Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Um mal kurz Zwischenresümee zu fassen:

Mein Eindruck, den ich aus den bisherigen Beiträgen gewonnen hab, ist daß ein nicht unbeachtlicher Teil in ihrer mittlerweile schon geraume Zeit zurück liegende Jugend bikemäßig hängengeblieben sind und vor allem deshalb immer noch die alten Räder fährt. Das ist wohl die Klassikerfraktion.

Dann gibt es noch recht viele, die mit dem was sie haben zufrieden sind und sich nicht einreden lassen wollen daß ihr Bike unfahrbar ist. Dazu gesellen sich dann gerne auch noch finanzielle Gründe oder die Körpergröße. Viele empfinden die mittlerweile gar nicht mehr so neuen Laufradgrößen als suboptimal. Andere werden erst dann wechseln wenn ihr altes Bike durch ist. Was diese unhomogene Fraktion immerhin noch eint, ist daß sie nicht willens ist blind jeder Modeerscheinung hinterherzulaufen. Das ist die Youngtimerfraktion.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Dann sieh Dir den Schaft nochmal genau an. Das ist Stahl. Bei meiner Durolux jedenfalls. Macht 2600g. Mit Tapered Schaft wiegt sie nur 2250g. Immer noch schwer. Dafür ist sie extrem wartungsarm und zuverlässig.

Ist tatsächlich Alu und sie wiegt auch unter 2,2kg wenn ich mich richtig erinnere. Meine hat einmal auf Kulanz neue Buchsen bekommen bei nem Service, seitdem ist sie absolut unkompliziert und hindert mich aktiv dran ne neue R2C2 zu kaufen :D
 
12,5 mm mehr Radius sind nun wahrhaft kein großer Unterschied. Wer da nen GROßEN Unterschied nur an der Laufradgröße festmachen will soll das ruhig tun. Ich hab da jedoch so meine Zweifel.. ^^
Also leute wirklich....?!
Es ist doch nicht nur die reifengröße die sich ändert.
die kettenstreben sind länger, der radstand ist länger. Das tretttlager meist tiefer. Beim lenk und sitzwinkel habe ich beim ersten rahmen geschaut das er meinem 26er entspricht, was aber im vergleich zu den anderen 27er rahmen ein riesen unterschied war. Mir ist auf jedenfall klar geworden das man beim "dh" mit rund 150mm +-10mm an der front auch angepasste sitz und lenkwinkel haben muß um ein plus an fahrkomfort bergab zu haben.
Wer mal was interessantes fahren will, einfach mal in einen billigen all-mountain/tourer von vor ca. 10 jahren (ghost amr, cube ams usw) den lenkwinkel so weit wie möglich verkleinen (meist um die 1.5°) und ne altuelle 27er gabel mit dem größerem nachlauf verbauen, aber natürlich mit 26er lrs. Das ding fährt sich bergab auf jedenfall nicht anders als das aktuell trail zeug, bis auf die tatsache das es sich in kurven hinten leichter lenken lässt.

Ich bleib mehr den je dabei und sage das es die 27er nicht braucht und das die wirklichen vorteil tatsächlich nur durch die geo's zamm kommt.
Und jetzt wird erstmal gebiket. Schönen sonntag noch
 
Eine sehr interessante Diskussion.

Kann mich vielen Argumenten nur anschließen.

Ob nun twenty six, oder 650b ist total egal. Zumindest konnte ich keine signifikanten Unterschiede feststellen. Ich bin letztes Jahr mehrere Räder im Gelände Probegefahren, weil ich mit meinen 1,92 und entsprechend großen Füßen nie so richtig perfekt im 26" Rad gesessen habe und dann etwas länger auf der Suche nach einem neuen Rad war.


Der aha Effekt kam erst mit 29".
Großen Leuten kann ich nur empfehlen, mal ein großes modernes 29er zu fahren.


Wenn man aber nie das Gefühl hatte, dass einem das 26 zu klein ist und nen Rahmen mit toller Geo hat, dann gibt es auch keinen Grund zu wechseln. Natürlich werden die wenigsten neuen Reifen in 26" auf den Markt kommen, aber es gibt auch genügend tolle passende Reifen....
 
