Verhaftung durch Förster?

Snoopyracer schrieb:
Vielleicht solltest Du auch im Wald mal etwas über deine Ausdrucksweise nachdenken. Dann klappt es auch mit dem Förster....

Ich bin mir sicher das der Förster nicht deine Personalien feststellen wollte, weil Du ganz legal und ohne besondere Vorkommnisse einen geeigneten Waldweg entlang gefahren bist.

Dazu hast Du dem Förster ja schon "Schläge" angedroht, was schon mal eine Bedrohung und Nötigung darstellt. Da ist es ganz sicher besser wenn der Förster die Polizei dazu zieht.

Dazu solltest Du erstmal genau nachlesen was man unter dem Begriff Verhaftung versteht. Ich glaube da bringst Du gerade einiges durcheinander.

Komisch ist dabei immer das die Mountainbike Fahrer die den Waldarbeitern, Jägern, Förstern, Joggern, Späziergängern, ect. freundlich begegnen eigentlich nie derartige Probleme haben.

Gruß

Snoopyracer

Natürlich war ich auf keiner Waldautobahn unterwegs sondern auf einem Schmalen Trampelpfad.
Mit meiner Ausdruckweise habe ich eigentlich nie Problem. HAbe ja schon geschrieben das ich normalerweise mit jedem klarkomme. Nur wenn mich jemand wegen so einer Lappalie schon mit "Hey du Depp halt sofort an" und im zweiten Satz als Asso bezeichnet platzt mir halt auch der Kragen und anfassen lass ich mich dann erst recht nicht. Das die Befahrung des Trails nicht legal war ist mir ja klar und auch nicht das Thema.
Kann übrigens sein das es nur ein Jäger war. Hatte halt ne grüne Uniform an.

Bernd
 
„Alles für den Dackel, alles für den Club. Unser Leben für den Hund.”
„Lasst Euch nicht lumpen, hoch den Humpen. Dem Tier zu Ehren, sollt ihr ihn leeren.”
„Dat mir der Hund et liebste sei, sagst du, o Mensch, sei Sünde, der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nit mal im Winde.”
 
Hallo,

Saddamchen schrieb:
Kann übrigens sein das es nur ein Jäger war. Hatte halt ne grüne Uniform an.
Bernd

Das kann natürlich auch sein. Wie gesagt, ein Förster sollte nicht derart provozierend reagieren. Wenn mir ein Jäger derart "Frech" begegnen würde, dann würde ich auch sofort weiter fahren. Bei einem Jäger kann man sich auch schon eher vorstellen das er sich gerne mal als "Waldpolizei" aufspielen möchte.

Ganz einfach fürs nächste mal: Ohne Provokation und nach Möglichkeit erstrecht ohne Gewalt Androhung einfach weiter fahren. Dann wird gar nichts weiter passieren.

Gruß

SR
 
ich wurde im letzten winter im wald auch schon von einem (förster,jäger oder irgendeinem liebenswerten menschen in grüner tracht) mit bösen worten beschimpft ich würde viel zu schnell durch seinen wald fahren und mit meinen stollenreifen alles kaputtmachen als der gute mann dan meinen lenker festhielt und und mir prügel androhte weil ich ihm die passende antwort gab stieg ich halt vom bike und es gab ein paar auf die mütze ich habe ihn vorher noch mehrmals gewarnt und wenn mir jemand droht verstehe ich kein spass er hätte mit mir normal reden sollen was mir persönlich auch lieber gewesen wäre dann hätten wir uns bestimmt einigen können naja pech für ihn freie fahrt für mich:D
 
Sorry, aber manche (und wirklich nur manche) Wanderer sind die Pest. Auf unseren Haustrails liegen jede Woche neue Baumstämme quer (und in Hessen ist das befahren von Trails noch legal) und Wandergruppen laufen trotz freundlicher Ansprache zu 5. nebeneinander weiter und lassen einem noch nichtmal einen Meter Platz am abschüssigen Rand zur Vorbeifahrt. Daß man gelegentlich im Trail trotz langsamer Fahrweise und Absteigen bei "Gegenverkehr" blöd angemacht wird ("hier kann man aber nicht gut Fahrad fahren"...), daß soll man als Biker auch alles hinnehmen...

Auch für andere Waldbenutzer gilt, wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus. Es ist Platz genug für alle im Wald, 95% der Menschen gehen auch freundlich und rücksichtsvoll miteinander um, wenn mich die restlichen 5% blöd anmachen, dann kack ich halt zurück. Das mag nicht immer souverän sein, hilft aber Magengeschwüre zu vermeiden.

