V-Brake Bowdenzug reisst beim Lenkerdrehen raus

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Hallo,

ich war mit meiner Tochter (5) unterwegs und hörte plötzlich wie das Hinterrad blockiert. Ich wunderte mich, weil sie das selten macht. Sie kam dann und sagte, die vordere Bremse ginge nicht.

Tatsächlich hatte es de Bowdenzughaltebügel aufgebogen (sh.Bild). Komisch das. Wieder zugebogen und weiter ging es.

Jetzt weiss ich wie das passiert. Wenn der Lenker verdreht wird kann man soviel Druck auf den Bowdenzug ausüben, dass es ihn aus dem Bügel reisst. Das ist natürlich suboptimal :mad:.

Kennt ihr das? Was kann man da tun?
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Evtl. solltest du das Rad mal richtig rum drehen! Die V- Brakes zeigen in der Regel nach vorn.
Ich hoffe nicht, dass deine Tochter so durch die Gegend fährt!
Es gibt nur eine Lösungsmöglichkeit: einen längeren Außen und Innenzug zu montieren,
damit dürfte sich das Problem dann erledigt haben.
Sabine
 
Ist schon klar. Gefahren wird immer mit V-Brake nach vorne. Beim abstellen, rumtragen etc passiert es aber offensichtlich regelmässig, dass sich der Lenker nach hinten dreht und durch den Hebel der Bügel aufgebogen wird.

Löst den ein längerer Außen/Innenzug das Problem wirklich? Sie dreht den Lenker dann 1x mehr rum und schon passiert es wieder.
 
Hey Sabine,
ich glaube, Du hast das Bild in Kombination mit der Fragestellung falsch verstanden.
Der TE meinte glaube ich, dass beim Verdrehen des Lenkers der Zug ausgehakt werden kann. Das kann ja zum Beispiel passieren, wenn das Rad umkippt und vom Kind der Lenker in Fahrtrichtung zurück gedreht werden soll und dann aus Versehen in die falsche Richtung gedreht wird.

Ich sehe die Problematik zwar als extreme Ausnahme an, aber man könnte folgendes machen:
Den Zug mit der Schraube am Bremsgriff strammer einstellen, so dass nicht genug Spiel zum Aushaken da ist.
Vermutlich verbessert sich dadurch auch die Bremsleistung etwas.
Alternativ kann man den Zug bestimmt mit nem Kabelbinder (in Form einer 8 vor und hinter der Klemmung von unten um den Zug) sichern, dann ist aber ein werkzeugloser Radwechsel mit aufgepumptem Reifen nicht möglich. Aber das ist ggf verzichtbar.

VG,
Stefan
 
Hey Stefan,

du hast den TE falsch verstanden. Nicht das Aushaken ist das Problem! Meine Tochter dreht z.B. am Lenker damit vorne auch vorne ist. Dem Lenker ist dabei prinzipiell egal in welche Richtung er gedreht wird. Dreht man ihn z.B. dreimal um 3x360 Grad passt es auch wieder. Allerdings haben sich dann die Bowdenzüge auch 3x um den Lenker gewickelt. Sie erzeugen dann soviel Zug, dass es den Bügel der V-Brake aufdrückt und das Führungsröhrchen einfach so durchrutscht, weil der Bügel aufgedrückt wird. Da hilft dann auch wieder einfädeln nichts. Der Bügel hält dann nicht mehr.

Ich fürchte, wenn dass ein paarmal passiert, ist er hin.

Grüsse

Wolfgang
 
Das wäre sicher eine Lösung. Aber andere, auch ich früher, kamen doch auch so zurecht.

Stellen wir uns einfach brezlig an, weil wir das Rad überdrehen?
Oder ist es das was Sabine meinte, einfach längere Züge verwenden?

Wenn sich die Züge um den Lenker wickeln, muss das doch nicht automatisch bedeuten, dass sich die Bremse festzieht. Oder?

.
 