Es ist doch nicht nur die reifengröße die sich ändert.
die kettenstreben sind länger, der radstand ist länger. Das tretttlager meist tiefer.

160mm Federweg, 1140mm Radstand, 440mm Kettenstrebe, 345mm statische Tretlagerhöhe, 72,5° Sitzwinkel, 65,5° Lenkwinkel.
Das sind so die groben Eckdaten von meinem 26" Enduro. Noch länger? Muss das?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hammer-Ali
Toller Beitrag! :daumen:
Da kann ich Dir und einigen anderen Beiträgen im Thread nur zustimmen.

Was bewegt mich, weiterhin 26" MTB zu fahren? Es ist leicht zu beantworten. Ich schätze das was ich besitze und strebe nicht danach, immer das aktuellste MTB, Smartphones ect. zu haben. So gehe ich, wenn überhaupt, nur bedacht den Trends nach und das trifft auf so ziemlich vieles im Leben zu.
Als ich im Jahr 2013 mit dem Radsport angefangen habe, kaufte ich das was meinem Anspruch gerecht wurde und gefiel. Und nicht das Produkt aus der Werbung oder Zeitschrift.
Ob ich damit schlechter oder besser stehe als jemand anderes, ist mir genau so unwichtig, wie ob mein MTB oder etwas anderes dem aktuellen Stand der Technik oder Zeit entspricht.
Ich kann mit meiner Musikanlage aus 99 mindestens genau so gut Musik hören, wie es die Anatomie der Ohren zusagt. Ich komme auch mindestens so gut von A nach B, wenn ich mein BJ98 Automobil bewege, auch wenn selten, da Zweirad mir, bezogen auf Umwelt und eigene Gesundheit, viel lieber ist, zu egal welcher Jahreszeit.
Das Auto und einige andere Dinge sind daher eher ein Luxus, also total unwichtig but nice to have. :)

Ich stehe, so wie ich mir gewöhnlich über vieles so meine Gedanken mache, auch dem Kapitalismus und dem schnellen Wachstum skeptisch gegenüber. Ich betrachte hier einfach zwei wesentliche Punkte.
1. Die Umwelt. Denn mit der Wegwerfgesellschaft kann ich nichts anfangen. Ich reparieren auch lieber oder behalte Sachen länger.
Damit möchte ich Achtsamkeit und Bescheidenheit nicht vernachlässigen.
2. Verliert man sich und seine Persönlichkeit im ständigen Konsumrausch schnell. Wir denken, wir kaufen uns mit den materiellen Sachen ein gewisses Maß an Glücksgefühl, doch das ist Unfug. Wer kennt es nicht, nach kurzer Zeit, hat man sich an so ziemlich alles gewöhnt und was war da noch, als man einen Haufen an Geld, der Industrie in den Rachen geworfen hat? Tja. ;)
Die Industrie und die Zeitschriften mit der Werbung suggeriert uns gerne das Gegenteil. Das wissen wir.
Aber natürlich, alles für die Arbeitsplätze und die Reichen werden immer reicher.
Wie auch immer. Jedem das Seine.

Nur mal so allgemeines zum Abschluss.
Niemand kann einschätzen, ob ich mit 29" besser über einen Trail fahre als jetzt schon mit 26". Ich weiss es eh besser, weil ich mich mit dem 26" MTB, das ich hoffentlich noch lange haben werde, bei der Ausfahrt wie Eins fühle. :)
Ich mag deshalb auch nicht nach dem schnellsten, besten und tollsten Dingen greifen, auch wenn ich es vielleicht finanzielle manchmal könnte.
Ich empfinde mehr Glücksgefühl, wenn ich dem Mainstream nicht folge. Wenn ich dem Fortschritt zwar nachgehen tue aber im eigenen Tempo und das ist der für mich wesentliche Punkt.
Und auch habe ich nichts gegen die Entwicklung, so wie ich beruflich in dem Bereich tätig. Werde ich aber auch hier irgendwann aussteigen und die Freiheit und Nachhaltigkeit wählen.
Weiterhin beschäftige ich mich mit meinem Verhalten und der Einstellung gegenüber allem.
Daher, das Thema passt so wunderbar. Danke an den TE dafür.

