Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Ich werde da noch mal in mich gehen und mir genau anschauen wie gut ich mit 32/11 in Hamburg auf Asphalt noch so klar komme. Immerhin bin ich Großteil des Jahres hier unterwegs.

Und von wegen nach Bedarf wechseln: Bin ich einfach kein sonderlicher Fan von, auch wenn es sicherlich nicht dämlich ist. Zumal da ja auch noch die Kettenlänge mit reinspielt.
Ich habe neulich einen ?x12 Fahrer oben am Trail gesehen. Der hatte keinen Umwerfer aber 2 Kettenblätter auf der Kurbel. Vor dem Start in den Trail hat er die Kette von Hand auf das andere Kettenblatt umgelegt.

Was ist der also, 1x12 oder 2x12?
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Würde man vorne lassen und hinten anstelle von Pizzakassette eine hübsche Rennradkassette dranbauen würde man mehr Gewicht sparen..

:o
Zweifelsohne.. ^^

Was mich derzeit halt an der 3fach nervt ist, daß (trotz gekürzter Kette) ausschließlich auf dem großem Blatt Kettenabwürfe zumeist ausbleiben, aber ich eigentlich am liebsten nur auf dem mittleren Blatt auf den Trails unterwegs bin. Und der nervige Aufwand mit den knackigen plötzlichen Gegenanstiegen. Eben noch mittleres Kettenblatt, mittleres Ritzel und Sattel unten. Da dauert das Umschalten im wahrsten Sinne des Wortes einfach zu lange.
 
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Ich habe neulich einen ?x12 Fahrer oben am Trail gesehen. Der hatte keinen Umwerfer aber 2 Kettenblätter auf der Kurbel. Vor dem Start in den Trail hat er die Kette von Hand auf das andere Kettenblatt umgelegt.

Was ist der also, 1x12 oder 2x12?
Kann man sicher auch machen, hab ich ebenfalls schon gesehen, aber ich weiß nicht ob das mit ner 11-50 Kassette wirklich sein muss.
 
Kann man sicher auch machen, hab ich ebenfalls schon gesehen, aber ich weiß nicht ob das mit ner 11-50 Kassette wirklich sein muss.
In deinem Fall sicher nicht, bei mir ist es die fall-back-Lösung, wenn ich irgendwann mal keinen Umwerfer mehr ans Rad schrauben kann.
Mit meinen derzeitigen Asphalt-Anfahrten zum Berg fahre ich eigentlich zu 80% die 3 leichtesten und 2 schwersten Gänge (22/36 - 22/32 - 22/28 - 44/11 - 44/13), zu 20% den Rest zwischen drin. Das habe ich die letzten Monate sehr genau beobachtet.
Aber da sich zu meinem 26'' all-round Stumpjumper bisher kein vernünftige Alternative aufgetan hat, wird das Problem nicht so schnell kommen.
 
In deinem Fall sicher nicht, bei mir ist es die fall-back-Lösung, wenn ich irgendwann mal keinen Umwerfer mehr ans Rad schrauben kann.
Mit meinen derzeitigen Asphalt-Anfahrten zum Berg fahre ich eigentlich zu 80% die 3 leichtesten und 2 schwersten Gänge (22/36 - 22/32 - 22/28 - 44/11 - 44/13), zu 20% den Rest zwischen drin. Das habe ich die letzten Monate sehr genau beobachtet.
Aber da sich zu meinem 26'' all-round Stumpjumper bisher kein vernünftige Alternative aufgetan hat, wird das Problem nicht so schnell kommen.
44/11 und auch 44/13 fahre ich nun wirklich äußerst selten, auch auf Asphalt.
 
44/11 und auch 44/13 fahre ich nun wirklich äußerst selten, auch auf Asphalt.
Liegt vielleicht an der Bereifung oder am Wind (der bei euch vl. häufiger vorkommt?) oder an vielen Ampeln im Stadtbereich oder der Sitzposition (wobei ich auch schon recht aufrecht sitze) oder fehlenden Lenkerhörnchen, oder am fehlenden lockout, oder Gewicht des Bikes?

Für mich ein Rätsel, warum diese langen Übersetzungen für viele so verzichtbar sind (wobei die im Vergleich zum RR oder Trackingrad gar nicht so lang sind).

