Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Streng dich an , gib dir Mühe:aufreg:
meta 063.JPG


ist der Baron zu stark, bist Du zu schwach...
der läuft selbst auf Asphalt super :daumen:
sonst darfst Du mal meine Hutchinson Squale probieren, dann weißt Du wie sich ein rollender
Bremsklotz anfühlt :D......
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Bei der Macht von Greyskull, da muss ich wohl ein Zeichen setzen:

Anhang anzeigen 1381958
Ein niegelnagelneuer Conti Trail King 2.4 Protection statt des bisher gesetzten Mountain King II 2.4 Protection. Ein wenig mehr Profil und ne stabilere Karkasse sprechen für ihn, der größere Rollwiderstand und das Mehrgewicht gegen ihn. Ein Praxistest steht noch aus, aber auch so sollte klar sein in welche Richtung das geht. Don't call me XC-Ali again
:mad:

Vor ein paar Jahren hatte ich es ja mal mit nem Baron vorne probiert, der stellte sich als ne deutliche Ecke zu heftig raus. Der rollte nämlich dermaßen schlecht, daß ich kurz davor war nen Psychodoktor aufzusuchen.
Was macht denn eigentlich dein Mondraker? Ist da Eiszeit?
 
Jein.

Es ist mir ein wenig peinlich, aber ich fühle mich mit dem Mondraker innerlich ein wenig wie ein Verräter am Alteisen #1, weshalb ich das Alteisen #2 schleifen lasse. :(

Ich könnte natürlich auch noch zeitliche Gründe anführen, aber das wäre letztlich nur die halbe Wahrheit. Gerade bin ich allerdings tatsächlich mit anderen Sachen stark eingespannt, aber im neuen Jahr sollte da wieder Zeit und Muße für da sein.
 
Auf der Straße bremsen die Reifen minimal aus. Aber auch nicht mehr als ein Baron oder Minion dhr. Das kommt dann vor allem auf den Druck an. Meistens fahre ich eh im Gelände. Wenn ich etwas weniger Rollwiderstand haben will kommen andere Pellen drauf.

Stimmt die Kette hat's bei der letzten Schneeausfahrt zerrissen. Ist aber mittlerweile wieder so gut wie verbaut. Das Kettenschloss ist bestellt 🙈👍
 
Jein.

Es ist mir ein wenig peinlich, aber ich fühle mich mit dem Mondraker innerlich ein wenig wie ein Verräter am Alteisen #1, weshalb ich das Alteisen #2 schleifen lasse. :(

Ich könnte natürlich auch noch zeitliche Gründe anführen, aber das wäre letztlich nur die halbe Wahrheit. Gerade bin ich allerdings tatsächlich mit anderen Sachen stark eingespannt, aber im neuen Jahr sollte da wieder Zeit und Muße für da sein.
Ach das gibt sich, wenn das Alteisen #2 erstmal fertig ist. Dann wird sich die natürliche Hackordnung einstellen und du greifst in 8 von 10 Fällen ohnehin zum Alteisen #1 greifen.
So wars mit meinen beiden Feilen auch. :D
 
Ach das gibt sich, wenn das Alteisen #2 erstmal fertig ist. Dann wird sich die natürliche Hackordnung einstellen und du greifst in 8 von 10 Fällen ohnehin zum Alteisen #1 greifen.
So wars mit meinen beiden Feilen auch. :D
Alteisen #2 wird da jedenfalls ne verdammt hohe Hürde überwinden müssen, soviel ist mal sicher.. :lol:

Ich bin so viele verschiedene Räder bereits mal kürzer mal länger probegefahren oder nannte sie gar mein Eigen..

29"Cube AMS 120
26" Canyon Yellowstone
26" Stevens F9
27,5" Canyon Spectral
26" Bergamont Revox
27,5" Cube LTD
29" Steppenwolf Tyler
29" Scott Ransom
27,5" Cotic Rocket
27,5" Radon Slide
29" Specialized Epic
29" Pyga Stage
27,5" Nicolai G1
29" Cube Stereo 150
29" Cotic Bfe
29" Canyon Spectral

