Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

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Ich bin mit 1,83 m Körpergröße deutlich größer als der europäische Durchschnitt über alle Geschlechter. Mit 76 kg bin ich normal gewichtig, außerdem halbwegs gut trainiert und vermutlich fahre ich auch etwas schneller als durchschnittliche MountainbikerInnen. Trotzdem finde ich mich bei vielen modernen Mountainbikes im unteren Spektrum der angebotenen Rahmengrößen wieder – obwohl ich in der luxuriösen Lage bin, so ziemlich jeden Trend ausgiebig auszuprobieren. Das lässt für mich nur einen Schluss zu: Mountainbikes werden viel zu groß.

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Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!
 
Du übertreibst.

Und das hier ist halt ein Kommentar, der drückt naturgemäß die Meinung des Autors aus.
Ja, ich übertreibe. Aber kommentare gibts doch schon so viele. Zeit wärs das ganze mal objektiv anhand von fahrsituationen zu vergleichen mit verschiedenen Personengruppen.
Gerne als gewinnspiel, die gehn gut.
 
Der Artikel trifft 100% meine Meinung 👍:

1. Der Trend zu längeren Bikes ist grundsätzlich gut. Aber: Ein zu langes/großes Bike kannst Du kaum mehr aktiv fahren. Es stellt sich das Gefühl ein, das Rad fährt mit Dir und nicht anders herum.

2. Die aktuellen Enduros sind eigentlich das, was wir vor ein paar Jahren als Freerider begraben haben und eher „zu viel“ Bike. Vorausgesetzt man kann und will es sich leisten nicht nur ein Bike zu fahren, rate ich jedem ambitioniertem Fahrer zu einem Trail-/Allmountain-/Leicht-Enduro in Kombination mit einem DH-/Big-Bike.

Ich fahre mit 44 Jahren Lebensalter seit mittlerweile mehr als 30 Jahren MTB. Aktuell umfasst mein Radl-Stall bei 177cm Körpergröße ein SC Hightower V2 in M (mit 160er Gabel und MegNeg in Richtung Enduro getuned) und ein SC V10.7 29 ebenfalls in M.
 
Wo ist jetzt das Problem dabei, einfach die subjektiv passende Größe zu kaufen?
Wenn man traditionelle Oberrohrlängen bevorzugt ist das halt M statt L.

Dafür finden Leute jenseits der 1,85 jetzt überhaupt erstmals Räder, die sich nicht nach Kinderrad anfühlen.

Nachdem Leute heute im Zweifel auch mit dem Trailbike in den Bikepark wollen machen andere Geometrien als früher durchaus Sinn.

Ob es dann ein Armageddon oder Grim Donut braucht muss sich noch zeigen, wenn Leute mit 1,90 dann auf S sitzen ist es vermutlich wirklich zu lang geworden, aber da sind wir noch lang nicht.

Zumal der Artikel ja ignoriert, dass die extremeren Bikes ja auch meist Sitzwinkel um die 78 Grad haben, wo sie in der vermeintlich guten alten Zeit halt auch mal 72 Grad hatten. Klar braucht‘s dann ein längeres Oberrohr, damit man die Knie noch irgendwie am Lenker vorbei bekommt.

Dazu hat sich ja auch bspw. der Gabel-Offset verändert. Ich kann nicht nachempfinden, dass sich heutige Bikes generell weniger verspielt fahren würden, zumal man ja mehr Auswahl hat denn je.

Aber das scheint auch ein Trend zu sein, mit der Freeride gibt es ja eine ganze Zeitschrift, die sich (neben EBikes) diesem „früher war alles besser“ verschrieben hat.

Also, ich will definitiv nicht zu den Bikes von vor fünf, oder gar vor zehn Jahren zurück.

Aber das kann sich ja jeder aussuchen, es gibt da draußen jedwede Variante zu kaufen (ok, vielleicht im Moment nicht ganz weil nicht immer lieferbar…)
 
Wo ist jetzt das Problem dabei, einfach die subjektiv passende Größe zu kaufen?
Wenn man traditionelle Oberrohrlängen bevorzugt ist das halt M statt L.

Dafür finden Leute jenseits der 1,85 jetzt überhaupt erstmals Räder, die sich nicht nach Kinderrad anfühlen.

Nachdem Leute heute im Zweifel auch mit dem Trailbike in den Bikepark wollen machen andere Geometrien als früher durchaus Sinn.

Ob es dann ein Armageddon oder Grim Donut braucht muss sich noch zeigen, wenn Leute mit 1,90 dann auf S sitzen ist es vermutlich wirklich zu lang geworden, aber da sind wir noch lang nicht.

