Am letzten Sonntag im Mai war's. Da brachten die Brustgurtfahrer und Freunde den WP 14/15 endlich zum Abschluss. Häää??? Winterpokal im Mai? Naja eigentlich sollte die Tour pünktlich den Winterpokal beschließen. Leider wollte das Wetter nicht so wie wir wollten. Und so fahren wir eben zwei Monate später.
Los geht's in Weißenfels auf dem Markt.
Dort warten schon Bonsaibikerin, andi65, leffith, Ritter Runkel und hallunke auf mich. Mit den letzten beien fahre ich heute zum ersten mal eine Tour. Und darauf freue ich mich besonders.
Aber erst einmal übernimmt andi das Ruder. Er kennt sich in seiner Heimatstadt bestens aus und führt uns entlang der Saale auf einem schönen Weg nach Langendorf.
Hier heißt es sich noch mal sammeln und dann kommt der erste kleine Anstieg.
Und währen aller locker nach oben kurbeln ahne ich schon hier was auf mich zukommt. Acht Wochen ohne biken, ohne Rad fahren jedweder Art lassen sich nicht mit 10 Kilometer kompensieren. Aber Bange machen gilt nicht. Immerhin habe ich das kommende Auf und Ab selbst so zusammen gestellt.Zum Glück folgt auch schon wieder eine leichte Abfahrt und ein Stück Saaleradweg bevor uns in Leißling das nächste Hinderniss erwartet. Man feiert das alljährliche Eierbettelfest.
Noch nie was davon gehört. Aber es ist ganz schön was los hier. Und wir müssen doch nicht etwa durch die Partymeile? Müssen wir nicht. Wir biegen kurz vorher auf die Straße nach Rödgen ab. Wer aber glaubt wir fahren Landstraße irrt. Am Ende der Häuser gehts in den Wald und sofort brutal steil hoch. Hier zeigt uns Ritter Runkel wie fitt er ist und das mit nem Stahlbike und starrer Gabel.
Und ich merke das es für mich heute sehr hart werden sollte.
Bevor wir in schneller fahrt ins Kötschbachtal eintauchen haben wir noch eine tierische Begegnung der besonderen Art. Läuft doch vor uns ein Waschbär in aller Seelenruhe den Weg entlang. Erst als wir kurz vor ihm sind bemerkt er uns, faucht und trollt sich ins Gebüsch. Wellig auf und ab gehts weiter.
Es wird nicht langweilig. Bis wir am Panischhaus das Kroppental erreichen. Ab hier fahren wir den Mühlenwander- und Radweg. Zwischendurch besuchen wir noch eine "Höhle".
Wer noch ne Sommerresidenz braucht. Es ist noch was frei. Wethau, Mertendorf. Schnell haben wir diesen Abschnitt hinter uns gelassen. Wir verlassen erst mal den Wander- und Radweg. Ein Wirtschaftsweg bringt uns auf den Hainberg. Hier kenne ich eine Abfahrt die auch meienen Mitfahrern gefällt.
Jetzt gehts wieder in Sichtweite der Wethau nach Beuditz und Großgestewitz. Zuvor haben wir eine erste Verpflegungspause ein gelegt.
In der Nähe von Cauerwitz erreichen wir den neuen Zuckerbahnradweg. Hier fotografiert Hallunke auch den Wasserturm fürs Bilderrätsel.
Nach Seiselitz fahren wir Landstraße. Ich würde ja gerne über Kaynsberg fahren. Aber das letzte Hochwasser hat die Brücke über die Wethau zerstört. Ob und wenn ja wann die wieder aufgebaut wird steht noch in den SternenEin Feldweg bringt uns nach Schkölen. Bis zum Abzweig Ölmühle Naturbelassen. Fast schon ein Wunder bei der heutigen Planierwut. Mir brennen mittlerweile die Oberschenkel. Immer schwerer wird mein tritt immer öfter muß ich abreißen lassen.
Nach dem Besuch der Wasserburg
geht es hoch zur Motocrosstrecke. Das Bild zeigt eindrucksvoll die perspektivischen Verzerrungen bei Fotos.
Was hier topfeben aussieht ist in Wirklichkeit eine rund 10% Abfahrt. Und auch der Gegenhang ist sehr viel steiler als es auf den Fotos rüber kommt.
Der Kiefengrund ist eins der Landschaftlichen Hailichter.
Nein nicht Spektakulär. Aber einfach nur schön. Hier machen wir unsere zweite Pause.
Meine Beine bestehen mittlerweile aus einer Mischung aus Blei und Weichgummi. Ich weiß das heute nichts mehr geht. Der Tautenburger Wald ist für mich heute gestorben. Ich komme keinen Anstieg mehr hoch. Selbst der Weg nach Frauenpriesnitz ist heute Brutal. Durch den recht kräftigen Wind von vorn hat man ständig das Gefühl mit angezogener Bremse bergan zu fahren.
Keinen Tritt kann ich bei meinem Tempo auslassen. In Frauenpriesnitz sage ich allen was Sache ist. Und obwohl sicherlich enttäuscht haben Sie Verständnis für meine Situation. Noch mal eine schöne Abfahrt Erst kann man das Bike laufen lassen. Das ändert sich Schlagartig. und der Weg wird ruppig und rau.
Die Straße zwischen Wetzdorf und Dorndorf-Steudnitz ist eigentlich eine Rennraddomaine. Und so biegen wir am Wasserhäuschen ab. und fahren oberhalb von Steudnitz entlang. Dabei haben wir einen ersten Blick auf die Dornburger Schlösser.
Ganz lässt sich die Bundesstraße aber nicht vermeiden. Zum Glück ist das Stück nur kurz. Noch einen Schlenker über die alte Saalebrücke,
Sie hat schon bessere Zeiten erlebt. Dann sind wir am Bahnhof. Nach dem üblichen Gruppenfoto verabschieden sich Ritter Runkel und Hallunke.
Sie werden auf dem Saaleradweg zurück nach Naumburg fahren. Wir anderen nehmen den Zug der wenig später eintrifft.
Auch wenns kräftemäßig noch nicht so ging. Es war eine schöne Tour und ich freue mich schon auf ein nächstes mal. Selbst eine Idee wie wir den ausgelassenen Tautenburger Wald nachholen können hab ich schon
Also bis dann
Kasebi
Ich war so frei und habe ein paar Bilder vom Hallunken zur illustration mitbenutzt.Einen Track der Strecke gibt es hier:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=rnywkcwmjfaauymt