Verkaufen oder Geld reinstecken? (Ghost Kato)

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Guten Tag liebe MTB Community.
Ich habe, sagen wirs so, ein Problemchen.
Richtung März habe ich mir für ca. 1000 ein drei Jahre altes Ghost Kato trail fully gekauft.

Für mich als nichts ahnenden Anfänger war das natürlich DAS Traumbike. Tja, ich will nicht sagen, ich wurde verarscht, aber an dem Bike musste/muss so viel gemacht werden, dass 1000 Euro einfach deutlich drüber waren.

Die Ausstattung sind unter anderem ein xt Schaltwerk, Suntour Aion und Duair Fahrwerk, Shimano Bremsen (BR-MT500 2/2 Piston) und eine SDG tellis Sattelstütze.

Ich habe mittlerweile das Tretlager, Kette, Kassette und Kettenblätter ersetzen lassen, sowie vorne nen neuen Schlauch rein, Bremsen entlüften und Schaltauge und Schaltwerk wieder zurechtbiegen lassen bzw. reparieren.

Jetzt steht allerdings noch ein Fahrwerks und Sattelstützenservice aus. Das lohnt sich allerdings bei den verbauten Teilen nicht. Es funktioniert zwar alles, aber wenn man bisschen Ahnung hat, und ich würde jetzt sagen, die habe ich (zumindest bisschen), merkt man halt, dass es Billig Teile sind. (Schlechtes Ansprechverhalten, Gabel muss man mit hohem Luftdruck fahren, da sie sonst Recht schnell durchschlägt, Bremsen und Schaltwerk nicht so knackig, Sattelstütze zickt manchmal rum)

Mein Bike ist halt ein gutes Bike fürn Einstieg und/oder wenn man nur selten fährt. Aber wenn man sich mehr verbessern will, härtere Strecken fahren will oder ganz einfach in der Luft mehr tricksen will, kommt das Bike an seine Grenzen. Es ist halt eher eine Tourenbike. (u.a. steiler Lenkwinkel, sackschwer, schlechtes Fahrwerk sowie günstige Teile. Ich will jetzt nicht sagen, dass günstig=schlecht ist, aber die Teile sind jetzt halt echt nicht die besten.)

Nun, meine eigentliche Frage ist, würdet ihr in das Fahrrad noch so viel Geld reinstecken, nur damit ihr Trotzdem nicht so gute Teile, keine abfahrtsorientierte Geometrie und ein schweres Bike habt?

Und wie viel könnte ich für das Bike noch bekommen?
Es hat halt normale Gebrauchsspuren, an der Gabel am Linken Tauchrohr eine kleine Schramme/Kratzer, eine Fette Schramme am Oberrohr, Bremsen/Bremshebel sowie Schlagwerk sind gut verkratzt, Kettenstrebe rechts hat überall Lackabplatzer, da eine Zeit lang eine zu lange Kette verwendet wurde. An der hydraulischen Sattelstütze ist hinten ein Kratzer.

Kettenblätter, Kette, Kassette und Tretlager sind keine 100km gelaufen, Bremsen frisch entlüftet, Reifen sind noch gut für eine Saison (neu im Februar), nur minimale Kratzer in den Felgen, nirgendwo am Rad sind Dellen. Das Bike wiegt um die 15 kg mit Pedalen und hat ein 130/130mm Fahrwerk.

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen, das wäre echt nett.
Und danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, diesen Roman zu lesen.
Liebe Grüße
 
Nun, meine eigentliche Frage ist, würdet ihr in das Fahrrad noch so viel Geld reinstecken, nur damit ihr Trotzdem nicht so gute Teile, keine abfahrtsorientierte Geometrie und ein schweres Bike habt?
Das kommt darauf an, was du mit deinem vor hast.

Wenn du dich fahrtechnisch verbessern willst, dann wäre ein modernes Rad schon sehr von Vorteil. Bei den Versendern bekommst du durchaus nicht so teure Trail-Bikes aus Carbon. Das neue Canyon Neuron CF z.B., das in etwa vom Federweg mit deinem jetzigen vergleichbar wäre, nur in modern. ;)

Ohne Carbonrahmen wird's heute nicht mehr leicht, wenn du wirklich leichter unterwegs sein möchtest.
Isso.
 
Es gibt auch andere Versenderbikes, in der Art wie das Canyon Neuron CF :
z.B.
YT Izzo
Propain Hugene

Und immer bedenken, je mehr Federweg >130 mm, den du möglicherweise gar nicht benötigst, umso schwerer wird die Fuhre wieder.
Auch viel zu schwere Reifen schlagen heftig zu buche.
 
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Das kommt darauf an, was du mit deinem vor hast.

Wenn du dich fahrtechnisch verbessern willst, dann wäre ein modernes Rad schon sehr von Vorteil. Bei den Versendern bekommst du durchaus nicht so teure Trail-Bikes aus Carbon. Das neue Canyon Neuron CF z.B., das in etwa vom Federweg mit deinem jetzigen vergleichbar wäre, nur in modern. ;)

Ohne Carbonrahmen wird's heute nicht mehr leicht, wenn du wirklich leichter unterwegs sein möchtest.
Isso.
Muss ja garnicht viel leichter sein, aber mehr Richtung all mountain bis Enduro, größerer Rahmen, Fahrwerk wo sich ein Service lohnt, gute Bremsen, bessere modernere Geometrie und so. Die Kombination macht's ja.

Kann man denn mit dem Neuron richtig trails zerlegen und auch Mal ins flat springen, casen oder Mal Enduro Gelände fahren, oder sollte ich aufs spectral 125 oder das normale spectral fahren? Weil die Bikes von canyon gefallen mir im allgemeinen echt gut.

Ich wollte halt Alu, da das Bike mit vielen anderen zusammen in einer Garage steht, und da was, was nicht bricht, wenn mal aus Versehen mein Hardtail oder so ungünstig draufkippt, bricht.

Möglichst leicht, nicht zu viel Federweg (Richtung 150/140 Fahrwerk) da das Bike größtenteils auf natürlichem Gelände bewegt wird, wo man mit eigener Power hoch muss, aber sollte auch Mal Bikepark shredden abkönnen. Moderne Abfahrtsgeometrie, wie oben schon erwähnt gute Parts wo sich eine Reparatur oder Wartung lohnt

Aber dazu werde ich wahrscheinlich nochmal ein Thread im Kaufberatungs Forum aufmachen. Was denkst du denn, wieviel ich noch verlangen könnte. Ich meine, für'n Anfang war's ja auch für mich ein top BBike.ich kann jetzt technisch fahren, komm auch auf schwierigen trails klar und kriege wenigstens leichte tricks wie cross ups, leichte whips und Tables gut hin.
 
Das Neuron ist eher was für die Trail-Klasse, weniger für Enduro. Da wäre wahrscheinlich das normale Spectral ne bessere Option.
Das Spectral 125 ist so was wie ein Light-Enduro mit wenig Federweg, 125 mm hinten. Aber mancher liebt's kernig.

Bei Versender-Bikes wäre es auch gut, wenn man möglichst viel selber schrauben könnte. Denn z.B. Koblenz (Canyon) ist weit weg.

Ein Thread in der Kaufberatung wäre wohl gut.

Tja, und die Verkaufspreise für alte Bikes, die auch noch einiges mitgemacht haben, sind leider nicht üppig.
Ich schätze, mehr als 300€ werdens kaum werden. Oder eben behalten, als Stadtrad.
 
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