Alle diese Räder haben einen Eindruck bei mir hinterlassen, der mir mal mehr oder weniger aufzeigte was gehen kann.
Wie fühlt sich die Geometrie insbesondere von modernen Rädern an?
Was kann ein gutes Fahrwerk?
Wie leistungsstark sind gute Bremsen?
Ich habe die unterschiedlichen Eindrücke wißbegierig aufgesaugt wie ein ausgetrockneter Schwamm. Darüber hinaus habe ich mich mit den Jahren auch als Fahrer weiter entwickelt. Das alles hat mir geholfen das Alteisen #1 zu dem zu machen was es ist. Es ist sicher nicht perfekt, aber das war auch nie das Ziel. Es soll halt für meine Zwecke so gut und spaßig funktionieren wie es mir möglich ist, und das tut es für mich auch. Ich fahre es immer noch so unglaublich gerne, und da ich ne monogame Seele bin, hab ich mit der N +1 Regel so meine Probleme.. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieledieser Räder funktionierten ziemlich gut.
Ich mag am Alteisen die Seele der Bikes. Die haben einfach noch Charakter. Man hat so viel mit denen erlebt, da sind evtl. vorhandene Unzulänglichkeiten der Geometrie eher egal. Und den Rest an schlechten Teilen hat man sich in den Jahren eh weggetunt. ;)
 
Naja @noba23 , mit solchen pauschal gehaltenen Aussagen wie "Also beim DH und Enduro sinds 70% hinterradlastig.", tue ich mich schon ein wenig schwer, aber gut, ich hake nach und wende ein daß ein Capra als handelsübliches Enduro selbst im Sitzen doch nur 61% Gewicht hinten hat, und was machst Du? Sagst einfach "Ist halt n Capra.", seeehr erleuchtend.. :lol:
Naja damit meinte ich halt die jahrelang, ausgereifte Geometrie der Capras und nun mit 38er Fox upgrades noch punkten zu wollen.
 
Naja damit meinte ich halt die jahrelang, ausgereifte Geometrie der Capras und nun mit 38er Fox upgrades noch punkten zu wollen.
Ich bin ja noch nie ein Capra gefahren, von daher stehe ich da ein wenig auf dem Schlauch.
Wenn ich mir nen Fahrbericht vom 2018 vorgestellten Capra durchlese, stoße ich auf solche Sätze:

"Die Balance des CAPRA 27,5” ist sehr gut. Dank des hohen Stack (626 mm Gr. XL) steht man sehr angenehm integriert zwischen den Laufrädern und mit dem verbauten Renthal-Cockpit kommt direkt Motocross-Feeling auf."

"Am meisten Spaß macht das CAPRA, wenn es über das Hinterrad gefahren wird. Durch den langen Hauptrahmen kann man sich wie bei einem Downhill-Bike nach hinten lehnen und Gas geben."

"Obwohl wir die meisten Höhenmeter mit Shuttles zurücklegten, gab es einige kurze Möglichkeiten, die Uphill-Fähigkeit der Bikes zu testen. Die Sitzposition bergauf ist zentral, wobei der Sitzwinkel gern noch minimal steiler sein könnte."

https://enduro-mtb.com/yt-capra-2018-erster-test/3/

Und das aktuelle ´21er Capra?

"Auch das Handling ist im besten Sinne ausgewogen. Das Capra bleibt stets souverän und ausgezeichnet kontrollierbar – es ist eher lang gezeichnet, wobei die Hinterbaulänge je nach Rahmengröße variiert."

"YT ist mit dem Capra 29" ein durchweg attraktives Enduro gelungen. Lange Wohlfühl-Geometrie, reservenreiches Heck und noch guter Vortrieb machen es vielseitig."

https://www.mountainbike-magazin.de/mtb/test-yt-capra-29-core-4/

und

"Das MK3 lässt sich mit einem gekonnten Kompromiss zwischen einer leicht handlastigen Position in der Ebene und einer aufrechten Sitzposition im Uphill treten. Der steile Sitzwinkel von 77.6° positioniert den Fahrer zentral auf dem Bike und verhindert das Anheben des Vorderrads in steilen Passagen."

https://enduro-mtb.com/yt-capra-mk3-test-2021/

Daraus lese ich daß das aktuelle Capra besser klettert als seine Vorgängermodelle, ohne bergab schlechter dazustehen. Das wohl etwas flach geratene Sitzwinkel des alten Capras wurde ausgemerzt, die Geometrie war bzw. ist ansonsten wohl recht gelungen. Und was hat das nun mit der 38er Fox zu tun? So richtig verstehen tue ich Dich immer noch nicht.. :ka:
 
Ich bin ja noch nie ein Capra gefahren, von daher stehe ich da ein wenig auf dem Schlauch.
Wenn ich mir nen Fahrbericht vom 2018 vorgestellten Capra durchlese, stoße ich auf solche Sätze:

"Die Balance des CAPRA 27,5” ist sehr gut. Dank des hohen Stack (626 mm Gr. XL) steht man sehr angenehm integriert zwischen den Laufrädern und mit dem verbauten Renthal-Cockpit kommt direkt Motocross-Feeling auf."