Immer nur einstecken und kuschen bringt uns auch nicht weiter bei Mitmenschen, die aus welchen Gründen auch immer MountainBiker als Feindbild haben.

Nochmal, die meisten Wanderer, Reiter, Walker, ... sind echt nett, so wie das auch die meisten Biker sind. Viele sehen sich das auch ganz gerne an, wenn man mit dem Bike einen kniffligen Trail runterfährt und lassen einen bewußt vor, um sich das anzuschauen. Aber manche... denen kann man nicht helfen.
 
Präsi schrieb:
Kompliment Wimpy - so ne souveräne Reaktion und Haltung bringt uns weiter - so verschaffen wir unserer Forderung "Open Trails!" endlich Gehör...


:confused:

soll ich mir vieleicht von jedem dahergelaufenen auf die füsse tretten lassen?:mad:

wie schon gesagt wie es in den wald reinschallt so schallt es wieder raus!!:daumen:
ich nehme normalerweise rücksicht auf andere waldbesucher ich bin der letztde der sich beschwert wenn eine gruppe wanderer,spaziergänger oder was auch immer denn weg blockiert ich mache dann durch klingen oder rufen auf mich aufmerksam nur da habe ich auch schon öfters erlebt das ich dann beschimpft werde oder mit spazierstöcken gestossen wurde soll ich da vieleicht auch "danke" sagen und fragen ob er mich noch treten will ich weis ja nicht wie du dich mit sowas auseinander setzt aber so wie sich das anhört sei mir jetzt nicht böse aber ich glaube du kannst dich nicht durchsetzten soll ich mir nur weil ich auf dem bike sitze alles gefallen lassen? ich glaube eher nicht
 
also naja im wald hatte ich bis jetzt keine probleme. hab nur bis jetzt kulante mitmenschen erlebt dort. wenn ich angefahren komme gehen die immer zur seite und lassen genug platz. aber wenn die sogar meckern, sollte man einfach weiterfahren. bringt eh nix mit solchen zu reden. fängt man so ein gespräch an, dann endet es meistens in beschimpfungen.
die meisten sind sogar nett^^.
 
Wenn mir jemand zB in den Lenker packt, würde ich mich wohl auch verteidigen und nicht so einfach freundlich grüssend weiter fahren. Dennoch ist auch im Siebengebirge das Auskommen mit Wanderern problemlos, auch auf Trails. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber ich würde wohl auch hoch greifen, wenn ich sagen würde, dass es 1% sind - eher deutlich weniger. Am Sonntag ist auf Nachfrage sogar bestätigt worden, dass es im Siebengebirge deutlich weniger probleme mit rücksichtslosen Radfahrern geben würde, als wo anders. Ich finde es zwar gut, da es mein Heimatrevier ist, doch leider ist man als Biker da etwas eingeschränkt worden. Kann es denn nicht überall so harmonisch miteinander laufen? Einzelne Ausreisser gibts in jeder Gruppe, aber so allgemein ...
 
es ist schon so,dass der sog. "jagdausübungsberechtigte" in seinem revier-gleich ob eigentum oder gepachtet-personen vorläufig festhalten kann bis zum "eintreffen der staatsanwalt oder ihrer hilfsbeamten"-gemeint ist hier die polizei.der jäger ist ein privatmann,der förster ist ein beamte-wird auch häufig verwechselt-tragen ja uch beide grün,wobei der förster auch so eine art dienstkleidung,bzw. uniform trägt.eine sonderform stellt noch der berufsjäger dar-auch der befindet sich in öffentlichem auftrag.
also-wenn man sich im wald-sprich in einem revier-gesetzteswidrig verhält-sprich das wild beunruhigt,brütendes federwild behelligt,den wald verunreinigt,hunde freilaufen lässt,seine red-bull-dose leergesoffen in`s unterholz wirft,defäkiert,laut rülpst oder anderweitigen unfug treibt-eventuell dort herumgurkt,wo es ausweislich eines schildes verboten ist-muss sich nicht wundern,wenn er in die mündungen einer bockflinte sieht-samt der aufforderung,seine personalien herauszurücken.
und offengesagt-manchmal kann ich die waidmänner auch verstehen......
 
