Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Soviel Mikromangement finde ich beachtlich. Da ich vermutlich viel zu langsam bergab fahre, kenne ich solche "Probleme" gar nicht. (Ausserdem habe ich keine Bekannten, die 29er fahren :D)
Der Eine fährt ein Cotic Rocket von 2016, das ist ein 27,5er Enduro.
Der Andere fährt ein gerade frisch aufgebautes Pyga Stage, das ist ein sog. 29er Downcountry-Bike, ja, so heißt das glaub ich heutzutage. :rolleyes:
Und die Beiden sind (erwähnte ich das eigentlich bereits schon gelegentlich? :lol:) recht fix unterwegs und auch technisch deutlich versierter als ich.
Jedenfalls schaffen die es mich vor allem bergab recht deutlich ans Limit zu treiben, um da überhaupt halbwegs mithalten zu können. Solange es nur bergab geht, funktioniert das ja auch noch einigermaßen, da meine Federelemente doch so einiges mitmachen und das fehlende Gewicht auf dem Vorderrad da auch nicht stört. Aber in schnellen Kurven lasse ich ordentlich Federn, da ich nicht genug Gewicht auf die Front bekomme. Bzw. ich bekomme zwar mit nach außen gedrehten Ellenbogen mittlerweile genug Gewicht aufs Vorderrad, bin dann aber soweit mit dem Oberkörper vorne, daß die Arme aufgrund des zu geringen Reaches schon beinahe nach hinten gedreht sind, was alles andere als beruhigend wirkt.

Halt quasi fast wie Eddie the eagle kurz vor dem Absprung.. :lol:
https://images.app.goo.gl/NZPrzR75DPanJXj87
@shnoopix hatte mich ja auch schon gewarnt:
"Tiefer Lenker bedeutet meistens, dass er weiter zusätzlich weg ist. In der Folge wanderst du bei gleicher Stehposition mit deinem Kopf tiefer, weiter über den Lenker und das Vorderrad, damit du weiterhin gebeugte Arme hast. Sowas mag der Kopf aber nicht, wodurch sich das Gefühl des Überschlagsrisikos deutlich erhöht, gerade wenns steil runter geht.
Ob sich das tatsächliche Überschlagsrisiko wirklich erhöht weiß ich nicht, aber eine verkampfte Fahrposition aufgrund von Überschlagsgefühlen hat da sicherlich einen größeren Einfluss drauf, als die geringe Verlagerung des Schwerpunktes. "


Ich hab nun, um nen längeren Vorbau zu simulieren, den Lenker erneut nochmals deutlich nach vorne gedreht und noch nen 3mm Spacer untergesetzt. Lenkt sich derzeit so ein wenig indirekter, aber ansonsten könnte das schon gut passen. Ich hab nen günstigen 90mm 10° Vorbau auch bereits bei ROSE bestellt.
 
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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Mit einem Tag Abstand von den gestrigen Erkenntnissen würde ich sagen, daß ich nun eine Cockpithöhe gefunden habe, auf welcher ich genügend Druck auf das Vorderrad ausüben kann. Um mal eine positive Erkenntnis zu posten.. ^^

Da man allerdings, je tiefer man mit dem Cockpit geht, sich auch weiter nach vorne beugt, war es zuvor noch nicht so offensichtlich zu erkennen, daß der mit 475mm auffällig kurze effektive Reach für meine 1,83m tatsächlich zu kurz war. Nun, mit relativ viel Gewicht auf dem Lenker, war es gerade in der Attack Position mit angewinkelten Armen deutlich zu verspüren, daß der Oberkörper im Verhältnis zu den Lenkergriffen zu weit vorne liegt.

Die Länge des Vorbaus (mal losgelöst von der Cockpithöhe) entscheidet für sich genommen noch nicht, wie viel Gewicht Du auf das Vorderrad bringst. Sie limitiert vielmehr den Bereich, auf welchen man seinen Oberkörper als Masseschwerpunkt für den gewünschten Gewichtstransfer in beiden Richtungen sinnvoll einsetzen kann. Nach vorne in etwa mit den Schultern auf Lenkerhöhe (bergab aber keinesfalls davor!) mit angewinkelten Armen, nach hinten mit ausgestreckten Armen und je nach Bedart zusätzlich ausgestrecktem Hinterteil.

