 
Prinzipiell glaube ich Urban ist für den Großteil meiner Bedürfnisse ausreichend allerdings kann ich dann auf keinen Fall mal einen Trail fahren.

Habt ihr ein paar Ratschläge?

Guck mal auf www.surlybikes.com und sei nicht so auf ne Federgabel fixiert. Geeignet wären Troll (wenns 26" sein soll) oder Karate Monkey oder Ogre (wenns 28/29" sein soll).

Die Rahmen kann jeder Händler über Cosmicsports besorgen und nach deinen Wünschen/Budget aufbauen.
 
Ich benutze mein Hardtail schon seit Jahren im Alltag. Schutzbleche sind zwar ganz nett wenn man Spritzwasser scheut, gefallen mir aber absolut nicht (hatte mal so Steckdinger von SKS - damit sieht mein Bike aus wie ein Traktor :lol:).

Regenhose, Regenjacke und Überschuhe, damit fahr ich auch im strömenden Regen täglich zur Arbeit und es ist ok.
Wenn Du mit deinem Kumpel außerdem noch Trails fahren möchtest, würde ich Dir ein Hardtail MTB empfehlen. Ist auch in der Stadt ok.
 
Beides auf Optik gemachte "Urban" Hipster Poser Bikes mit Schutzblechen, die zwar hübch aussehen aber nicht viel bringen - da geht noch immer nen Haufen Wasser und Dreck vorbei.

Ich finde ein Fahrrad darf auch ruhig gut aussehen. Die Funktionsfähigkeit der Schutzbleche an den gezeigten Modellen sei mal dahingestellt. Dies kann ich von dem Bild nicht beurteilen.

Die Komponenten sahen eigentlich für mich vernünftig aus. Gute 8 Gang Nabenschaltung, Bremse welche auch bei Nässe zuverlässig ihre Leistung bringen.

Du weisst doch anscheinend schon fast zu 100% was du willst, also was fragst du?

Die Unterhaltung mit euch hilft mir sehr mich genauer festzulegen. So kann ich nun ein MTB ausschließen und werde wohl ein Urban Bike aussuchen.

DerBergschreck schrieb:
Guck mal auf www.surlybikes.com und sei nicht so auf ne Federgabel fixiert. Geeignet wären Troll (wenns 26" sein soll) oder Karate Monkey oder Ogre (wenns 28/29" sein soll).

Das sieht ja nach Aufwand aus. Ich will das doch nur bestellen und los fahren (Ja auch bei Versenderbikes muss man noch etwas schrauben). Jede Komponente aussuchen wird mir glaube zu kompliziert. Aber gut sehen sie auf jeden Fall aus.

morhedin schrieb:
Ich benutze mein Hardtail schon seit Jahren im Alltag.

Ich denke es zweifelt keiner an, dass dies möglich ist. Allerdings ist dann für mein Einsatzgebiet kein Hardtail nötig. Auch wenn ich vorher danach fragte, hat sich doch nun meine Auswahl geändert.

Danke für die ganzen Beiträge. Das richtige Fahrrad zu finden ist schon nicht so einfach. Besonders fehlt es mir im Internet an Testberichten. Selten finde ich mehr Informationen als die vom Hersteller. Bei einem Smartphone ist das einfacher, Überall Tests und Youtube Videos.

Ich schau noch ein bisschen um das Beste Preis/Leistungs Modell zu finden. Fals jemand noch ne Idee hat in Richtung City/Fitniss/Urban Bike mit Nabenschlatung sagt bescheid :)
 
Vor 10 Jahren war das normal. Da hat man wenns hoch kommt Stiftung Warentest oder eine Fachzeitschrift gelesen oder Freunde und Bekannte gefragt und hat dann was gekauft. Heute muss man zu allen Seitenweise Testberichte lesen... Ob die Produkte besser geworden sind... Ich denke nicht...
 
Ich benutze mein Hardtail schon seit Jahren im Alltag.

