Heute bei wirklich allerbesten Wetter habe ich zusammen mit Stefan ne coole Runde in der Harburger Bergen gedreht. Stefan fährt ein 2017er Radon Slide 150 in 20", also L. Wir haben immerhin über 1.000 Höhenmeter zusammenkratzen können. Stefan ist mit 1,90 schon ne Ecke größer als ich (1,83). Ich probiere ja immer wieder gerne andere Räder aus, um dazuzulernen was so alles geht. Mit seinem Rad bin ich dann einen Trail hoch und wieder runter gefahren, und ich war echt beeindruckt. Das Slide mit den 27,5er Laufrädern passte mir wie angegossen und hatte ein auf Anhieb sehr vertrauenserweckendes Fahrverhalten an den Tag gelegt. Es liegt spürbar ruhiger als mein Alteisen auf den Trails, klettert seeelenruhig und vermittelt bergab sehr viel Sicherheit. Vor allem gibt es in den Kurven ein besseres Feedback ab als mein Alteisen. Ich hatte das Gefühl daß das Cockpit geringfügig tiefer baut als meines, wodurch ich mehr Gewicht auf das Vorderrad bekomme. Der Lenkwinkel des Slide ist mit 67 Grad auch nicht viel flacher als der von meinem Rad. Radon steht ja in den Ruf nicht ganz so moderne Geometrien anzubieten. Long, low and slack ist es auch tatsächlich nicht. Auch der Vorbau ist mit 60mm nicht sonderlich kurz. Ich glaube ich werde es bei meinem Rad auch mal mit einem noch leicht tieferen Cockpit probieren, vielleicht macht sich das ja ähnlich positiv bemerkbar.
Zuhause hab ich mal neugierig nach nem alten Testbericht über das Radon gesucht und wurde hier fündig:
https://www.mountainbike-magazin.de/mtb/testbericht-radon-slide-150-8-0-modelljahr-2017/
Der Testbericht bestätigt meine Aussagen. Ein tolles Bike, wofür Stefan nur 1.800,- € hinlegen musste. Allerdings glaube ich wäre er bei seiner Körpergröße mit nem 22" Rahmen (XL) besser aufgehoben gewesen.. ^^
Ich werde NATÜRLICH nun nicht mit fliehenden Fahnen ins Radon-Lager rüberwechseln, aber vielleicht bringt mich dieser Fahreindruck bei meinem eigenen Bike ja weiter, wer weiß. Nur Versuch macht bekanntlich kluch. In diesem Sinne, ride on! Auch in diesen schweren Zeiten..