Zumal der Artikel ja ignoriert, dass die extremeren Bikes ja auch meist Sitzwinkel um die 78 Grad haben, wo sie in der vermeintlich guten alten Zeit halt auch mal 72 Grad hatten. Klar braucht‘s dann ein längeres Oberrohr, damit man die Knie noch irgendwie am Lenker vorbei bekommt.

Dazu hat sich ja auch bspw. der Gabel-Offset verändert. Ich kann nicht nachempfinden, dass sich heutige Bikes generell weniger verspielt fahren würden, zumal man ja mehr Auswahl hat denn je.

Aber das scheint auch ein Trend zu sein, mit der Freeride gibt es ja eine ganze Zeitschrift, die sich (neben EBikes) diesem „früher war alles besser“ verschrieben hat.

Also, ich will definitiv nicht zu den Bikes von vor fünf, oder gar vor zehn Jahren zurück.

Aber das kann sich ja jeder aussuchen, es gibt da draußen jedwede Variante zu kaufen (ok, vielleicht im Moment nicht ganz weil nicht immer lieferbar…)
Absolut richtig, durch die flacheren Lenkwinkel und steileren Sitzwinkel und Verbindung mit längeren Kettenstreben sitzt man deutlich mehr im Bike wodurch lange Bikes oft besser in Kurven gehen als die soooo verspielten kürzeren.
Fahrweise muss man natürlich dann auch etwas anpassen, aber damit kommt Speed und ne Menge Spass. Den man natürlich auch auf jeden anderen Bike haben kann
 
Grundsätzlich gut sowas kritisch zu hinterfragen.
Allerdings fehlt ein entscheidender Hinweis: der reach ist eine theoretische Länge die sich sofort ändert sobald man auf dem Rad sitzt und hängt demnach auch von Federweg ab. Je mehr Federweg desto größer die Änderung im SAG. Daher sollte man nicht die Aussage treffen 470mm reach ist perfekt für mich. Ist immer ein gesamtkonstrukt.
 
Wenn ich den Artikel lese bereue ich schon wieder das Stumpy evo XL/s5 bestellt zu haben. Habe noch ein Kenevo in XL und das passt perfekt. Leider scheint speci auch immer länger zu werden. 478 vs 498 reach. Wäre schön wenn man beim gleichen Hersteller einfach seine Größe kauft und dann passt das. Aber prinzipiell stimme ich dem zu, länge macht nicht unbedingt schneller. „Zu kurz“ merke ich hauptsächlich in Kompression in den ich das Gleichgewicht hinten/vorn verliere. „Zu lang“ muss man halt mit enormer kraft in die Kurve pressen. Und das nimmt das flow gefühl finde ich. Ist eigentlich wie beim Rebound, so viel wie nötig...
 
Auch hier kann ich erneut anmerken: Specialized macht es der gesamten Konkurrenz mit dem S-Sizing vor. Hinzu kommt die Möglichkeit der vielfach anpassbaren Geometrieeinstellungen, zum Beispiel beim Stumpjumper EVO, beim neuen Levo und auch beim in der kommenden Woche erscheinenden Kenevo SL. Das bedeutet eine individuelle Anpassung des Bikes an die persönlichen Präferenzen ist möglich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diesbezüglich auch andere Hersteller irgendwann nachziehen werden.
 
Auch hier kann ich erneut anmerken: Specialized macht es der gesamten Konkurrenz mit dem S-Sizing vor. Hinzu kommt die Möglichkeit der vielfach anpassbaren Geometrieeinstellungen, zum Beispiel beim Stumpjumper EVO, beim neuen Levo und auch beim in der kommenden Woche erscheinenden Kenevo SL. Das bedeutet eine individuelle Anpassung des Bikes an die persönlichen Präferenzen ist möglich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diesbezüglich auch andere Hersteller irgendwann nachziehen werden.
Wo kann man vielfach bei Spezi die Geo einstellen ? Du meinst hoffentlich nicht diesen süsses flipchip ?
 
Wenn ich den Artikel lese bereue ich schon wieder das Stumpy evo XL/s5 bestellt zu haben. Habe noch ein Kenevo in XL und das passt perfekt. Leider scheint speci auch immer länger zu werden. 478 vs 498 reach. Wäre schön wenn man beim gleichen Hersteller einfach seine Größe kauft und dann passt das. Aber prinzipiell stimme ich dem zu, länge macht nicht unbedingt schneller. „Zu kurz“ merke ich hauptsächlich in Kompression in den ich das Gleichgewicht hinten/vorn verliere. „Zu lang“ muss man halt mit enormer kraft in die Kurve pressen. Und das nimmt das flow gefühl finde ich. Ist eigentlich wie beim Rebound, so viel wie nötig...
Ich habe das Kenevo in S4 und das Stumpjumper EVO in S4. Mach Dir mal keine Sorgen wegen des Stumpjumper EVO in S5!
 