Es mag jetzt grob daherkommen aber ich habe den Eindruck, hier hat die Bike-Industrie mit 27'5 und 29" eine Absoleszens gegenüber 26" gebracht um sich selber einen Schwung zu geben. Hauptsache die Kasse klingelt und die Kunden sind die Blöden, weil teils so naiv sind und sich etwas einbilden, das nicht stimmt bzw nicht wirklich zutrifft.

Um zum Ende zu kommen.
Es macht keinen Sinn, sich zu verschulden, zu stressen, allen und allem zu beweisen, zu zeigen, angeben zu wollen, nur weil jetzt 29" und Co. angesagt sind.
Viel wichtiger ist, das was man hat mehr zu schätzen und so lange wie möglich damit Freude zu haben.
Damit tut man nicht nur sich sondern der Welt einen großen Gefallen.

Hinterlassen wir besser einen geringeren Radabdruck aber dafür mit Verstand und Selbstdisziplin. :)

Bitte mehr von solchen Themen wie dieses, denn hier lernen und tauschen wir uns fürs Leben aus und nicht für das Geld oder dessen Ausgabe, das die Welt regiert. ;)

Viele Grüße
Rubik
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh mann... was für ein junkie bin denn ich. Grad ne drei stunden tour in eine richting gemacht und ich hab nichts besseres vor als in der pause auf ibc rumzuhängen:)

Was ja nicht stimmt. Die Radachsen kommen höher. Der Unterschied Tretlagerachse -> Radachse ist dann größer, aber nicht, weil das Tretager tiefer sitzt.
Also hängen sie tiefer als die radmitte, was bei den meisten 26er um 150mm eben nicht war/ist.

160mm Federweg, 1140mm Radstand, 440mm Kettenstrebe, 345mm statische Tretlagerhöhe, 72,5° Sitzwinkel, 65,5° Lenkwinkel.
Das sind so die groben Eckdaten von meinem 26" Enduro. Noch länger? Muss das?
Und schon mal ein aktuelles bike mit den daten gefahren? Wenn ja, haste nen unterschied gemerkt wo du sagen würdest "boa... 26 ist ja sowas von tod"

So jetzer gehts wieder zurück. Hoffe nur das mich kein sturm erwischt
 
[...]
Ich stehe, so wie ich mir gewöhnlich über vieles so meine Gedanken mache, auch dem Kapitalismus und dem schnellen Wachstum skeptisch gegenüber. Ich betrachte hier einfach zwei wesentliche Punkte.
1. Die Umwelt. Denn mit der Wegwerfgesellschaft kann ich nichts anfangen. Ich reparieren auch lieber oder behalte Sachen länger.
Damit möchte ich Achtsamkeit und Bescheidenheit nicht vernachlässigen.
2. Verliert man sich und seine Persönlichkeit im ständigen Konsumrausch schnell. Wir denken, wir kaufen uns mit den materiellen Sachen ein gewisses Maß an Glücksgefühl, doch das ist Unfug. Wer kennt es nicht, nach kurzer Zeit, hat man sich an so ziemlich alles gewöhnt und was war da noch, als man einen Haufen an Geld, der Industrie in den Rachen geworfen hat? Tja. ;)
Die Industrie und die Zeitschriften mit der Werbung suggeriert uns gerne das Gegenteil. Das wissen wir.
Aber natürlich, alles für die Arbeitsplätze und die Reichen werden immer reicher.
Wie auch immer. Jedem das Seine.
[...]
Wir haben in Deutschland kein Wirtschaftswachstum (nach Abzug der statistischen Unsicherheit). Weil die Löhne zu niedrig sind. Stagnierende Nachfrage und billige Arbeit = kein Grund zu investieren.
Dafür haben wir ein um so kräftigeres Ungleichheitswachstum. Weil die Löhne zu niedrig sind.
Die Erfahrung sagt, daß Armut schlecht für die Umwelt ist. Aber wenn man sich nicht weiterbildet und von einem eindimensionalen Wachstumsbegriff ausgeht, nimmt man das Gegenteil an.
 