Naja, müsste ich zähneknirschend zu einer 1x12 würde ich auf die Übersetzungen 22/36 und 44/11 verzichten und permanent fluchen. Aber mit etwas Glück überbrücke ich noch ein paar Jahre mit meinem Alteisen und wer weiß was noch kommt.
 
Also selbst in den Alpen auf langen Bergabasphaltpassagen könnte ich auf 42/11 zumeist verzichten, mit 44/13 werd ich da schon verflixt schnell.. ^^

In Hamburg haben wir keine langen steilen Asphaltpassagen. Der Gegenwind (= Berge des Nordens) kann zwar auch Rückenwind sein, aber für 42/11 langt der doch auch eher selten.. ^^
 
Also selbst in den Alpen auf langen Bergabasphaltpassagen könnte ich auf 42/11 zumeist verzichten, mit 44/13 werd ich da schon verflixt schnell.. ^^

In Hamburg haben wir keine langen steilen Asphaltpassagen. Der Gegenwind (= Berge des Nordens) kann zwar auch Rückenwind sein, aber für 42/11 langt der doch auch eher selten.. ^^
Steil bergab brauche ich 44/11 nicht so wie in der gefühlten Ebene, so wirklich eben ist bei uns nichts. Ich trete dann eine Kadenz von ca. 70 bei etwas über 30 km/h im aeroben Bereich. Kurbelarmlänge spielt vl. noch eine Rolle. Klar könnte ich auch bei höherer Kadenz und kürzer Übersetzung, dann falle ich aber in den anaeroben Bereich. Habe das schon oft genug ausprobiert.
 
Ich bin da noch ein wenig gespalten.
Soll ja auch noch für die Alpen passen.
Einerseits bin ich im ersten beiden Jahren die Alpen noch mit 22/32 gefahren, das entspricht knapp 0,69, und das ging auch irgendwie. Was zumindest nicht gegen das 34er Kettenblatt spricht. Andererseits nutze ich bergab auf den Trails die 32/11 eigentlich nie, tiefer als 32/13 gehe ich kaum, von daher würde das 32er Kettenblatt wiederum reichen.

Auf Asphaltpassagen wiederum kommt das 34er sicher besser.

Wie heißt es so schön?
Guter Rat ist teuer!
Gutes Rad sowieso.. ^^
Das ist der Moment ein ovales Blatt zu probieren. Vielleicht macht das die Kraftübertragung bei dir so geschmeidig, dass du mit nem 34er Oval das treten kannst was du mit nem 32er rund bergauf schaffst. ;)
 
Zweifelsohne.. ^^

Was mich derzeit halt an der 3fach nervt ist, daß (trotz gekürzter Kette) ausschließlich auf dem großem Blatt Kettenabwürfe zumeist ausbleiben, aber ich eigentlich am liebsten nur auf dem mittleren Blatt auf den Trails unterwegs bin. Und der nervige Aufwand mit den knackigen plötzlichen Gegenanstiegen. Eben noch mittleres Kettenblatt, mittleres Ritzel und Sattel unten. Da dauert das Umschalten im wahrsten Sinne des Wortes einfach zu lange.
Ich komme mir ja selber schon wie ein Verräter vor, @ruppidog ..

Ich fahre die alte 3fach XT ja wirklich ausgesprochen gerne, sie schaltet präzise und sehr leichtgängig, was das Schalten ausgesprochen angenehm macht. Nicht so knochentrocken und relativ schwergängig wie die XT Nachfolgerin oder viele andere Schaltungen die ich ausprobiert habe. Aber je gröber das Gelände und umso schneller ich fahre, umso eher bringe ich sie an ihre Grenzen. Immer nur auf dem großen Kettenblatt die Berge runtersausen zu können ohne davon ausgehen zu müssen daß wohl die Kette abfliegt ist irgendwie semi.
 
Ich trete dann eine Kadenz von ca. 70 bei etwas über 30 km/h im aeroben Bereich. Kurbelarmlänge spielt vl. noch eine Rolle. Klar könnte ich auch bei höherer Kadenz und kürzer Übersetzung, dann falle ich aber in den anaeroben Bereich.

Wie bestimmst du denn, ob du aerob oder anaerob fährst?
Über Puls?

Weil wenn du an niedrige Trittfrequenz gewohnt bist und versuchst deine Trittfrequenz zu steigern, dann geht am Anfang der Puls erstmal hoch. Das heisst aber nicht, dass du mehr Watt fährst.
Ich hab im Winter auf dem Trainer meine Trittfrequenz langsam erhöht und bin jetzt auch draußen bei nem Schnitt um 90rpm. Der Puls hat sich inzwischen "dran gewhöhnt" und ich hab kaum noch Probleme mit Knieschmerzen.