Wo kann man vielfach bei Spezi die Geo einstellen ? Du meinst hoffentlich nicht diesen süsses flipchip ?
Du kannst zusätzlich den Lenkwinkel mit unterschiedlichen Lagerschalen am Steuersatz verändern. Von eher gemäßigt tourentauglich (65,5 Grad) bis kompromisslos abwärtsorientiert (63 Grad).
 
Du kannst zusätzlich den Lenkwinkel mit unterschiedlichen Lagerschalen verändern. Von eher gemäßigt tourentauglich bis kompromisslos abwärtsorientiert.
Ist aber eher überschaubar, also gut das es geht aber vielfach...für die meisten aber ausreichend.
Ich kann zb Kettenstrebenlänge, lenkwinkel, Tretlager Höhe einstellen und sämtliche Laufradgrößen fahren, das ist vielfach und wenn man Bock zum probieren hat ziemlich geil. Ist natürlich auch nicht für jeden was
 
Ist aber eher überschaubar, also gut das es geht aber vielfach...für die meisten aber ausreichend.
Ich kann zb Kettenstrebenlänge, lenkwinkel, Tretlager Höhe einstellen und sämtliche Laufradgrößen fahren, das ist vielfach und wenn man Bock zum probieren hat ziemlich geil. Ist natürlich auch nicht für jeden was
Anderes Laufrad hinten (27,5 Zoll) ist ebenfalls möglich durch einen anderen Link.
Ich stelle mir schon die Frage, weshalb andere Hersteller da nicht auch etwas kreativer sind.
 
Grundsätzlich gut sowas kritisch zu hinterfragen.
Allerdings fehlt ein entscheidender Hinweis: der reach ist eine theoretische Länge die sich sofort ändert sobald man auf dem Rad sitzt und hängt demnach auch von Federweg ab. Je mehr Federweg desto größer die Änderung im SAG. Daher sollte man nicht die Aussage treffen 470mm reach ist perfekt für mich. Ist immer ein gesamtkonstrukt.
Wie soll sich der reach denn beim einfedern ändern? Ich glaub du verwechselst da was
 
Ich denke viele Biker die nur ein Bike für alles haben / haben wollen orientieren sich beim Kauf trotzdem an dem anspruchsvollsten Gelände was sie unter die Räder bekommen. Da soll es dann "nicht am Material" liegen. Dafür dass man im eigenen Grenzbereich besser unterwegs ist, nimmt man für die restlichen 80-90% der Zeit schon einiges in Kauf.
 
Du kannst zusätzlich den Lenkwinkel mit unterschiedlichen Lagerschalen am Steuersatz verändern. Von eher gemäßigt tourentauglich (65,5 Grad) bis kompromisslos abwärtsorientiert (63 Grad).
Haben se sich mal was nützliches von kleineren Herstellern abgeschaut? Hatte ich bei meinen „Zahnarzt-Fahrrädern“ schon inkl. Kleineres HR-Rad Option.

Als 1,96m Mann bin ich gerade glücklich mit meinem Last Glen in XXL. Mullet Link ist verbaut, aber noch nicht getestet.
Finde die aktuelle Markt Situation für mich inzwischen gut, was Grössen und auch haltbares Material angeht. Da will ich nicht zurück.
 
Bitte nicht persönlich nehmen, aber du liest schlecht. Größer als der europäische Durchschnitt.
Der europäische Durchschnitt ist nicht allzu weit entfernt, Deutschland Median 180.3, Holland 183.8.

Was ich aber tatsächlich überlesen habe, war der Zusatz "geschlechterübergreifend". Ich bezog mich auf Männer.

Und DAS kann man definitiv kritisieren: MTBs sind bis auf wenige Ausnahmen voll auf männliche Kunden ausgerichtet...
 
Die aktuellen Enduros sind eigentlich das, was wir vor ein paar Jahren als Freerider begraben haben
Häh, mein damaliges Noton 2.0 in L geht von den Geo-Daten heute bestenfalls als XC -Bike , eher noch als Kinderfahrrad durch, sprich : hat mit einem heutigen Enduro außer einem ähnlichen Federweg nix, aber auch gar nix zu tun.
 
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