Ach du meine Fresse. Hat den Armen keiner gesagt, dass das Wort "tribe" aus der englischen Sprache kommt und schon Stämme als Stämme bezeichnet hat, bevor es Kolonialismus gab?
Ich finde es ja total verständlich, dass Yeti sich dem Druck gebeugt hat. Aber bedauernswert finde ich es trotzdem. Es kann nicht sein, dass man sich der Meinung anderer so ohne wenn und aber beugen muss.
Ich verstehe nicht, dass einige sich dadurch so angegriffen fühlen. Stell dir vor du hast einen Freund, der seit Jugendtagen von allen Furzgesicht genannt wird. Jetzt sagt dir dieser Freund, er möchte nicht mehr so genannt werden, weil das abwertend ist und er darunter leidet. Sagst du dann: "Tja Pech für dich Furzgesicht." oder "Tut mir leid. Das war mir nicht klar." ?
Das ist deswegen etwas komplett anderes, weil "tribe" eine Form der sozialen Organisiation beschreibt. In dem Fall von Yeti war es positiv belegt, und dass da kein Gedanke an ein herabwürdigendes Konzept war, ist ein Indiz, dass hellhäutige Nordamerikaner den Begriff neutral bis positiv sehen (können). Wenn "tribe" allgemein negativ belegt wäre, würde man gar nicht erst auf die Idee kommen, sich selbst so zu bezeichnen.
Was an einem Beispiel auch nicht passt: "Furzgesicht" ist für jeden Menschen eine unpassende Anrede und hat offensichtlich das Ziel, zu beleidigen. Das ist bei "Stamm" einfach nicht der Fall.
Hier wieder Haufen Ossis und Preissn unterwegs die das nicht verstehen können?
Du machst es dir zu leicht. Ich bin weder Ossi noch Preuße... in welche Schublade willst du mich stattdessen stecken? Und es ist nicht so, dass ich es nicht "verstehen kann", sondern eine andere Meinung als du habe, die ich auch begründe.
Wie hier manche Menschen rumheulen, weil sich eine Firma entscheidet einen Begriff nicht mehr zu verwenden, weil er offensichtlich andere Menschen rassistisch beleidigt und verletzt. Es ändert sich für euch wirklich überhaupt nichts und trotzdem müssen manche hier ihren Senf dazu geben und irgendeinen Schwachsinn von "Übertreibung" quaken und irgendwelche absurd dämlichen Beispiele bringen.
Das sehe ich anders. Für mich ändert sich etwas, wenn ich in einem politischen Klima lebe, das sich immer mehr in die autoritäre Richtung bewegt. In so einem Land will ich nämlich nicht leben (mir egal ob links-, rechts- oder weißdergeierautoritär). Und deswegen wehre ich mich gegen diese Strömung.