Ich fahr 42/32/22 mit 11-28 8fach an allen Rädern und könnte auf das große Kettenblatt auf flacher Strecke gut verzichten.
 
Daher habe ich die Gripshift Schaltung von SRAM. Da kann man schalten wie man will und so schnell man kann.

Da fliegt nix. Kettenabwürfe passieren bestenfalls alle 5 Jahre mal. ?
Ich kann Dir nur 100 % zustimmen, an meinem kürzlich erworbenen roten 900 er
ist noch die 3/8 ter Schaltung mit Gripshift drauf. Und ich bin begeistert :daumen:, hatte vorher auch nur
die Trigger gefahren.
 
[
Wie bestimmst du denn, ob du aerob oder anaerob fährst?
Über Puls?
Ja. Den Bereich ermittle ich sehr profan über meine Dauerleistung.

Weil wenn du an niedrige Trittfrequenz gewohnt bist und versuchst deine Trittfrequenz zu steigern, dann geht am Anfang der Puls erstmal hoch. Das heisst aber nicht, dass du mehr Watt fährst.
Sehe ich auch so.
Ich hab im Winter auf dem Trainer meine Trittfrequenz langsam erhöht und bin jetzt auch draußen bei nem Schnitt um 90rpm.
Ab 90rpm fängt bei mir das System an zu schwingen, egal ob auf Fully, HT oder Commuter. Eigenfrequenz meiner Beine. ☹

Ich habe einige Jahre mal auf höhere Frequenz trainiert, das geht schon. Bin aber davon wieder abgekommen weil der Nutzen gegenüber dem Trainingsaufwand nicht so sichtbar ist, und fahre meist mit meiner Wohlfühl-frequenz zwischen 70 und 80, da bin ich am effizientesten. Wichtig finde aber dass man abwechseln kann, gerade auf längeren Touren hat das Vorteile.

Den Berg hoch geht es auch mal mit <60, wenn sein muss und der Puls unten bleiben soll. Ich schaffe 3 km/h ohne umzufallen, auf Schotter.

Knie-schmerzen hatte ich beim Radfahren noch nie.

Ach ja, und ganz Wichtig, das Fahrrad soll sich mir anpassen und nicht ich an das Fahrrad...
 
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Daher habe ich die Gripshift Schaltung von SRAM. Da kann man schalten wie man will und so schnell man kann.

Da fliegt nix. Kettenabwürfe passieren bestenfalls alle 5 Jahre mal. ?
Was fährst du nochmal, 3 fach?

Bei mir ist neulich zum zweiten mal in einem Jahr die Kette zwischen Ritzelpaket und Speichen, trotz eher engen auf Sicherheit eingestellten oberen Anschlag. Zum Glück habe ich in dem Moment nicht voll reingetreten und bin sofort vom Pedal als ich gemerkt habe, dass was nicht stimmt.
Abwürfe vorne kommen schon mal vor, der Umwerfer haut die Kette aber auch runter.
Verhindert das die Gripshift?
 
3 x 9. Sram XO - X9 Mix.
Vorne 42-32-22, hinten 11 - 34. Kurbel die Truvativ Stylo. Hinten gibt es gar keine Kettenabwürfe. Vorne ist schon ewig her. Kann mich gar nicht mehr erinnern. Die Gripshift Schaltung arbeitet ja nicht wie das Triggergedöns, alles oder nichts. Vor allem vorne kannst du auch die feinen Rastungen nutzen.
So kann ich mit der Schaltung auch extreme Kreuzgänge fahren, ohne jegliche Probleme.
Fährt man allerdings 42 - 34 kann es sein das die Kette leicht den Umwerfer touchuiert. Dann einfach eine Rastung links zurück. Bei 22 - 11 genau so. Wobei ich das natürlich nur in Ausnahmefällen fahre.
Auf dem 32er vorne muss aber alles gehen.

Auf das 42er kann ich nicht verzichten. 42 - 11 fahre ich in der Ebene oft und viel. Und Abwärts trete ich oberhalb von 50 noch in die Pedale.

