Valle Varaita (Paralleltal zu Valle Maira)

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Hoi zämme

Wir waren vor 2 Wochen im Valle Maira und nach der Tour ist vor der Tour. Uns würde das Valle Varaita interessieren. Auf GPS-Tracks oder sonst in den Foren gibt es dazu aber keine Infos oder Tourbeschriebe, einzig ein JPG einer Handskizze mit verschiedenen Touren hab ich gefunden. Die italienischen Wanderkarten sind speziell (zumindest wenn man die schweizer Karten gewöhnt ist) und meine IGC Nr 106 geht nur von der franz. Grenze bis Sampeyre, weiter östlich scheints keine 1:25'000 zu geben???

War jemand schon mal in dem Varaita-Tal zum biken?
Gibt's es irgendwo Tourbeschriebe oder/und GPX-Daten?
Kennt wer gute Hotels oder Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants (evtl auch Hütten/Refugios etc in den Bergen)?
Gibt es Kartenmaterial des ganzen Tales?

Gruss
Andreas
 
Im Bereich Varaita gibt es einiges. Wie groß darf der Umkreis sein und was fährst Du?
Bzgl. Karten: Fraternali Nr. .... 10, 11, 12 (1:25000).
 
Im Bereich Varaita gibt es einiges. Wie groß darf der Umkreis sein und was fährst Du?
Bzgl. Karten: Fraternali Nr. .... 10, 11, 12 (1:25000).

Der Umkreis darf das ganze Tal sein. Wir sind am Ideen sammeln und noch nichts vorgegeben.

Und was fahren wir? Es wird besser ;-). Von der Kondition her sind die langsamsten der Gruppe gut, Gardetta, Monte Bellino etc 3 Tage ohne knurren, am 4.ten sind wir zu Zweit bei Roccabrunna hoch und Elva wieder runter und einer hat pausiert. (4 Tage am Stück mit knapp 6000 hm und 180km in der dünnen Luft hätte ich mir vorgängig nicht zugetraut, war aber kein Prob)

3 von 6/7 von unserer Gruppe sind Technisch keine Helden (S0/S1), wird aber besser. Man trägt und schiebt wo andere noch fahren. Bis zum Herbst 15 solls auch mal ein Technikweekend geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehe ich vom Ausgangspunk Sampeyre aus, bietet sich die Varaita-Maira-Kammstr. fahrbar aber in einigen Streckenabschnitten nicht ganz einfach bzgl. Wegbeschaffenheit, an (Sampeyre > Valmala > Col Valmala > Col Bocca > Col Cavallina > Col Sampeyre > Sampeyre).
Für weitere Touren in dem Gebiet braucht es Zeit und Leidensbereitschaft, da man sich die Abfahrten teilweise "ertragen"/schieben muss.
Die SuFu "Westalpen" hilft auch etwas weiter
 
Varaita-Maira-Kammstr. fahrbar aber in einigen Streckenabschnitten nicht ganz einfach bzgl. Wegbeschaffenheit, an (Sampeyre > Valmala > Col Valmala > Col Bocca > Col Cavallina > Col Sampeyre > Sampeyre).

Ich glaube, die Strecke (Strada di cannoni) sind wir von Roccabruna bis Colle di Sampeyere und via Elva-Tal die Teerstrasse runter (da keine Kraft für Single-Trail mehr und schon spät) ins Valle Maira gefahren. War nach meinem Verständnis einfach zu fahren (S0), braucht aber Kondition wegen dem Schotter und steilem Anstieg ab Roccabruna. Frustrierend ist, wenn man auf dem Waldweg mit 25% Steigung von einem Fiat Panda 4x4 mit 80-jähriger überholt wird. Ist schon erstaunlich, wo die Wägelchen überall hinkommen.

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Strasse hoch von Roccabruna (Valle Maira)


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Aussicht auf der Strada dei Cannoni (Kamm zwischen Valle Maira und Varaita)

Auf GPS-Tracks sind das die drei Routen unter Piemont "Roccabruna", "Strada dei Cannoni" und "Elva". Ich hab die drei auf den Garmin geladen und haben die drei nach unseren Bedürnissen zusammen gestückelt. Von der Ponte Marmora bis Druneo gehts ja bergab, dann hoch via Roccabruna auf die Strada dei Cannoni und dann mit leichter Steigung bis zum Colle di Sampeyre, waren etwa 70-80km mit etwas über 2000hm (war Pausentag des Einten und gingen zu Zweit los, der Einte hat Shuttle von Ponte Marmora wieder hoch zu Marmora gemacht).