Mit anderen Worten, wenn man beispielsweise für genügend Traktion am Vorderrad die Hälfte des Körpergewichts (oder so..) vorne benötigt, wird man unabhängig von der Vorbaulänge seinen Oberkörper bis zu einem bestimmten Punkt nach vorne lehnen müssen, unabhängig davon wo der Lenker tatsächlich gegriffen wird. Und wenn an diesem Punkt der Oberkörper bzw. der Kopf weiter nach vorne ragt als die Lenkergriffe, dann wird es unangenehm.

Man kann diesen Bereich mit der Cockpithöhe sicher ein wenig verschieben, aber auch da sind Grenzen gesetzt.

Fährst du auch immer auf der letzten Rille den Berg runter??
 
Ich kenne mich mit 29ern wirklich nicht aus, aber wenn ich so etwas sehe: https://www.mtb-news.de/forum/t/zeigt-her-eure-rennraeder-teil-2.490723/post-16468874 dann frage ich mich ernsthaft, ob das sein muss. So ein - was mag das sein - 50er Ritzel hinten, die ellenlange und dünne Sattelstütze in einem sehr kurzen Sitzrohr (ob das lange hält?), der irgendwie klein wirkende Sattel und der merkwürdig unmodern kurze Lenker .... Ich kann dem nichts abgewinnen (und wenn ich noch so schnell bergab damit unterwegs wäre).
 
Ich kenne mich mit 29ern wirklich nicht aus, aber wenn ich so etwas sehe: https://www.mtb-news.de/forum/t/zeigt-her-eure-rennraeder-teil-2.490723/post-16468874 dann frage ich mich ernsthaft, ob das sein muss. So ein - was mag das sein - 50er Ritzel hinten, die ellenlange und dünne Sattelstütze in einem sehr kurzen Sitzrohr (ob das lange hält?), der irgendwie klein wirkende Sattel und der merkwürdig unmodern kurze Lenker .... Ich kann dem nichts abgewinnen (und wenn ich noch so schnell bergab damit unterwegs wäre).
Das gehört so - nur Ewiggestrige und Technikverweigerer kriegen das nicht mit.....
 
Und die Beiden sind (erwähnte ich das eigentlich bereits schon gelegentlich? :lol:) recht fix unterwegs und auch technisch deutlich versierter als ich.
Jedenfalls schaffen die es mich vor allem bergab recht deutlich ans Limit zu treiben, um da überhaupt halbwegs mithalten zu können.

Servus Ali,
ich bewunder dich echt um deinen Ergeiz ! Das "Zitat" oben kommt ja in ähnlicher Form fast ja nach jeder deiner Ausfahrten.
Ich denke da immer an meine Versuche, mit dem RR und zwei Nachbarn gemeinsame Ausfahrten zu machen. Einer hat vor n paar Jahren nen Ironman gefinisht, der andere hat ähnliche Qualitäten. Spassig waren diese Runden nur für 2 von 3 Teilnehmern...daher habe ich die Sache nach zwei Versuchen abgebrochen ;)

Ich fahr RR nur noch allein (Touren mit Frau ausgenommen)..und motivier mich damit, bei jeder Runde zwei, drei Km im Durchschnitt rauszuholen.

Also nochmals :daumen: zu deiner Challenge


... was MTB angeht.... mein Sattel/Cockpit Setup bestimmt der Rücken ...zum Glück komm ich damit alles runter, und auch ausreichend schnell runter wie s MIR passt..spass-mässig :)
 
Ok 27,5 das ist natürlich was Anderes :lol:
Lässt Du sie denn wenigstens bergauf hinter Dir? Das wäre doch ausgleichende Gerechtigkeit.
Bin momentan noch ein wenig erkältet, aber selbst gesund wird es bergauf schwer gegen die beiden fitten Jungspunde zu bestehen. Mit dem Cotic Rocket kann ich gesund bergauf aber schon noch gut mithalten, da gleicht sich der Altersunterschied und sein Handicap mit dem Stahlschwein noch gut aus. Der andere mit dem 29er Pyga Stage ist einfach zu schnell, sein Downcountry-Teil wiegt ja nochmal über 2 kg weniger als mein Alteisen.

