Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Bei mir werden die Risse (Räder) größer. Das 26" macht riesen Spaß, keine Frage. Für dieses Jahr stehen aber nur 27.5" und 29" auf dem Plan, aber das ist ja grad eh alles recht hinfällig. Dafür bleibt's Stahl, rigide und Pizzateller kommen mir immer noch nicht ans Rad :D
 

Anzeige

Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Jein!

Man ist heute definitiv schlauer was Geo und sonstiges betrifft, um ein Mountainbike fahrbarer hinzubekommen, klar.
Aber in vielen Bereichen kann man mit diesem Wissen die Schwachstellen des eigenen Alteisens doch recht gut lokalisieren und durch gezielte Maßnahmen abstellen oder zumindest lindern.
Und genau das ist meine Intention gewesen, nicht mehr und nicht weniger.
Warum auch nicht, das haben wir früher gemacht und heute gehts weiter..... ?
 
Ich hab ja hier den "direkten" Vergleich.....komm nach Schwaben Ali zum Nussknacker 8-)
59017094460__A08EA4EE-849C-4016-94CD-11ABA60AF6E7.jpeg
 
Die Nicolais fahren beide fein, aber das 27,5er ist ne ganz andere Geschichte....klar da liegen auch 15 Jahre dazwischen.....
Mit dem 26er fahr ich trotzdem noch relativ viel - gerade mit nem Kumpel der auch noch ein altes 26 er fährt.
 
Die Probefahrt mit dem Radon hat mir in der Tat doch ein paar schlaflose Nächte bereitet.
Nicht weil ich es haben will, sondern wegen dem klar besseren Feedback in Kurven, was unweigerlich zu der Frage führt warum das mit meinem Alteisen nicht so gut klappt.

In Kurven traue ich mich nicht ganz so schnell zu fahren wie es eigentlich möglich sein sollte und hab das bisher zum Teil auch auf ungenügende Fahrtechnik meinerseits geschoben. Die Probefahrt zeigte mir jedoch ganz klar auf daß mein Bike hier das eigentliche Problem darstellt. Ich hatte ja das Cockpit vor ner Weile deutlich erhöht, da es sich so im Downhill besser anfühlt, allerdings ohne es in Kurven auszutesten, was ein Fehler war. Dann hab ich irgendwann gemerkt daß mir in schnellen Kurven der Druck auf dem Vorderrad fehlt und nen Spacer rausgenommen und den Lenker leicht nach vorne gedreht. Hiernach ist mir das Vorderrad zwar bisher nicht mehr weggerutscht, aber es vermittelt in Kurven immer noch recht wenig Feedback, was ich erstmal einfach so hingenommen hab. Nun, nach der erhellenden Probefahrt, habe ich den letzten kleinen Spacer rausgenommen und den Lenker nochmals ein wenig weiter nach vorne gedreht. Eine amtliche Probefahrt steht noch aus, aber wenn sich die Lenkung immer noch zu indifferent in Kurven anfühlt werde ich wohl oder übel mir nen leicht längeren und flacheren Vorbau suchen müssen. Denn ich bin mir mittlerweile sicher daß das indifferente Gefühl von zu wenig Last auf dem Vorderrad kommt. Sowas wie der hier kommt dann in Betracht: https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1314099-3ttt-arx-pro-vorbau-85-mm-10-schwarz-rot

Hier hat sich auch gezeigt daß ich auf den bisherigen Probefahrten (Canyon Spectral, Giant Ransom, Cotic Rocket) eigentlich immer nur kurz rumgerollt bin, so daß ich letztlich recht wenig daraus mitnehmen konnte. Gut daß ich es mit dem Radon anders gemacht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Probefahrt mit dem Radon hat mir in der Tat doch ein paar schlaflose Nächte bereitet.
Nicht weil ich es haben will, sondern wegen dem klar besseren Feedback in Kurven, was unweigerlich zu der Frage führt warum das mit meinem Alteisen nicht so gut klappt.

