Votec VM/VX

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28. Oktober 2010
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Hallo Community,

ich bin neu hier. Lese zwar schon geraume Zeit mit, habe aber, da ich selber bis jetzt Rennradler
bin, kaum irgendwelche Beiträge und Kommentare geschrieben.
Nun ist es so, dass ich mit meinen 40 Jahren nicht mehr auf der Straße sondern durch Fauna und Flora
heizen will.
Darum benötige ich nun mehr oder weniger Eure Hilfe.
Ich bin aus dem Raum Reutlingen und würde mir gerne mal die Räder von Votec genauer ansehen.
Auf der Eurobike bin ich nicht gewesen, da hätte ich dies tun können, pech.
Aber vielleicht gibts jemand in meiner Nähe, der ein Votec VX oder VM fährt.

Zu mir selbst und dem was ich damit machen möchte. Ich würde schon gerne in den Alpen diese
Trails fahren. Zum Beispiel in Saalbach Hinterglemm. Und ich möchte die Trail bei uns am Albtrauf
entlang fahren. Dazu möchte ich auch mein Rad größtenteils selbst bergauf bewegen. Also Uphill ist
auch wichtig. Weiterhin muss ich sagen, das mir das Gewicht des Rades erstmal zweitrangig ist.
Ich bin nicht der leichteste, und werde tendenziell eher leichter. Und ob das Bike 13kg oder 14kg hat
ist mir wurscht.
Worin ich mir unsicher bin, wäre ob ich, speziell bei Votec, VX oder VM fahren sollte.
Ich habe viel über die Pike gelesen und den Monarch Plus. Das wäre schon mein Wunschfahrwerk.
Wobei das schon ziemlich in den Enduro bereich geht. Außerdem denke ich auch, dass ich eher in
ein gutes Fahrwerk und Bremsen investiere und mit XT/SLX auskommen kann. Selbst XT Komponenten
sind bei Beschädigungen nicht so teuer, wie wenn ich eine Top Gabel nachkaufen müsste.
Natürlich bin ich nicht auf Votec fixiert. Allerdings sehr interessiert.
Gefallen würde mir auch: Propain tyee/2face, Scott Scale 750. Geil finde ich auch YT Capra 2 Alu
schon auch wegen dem Fahrwerk.
Vielleicht meldet sich jemand bei mir der ein besagtes Votec hat. Alle dürfen sich melden und mich
Informieren, wo ich vermutlich mit meiner Meinung daneben liege.
Gruß
 
Servus,

grundsätzlich solltest Du etwas genauer erläutern was Du mit "... diese Trails fahren" meinst. Du wirst selbst merken wieso ich dieses Frage.

Pike und Monarch sind grundsätzlich eine sichere Bank, wenn auch schon etwas bergablastig ausgelegt.
Fox steht aber denke ich mit den MJ 2016 Gabeln und Dämpfer vermutlich in nichts nach. Die 34 Fox ist der Pike mindestens ebenbürtig. Im Tourenbereich kann man auch gerne zur 32 greifen.

Die Votec Bikes haben beide eine eher konservative Geometrie. Also nicht gerade der aktuelle Trend.

Das VX ist in meinen Augen kein Trailbike (LW zu steil und Kettenstrebe zu lang), sondern ein konservativer sportlicher Tourer. Mit den 29 wirst gut KM abspulen können und in leichten Trails überall gut rüberrollen sowie im Uphill klar Vorteile haben. Verspielt wird es vermutlich nicht sein.
Das VM ist klar eine Enduro mit 27.5, wobei wohl auch eher weniger verspielt (Vorbau 70mm, KS 440, eher laufstabil). Mehr laufruhiger bergabspaß, aber klar etwas Nachteile im Uphill.

Das YT Capra ist das genaue Gegenteil von den Votec. Das ist in meinen Augen ein verkappter Mini-Downhiller.
Mit min. realen 15 kg fahrfertig, wird der Uphill nicht gerade super lustig werden. Im Downhill wird es aber richtig spaßig mit dem Bike. Wenn Du Spaß an Parkeinsätzen hast, bestimmt die richtige Wahl. Für "nette Trails" ist das Ding absolut überdimensioniert.