Wir haben in Deutschland kein Wirtschaftswachstum (nach Abzug der statistischen Unsicherheit). Weil die Löhne zu niedrig sind. Stagnierende Nachfrage und billige Arbeit = kein Grund zu investieren.
Dafür haben wir ein um so kräftigeres Ungleichheitswachstum. Weil die Löhne zu niedrig sind.
Die Erfahrung sagt, daß Armut schlecht für die Umwelt ist. Aber wenn man sich nicht weiterbildet und von einem eindimensionalen Wachstumsbegriff ausgeht, nimmt man das Gegenteil an.

Würdest Du Dein politisches Sendungsbewußtsein bitteschön in den entsprechenden Foren zu Schau tragen? Hier gehts um Räder.
Dankeschön!
 
Wir haben in Deutschland kein Wirtschaftswachstum (nach Abzug der statistischen Unsicherheit). Weil die Löhne zu niedrig sind. Stagnierende Nachfrage und billige Arbeit = kein Grund zu investieren.
Dafür haben wir ein um so kräftigeres Ungleichheitswachstum. Weil die Löhne zu niedrig sind.
Die Erfahrung sagt, daß Armut schlecht für die Umwelt ist. Aber wenn man sich nicht weiterbildet und von einem eindimensionalen Wachstumsbegriff ausgeht, nimmt man das Gegenteil an.
Dein Beitrag geht an meinen zwei Punkten aus meinem Beitrag irgendwie vorbei.
Auch ist meiner Meinung nach auch Armut mit einem hohem Kontostand möglich, wenn es an geistigem Reichtum hadert, wo eben der Kontostand und der Besitztum unwichtig sind.
Dafür braucht man sich auch nicht weiterbilden.
 
Dein Beitrag geht an meinen zwei Punkten aus meinem Beitrag irgendwie vorbei.
Auch ist meiner Meinung nach auch Armut mit einem hohem Kontostand möglich, wenn es an geistigem Reichtum hadert, wo eben der Kontostand und der Besitztum unwichtig sind.
Dafür braucht man sich auch nicht weiterbilden.
Das mit dem Reparieren ist halt oft eine Kostenfrage, weil Reparatur Einzelanfertigung und Handarbeit ist, während die Herstellung eine viel höhere Produktivität hat. Deswegen ist Neukauf oft günstiger und viele hochwertige Produkte werden weggeworfen obwohl sie eigentlich leicht zu reparieren wären. Dieser Verdrängungseffekt ist ein Nachteil von hoher Produktivität und Arbeitsteilung.
Beim 2. Punkt geht's darum, daß was Neues her muss obwohl das Alte noch intakt ist und die gleiche (manchmal sogar bessere) Funktion liefert. Das ist mir zu hoch. Ist ja irgendwie irrational...
 
Gestattet mir bitte, meine Sicht der Dinge darzulegen:

In meinem engeren MTB-Kreis sind ca. 20 Fahrerinnen und Fahrer, die regelmäßig ihr MTB bewegen. Dabei ist vom Waldautobahnliebhaber bis zum "Mama kuck mal, freihändig Wheelie!" alles dabei, aber auch alles von "keine Ahnung, was ich für ne Marke fahre" bis "boah, mit der neuen specialized-fox-brothers-Hope-Bremsscheibenschraube sparste 0,2g!!". Von den 20 hab ich bei zweien das Gefühl, sie müssten alle 2 Jahre das neueste Rad haben, 2 sind Alt-Bike-Fahrer-aber-Anbauteile-Fetischisten, und der Rest fährt die Dinger, bis sie Auseinanderfallen, oder zumindest mangels großem Schraubinteresse nicht mehr sinnvoll für die Leute zu reparieren sind. Was dann grob geschätzt alle 10 Jahre der Fall sein dürfte.
Was ich damit sagen will: Sooooooo wahnsinnig arg extrem furchtbar sehr läuft man gar nicht unbedingt dem neuesten Trend hinterher, aber wenns denn mal ein neues Rad sein muss, nimmt man halt den neuesten Trend mit. Also alles halb so wild!?!


love

Hauke
 
Man kann aber natürlich auch gebrauchte Räder kaufen. Will sagen, es ist nicht zwangsläufig so, dass jemand den Trends folgen wird, nur weil ein "neues" Rad angeschafft werden muss.
 