In Kurven traue ich mich nicht ganz so schnell zu fahren wie es eigentlich möglich sein sollte und hab das bisher zum Teil auch auf ungenügende Fahrtechnik meinerseits geschoben. Die Probefahrt zeigte mir jedoch ganz klar auf daß mein Bike hier das eigentliche Problem darstellt. Ich hatte ja das Cockpit vor ner Weile deutlich erhöht, da es sich so im Downhill besser anfühlt, allerdings ohne es in Kurven auszutesten, was ein Fehler war. Dann hab ich irgendwann gemerkt daß mir in schnellen Kurven der Druck auf dem Vorderrad fehlt und nen Spacer rausgenommen und den Lenker leicht nach vorne gedreht. Hiernach ist mir das Vorderrad zwar bisher nicht mehr weggerutscht, aber es vermittelt in Kurven immer noch recht wenig Feedback, was ich erstmal einfach so hingenommen hab. Nun, nach der erhellenden Probefahrt, habe ich den letzten kleinen Spacer rausgenommen und den Lenker nochmals ein wenig weiter nach vorne gedreht. Eine amtliche Probefahrt steht noch aus, aber wenn sich die Lenkung immer noch zu indifferent in Kurven anfühlt werde ich wohl oder übel mir nen leicht längeren und flacheren Vorbau suchen müssen. Denn ich bin mir mittlerweile sicher daß das indifferente Gefühl von zu wenig Last auf dem Vorderrad kommt. Sowas wie der hier kommt dann in Betracht: https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1314099-3ttt-arx-pro-vorbau-85-mm-10-schwarz-rot

Hier hat sich auch gezeigt daß ich auf den bisherigen Probefahrten (Canyon Spectral, Giant Ransom) eigentlich immer nur kurz rumgerollt bin, so daß ich letztlich recht wenig daraus mitnehmen konnte. Gut daß ich es mit dem Radon anders gemacht habe.
Hi, interessanter Beitrag und guter Link, trotz kurz die Anmerkungen, dass der Druck aufs VR nicht einzig von Vorbau und Lenker abhängt. Letztlich wird das auch von der Sattelposition beeinflusst. Weiter vorne oder ungekröpfte Stütze bringt den Schwerpunkt nach vorne und so auch mehr Gewicht/Druck aufs Vorderrad.
 
Hi, interessanter Beitrag und guter Link, trotz kurz die Anmerkungen, dass der Druck aufs VR nicht einzig von Vorbau und Lenker abhängt. Letztlich wird das auch von der Sattelposition beeinflusst. Weiter vorne oder ungekröpfte Stütze bringt den Schwerpunkt nach vorne und so auch mehr Gewicht/Druck aufs Vorderrad.
Klar, richtig.
Mein Alteisen hatte orischinal tatsächlich auch ne gekröpfte Sattelstütze. Das war einer der ersten Verschlimmbesserungs-Maßnahmen meinerseits vor 5 Jahren, die gegen eine gerade Sattelstütze auszutauschen. Nachdem ich mit einer 20mm längeren Federgabel und den Offsetbuchsen den Rahmen um mehrere Grad nach hinten gedreht habe, ist der Sattel zusätzlich eh so weit nach vorne geschoben wie irgend möglich. Nun hab ich nen effektiven Sitzwinkel von 73 Grad, mehr ist da (mit einer Variostütze) nicht rauszuholen.
 
Bei aller Diskussion um Grade und Millimeter ist doch die eigene Körperhaltung und -beherrschung wesentlich entscheidender. Eine wie auch immer "optimale" Bike Ausrichtung hängt doch vor allem mit der Fahrerin bzw. dem Fahrer zusammen.
 
Bei aller Diskussion um Grade und Millimeter ist doch die eigene Körperhaltung und -beherrschung wesentlich entscheidender. Eine wie auch immer "optimale" Bike Ausrichtung hängt doch vor allem mit der Fahrerin bzw. dem Fahrer zusammen.
Auch das stimmt sicherlich, weshalb es punkto der Cockpitausrichtung auch keine allgemeingültigen Werte gibt. Für mich habe ich jedenfalls feststellen können, daß ich mit der letzten Ausrichtung für den schnellen Kurvenhatz zu wenig Druck auf das Vorderrad bringe. Hierzu müsste ich die Arme doch recht unnatürlich stark anwinkeln und mich mit gestreckten Beinen den Oberkörper stark nach vorne bugsieren, was ich als recht unangenehm empfinde. Gegen eine "Attack Position" ist ja auch nichts einzuwenden, solange sie noch halbwegs mit einer natürlichen Körperhaltung in Einklang zu bringen ist. Mit meinem Körper ist da jedenfalls nicht viel mehr drin.