Im Alltag brauche ich ein Sorglos-Rad mit Sorgloskomponenten. Die an Hardtails verbauten Federgabeln und hydraulischen Scheibenbremsen gehören nicht dazu. Ich habs mal an diversen am Bahnhof abgestellten Fahrrädern mit Federgabel getestet: bei etwa der Hälfte war die Gabel ausgeschlagen und/oder festgegammelt. Da nimmt man besser ne Starrgabel.
 
Standrohre und Dichtringe sauberhalten, Bike alle 2 Wochen reinigen. Mit den Bremsen hatte ich auch noch nie Probleme. Und mein HT hat schon mehrere zehntausend Kilometer auf´m Buckel. Klar, wenn man´s Hirn ausschaltet und sich gar nicht kümmern will, dann sollte man was anderes nehmen. Die Rede war ursprünglich auch von Trails fahren - weiß nicht ob man da mit ´nem Urban glücklich wird.
 
Standrohre und Dichtringe sauberhalten, Bike alle 2 Wochen reinigen. Mit den Bremsen hatte ich auch noch nie Probleme. Und mein HT hat schon mehrere zehntausend Kilometer auf´m Buckel. Klar, wenn man´s Hirn ausschaltet und sich gar nicht kümmern will, dann sollte man was anderes nehmen.

Wenn ein Autoverkäufer einem Pendler beim Kauf eines neuen Wagens erzählen würde, er müsse alle zwei Wochen irgewelche Teile warten, würde er den Vogel gezeigt bekommen.

Ein Alltagsrad für reibungslose Funktion zu reinigen, entbehrt jeder Grundlage, weil es ziemlich schnell wieder genauso dreckig ist wie vorher. Teile, die für einwandfreie Funktion perfekte Sauberkeit benötigen, sind am Alltagsrad fehl am Platz.

Alltagsradfahren heisst übrigens, dass grundsätzlich bei *jedem* Wetter gefahren wird. Also nicht so Schönwetterpseudoalltgsradeln, wo für nasse Tage dann doch noch ein Auto in der Garage steht.
 
Wenn ein Autoverkäufer einem Interessenten, welcher das Fahrzeug auch auf unbefestigten Wegen benutzen möchte, einen - sagen wir mal Smart oder Ka - anbieten würde, würde er ebenfalls den Vogel gezeigt bekommen. Hat sich aber eh erledigt, der TE möchte doch lieber nur einen Flitzer für die Stadt und auf den Trailgebrauch verzichten.

Alltagsradfahren hast Du schön definiert, ich würde jedoch noch *zu jeder Jahreszeit* ergänzen. Deshalb stecken ja auch die Wörter "alle" und "Tage" drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Suntour Gabeln kommen mit Minimum an Wartung aus - wenns hochkommt kriegen sie maximal so oft wie die Kette neues Öl mal nen Spritzer Brunox. Bei mir funktionieren sie tadellos. Vielleicht müssen aber leichte Fahrer mehr Pflege investieren damit die Gabel leichtgängig bleibt.

Kettenöl oder -Spray für Kettenschaltung brauchts alle 2 Monate - wenn man wirklich richtigen Regen erwischt mitunter zusätzlich ausser der Reihe. Kettenfliesfett bei ner Nabenschaltung reicht einmal im Jahr.

Ich bin Alltagsradler - fahre bei jedem Wetter an Arbeitstagen 40km. Was allerdings günstig ist für den Pflegebedarf: sowohl Nachts wie auch auf Arbeit steht mein nicht im Freien.
 
Ich betreibe diese "mutwillige Zerstörung" schon seit Ewigkeiten (nur mit Ballistol statt Brunox und alle 15.000 km ein Gabelölwechsel). Die Ketten halten 1.000 - 3.000 km, die Kassetten halten 4-5 Ketten lang. Bei der Magura-Gabel musste ich nach 25.000 km mal die Standrohre drehen weil die Beschichtung auf der Vorderseite abgenutzt war. Die Buchsen haben trotzdem kein Spiel.
Was muss ich anders machen um wie viel Prozent mehr Lebensdauer rauszuholen?

Für die Stadt braucht man allerdings keine Federgabel. Ein schwerer Vorderreifen mit wenig Druck tut's auch.
 
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