"Am meisten Spaß macht das CAPRA, wenn es über das Hinterrad gefahren wird. Durch den langen Hauptrahmen kann man sich wie bei einem Downhill-Bike nach hinten lehnen und Gas geben."

"Obwohl wir die meisten Höhenmeter mit Shuttles zurücklegten, gab es einige kurze Möglichkeiten, die Uphill-Fähigkeit der Bikes zu testen. Die Sitzposition bergauf ist zentral, wobei der Sitzwinkel gern noch minimal steiler sein könnte."

https://enduro-mtb.com/yt-capra-2018-erster-test/3/

Und das aktuelle ´21er Capra?

"Auch das Handling ist im besten Sinne ausgewogen. Das Capra bleibt stets souverän und ausgezeichnet kontrollierbar – es ist eher lang gezeichnet, wobei die Hinterbaulänge je nach Rahmengröße variiert."

"YT ist mit dem Capra 29" ein durchweg attraktives Enduro gelungen. Lange Wohlfühl-Geometrie, reservenreiches Heck und noch guter Vortrieb machen es vielseitig."

https://www.mountainbike-magazin.de/mtb/test-yt-capra-29-core-4/

und

"Das MK3 lässt sich mit einem gekonnten Kompromiss zwischen einer leicht handlastigen Position in der Ebene und einer aufrechten Sitzposition im Uphill treten. Der steile Sitzwinkel von 77.6° positioniert den Fahrer zentral auf dem Bike und verhindert das Anheben des Vorderrads in steilen Passagen."

https://enduro-mtb.com/yt-capra-mk3-test-2021/

Daraus lese ich daß das aktuelle Capra besser klettert als seine Vorgängermodelle, ohne bergab schlechter dazustehen. Das wohl etwas flach geratene Sitzwinkel des alten Capras wurde ausgemerzt, die Geometrie war bzw. ist ansonsten wohl recht gelungen. Und was hat das nun mit der 38er Fox zu tun? So richtig verstehen tue ich Dich immer noch nicht.. :ka:
Naja man versucht halt die ausgereifte Geometrie mit 38er Gabeln, da mehr Rohrdurchmesser und somit weniger Federlänge, zu kompensieren. Das ist vorallem bei den 29er der Fall, da du eh weit über dem Boden bist. Angenommen du würdest eine 38er mit 180mm fahren, dann braucht das 29er eine ganz andere Geometrie. Somit kannst du mit der besagten ausgereiften Geometrie mit nur 150mm fahren, damit das Bike nich zu hoch kommt, da mehr Federweg bei Uphillfahrten eher nicht so gut ist, da das Vorderrad eher zum Steigen neigt.

Andersherum sind 150mm für Downhillfahrten, hohe Geschwindigkeiten weniger gut als eine 180 oder 200mm Federweg.

Das YT Capra 29 Core 4 (38er 170mm Fox Grip2 Gabel und 165 Fox X2 Luftdämpfer) ist mit seinem Hinterbau progressiv, klar auch wegen dem Luftdämpfer, schluckt aber Unebenheiten wie das Santa Cruz oder Specialized eben nicht so gut und der L Rahmen fällt wie ein M aus. Also wenn ich ein L Rahmen als M fahre, habe ich gar nicht die Geometrie eines L Rahmens.

Deshalb hast du schon gute Beispiele gepostet. Die Capras sind halt fürs Uphillfahren statt downhill und muss jeder selbst entscheiden, für welches Gelände er welches Bike nutzt.

Das meinte ich mit Capra halt, weil ich lieber eine Enduro zum Downhill nehme statt zum Uphillfahren. Ich wollte nicht sagen, dass Capra schlecht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
So bevor hier weiter den Alteisen gehuldigt wird, stimmt ihr, soweit noch nicht erfolgt, jetzt mal gefälligst noch hurtig bei der Youngtimer-Wahl ab!

Sonst melde ich Euch alle als Verräter an der Sache der Technikverweiger und auf 26 Zoll-Abfahrer!