Als ich mein Bike 2015 im Originalzustand kaufte, hatte es ja noch eine gekröpfe Sattelstütze, einen 110mm-6Grad-Vorbau, natürlich keine Offsetbuchsen und eine 20mm kürzere Gabel. Da war die sehr gestreckte und recht tiefe Sitzposition dauerhaft sehr offensiv mit wirklich sehr viel Last auf dem Vorderrad ausgerichtet. Kurven waren damals noch ein Gedicht, denn man konnte das Vorderrad sehr gut spüren. Bergab war es allerdings auf Dauer eher ein Krampf, was mir nicht sonderlich gefiel. Nun scheine ich mit den diversen Umbauten leicht über das Ziel hinausgeschossen zu sein und rudere kleinlaut wieder ein kleines Stückchen zurück.

Immerhin ist das Cockpit über die Jahre gut 30mm nach hinten und ebenso viele Millimeter nach oben gewandert. Das sind dann schon keine Kleinigkeiten mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, mit der Lenkerhöhe / Winkel ist es schon so eine Sache, früher wurden deswegen tiefe Gestreckte Fahrpositionen gefahren. Heute werden eher Hohe bequeme Lenker/ Fahrpositionen gefahren. Dafür gehen dann eben die Vorderräder an steilen Steigungen hoch. Es ist eben alles Physik, und jeder muss seinen eigenen Weg dahin finden.
Den direkten Einblick bekommt man wenn man extrem steile Berge fährt (Steigung größer 16%)
 
Dafür gehen dann eben die Vorderräder an steilen Steigungen hoch.
Nicht ganz richtig: Mit den heute üblichen teufelszeugartigen großen 29"-Rädern kann man sich eine höhere Lenkerposition erlauben, ohne dass die Räder an Steigungen schneller vorne hoch gehen. Warum? Der Drehpunkt ist die Hinterradachse und die sitzt bei 29" höher als bei 26", das Tretlager (mit dem meisten Gewicht) sitzt aber unverändert etwa auf der gleichen Höhe. Dadurch steigen die "bösen", großen Räder an Steigungen einfach etwas später.
Ich kann das auf einer teilweise geteerten 26%-Steigung immer mal wieder gut vergleichen, da lassen einen die kleinen Räder schon massiv im Stich. Wenn mir nicht vorher die Puste ausgeht! ;)
 
ich denke zuerst sollte man sich überlegen was man mit dem Boliden machen will.
Ein Enduro ist nunmal anders als ein CC-Radl....und ballern ist was anderes als Hinterrad versetzen oder hochfahren...
Die Eierlegendewollmilchsau ist weder in 26 oder in 27,5 noch in 29 realisierbar.
 
Nicht ganz richtig: Mit den heute üblichen teufelszeugartigen großen 29"-Rädern kann man sich eine höhere Lenkerposition erlauben, ohne dass die Räder an Steigungen schneller vorne hoch gehen. Warum? Der Drehpunkt ist die Hinterradachse und die sitzt bei 29" höher als bei 26", das Tretlager (mit dem meisten Gewicht) sitzt aber unverändert etwa auf der gleichen Höhe. Dadurch steigen die "bösen", großen Räder an Steigungen einfach etwas später.
Ich kann das auf einer teilweise geteerten 26%-Steigung immer mal wieder gut vergleichen, da lassen einen die kleinen Räder schon massiv im Stich. Wenn mir nicht vorher die Puste ausgeht! ;)
oh oh Armin, ich bin mir nicht sicher ob du recht hast, das mit dem Drehpunkt kann ja noch sein, der verändert sich auch nicht, aber der Schwerpunkt verändert sich meiner Meinung nach schon.... je höher das Rad..... oder nicht?
 
Nein, auf einem 29er sitzt Du auch nicht höher als auf einem 26er. Wie geschrieben: Das Tretlager, und damit auch der Abstand zum Sattel, ist auf der gleichen Höhe.
Deshalb sitzt man beim 29er mehr im Rad als wie ein Fremdkörper obendrauf.....Seite 57 - der Thread dreht sich um die eigene Achse - vermutlich fehlt dem Thema die Tiefe eines hohen Tretlagers......:bier:
 
Nein, auf einem 29er sitzt Du auch nicht höher als auf einem 26er. Wie geschrieben: Das Tretlager, und damit auch der Abstand zum Sattel, ist auf der gleichen Höhe.
Ja, da hast du recht, man sitzt eher im Rad. Ich frage mich gerade warum meine 29 " kumpel dann probleme bei genau solchen steilen Bergen haben, liegt es dann doch an den großen Rädern und der Traktion?
 
Zurück
Oben Unten