Kann es sein, dass Eure Züge schon zu lang sind und deshalb so fleißig am Lenker gekurbelt werden kann..?
Wir hatten das Problem noch nie. Ich vermute, das Töchterlein hat mit Gewalt versucht, den umgedrehten Lenker in Fahrtrichtung zu drehen. Das geht bei uns garnicht, der maximale Einschlag ist bei ca. 110 Grad und ich war auch noch nie ein Fan von 'Wäscheleinen' am Fahrrad... ;)

Den Steuersatz gibts von Trickstuff und der kostet über 100 Tacken. Kennt jemand noch günstigere Anbieter..?

Alternativ kannste vllt so einen Lenkereinschlagbegrenzer kaufen, wie man ihn am Hollandrad für Zweibeinständer verwendet. Den hässlichen Schutzblechhalter haste ja auch schon montiert... :D
Ansonsten könntest Du das Schutzblech vielleicht noch etwas höher setzen, damit es nicht unterm Unterrohr durchpasst.
 
Vielleicht solltest Du deiner Tochter erklären daß das Fahrrad kein BMX ist !?

Also, wenn ich ehrlich bin, ist es mir selber passiert, einfach das Fahrrad in den Keller getragen und abgestellt. Nix mit dem Lenker gemacht. Ich sah dann, dass der Zug stark unter Spannung steht und sah auch, dass der Bügel schon etwas offen war.

Ich trage regelmässig die verschiedenen Fahrräder (6 Stück) mit allen möglichen Bremsen in den Keller. Warum es ausgerechnet jetzt mit diesem Rad passiert ist mir unklar. Das Schlimme ist, man merkt es nicht.

Kann es sein, dass Eure Züge schon zu lang sind und deshalb so fleißig am Lenker gekurbelt werden kann..?
Kann sein, mal gucken.
Den hässlichen Schutzblechhalter haste ja auch schon montiert... :D
.

Den habe ich extra schwarz gespritzt. Sie braucht Schutzbleche, wenn sie im langen Kleid in den Kindergarten fahren muss. Wenn nicht, kriege ich Ärger wegen des Zierstreifens von höchster Stelle.
 
Das ist wohl war. Ausserdem kürze ich doch nicht extra die Sattelstütze, lasse Luft ab :D, u.s.w. damit das Fahrrad leichter wird, um mir dann über so ein hässliches Teil das Gewicht wieder zu holen.

Ich werde mir die Sache erstmal genau angucken. Es muss doch einen Grund geben, warum es gerade bei diesem Rad pressiert.

Andererseits, wenn trotz sorgfalt die Bremse immer nicht geht, dann muss es wohl so ein Dämpfer werden.
 
Ich habe mir das Foto nochmal angesehen. Wenn Du den Schaltzug kürzt, wird dadurch der Lenkeinschlag doch begrenzt. In die andere Richtung ggf über den Zug für die Hinterradbremse. Ich denke, dass beide Züge deutlich kürzer sein könnten...
 
Der Bremszug ist es nicht. Die Veepipe stößt an den Rahmen und verbiegt dann den Bügel. Das erklärt auch, warum es bei meinen anderen Fahrrädern nicht auftritt.

Bei meinen 2. Bild DSC_0108.jpg ist schön zu sehen, wie die Veepipe kurz vor dem Rahmen ist. Der Bügel wird dann durch den Hebel der Veepipe verbogen.

Was kann man da machen? Gibt es kürzere Veepipes oder welche mit anderer Form?

Oder die "Wäscheleinen" kürzen, so dass man den Lenker nicht mehr soweit zurück drehen kann?

Ich sehe gerade, KIV schrieb schon davon.
 
Das ist ja mal ein Tip! Funktionieren die flexible pipes auch?

Wie kürzt man den Bremszüge, einfach Innen und Aussenzug einzeln mit einer Kombizange kürzen? Kann es da nicht passieren, dass der Aussenzug zusammengekniffen wird?
 