wimpy schrieb:
soll ich mir vieleicht von jedem dahergelaufenen auf die füsse tretten lassen?:mad:

wie schon gesagt wie es in den wald reinschallt so schallt es wieder raus!!:daumen:
ich nehme normalerweise rücksicht auf andere waldbesucher ich bin der letztde der sich beschwert wenn eine gruppe wanderer,spaziergänger oder was auch immer denn weg blockiert ich mache dann durch klingen oder rufen auf mich aufmerksam nur da habe ich auch schon öfters erlebt das ich dann beschimpft werde oder mit spazierstöcken gestossen wurde soll ich da vieleicht auch "danke" sagen und fragen ob er mich noch treten will ich weis ja nicht wie du dich mit sowas auseinander setzt aber so wie sich das anhört sei mir jetzt nicht böse aber ich glaube du kannst dich nicht durchsetzten soll ich mir nur weil ich auf dem bike sitze alles gefallen lassen? ich glaube eher nicht

Nicht gleich auf die Füsse getreten fühlen. Ich bin bestimmt nicht der "Du bist ok - ich bin ok - Typ", der zu allem ja und Amen sagt und den Nörglern sogar noch die Füsse küsst.

Aber hier im Thread schwingt mir zuviel selbstverständliche Aggressivität mit. Diese sollte man versuchen zu kontrollieren, selbst wenn man als Biker provziert wird und es mit hirnlosen Diskutanten zu tun hat.

Ich hatte in den letzten 17 Jahren reichlich Gelegenheit, Erfahrung im Umgang mit den anderen Waldnutzern zu sammeln. Folgende Vorgehensweise hat sich bewährt und wird auch in unserer Guide-Ausbildung in Rollenspielen trainiert:

- Z.B. stehe ich auf Singletrail und lasse Fussgänger passieren. Meckerer meckert obwohl ich nichts falsch gemacht habe.
- freundliche Frage, wodurch er sich gestört fühlt
- freundliche, kurze Erklärung, dass ich ebenfalls das Bedürfnis habe, dort die Natur zu geniessen
- kapiert er das nicht, fahr ich weiter und wünsche "trotzdem noch einen schönen Tag"
- fasst er mein Bike oder mich an, weiche ich erst einmal einen Schritt zurück um aus der Gefahrenzone zu kommen und fordere ihn sehr deutlich auf "lassen Sie das!". Verprügeln lasse ich mich natürlich auch nicht. (Setze aber meine 10 Jahre Karate-Training nur ungern wirklich ein).
- kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern meiner Gruppe (die ich guide), trenne ich die Kontrahenten, bringe meinen verwickelten Teilnehmer aus dem Sichtbereich, sorge für Ruhe, kümmere mich ggfs. um Verletzte bzw. verlasse ggfs. einfach den Ort des Geschehens. Je nach Lage ist es aber dann auch evtl. erforderlich die Polizei herbeizuziehen, falls der Fussgänger eine Körperverletzung begangen hat.
- hat einer meiner Teilnehmer Mist gebaut (z.B. zu schnell und nah an Fussgänger vorbeigeheizt) und der Fremde meckert zu Recht, schicke ich die Gruppe weiter und entschuldige mich bei dem Fussgänger und sage ihm, dass der betr. Teilnahmer noch zur Rechenschaft gezogen wird. Wenn sich die Lage beruhigt hat, fahre ich weiter und nehme mir den Ausreißer aus meiner Gruppe in angemessener Form zur Brust, damit sowas nicht mehr vorkommt.

Die Kunst bei der Sache ist es, die Situation nicht noch schlimmer zu machen, als sie eigentlich schon ist und den Dampf aus der Sache rauszunehmen. Das Zauberwort heisst "Deeskalation".

Mittlerweile gelingt es mir auch in 99% der Fälle, ruhig zu bleiben und angemessen zu reagieren, selbst wenn ich innerlich am kochen bin. Und ich fahre sowohl im Job, auf dem Trail und in Podiumsdiskussionen sowieso bedeutend besser damit, mich ohne Gewalt durchzusetzen :D

Was kann passieren, wenn ich das Gegenteil mache, also die Provokation annehme und mich auf Schlägerei einlasse? Mal abgesehen davon, mich evtl. abreagiert zu haben, kann es, langfristig gesehen, nur negativ ausgehen. Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit geben hier die Antwort, wie z.B. die gewaltsame Auseinandersetzung in der Pfalz, bei der ein Wanderer mit Knochenbruch ins Krankenhaus kam. Durch die Presse gingen Schlagzeilen wie "Wanderer von Biker umgefahren - Krankenhaus!".
Wie aus zuverlässiger Quelle mittlerweile zu hören war, wurde der Biker von dem Wanderer auf nem Singletrail "angemacht" weil er dort nicht fahren dürfe, dieser stieg ab, liess sich auf ein Wortgefecht ein und stiess ihn zum Schluss so unglücklich, dass er den Hang runterrutschte und sich das Bein brach.
Dies hat in der Pfalz gewaltige Probleme ausgelöst, die in übelsten Attacken in Presse und TV endeten und an deren Folgenbeseitigung wir immer noch arbeiten.