Es gibt einfach keine ausgleichende Gerechtigkeit in dieser herzlosen 26"-verachtenden Gesellschaft!
:heul:
 
Servus Ali,
ich bewunder dich echt um deinen Ergeiz ! Das "Zitat" oben kommt ja in ähnlicher Form fast ja nach jeder deiner Ausfahrten.
Ich denke da immer an meine Versuche, mit dem RR und zwei Nachbarn gemeinsame Ausfahrten zu machen. Einer hat vor n paar Jahren nen Ironman gefinisht, der andere hat ähnliche Qualitäten. Spassig waren diese Runden nur für 2 von 3 Teilnehmern...daher habe ich die Sache nach zwei Versuchen abgebrochen ;)

Ich fahr RR nur noch allein (Touren mit Frau ausgenommen)..und motivier mich damit, bei jeder Runde zwei, drei Km im Durchschnitt rauszuholen.

Also nochmals :daumen: zu deiner Challenge


... was MTB angeht.... mein Sattel/Cockpit Setup bestimmt der Rücken ...zum Glück komm ich damit alles runter, und auch ausreichend schnell runter wie s MIR passt..spass-mässig :)
Alleine fahre ich gerne mal, ist was ganz anderes als in einer Runde zu fahren. Da bin ich weniger abgelenkt und fahre viel bewusster.
 
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Servus Ali,
ich bewunder dich echt um deinen Ergeiz ! Das "Zitat" oben kommt ja in ähnlicher Form fast ja nach jeder deiner Ausfahrten.
Ich denke da immer an meine Versuche, mit dem RR und zwei Nachbarn gemeinsame Ausfahrten zu machen. Einer hat vor n paar Jahren nen Ironman gefinisht, der andere hat ähnliche Qualitäten. Spassig waren diese Runden nur für 2 von 3 Teilnehmern...daher habe ich die Sache nach zwei Versuchen abgebrochen ;)

Ich fahr RR nur noch allein (Touren mit Frau ausgenommen)..und motivier mich damit, bei jeder Runde zwei, drei Km im Durchschnitt rauszuholen.

Also nochmals :daumen: zu deiner Challenge


... was MTB angeht.... mein Sattel/Cockpit Setup bestimmt der Rücken ...zum Glück komm ich damit alles runter, und auch ausreichend schnell runter wie s MIR passt..spass-mässig :)
Mein Ehrgeiz ist auch nicht verbissen sondern nur spielerischer Natur. Mir bringt das richtig Laune mit den Beiden zu fahren, da sie zum einen echt lustig sind, und ich zudem noch einiges von ihnen lernen kann. Würde ich es ernst meinen, hätte ich mir schon längst irgend solch ein sauschnelles modernes CFK-29er gegönnt und mir einen Ernährungsplan selber aufdoktriniert, der weder Chips noch Schokolade vorsieht.. ^^

Bin früher ja auch mehr Rennrad gefahren, da war es mit so manchen Mitfahrern auch so eine Qual. Bei manchen könnte ich nicht einmal im Windschatten überleben. Aber zumindest mit abfahrtsorientierten Mountainbikern gibt es da eigentlich kaum Probleme. Zumeist sind die bergauf und auf der Ebene zumeist eh nicht schneller, und da wird dann nach den Auf- bzw. Abfahrten kurz gewartet, vollkommen selbstverständlich. Viele sind bergauf langsamer als ich, einige sind auch bergab langsamer. Die beiden Jungs, mit denen ich gerade gefahren bin, gehören allerdings zu den ganz Schnellen. Vor allem bergab..
 
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Mountainbike Fahrer (nur 26" ;) )sind gefühlt auch eher sozialer eingestellt, die ganze Zeit wird gequatscht und Blödsinn gemacht ( auf einem Rad fahren, sprünge geübt) und erst Beim Anstieg hört das gequatsche auf. Auf dem Berg ist dann gemeinsames schnaufen und hecheln angesagt, dann sinnlos und schnell den Berg runter und sich über die ganzen fast unfälle unterhalten. Beim Rennradfahren dagegen wird ja eher monoton hinterher oder nebenher gefahren .
 