Gestattet mir bitte, meine Sicht der Dinge darzulegen:

In meinem engeren MTB-Kreis sind ca. 20 Fahrerinnen und Fahrer, die regelmäßig ihr MTB bewegen. Dabei ist vom Waldautobahnliebhaber bis zum "Mama kuck mal, freihändig Wheelie!" alles dabei, aber auch alles von "keine Ahnung, was ich für ne Marke fahre" bis "boah, mit der neuen specialized-fox-brothers-Hope-Bremsscheibenschraube sparste 0,2g!!". Von den 20 hab ich bei zweien das Gefühl, sie müssten alle 2 Jahre das neueste Rad haben, 2 sind Alt-Bike-Fahrer-aber-Anbauteile-Fetischisten, und der Rest fährt die Dinger, bis sie Auseinanderfallen, oder zumindest mangels großem Schraubinteresse nicht mehr sinnvoll für die Leute zu reparieren sind. Was dann grob geschätzt alle 10 Jahre der Fall sein dürfte.
Was ich damit sagen will: Sooooooo wahnsinnig arg extrem furchtbar sehr läuft man gar nicht unbedingt dem neuesten Trend hinterher, aber wenns denn mal ein neues Rad sein muss, nimmt man halt den neuesten Trend mit. Also alles halb so wild!?!


love

Hauke
Aber genau das scheiden sich doch die Geister. Hier gibt es echt viele Gestalten die alles tun, aber garantiert sich kein Neurad anschaffen werden.
 
Und? Was ist an einer höheren Radmitte besser? Ist doch eigentlich schlechter, der Schwerpunkt rutscht nach oben.
ja da hab ich mich jetzt a bissal verhauen. Sorry.
Die trettlagerabsenkung ist eigentlich fürs fahrwerk (glaube ich) relevant und da die trettlagerhöhe eigentlich identisch ist (345 im schnitt) passt das. Was eigentlich nur mehr die aussage festigt, das 27er keine vorteile bis auf das "super" überrolverhalten haben. Die typischen geo daten für abfahrts orientierte bikes sprich: lw 66°+-1, reach bei S um die 400, trettlh. Um 345 hat ja rein garnichts mit der laufradgröße zu tun. Das einzige was sich geändert hat ist der radstand und die kettenstrebenlänge die wie ich persönlich finde zu träge sprich zu lang geworden sind, ich aber auch nicht auf geschwindigkeit aus bin, außer auf nem dh'er

mein traum mtb wäre der rahmen vom yt capra aber mit den meiner meinung nach echten all-mountain daten von den bikes um 2008-2010 in S, d.h: lw 68° sw 73°, kettenstreben 425, t.höhe 345 bei 2,35er reifen, reach von 390 aber einem federweg von 160mm mit blockier/absenkbarem fw.
Das wäre für mich der allrounder schlecht hin. Da würden bei mir nur noch drei räder rum stehen und davon nur ein mtb.
 
Das mit dem Reparieren ist halt oft eine Kostenfrage, weil Reparatur Einzelanfertigung und Handarbeit ist, während die Herstellung eine viel höhere Produktivität hat. Deswegen ist Neukauf oft günstiger und viele hochwertige Produkte werden weggeworfen obwohl sie eigentlich leicht zu reparieren wären. Dieser Verdrängungseffekt ist ein Nachteil von hoher Produktivität und Arbeitsteilung.
Muß bzw sollte man da nicht eher Mitleid mit denen haben, denen die Fähigkeit fehlt, ein simples "Fahrrad"(MtB) zu reparieren? ;) Wer so etwas selber machen kann, macht sich unabhängig, zumindest etwas....
Wobei eine hohe Produktivität nicht schlechtes oder schlimmes ist, im Gegenteil.