Oder der Förster am Feldberg, dem ein Biker mal Prügel angedroht hatte, wenn er ihn nicht in Ruhe lassen sollte. In der Presse war nur zu lesen, dass es bei Begegnungen iin der dortigen Region zwangsläufig zu Schlägereien kommen müsse, denn die Biker sind jung und gewaltbereit. Damit wird Angst geschürt und Stimmung gemacht. Beides ist in jahrelanger Arbeit wieder zu beseitigen. Aber natürlich nicht von den aggressiven Auslösern des Theaters, sondern von DIMBos wie uns, die pressewirksame Aktionen fahren müssen, um die Wogen zu glätten.

Klar kann man sich nicht alles gefallen lassen, aber wir müssen klüger reagieren, als die anderen. Denn so schaffen sich unsere Gegner und nicht wir ins rechtliche Abseits und verlieren an Ansehen in der Öffentlichkeit...
 
im prinzip hast du ja recht mit der konflikt bewältigung habe selbst lange genug als türsteher gearbeitet da musste man fast nur mit worten auf gewaltbereite leute eingehen aber um nochmal zu den waldbesuchern zurück zu kommen die reagieren auf uns biker auch oft so agresiv weil sie sehr viele vorurteile gegen uns haben so sprüche wie "brutaler radrowdy" oder "hirnloser und lebensmüder idiot" muss man sich öfters mal anhören obwohl sie keine wirkliche ahnung vom biken haben ich kann behaupten ich habe ahnung vom wandern und laufen da ich es schon ausprobiert habe aber ich beschwere mich ja auch nicht bei joggern das sie zu schnell durch denn wald rennen

und sowas steht dann in der zeitung http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=190184
 
Einheimischer schrieb:
Eins verstehe ich an solchen Geschichten nie, warum haltet ihr überhaupt an? Mich wollte man auch schon zweimal anhalten, bin beide male einfach weitergefahren und wurde einmal verhupt und einmal wurde mir nachgerufen. Sowas versaut einem doch nur den Tag. Ich hab mich auch schon auf Diskussionen eingelassen, dabei kam aber nie was vernünftiges bei raus, meistens hagelt es nur Schimpfwörter, oder es wird gar mit körperlicher Gewalt gedroht. Also fahr ich auch in Zukunft einfach weiter und freue mich des Lebens, schont die Nerven ungemein.

Grüße.


Das find ich gut:daumen:
Gruß swiffa
 
@präsi:
Deine Haltung verdient Respekt, sehr souverän.

Normalerweise ignoriere ich die Leute auch einfach und fahre kommentarlos weiter. Muss aber auch sagen kommt insgesamt sehr selten was unangenehmes vor, da wir uns um sehr rücksichtsvolles Verhalten bemühen.

Was ich aber nicht abkann, ist ein solches Verhalten, wie von Wimpy geschildert, da finde ich es auch völlig angemessen so einem kerl eine zu knallen.

Oder wie mir mal passiert, obwohl ich mich nachweislich, lauch laut Aussagen seiner Begleitung korrekt verhalten habe, nicht auf verbotenen Wegen unterwegs, sondern auf Radweg und da plaumt mich ein Fussgänger an, versucht mich sogar vom Rad zu schubsen und droht mir ne Tracht Prügel an.

Oh mann, wie sehr ärgere ich mich, dass die meisten Leute doch leider nur Maulhelden sind und nix dahinter steck. Zu gerne hätte ich ihm die Grundprinzipien des Kyushu demonstriert. Aber wie gesagt, kaum einer setzt seine Worte in Taten um.