Diese Tour werden wir sicherlich vom Valle Varaita aus auch probieren, allerdings in der westlichen Verlängerung nach Chiesa Bellino (sofern irgendwie möglich).

Ich habe mir mal die oben im 2.ten Thread erwähnten Karten bestellt, mal sehen wie es darauf aussieht.
 

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Im Bereich Varaita gibt es einiges. Wie groß darf der Umkreis sein und was fährst Du?
Bzgl. Karten: Fraternali Nr. .... 10, 11, 12 (1:25000).
Ich hab hier in der Schweiz die 10 bis 12 erhalten, aber der Schnitt ist Mist und ein grosser Teil fehlt.

Ich hab mir nun die Fraternali Nr 17 (in D) besorgt, da ist von Elva, Monte Bellino, die franz Grenze , Colle dell Agnello bis östlich Rore und Colle Birrone drauf. (Weite Teile von Nr 11, 10 und ein Teil 12)
Und erst noch plastifiziert und Schweissfest :)
 
War jemand schon mal in dem Varaita-Tal zum biken?
Gibt's es irgendwo Tourbeschriebe oder/und GPX-Daten?
Kennt wer gute Hotels oder Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants (evtl auch Hütten/Refugios etc in den Bergen)?
Gibt es Kartenmaterial des ganzen Tales?
Ja, waren da letztes Jahr für 3 Touren (2x Gelände und 1x Straße wegen Regen).
Super Gebiet und sehr viel Potential. Hätte man länger bleiben können.
Bilder in meinem Album Westalben 2013 Tag 1-3
Als Übernachtung kann ich das Albergo Ristorante ALTE ALPI empfehlen.
Ist auch ein guter Ausgangspunkt für Touren in alle Richtungen.
 
Kennt wer gute Hotels oder Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants (evtl auch Hütten/Refugios etc in den Bergen)?
Gibt es Kartenmaterial des ganzen Tales?
Zeitgemäss als Karte wäre ein (gps-fähiges) Smartphone und OpenStreetMap-generiertes Kartenmaterial. In der Form passt weit mehr als nur das Varaita-Tal auf ein Gerät; die Kartendaten werden laufend aktualisiert - nicht wie bei den Vermessungsämtern alle paar Jahre (in Baden-Württemberg: alle 7 Jahre - ca!).
Beispiele: Openandromaps (Vektorkarte, mehrere verschiedene Darstellungsarten, Zoomfaktoren mit Darstellung von Wasserstellen, Einkauf, Übernachtungsmöglichkeiten) oder Opentopomap (Pixelgrafik, schnell, extrem klar + übersichtlich).

In Sampeyre haben wir dieses Jahr im Albergo Loganda Garzino übernachtet; war unspektakulär und ok, auch preislich.
Das Albergo hab ich in die OpenStreetMap-Datenbank eingepflegt http://www.openstreetmap.org/#map=18/44.57936/7.18598
 
Super, danke für die Infos, werde es ansehen wenn ich wieder in Gegenden mit Wlan bin.

Wir haben einen eTrex 30 und ein Galaxy mit den OSM-Kartenmaterial. Aber zum Planen habe ich lieber Papierkarten und übertrage es dann in die elektronischen Helfer.

Und im Valle Maira waren wir auch schon froh um das Kartenmaterial. Wenn unterwegs ein anderer Weg wie geplant gemacht wird ist es einfacher abzuschätzen, wo man rauskommt. Das Display des eTrex ist da zu klein und das Galaxy hatte teilweise Mühe, uns zu finden.
 
Zeitgemäss als Karte wäre ein (gps-fähiges) Smartphone und OpenStreetMap-generiertes Kartenmaterial.
Naja.
Letztes Jahr war das OSM Material für das Val Varaita eher ... sagen wir rudimentär.
Die Trails die wir gefahren sind waren zu 80% gar nicht auf OSM und die, die wir gefahren sind nicht besonders gut eingepflegt.
Für das Tal sind gute Karten unabdingbar und wesentlich brauchbarer.
Die Wege und Pfade sind auch alle älter als 7 Jahre. ;)
 
Fraternali (http://www.fraternalieditore.com/ ) wurde schon genannt, momentan das genauste und aktuellste in den ital. Westalpen.
Einfach die Paierkartenversion bestellen.
Was besser sein könnte, wäre die Geländeinformation. Auch sind die Wege leider nicht klassifiziert.