Grüße
 
Ich möchte meinen, dass Kettenabwürfe nicht herstellerspezifisch sind: Wie es der @Duc749 schon andeutet, hängt das von den Schaltern ab. Auf meinem 26er habe ich eine 3x8 Shimano 900er mit Microshift-Daumis, Vorne 42-32-20, hinten 11-30, Kurbel Storck Powerarms. Die Daumenschalter funktionieren ja ganz genauso wie Drehgriffschalter, Abwürfe hatte ich auch noch nie, mit alten Kettenblättern früher aber öfter mal Kettenklemmer.
Auf meinem 28"-Trekker ist ein bunter Mix aus Shimano 735er mit Microshift-Daumis für 3x10, Vorne 42-34-18, hinten 11-28, Kurbel Topline mit alten Standardlochkreisen und einem Adapter für das 18er-Blatt. Dort ist mir die Kette bis vor ca. 25 Jahren auch immer mal aufs Tretlagergehäuse gefallen, aber nur beim Schalten und weil der Sprung vom 34er zum 18er-Kettenblatt doch etwas groß ist. Seit ich aber an den Zähnen des 18er-Blattes gefeilt habe, gibts keine Abwürfe mehr.
Auf der linken Seite ohne indexiertem Schalter zu fahren, vereinfacht aus meiner Sicht vieles. ;)
 
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Auf dem einen Lieblingsratt 737 Shimpanso mit 600er Gripshift, auf dem anderen Sram X0 mit XTR Umwerfer und Kurbel, nie Abwürfe.. Noch 2 Rätter im Haushalt mit 737 Shimpanso und 600er Gripshift, nie Abwürfe.. Vermutlich hab ich einfach Glück.. Hier is die Topografie so das ich 22/32 und 44/11 oft einsetze, von daher kein Punkt über Einfach nachzudenken.. Mag das auch lieber wenn die Kette so gerade läuft wie möglich.. Wie wär es in der Mitte ein NW Kettenblatt zu montieren ?

?
 
Na ja, für Räder ohne Umwerfer ist das schon gut.
Ich habe nichts gegen 1x -Antriebe, die sind schon praktisch. Aber auch bei mir spricht die Topografie (und mein eigenes Unvermögen) übersetzungstechnisch dagegen.
 
Daher habe ich die Gripshift Schaltung von SRAM. Da kann man schalten wie man will und so schnell man kann.

Da fliegt nix. Kettenabwürfe passieren bestenfalls alle 5 Jahre mal. ?
Hmm..

So richtig schnell bergab düse ich ja erst seit einem Jahr ungefähr. Also so schnell auf fiesen Wurzelgedöns und gröberen Steinfeldern, das ich meine mit dem Fahrwerk absolut am Limit zu liegen und das Rad schon ganz schön unruhig poltert. Und genau dort fliegt dann gerne mal die Kette vom mittleren Kettenblatt runter nach innen. Die Jahre zuvor hatte ich relativ selten Kettenabwürfe, bin damals aber auch noch nicht so extrem gefahren. Früher bin ich dieselben Passagen noch ne Ecke langsamer gefahren, so daß es das Fahrwerk leichter hatte den Schlägen hinterherzukommen und so die Fuhre auch deutlich ruhiger lag.

Bei meiner XT scheint mir auch alles in Ordnung zu sein. Die Kettenspannung des Schaltwerks fühlt sich straff genug an, ich hab zudem die Kette noch ein wenig gekürzt, so daß ich groß/groß nicht mehr fahren kann, um die Kettenspannung zusätzlich zu erhöhen. Die Kette liegt hinten im Downhill zumeist auf dem 15er Ritzel.

Sobald die Kette vorne auf dem großen Kettenblatt liegt ist die Kettenspannung offensichtlich so hoch bzw. der Weg der Kette unten so kurz, daß sie nicht mehr abfällt. Ich vermute ja daß die Kette von unten abfliegt,
 