Wie gesagt, am besten freundllich oder ignorieren, aber irgendwo ist halt Schluss mit Lustig. Und ich finde der bei wimpy hats verdient - hätte ich da mindestens genauso gemacht.
Grüße und allseits open trails
 
Ich verstehe es nicht.
Seit 15 Jahren fahre ich MTB. Ich hatte noch nicht ein einziges Problem, weder mit Jägern, mit Förstern, Reitern, Spaziergängern oder sonst wem. Abgesehen von dem Hund, der nur spielen wollte. Aber da ist nix passiert und Herrchen hat sich bei mir entschuldigt.

Ich frage mcih die ganze Zeit, während ich diesen Thread hier lese, ob ich irgendwas falsch mache. Ist es falsch, zu bremsen, wenn Wanderer kommen? Ist es falsch, zu lächeln und zu Grüßen und mal Danke zu sagen? Ist es falsch, mal einen Weg nicht zu fahren, auch wenn er erlaubt ist und die Sonne scheint und man eigentlich ja wohl gerne würde? Aber man genau weiß, dass der Weg am Sonntagnachmittag von Stadtflüchtlingen bevölkert ist?
Klar, ab und zu denke ich schon: "*******, so ein geiler Weg und ich muss schon wieder Bremsen." Ja und? Oma Grete und Opa Willi wollen doch auch nur den Wald genießen. Sollen sie doch. Komischerweise kamen mir immer nur Interesse ("Sind das Scheibenbremsen?") und Bewunderung ("Ich hätte nicht gedacht, dass man so einen steilen Weg mit dem Rad fahren kann!") entgegen. Ich hab mal auf einer Party fernab vom Wald einen Jäger kennengelernt. Es wurden Vorurteile ausgetauscht, es wurde diskutiert und sich freundlich gezofft. Am Ende standen wir in der Küche und waren sternhagelvoll und ich hab beschlossen, dass ich ihn am nächsten Wochenende mit zu einer MTB-Tour nehme. Und so geschah es dann auch. Wir hatten ne Menge Spaß und er baute auch viele Vorurteile ab. Aber er stellte dann doch fest, dass ihm das zu anstrengend ist. Das Wildschwein danach war aber sehr lecker. (Nein, wir haben es nicht mit dem MTB erlegt...)

Am Ende kann ich es auch verstehen, dass die Waldbesitzer nicht gut auf die Waldnutzer (MTBler, Wanderer etc.) zu sprechen sind. Es ist nämlich schon blöd, wenn man sein privates Eigentum für fremde Leute offenhalten muss und dann auch noch die Verkehrssicherungspflicht hat. Wenn der Waldbesitzer also kein lauschiges Ausflugsrestaurant hat, entstehen ihm durch die Waldnutzer nur Kosten...
Irendwer schrieb hier von Problemen mit Bauern? Meine Standarttrainingsrunde geht mitten über einen Hof. Irgendwann kam ich mit dem Bauern ins Gespräch. Etwas Wetter hier, etwas Milchpreise da, etwas Weizen muss vom Feld... Seitdem werde ich immer gegrüßt. Ist doch nicht schwer...

Whimpy, versuchs mal ne Spur entspannter. (Und mit Zeichensetzung...)
 
G3Targa schrieb:
Ich verstehe es nicht.
Seit 15 Jahren fahre ich MTB. Ich hatte noch nicht ein einziges Problem
eben, zwei Jahre zu wenig :D ;)


Natürlich hast Du vollkommen recht - Leben und leben lassen!

Den Anspruch es allen recht machen zu wollen hab ich trotzdem schon lange abgelegt. Radfahren und insbesondere Biken, je nach Bandbreite, hätte ich ansonsten schon lange aufgeben müssen.

Armin
 
Mal ein anderer Vorschlag - ich denke mal, der kam noch nicht - lasst Euch von dem Förster (nicht Jäger) den Namen,... geben und fragt ihn nett nach dem Namen seines Vorgesetzten und seinem Forstbezirk, dem er angehört. Dann nehmt einfach das Wort "Dienstaufsichtsbeschwerde" in den Mund - sowas mag kein Beamter/Angestellter/öffentlicher Dienstler :D .

Bei der Dienstaufsichtsbeschwerde handelt es sich um einen formlosen Rechtsbehelf, gegen eine Person im öffentlichen Dienst, deren Verhalten überprüft werden soll. Er ist weder an Form oder Frist gebunden.

Viel Spaß! :daumen:
 
summit schrieb:
eben, zwei Jahre zu wenig :D ;)


Natürlich hast Du vollkommen recht - Leben und leben lassen!

Den Anspruch es allen recht machen zu wollen hab ich trotzdem schon lange abgelegt. Radfahren und insbesondere Biken, je nach Bandbreite, hätte ich ansonsten schon lange aufgeben müssen.

