Das Ganze beruht doch im Prinzip immer nur auf einem Missverständniss und Unkenntniss.
Es wird doch immer - und die Eigentümer glauben das wirklich - argumentiert Moutainbiker würden QUER durch den Wald fahren.
Welcher Moutainbiker tut das? Man müsste die Leute auf ein Rad setzen und wirklich QEUER durch den Wald fahren lassen. Dann würden sie sofort verstehen, dass KEIN Moutainbiker freiwillig quer durch den Wald fährt. Das zum Thema Missverständnis.
Jetzt zum Thema Unkenntnis. Im zweiten Schritt müssten man dann transparent machen, dass die befahrenen Trails,Trampelpfade,schmale Wanderwege in 99% der Fälle NICHT durch Mountainbiker entstanden sind, sondern nur genutzt werden.
Für das Entstehen sollte doch wohl demnach das Verursacherprinzip gelten. Also müsste ein Eigentümer gegen Spaziergänger, Wanderer und Hundebsitzer vorgehen.
Sollte ein Weg der Meinung des Eigentümers nicht dem allgemeinen Wegenetz, welches im Sinne des Waldgesetzes zur Erholung genutzt werden darf (allgemeines Betretungsrecht), zugerechnet werden, kann dieser Weg natürlich gesperrt werden, ABER dann für ALLE.
Trotzdem wäre der Eigentümer den Beweis schuldig, wieso ein Weg nicht dem allgemeinen Wegenetz zugerechnet werden soll.
Bleibt also eigentlich nur, dass Moutainbiker als Störer EMFPUNDEN werden. Und auch hier sollte man eigentlich transparent machen können, dass diese Situation zwischen unterschiedlichen Interessengruppen normal ist, z.B. Jäger gegen Hundehalter und Reiter.
Also bleibt eigentlich nur noch rücksichtloses Verhalten im Sinne des 1. Paragraphen jedes unserer Gesetze, der gegenseitigen Rücksichtsnahme. Und das ist auch in Ordnung so.
Wenn dieses Verständnis mal auf breiter Front erreicht werden könnte, wären wir einen Schritt weiter.