Im besten Falle nimmt man eine Bowdenzugzange. Dann hält sich das Zusammendrücken in Grenzen. Falls es Überstand gibt einfach mit einer Schüsselfeile glattfeilen. Mit der Kombizange braucht man viel mehr Kraft und quetscht mMn. auch den bowdenzug zu sehr.

Warum sollten die Flexiblen nicht funktionieren? Ich habe hier welche liegen, aber nicht gebaut, da wir keine Bikes mit v-brake haben.
 
Es gibt extra Zangen, um Aussenhuellen zu kuerzen.
Es geht aber auch mit einem guten Seitenschneider. Danach die Schnittstelle begutachten, wenn sie plattgedrueckt ist, solange mit einem Kreuzschlitzschraubendreher drin rumpuhlen, bis wieder rund.
 
Okay, dann also erstmal die Flexipipe bestellen, dann Bremszüge kürzen.

Kann man noch mehr machen z.B. andere Bremse oder V-Brake mit kurzen Armen? Ich denke etwas weniger Bremskraft vorne ist eher kein Problem.
 
Das ist wohl war. Ausserdem kürze ich doch nicht extra die Sattelstütze, lasse Luft ab :D, u.s.w. damit das Fahrrad leichter wird, um mir dann über so ein hässliches Teil das Gewicht wieder zu holen...
Wenn du unbedingt Gewicht sparen willst, schmeiß als erstes mal den Seitenständer runter.
 
180g könnte ich sparen. Aber dann müsste sie das Fahrrad im Kindergarten zu den "Babyfahrrädern" in den Radständer stellen.

Die Prio sind bei uns verschieden verteilt.

Kaum hatte ich ihr die Xpedo Traverse 3 drangebaut, schon wollte sie auch so schöne Reflexstreifen wie unsere Stadtschlampe haben.
 
@negativ

Wenn die Minis am Reifen vorbeikommen, könntest Du das auch versuchen. Dann könntest Du aber auch ne Magura HSxx oder eine Wendler Starbike verbauen.
Muss aber mMn. nicht sein, wenn Du mit der Bremse zufrieden bist. Alles was Du willst ist doch entweder den Anschlag minimieren oder den Hebel eliminieren, der dazu führt, dass die Pipe ausgehangen wird.

Also wenn Du mit der Bremse zufrieden bist, würde ich die Tipps hier erstmal befolgen.
BTW: Du hast auch eine PN.
 
...lasse Luft ab :D, u.s.w. damit das Fahrrad leichter wird...

You made my day... :D :D ich bin fast vom Stuhl gefallen!

Bei keinem unserer Räder läßt sich das Vorderrad so weit zurückdrehen. Eben wegen der Bowdenzüge. Also wäre ich auch für's Kürzen. Eine Bowdenzugzange ist nicht so wahnsinnig teuer, erleichtert das Leben aber ungemein. Bei Knipex heißt das Ding Drahtseilschere, die würde ich favorisieren. Topeak und Shimano sind zu teuer für das, was sie bieten. Dann kann man auch eine billige aus der Bucht nehmen.

Ein Seitenschneider tut's zwar auch, oft flucht man aber wegen der ausgefransten Seil- oder Hüllenenden. Und dem Seitenschneider tun manche Hüllen auch nicht gut.

Oliver
 
Die Knippex (die ich kenne) wären mir zu teuer.
Ich habe 3 solcher Schneider/Zangen.
Eine Point für 15EUR Die hat über 7 Jahre den Dienst gemacht (und tut ihn immer noch) und ist recht massiv für den Preis.
Eine Tacx für 25EUR, die ist ziemlich klein für den Preis, die benutze ich fast nie.
Eine Park Tool CN10 für knapp 24 EUR. Das ding ist echt Massiv und schneidet mit der geringsten Handkraft. Dazu kann man mit der Zange auch gleich die Quetschhülsen zusammendrücken usw.
Also P/L würde ich sagen ist die Park Tool am besten.
 
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