Propain ist das TwoFace klar das nette sportliche Bike für alles, das Tyee das Bike für alles wenn es öfters ruppig wird.

Deswegen meine Frage nach mehr Details zu Deinem Fahrprofil.

Bist Du tourenlastig ausgelegt mit Trails (leichtere Trails) dann würde ich ein 29 mit 130-140 mm nehmen.
Tourenlastig aber die Trails dürfen gerne mal verwinkelt und etwas technischer sein, dann wohl eher ein 27.5 mit 140mm.
Bügelst Du gerne bergab alles platt und willst mit viel Speed vom Berg, dann 27.5 mit 160mm oder auch ein 29 Enduro wie z.B. die Speci.

Somit landen wir auch wieder bei der Laufradgröße, da solltest selbst einfach Testen. 29 ist nicht gleich 29 und 27.5 nicht gleich 27.5.

Gruß
 
Hallo
per Definition sollte ich ein AM nehmen. Dies deckt eigentlich alles ab. Aber AM ist nicht gleich AM.
Ich werde bei uns am Rand der Schwäbischen Alb die Waldwege und ZickZack Wege und Wanderwege
fahren. Den Stoneman möchte ich fahren, im Gebirge würde ich gerne nach Saalbach und da bissl die
Strecken runter fahren. Dazu muss ich aber auch immer einige km fahren. Ich denke ich komme auf ca. 40km
Strecke pro Tour bei uns hier. Ein bekannter macht immer am Albtrauf hoch und wieder runter. Klar bergauf kann man langsam und
der Kondition was gutes tun, soll ja auch Sport sein. Bergab möchte ich gerne schon ohne zu überlegen,
ob das mein Bike aushält. Ich bin Anfänger. Ich beanspruche das Bike bestimmt nicht so wie ein erfahrener Biker.
Allerdings sollte ich auf Grund meiner 90kg doch auf die hochbeanspruchten Teile achten.

Wegen der Gabel: Die neuen Fox Fit4 sollen wohl ziemlich gut sein. Kosten aber 1,5x soviel als zB Pike.
Man liest auch immer, dass der Service teurer sei. Dies aber nur nebenbei. Soll heißen, wenn die Fox dran wäre
würde ich sie nicht austauschen.

Von der Geometrie gefällt mir zb. auch Giant Trance, Kona, Lapierre Zesty. Sind aber schon teurer wie die
gestern benannten. Es gibt so viele schöne Bikes. Prinzipell gehts nur um Federweg und Radstand denke ich.
Fürs Rennrad habe ich mich einmal kpl. vermessen lassen, um gemäß der richtigen Sitzposition einen Rahmen mit richtigem
Oberrohr, Lenkerbreite usw. Jetzt sollte ich einfach so viel wie möglich probefahren. Weiß aber nicht ob das geht.
Allerdings bin ich mal 29 und 27,5 gefahren. Dies waren Giants. Ich fühlte mich auf dem 27,5 irgendwie besser.
D.h. ich favorisiere 27,5, weil ich damit besser zurecht gekommen bin. Ich kann nicht genau sagen woran das lag,
ich habe mich besser gefühlt. Das 29 war irgendwie höher, und ich saß irgendwie tiefer im Rahmen. Egal. Hat mir nicht gefallen.
Ich bin nicht sonderlich groß, wobei das damit nix zu tun hat, dennoch hatte ich auch das Gefühl, dass das besser passt.

Frage ist, wer fährt 70-80% mit riesen Reserven bei 160mm Federweg um es 2-4 mal im Jahr im Urlaub richtig krachen zu lassen.
Das ist wie wenn ich mit 3 Kindern einen VW Bus kauf, damit wir alle einmal im Jahr mit den Rädern, Roller,
Schlauchboot, Zelt... in den Urlaub können wobei sonst 5 Personen im Golf Platz hätten.
Sollte ich das tun? Was wäre da vernünftig?
 