...
Es gibt einfach keine ausgleichende Gerechtigkeit in dieser herzlosen 26"-verachtenden Gesellschaft!
:heul:

Ich muss gestehen, ich bin jetzt auch bei 27,5" Außendurchmesser angekommen.


WP_20200326_17_12_22_Pro_LI.jpg

Ich weiß, kein Youngtimer. Aber der 26x3.0 Gazzaloddi am Heck ist langsam einer :D
Das Ding bringt richtig Federweg und Fatbike-Feeling xD
Und rollt trotzdem angenehm schnell finde ich.

#einherzfür559mm :D
 
Mountainbike Fahrer (nur 26" ;) )sind gefühlt auch eher sozialer eingestellt, die ganze Zeit wird gequatscht und Blödsinn gemacht ( auf einem Rad fahren, sprünge geübt) und erst Beim Anstieg hört das gequatsche auf. Auf dem Berg ist dann gemeinsames schnaufen und hecheln angesagt, dann sinnlos und schnell den Berg runter und sich über die ganzen fast unfälle unterhalten. Beim Rennradfahren dagegen wird ja eher monoton hinterher oder nebenher gefahren .
Du hast es erfasst.. ^^
 
Wenn es wenigstens 1x21, 24 oder 27 wäre, dann könnte man sagen, ok, das entspricht 3x7, 8 oder 9 :rolleyes: , ist also hinreichend ewiggestrig. Aber so, wieviele Zähnchen hat das Teil, 50?
Ja, 50. Ist ne GX Eagle(1x12). 3x8 heißt ja nicht, dass du auch 24 Gänge nutzt bzw. überhaupt kannst. Ich denke, dass sich die Bandbreiten auch nicht arg unterscheiden.
Bisher habe ich allerdings das Gefühl, dass mir der leichteste Gang zu leicht ist und mir eher hinten auf der kleinsten Ritzel was fehlt. Das würde für ein größeres Blatt vorne sprechen, oder?
 
Ja, 50. Ist ne GX Eagle(1x12). 3x8 heißt ja nicht, dass du auch 24 Gänge nutzt bzw. überhaupt kannst. Ich denke, dass sich die Bandbreiten auch nicht arg unterscheiden.
Bisher habe ich allerdings das Gefühl, dass mir der leichteste Gang zu leicht ist und mir eher hinten auf der kleinsten Ritzel was fehlt. Das würde für ein größeres Blatt vorne sprechen, oder?
Ja ist Richtig, vorn ein grösseres Blatt,
am gelben, fürs Flache hab ich ein 40 er Blatt, fast Rennrad feeling :)
und für Berg auf, am schwarzen Trecker, ein 32 er
fahre hinten aber nur 10 er und funktioniert bei beiden Bikes
 
Ich habe mir keine ganze Schaltgruppe gekauft ,
sonder mir die Komponenten Individuell zusammen gestellt
hinten 11 er oder 12 er ist für mich keine Option sehe ich keinen Vorteil
10 sind Ausreichend für das was ich fahre ,
ein 36 er könnte bei Dir schon Abhilfe schaffen, wenn es nicht an der Strebe schleift....
 
Ja, 50. Ist ne GX Eagle(1x12). 3x8 heißt ja nicht, dass du auch 24 Gänge nutzt bzw. überhaupt kannst. Ich denke, dass sich die Bandbreiten auch nicht arg unterscheiden.
Bisher habe ich allerdings das Gefühl, dass mir der leichteste Gang zu leicht ist und mir eher hinten auf der kleinsten Ritzel was fehlt. Das würde für ein größeres Blatt vorne sprechen, oder?
Yepp!
 
Ja, 50. Ist ne GX Eagle(1x12). 3x8 heißt ja nicht, dass du auch 24 Gänge nutzt bzw. überhaupt kannst. Ich denke, dass sich die Bandbreiten auch nicht arg unterscheiden.
Bisher habe ich allerdings das Gefühl, dass mir der leichteste Gang zu leicht ist und mir eher hinten auf der kleinsten Ritzel was fehlt. Das würde für ein größeres Blatt vorne sprechen, oder?
Das war auch eher als "Zahlenspielerei" gedacht, Du hast ja hinten keine 50 Ritzel und keine 50 Gänge, sondern 50 Zähne am großen Ritzel.
 
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