Ich bin ja derzeit auch noch(?) mit meinem 26" Rad unterwegs. Interessante und schöne Touren gehen damit immer noch, auch wenn das Teil mit Felgenbremsen doch recht veraltet ist.
Finanziell wäre ein moderneres Bike durchaus möglich; nur ist es bei mir eben mit eine Platz-Frage... und dann kann ich eh nur auf einem Rad sitzen. Weil, es gibts Dinge, die verkauft man eben nicht. ;)

Als damals die Mountainbikes "neu" waren, da wurde eine jahrzehntelange Stagnation bei den Fahrrädern beendet.
Funktionierende Index Schaltungen gabs vorher so in dieser Form nicht; sichere Bremsen auch nicht; und von Federung vorne und/oder hinten reden wir da mal noch garnicht... ;)
So gesehen ist die technische Entwicklung einfach mal ein Glücksfall. Dort wurden auch nicht wenige hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Eine Scheibenbremse ist nunmal wesentlich aufwändiger zu konstruieren&herzustellen, als eine simple Stempelbremse.
 
Ich hatte gestern das Vergnügen, mit einem Bekannten zu fahren, der sich letzten Herbst ein Mondraker Dune zugelegt hat. Er hatte vorher ein Stevens whaka, auch schon mit 27,5" und davor ein total veraltetes 26" Hardtail.
Er war immer sehr langsam und wir mussten bei jeder Abfahrt auf ihn warten. Gestern nicht. Vorm DH haben wir dann mal getauscht. Er fuhr mit meinem Stinky und ich auf dem Dune. Da musste ich wieder mal feststellen, dass eine Probefahrt ohne exakte Fahrwerkseinstellung keinen Sinn macht. Er wiegt 10 kg mehr. Kurz vor dem Steinfeld haben wir wieder gewechselt. Jetzt rechnete ich damit, dass ich ihn auf dem Steinfeld stehen lasse, da ich dort sowieso den KOM halte und mein Stinky immer noch 20 mm mehr Federweg hat, als das Dune. Falsch gedacht. Er blieb locker an mir dran. Da können diese modernen Geos so falsch nicht sein. Ich fühlte mich auch sehr integriert im Bike. Auf dem Stinky sitze ich eher drauf.
Das heißt nicht, dass man mit 26" keinen Spaß haben kann. Es heißt auch nicht, dass man sich morgen ein neues Bike kaufen muss. Es heißt nur, dass ich selbst feststellen konnte, was ich selbst schon vermutete. Nämlich dass man mit längerem Reach besser bergab fahren kann und besser bergauf. Die Kunst ist den Kompromiss zu finden, dass man nicht zu gestreckt sitzt, damit lange Touren nicht zur Tortur werden.
Bleibt kritisch, aber offen für Neues.
 
Bergauf geht es doch auch mit ner uralten Geo richtig gut. Dank der überlangen Vorbauten.
Aber da geht es ja auch Richtung Streckbank.. ^^
 
Ich sitze auf merinem alten 26er sehr ähnlich wie jetzt, nur daß der Vorbau um 50 mm geschrumpft und das Oberrohr um etwa das gleiche Maß länger geworden ist, ok und der Lenkwinkel ist ein paar Grad flacher. Spaß auf dem Bike hatte ich damals auch schon.
 
Dann gibt es noch Fahrer die schwören auf Ihre Rahmen. Ich gehöre dazu. Wenn solche Hersteller dann ihre Pforten schließen und keine modernen Modelle mehr gefertigt haben, bleibt das 26" Rad das Maß der Dinge.
Übrigens, Rennen fahren geht damit wunderbar. :daumen:
 
Ich sitze auf merinem alten 26er sehr ähnlich wie jetzt, nur daß der Vorbau um 50 mm geschrumpft und das Oberrohr um etwa das gleiche Maß länger geworden ist, ok und der Lenkwinkel ist ein paar Grad flacher. Spaß auf dem Bike hatte ich damals auch schon.
Längerer Radstand und flacherer Lenkkopf hilft bergab aber schon, Spaß hin oder her.
 
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