Servus,

. Dazu muss ich aber auch immer einige km fahren. Ich denke ich komme auf ca. 40km
Strecke pro Tour bei uns hier. Ein bekannter macht immer am Albtrauf hoch und wieder runter. Klar bergauf kann man langsam und
der Kondition was gutes tun, soll ja auch Sport sein. Bergab möchte ich gerne schon ohne zu überlegen,
ob das mein Bike aushält. Ich bin Anfänger.?
Da die Touren doch "relativ" kurz sind, kann man theoretisch etwas mehr Federweg mitschleifen als man vielleicht wirklich braucht. Federweg ist auch Sicherheit.
Gemütlich bergauf fahre ich mit meinen 160mm auch. Man muss es sich nur bewusst sein, dafür habe ich bergab mehr Spaß.

Ich beanspruche das Bike bestimmt nicht so wie ein erfahrener Biker.
Allerdings sollte ich auf Grund meiner 90kg doch auf die hochbeanspruchten Teile achten.
Die meisten Bikes sind bis ca. 115 kg Gesamtgewicht (Bike, Fahrer, Rucksack etc.) ausgelegt. Die meisten Systemlaufräder IMHO bis 110 kg. Sollte also kein Problem sein.

Wegen der Gabel: Die neuen Fox Fit4 sollen wohl ziemlich gut sein. Kosten aber 1,5x soviel als zB Pike.
Man liest auch immer, dass der Service teurer sei. Dies aber nur nebenbei. Soll heißen, wenn die Fox dran wäre
würde ich sie nicht austauschen.
UVP im AfterSales-Markt. Beim Neukauf zu vernachlässigen, Händler haben andere Preise.
Im Service ist Fox etwas teurer, glaube so um die 20-30 €. Bei RS kannst den kleinen Service selber machen.
Werde meine Pike zum Ende der Saison in den Service geben, groß oder klein weiß ich noch nicht. Geschätzte 32.000 TM bei keinen 1.000 Km Laufleistung dieses Jahr und bisher nichts gemacht. Ist auch eher vorsorgend.

Von der Geometrie gefällt mir zb. auch Giant Trance, Kona, Lapierre Zesty. Sind aber schon teurer wie die
gestern benannten.
Das Trance ist von der Geo sehr ähnlich dem VM, jedoch etwas mehr Reach, vermutlich auch einen kürzeren Vorbau. Ist für mich so gesehen ein Trailbike. Könnte wirklich gut passen kann ich mir vorstellen.

Prinzipell gehts nur um Federweg und Radstand denke ich.
Fürs Rennrad habe ich mich einmal kpl. vermessen lassen, um gemäß der richtigen Sitzposition einen Rahmen mit richtigem
Oberrohr, Lenkerbreite usw. Jetzt sollte ich einfach so viel wie möglich probefahren. Weiß aber nicht ob das geht.
Leider nein. Kurzform etwas.
Lenkwinkel, z.B. Votec VM 68,5° Grad eher steil, gut bergauf da weniger kipplig. Giant 67° flacher, bergab laufruhiger.
Kettenstrebenlänge, z.B. VX 450 mm eher lang, laufstabil wenig wendig. Giant 440 eher kürzer, verspielter.
Steuerrohr, je tiefer umso gestreckter die Sitzposition mehr Druck auf Vorderrad bergauf. Je höher umso angenehmer bergab (Überschlagsgefühl).
Tretlagerabsenkung, weniger umso mehr Bodenfreiheit. Mehr Absenkung, zentraler Stand im Bike bergab.
Vorbaulänge, Lenkerbreite etc..

Sollte jemand Fehler finden, gerne korrigieren. Ist aber wie gesagt Kurzform.

Frage ist, wer fährt 70-80% mit riesen Reserven bei 160mm Federweg um es 2-4 mal im Jahr im Urlaub richtig krachen zu lassen.
........ Was wäre da vernünftig?
Es ist nicht nur der Federweg. Es sind mit die Reifen.
Nobby Nic ist ein klasse Allroundreifen. Willst Du mehr Grip dann hast bergauf spürbar mehr Rollwiderstand. Ich finde halt zu 160mm sollten die Reifen passen. Ein Nobby wäre mir da zu nett.
 
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