Ich möchte meinen, dass Kettenabwürfe nicht herstellerspezifisch sind: Wie es der @Duc749 schon andeutet, hängt das von den Schaltern ab. Auf meinem 26er habe ich eine 3x8 Shimano 900er mit Microshift-Daumis, Vorne 42-32-20, hinten 11-30, Kurbel Storck Powerarms. Die Daumenschalter funktionieren ja ganz genauso wie Drehgriffschalter, Abwürfe hatte ich auch noch nie, mit alten Kettenblättern früher aber öfter mal Kettenklemmer.
Auf meinem 28"-Trekker ist ein bunter Mix aus Shimano 735er mit Microshift-Daumis für 3x10, Vorne 42-34-18, hinten 11-28, Kurbel Topline mit alten Standardlochkreisen und einem Adapter für das 18er-Blatt. Dort ist mir die Kette bis vor ca. 25 Jahren auch immer mal aufs Tretlagergehäuse gefallen, aber nur beim Schalten und weil der Sprung vom 34er zum 18er-Kettenblatt doch etwas groß ist. Seit ich aber an den Zähnen des 18er-Blattes gefeilt habe, gibts keine Abwürfe mehr.
Auf der linken Seite ohne indexiertem Schalter zu fahren, vereinfacht aus meiner Sicht vieles. ;)
Aber die Kettenabwürfe infolge von groben Erschütterungen erfolgen vorne doch zumeist von unten nach oben, oder? Denn unten sind ja auch die Kettenführungen verbaut. Dann ist es doch ziemlich egal wie der vordere Umwerfer steht, ob indexiert oder nicht.
 
Ich denke, die Kettenabwürfe wie Du sie erlebst kenne ich nicht: Ich habe keine gefederten Bikes und fliege auch nicht über Wurzelfelder (höchstens mal auf die Schnauze). Bei Dir wirkt ja auch die arbeitende Hinterbaufederung gegen eine konstante Kettenspannung.
Mit derartigen Erschütterungen wie Du sie erlebst bin ich nicht konfrontiert, dass kann man nicht vergleichen.
Kettenabwürfe kann es bei mir nur durch falsch eingstellte Begrenzungsschrauben oder irgendwelche Basteleien an der Schaltung geben.

Und Du hast vollkommen Recht mit Deinem letzten Satz: Hier hilft nur eine Kettenführung und ein gedämpftes Schaltwerk, der Umwerfer bringt aber schon auch etwas dazu. Oder eben eine 1fach-Schaltung mit NW-Blatt, gedämpften Schaltwerk und evtl. eine obere Kettenführung zusätzlich.
 
Aber die Kettenabwürfe infolge von groben Erschütterungen erfolgen vorne doch zumeist von unten nach oben, oder? Denn unten sind ja auch die Kettenführungen verbaut. Dann ist es doch ziemlich egal wie der vordere Umwerfer steht, ob indexiert oder nicht.
Hm ja, wir sprechen von verschiedenen Abwürfen. Bei mir kommen die nur vor, wenn ich vom mittleren Kettenblatt auf das Kleinste schalte. Die Feder vom Umwerfer schleudert regelrecht die Kette über das kleinste Kettenblatt hinaus. Aber nur in bestimmten Situationen, z.B. schalten vorne und hinten gleichzeitig ohne Last im "Lastwechsel".

Brettern über Wurzeln kommt bei mir auch nicht vor. Obwohl ich auch Fortschritte mache. In meinen "Haus" S2-S3 trail, den ich diese Frühjahr das erste mal gefahren bin, traue ich mich Stück für Stück immer mehr und schneller. Obwohl alles fahrbar ist, wie mir neulich von einer Gruppe vollgepanzerter Enduristen vorgeführt wurde, gibt es da aber noch einige, für mich noch nicht fahrbare, knackige Drops und Stufen, auf die mein Kettenblatt aufsetzen würde, wenn ich da langsam darüber rollern würde.

Aber seit dem ich diesen eher technischen Trail regelmäßig fahre, werden für mich so einige Rufe der Down-Gemeinde nachvollziehbarer. Das eine oder andere mal führt es mir die Grenzen meine Alteisens vor Augen.
Mehr Bodenfreiheit, breiterer Lenker (derzeit 720mm), Dropperpost mit mehr Hub (derzeit 125mm), die Möglichkeit bei der Federgabel die Progression zu erhöhen, flacherer Lenkerwinkel (derzeit 68,5), Bereifung mit mehr Bodenhaftung (derzeit MK 2,3 h+v), wären alles Dinge, die ich im Trail gerne hätte, aus eigener Erfahrung.

Dem gegenüber stehen aber Gewicht, Klettereigenschaften, Bandbreite und Flachland-speed, die mir überwiegend wichtig sind. Insofern stellt mein 26'' einen, für mich passenden, Kompromiss dar, der mich im Trail halt einschränkt. Und irgendwann schaffe ich es auch, mit meinem Alt-Stumpi den Trail komplett zu fahren, weil Fahrkönnen zählt mehr.
 
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