Geht ja gar nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb hast du schon gute Beispiele gepostet. Die Capras sind halt fürs Uphillfahren statt downhill und muss jeder selbst entscheiden, für welches Gelände er welches Bike nutzt.
Gähn, ich fahre up- and down mit ein und demselben Rad, und das hat weder 38er Gabel noch 180 mm Federweg. Und schon gar nicht haben die Laufräder 29 Zoll. o_O
Es ist schlicht ein 26er Youngtimer. :dope:
 
Connor Fearon hat sich 2020 "aus Langeweile" nen alten 26" Downhiller aufgebaut, genauer gesagt ein ´07er Kona Stab Deluxe, und hat damit ein Rennen im Eagle Mountain Bike Park bestritten und wurde damit auf Anhieb Zweiter. Geschlagen wurde er von einem gewissen Troy Brosnan, der ihm nur 6 Sekunden aufbrummte. Und das obwohl Connor der M-Rahmen mit seinen 1,77 ein wenig zu klein geraten ist. Schon cool.. 8-)

https://www.pinkbike.com/news/bike-...2007-kona-stab-dee-luxe-vs-2020-operator.html
 
Hier hat doch wer tatsächlich gewagt das Stevens F9 als Negativbeispiel dafür anzuführen, daß man Räder mit ner Old-School-Geometrie nicht "modern zentral" fahren kann, was ich natürlich kommentieren musste. :mad:

Spät den Faden entdeckt, abba immerhin.. :wink:

Auch das alte Stevens F9 mit 71° Lenk- und 73° Sitzwinkel und nem ultrakurzen Reach konnte bzw. kann man zentral fahren, so wie es nun plötzlich als modern angepriesen wird. Nur muss man damit vorsichtiger sein, da aufgrund des ellenlangen Vorbaus in Kombination mit dem steilen Lenkwinkel im starken Gefälle die Hebelwirkung einen OTB stark begünstigt (wie ich auch aus eigener Erfahrung mit diesem Modell berichten kann :lol: ). Aber wer dann aus Angst anfing das Rad mit komplett durchgestreckten Armen maximal von hinten zu fahren wenn es knifflig wird, war schon damals einfach nur ein mieser Fahrer.

Nicht unerwähnt sollte hierbei allerdings auch sein, daß früher kaum einer ne Dropperpost verbaut hatte, und es nicht unüblich war bergab dann häufig drauf zu verzichten die Sattelstütze extra vor dem Downhill über den Schnellspanner (oder gar mittels Inbus) zu versenken. Und gerade wenn da trotz eher flachen Sitzwinkel noch ne Sattelstütze mit Setback in Kombination mit einem extralangen Vorbau (so wie das abgebildete Stevens) verbaut war, hat es der gewaltige Abstand Abstand Sattel/Lenker einem echt schwer gemacht so ohne komplett durchgestreckte Arme den Arsch hinter den Sattel zu bekommen, um in eine tiefe Position zu kommen.

Und so ne Satteltütze mit Setback hat noch den weiteren Nachteil, da sie sich aufgrund der Biegung nicht so weit versenken läßt, was gerade bei Bikes mit langem Sitzrohr wie dem abgebildeten Stevens F9 in XL (51cm), dafür sorgt daß auch mit versenkten Sattel derselbige einem im Weg war. Sind ja immerhin nochmal 30-40mm weniger, die man den Sattel "dank" des Setbacks versenken kann.

Aber davon ab konnte und sollte man grundsätzlich schon damals (zumindest mit ner kerzengeraden und komplett versenkten Sattelstütze) auch mit ner Old-School-Geo sich zentral auf dem Rad bewegen.

Die Räder von heute fahren bedeutend sicherer, aber an der Fahrtechnik hat sich nicht so viel geändert wie manche einem wahrmachen wollen.
Wie sieht Ihr das?
Hat sich die Fahrtechnik wirklich geändert?
Ich denke bei vielen älteren Rädern bewegt man sich aus der (stehenden) zentralen Position heraus je nach Fahrsituation tatsächlich fast nur nach hinten und kaum nach vorne, was aber ja grundsätzlich nichts daran ändert, daß man schon immer das Rad aus der zentralen Position heraus gefahren ist bzw. hätte fahren sollen.

Mit komplett durchgestreckten Armen irgendwo runterzuhoppeln hat jedenfalls noch nie Sinn gemacht und ist m.E. auch keine der veralteten Geo zwingend geschuldete "Fahrtechnik".
 
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