OSM ist in den ital. Westalpen nicht schlecht, kommt aber nicht an Fraternali ran.

Man sollte das ganze nicht ideologisch sondern eher pragmatisch bewerten.
 
Man sollte das ganze nicht ideologisch sondern eher pragmatisch bewerten.
:daumen:
Ich hatte ja von Dir 2 eingescannte Papierkarten für Orux, richtige Papierkarten und OSM.
Das Zusammen ergab ein sehr gutes Bild der Gegend und hat vollkommen ausgereicht.
Dazu noch ein paar Tipps von den Locals auf dem Marktplatz.
Eigentlich eignen sich alle Fuß und Wanderwege dort zum Biken.
Eher das hoch ist schwierig.
 
Und wieder ist ein Jahr vorbei und mit ihm der Bikeurlaub ***seufz****
Wir haben im Torinetto übernachtet.

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Wir haben uns ein 4er Apartement mit 2 grossen Schlafzimmern und separater Küche/Wohnzimmer zu Zweit für 390 Euro die Woche gegönnt. Die zweite Gruppe von uns hat ein Apartement mit einem Schlafzimmer für 290/Woche. Dazu kommt noch 26 für Halbpension pro Tag und Nase.

Die Hotelanlage ist sehr sauber und Top in Schuss. Der Pool wird mit Solarpanels geheizt und nach der Tour ist es toll, da schnell reinzuspringen um abzukühlen.
Was sich bei der Reservation schon als schwierig erwies zeigt sich auch als Herausvorderung beim Einchecken, man/frau spricht nur Italienisch, mit Englisch und Deutsch kommt man nirgends hin.

Am ersten Tag ist das Abendessen "naja", steigert sich dann aber zu einem gut am Zweiten und ab dem Dritten Abend zu einem sehr gut. Die Weinkarte ist gut sortiert und wir probieren uns von Nebbiolo, Arneis, Dolcetto, Barbaresco, Barbera zu Barolo. Die Preise dafür sind so wie in der Schweiz ein Liter Mineral im Restaurant kosten würde (10 bis 14 Euro/Fl) . Einzig das Tempo der Bedienung mussten wir bremsen, der Langsamste kam nicht nach mit Teller leeren bis der nächste Gang kam.

Das Frühstück ist reichlich aber leider ohne gutes Brot. Es hat eine Toastmaschine, die lässt das langweilige Weissbrot etwas erträglicher werden. Daneben hats am Buffet Müsli, Früchte, Wurst, Käse, Joghurt, Marmelade und Dolci. Und natürlich guten italiensichen Kaffee soviel man will.

Füf die Tour kann man sich im Alimentari im Hotel mit Mineral, Käse, frischen Weiss-Brötchen (hätten wir gern beim Frühstück gesehen), Wurst, Crackern und anderem eindecken.

Wir haben Touren von einfach bis kompliziert unter die Räder genommen und das Tal bietet eine tolle abwechslungsreiche Natur. Wobei pro Tag eigentlich immer über 1100 hm zusammen kamen.
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Nach vier Tagen auf dem Bike bei trockenem Wetter war am fünften Tag, einem Sonntag, die Tour via Col d'Agnel zum Lago Blu vorgesehen, aber da die Turiner in Scharen in Wanderschuhen und auf Motorrädern ins Tal einfallen, haben wir die Runde ohne Bike mit den Wanderschuhen gemacht. Es kamen auch so 2000hm an dem Tag zusammen. Es empfiehlt sich, an Werktagen die Wanderwege unter die Räder zu nehmen.

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Auf dem letzten Bild ist voraussichtlich das Ziel für nächstes Jahr zu sehen. Wunschdestination wäre Sardinien, aber bei 6 Tagen frei ginge schon die Hälfte für An- und Abreise drauf und die Fähre kostet fast soviel wie jetzt das Hotel. Aber Saint-Véran scheint auch eine gute Alternative als Ausgangsort zu sein.

Gruss
Andreas
 
Super, danke :daumen:
Ich werd mich mal durchlesen.

Stimmt, das mit dem Wein ist nicht bedacht 8-), aber Bier werden sie hoffentlich dort brauen :bier:.

Piemont im Herbst ist kulinarisch schon ne Wucht mit Wild, Pilzen, Käse, Wein, Wurst etc. Einzig gutes Brot wird vermisst, das zumindest sollten die Franzosen besser können.
 
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