Armin


Ich meine ja nicht, es allen recht machen zu wollen oder zu müssen. Nur ist es doch so: Ich bin Gast im Wald. Genauso wie der Nordicwalker oder der Reiter oder der Wanderer oder was weiß ich. Naja, und so verhalte ich mich auch. Die Wanderer machen mir Platz und ich den Wanderern.

Oder wie würde Mario Barth es sagen: "Ich geb ihr den Lappen und sie nimmt sich ihn." :-) Aber wir sind hier ja nicht bei der Frauenpolitik....
 
Präsi schrieb:
- Z.B. stehe ich auf Singletrail und lasse Fussgänger passieren. Meckerer meckert obwohl ich nichts falsch gemacht habe.
- freundliche Frage, wodurch er sich gestört fühlt
- freundliche, kurze Erklärung, dass ich ebenfalls das Bedürfnis habe, dort die Natur zu geniessen
- kapiert er das nicht, fahr ich weiter und wünsche "trotzdem noch einen schönen Tag"
- fasst er mein Bike oder mich an, weiche ich erst einmal einen Schritt zurück um aus der Gefahrenzone zu kommen und fordere ihn sehr deutlich auf "lassen Sie das!". Verprügeln lasse ich mich natürlich auch nicht. (Setze aber meine 10 Jahre Karate-Training nur ungern wirklich ein).
- kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern meiner Gruppe (die ich guide), trenne ich die Kontrahenten, bringe meinen verwickelten Teilnehmer aus dem Sichtbereich, sorge für Ruhe, kümmere mich ggfs. um Verletzte bzw. verlasse ggfs. einfach den Ort des Geschehens. Je nach Lage ist es aber dann auch evtl. erforderlich die Polizei herbeizuziehen, falls der Fussgänger eine Körperverletzung begangen hat.
- hat einer meiner Teilnehmer Mist gebaut (z.B. zu schnell und nah an Fussgänger vorbeigeheizt) und der Fremde meckert zu Recht, schicke ich die Gruppe weiter und entschuldige mich bei dem Fussgänger und sage ihm, dass der betr. Teilnahmer noch zur Rechenschaft gezogen wird. Wenn sich die Lage beruhigt hat, fahre ich weiter und nehme mir den Ausreißer aus meiner Gruppe in angemessener Form zur Brust, damit sowas nicht mehr vorkommt.

Das Verhalten finde ich Spitze :daumen:

Wenn man in einer Gruppe fährt, tanzt meistens (eigentlich immer) einer aus der Reihe. Ich habe mir daher mittlerweile angewöhnt, gerade bei Abfahrte die Gruppe anzuführen. Wenn ein Wanderer kommt wird die Hand gehoben und Kund getan : "ACHTUNG - langsam". Wer meint, er müßte Gas geben, muß erst mal an mir vorbei!

Warum das alles. In der Vergangenheit stand ich schon öfters vor der Situation, daß ich die Antwort auf das Verhalten anderer bekommen habe. Einmal wollte mich sogar jemand vom Rad holen - und das obwohl ich mit Schrittgeschwindigkeit an ihm vorbei bin. Aber merke: nach einem kurzen Gespräch konnte ich dann klären "Der vor mir hat sich daneben benommen und nicht ich".

Grundsätzlich kann ich auf sehr viele gute Erinnerungen mit laufenden Waldbenutzern zurückgreifen. Worte der Bewunderung und des Grußes sind mir eigentlich immer sicher.

Ach ja, für die Kritiker: ich bin kein altbackener Touren Schieber, sondern fahre von CC Race bis Downhill alles. Also Jungs. Locker bleiben!!! Das Wort hat mehr Macht als die dickste Faust!!!
 
Muß ich mich als "Verursacher" auch mal wieder melden.
Das Thema ist etwas abgetrifftet. Es geht mir nicht um das Miteinader im Wald oder sonstwo (womit ich auch überhaupt kein Problem habe) sondern nur um die rechtliche Situation. Darf mich ein Förster oder Jäger oder jemand anders gegen meinen Willen wegen einen Lappalie (illegales Befahren eines Pfades) auch mit Gewalt festhalten bis die Polizei eintrifft??

PS: Nur weil einem das selbst noch nicht passiert ist heist das noch lange nicht das man sich besser verhält oder vor so einer Situation geschützt ist.
Gruß
Bernd
 
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