Waldschäden

SantaByte

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10. Mai 2003
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Birkenheide, Monnem
Hach ja - dieses lustige Wetter...

Bei uns sind es heute 20°. Also hat sich Kai gedacht, machen wir doch mal ne schöne Tour durch den Wald. 3-Eichen - Dicke Eiche - Lambertskreuz usw.

Zuerst das schöne: Ich hab zum ersten Mal dieses Jahr in kurzen Sachen auf dem Rad gesessen. Hat Spaß gemacht, schön warm und alles. Im Wald hab ich dann festgestellt, dass da noch jede Menge Schnee liegt. So bin ich dann also in kurzem Trikot und Shorts durch 5-10cm Schnee gefahren. Voll geil!

Nun das Schlechte! (kam vor dem Schnee. Der hat mich aber dann auch nicht mehr aufgeheitert)

So. Komm ich in den Wald, fahr ich ein paar km, und schon könnt ich kotzen!

Von den 3 Eichen wollte ich zunächst zur dicken Eiche. Auf der Waldautobahn sind mir dann schonmal 2 LKWs entgegengekommen. Der Weg sah matschig und "bäh" aus, also hab ich den steiler 1er-Weg genommen, das heißt ca. die Hälfte geschoben, und komm dann an die dicke Eiche. Und wie gesagt - ich hab gedacht ich muß kotzen.

Weil über Winter haben die dort "Forstwirtschaft und WALDPFLEGE (!!!)" betrieben:
Der ganze Platz ist voll mit großen Holzstapeln, und die Mitte des Platzes ist im Prinzip ne riesengroße Schlammgrube, weil da wohl mit Baggern, Traktoren und LKWs rumrangiert wird (wie gesagt, mir sind im Wald zwei 7.5-Tonner mit Anhänger begegnet!).

Ich hab mir dann gedacht, ich schieb einfach vorbei, setzt mich hinterher wieder aufs Rad, und weiter gehts. Als ich dann die "Fahrbahn" überquert habe, um mein Rad außenrum zu schieben, bin ich erstmal 5 - 6 cm tief in den Schlamm eingesunken. Dann hab ich mich an den Holzstapeln vorbeigequetscht, und hinter dem Platz hab ich dann festgestellt, dass es grad so weitergeht - falls Ihr Euch an die schöne Waldautobahn in Richtung Lambertskreuz erinnert: Die gibts nicht mehr.
Das ist jetzt ne 2-rinnige LKW-Matschpiste. Und zwar der ganze Weg von den 3-Eichen bis zur dicken Eiche in einigermaßen schlechtem Zustand, und von der dicken Eiche ab in absolut erschreckendem Zustand - ich weiß garnicht, wie ich´s schildern soll...schade, dass ich keine Kamera dabei hatte!
Keine Chance auf Radfahren. Vielleicht im Sommer, wenns mal 4 Wochen knochentrocken ist...

Danach wollte ich halt nen Umweg fahren (Richtung Kehrdichannichts) - doch nach 500m fing es da genauso an. Matsch ohne Ende, außerdem steil und nicht Bullit-tauglich-> Schieben. Da ich aber nicht umkehren wollte, hab ich dann in Prinzip von der Dicken Eiche bis zur Abzweigung von der Autobahn zum Gelb-Kreuz-Weg geschoben. Ich denke mal 2-3km, zum Teil durch den Schnee am Wegesrand, zum Teil bis zu 20m vom Weg weg durch den weichen und schneeigen Waldboden... :kotz:

Ich mein:
Da schimpfen die Politiker, Förster, Korinthenkacker und Forstämter über die Mountainbiker.
"Die machen den Wald kaputt" (!?!)

WIE BITTE??? :mad: :mad: :mad:

Also der Zustand, in den die den Bereich versetzt haben ist erstens ne absolute Frechheit und zweitend ne Zumutung! Die Gegend ist jetzt weder für Biker, noch für Fußgänger begeh/-fahrbar, wenn man keine Gummistiefel, 2 Nordic-Walking-Stücke und viel Zeit hat. :mad:

Also ich kann da nur verständnislos den Kopf drüber schütteln! Gut - ich seh ein, dass Holzwirtschaft und Waldpflege schonn ihren Sinn haben. Aber daß man dann absolut ALLES (und ich meine alles!!!) total verwüstet, verschlammt und zerstört???

Ich werde wohl heute Abend eine Beschwerde, bzw. einen Haßbrief an das Fortamt Bad Dürkheim schreiben!
So geht´s absolut nicht!

Hab mich schon lange nicht mehr so geärgert!!! :wut: :spinner: :aufreg: :mad:

Was haltet Ihr davon? Hat´s außer mir sonst noch jemand gesehen?
 
Hey,

man, wenn das echt so heftig ist wie du es beschrieben hast (und ja, ich glaube dir!), dann ist das ja mal die größte ******** überhaupt. Die von dir genannte Strecke kenne ich sehr gut, und ich fahre sie sehr gern.
Ich hoffe mal das es bis zum Sommer wieder ok ist.

Ich war am WE auf der Lindemansruhe. Da herrschte der totale Winter. Wir sind auf ner geschlossenen Schneedecke gefahren. War eigentlich ganz lustig, bis der Schnee angefangen hat zu schmelzen. Dann war der Boden total seifig und man ist nur noch gerutscht. Wir sind dann runter zur Weilach gefahren. Dort und auf den Trails dahin sieht es genauso aus wie du es beschrieben hast, zum :kotz:

Daniel
 
Na ob das bis Sommer (oder bis Sommer 2006...2007...) wieder so ist wie vorher, wage ich etwas zu bezweifeln.

Die Spuren sind an manchen Stellen 10-20cm tief ausgefahren, überall steht die Brühe, und das Tauwetter führt dazu, dass sich entlang der Spuren schicke kleine Rinnsale bilden, die die Sache wohl nicht besser machen dürften.

Die einzige Möglichkeit, die mit spontan in den Sinn kommt, wäre, dass das Forstamt mit ner Planierraupe von den 3-Eichen bis, ja, bis wohin eigentlich...?, sagen wir mal WEIT in den Wald reinfährt, und hinterher wieder jede Menge Split und Schotter draufkippt.

Sonst haben wir da bald ne ziemliche Wüste, wenn wir Pech haben.

Fahr mal hin und beschwert Euch schön brav beim Forstamt. Oder beschwert Euch auf jeden Fall - je mehr, desto besser

[email protected]
 
Hallo,
ich kann das alles nur bestätigen.
Seit ca. 3 Jahren wird das ganze Waldgebiet beginnend bei Neuleinigen und nach meinen Erfahrungen bis Wachenheim extrem forstwirtschaftlich genutzt.
Riesige Forrester fahren durch Wald und Unterholz, teilweise kerzengerade Abhänge hoch und bearbeiten einen Baum in einem Arbeitsgang.
Die Dinger haben manchmal bis zu 6 Ballonreifen die mit Ketten umwickelt sind und gigantische Schäden hinterlassen. Große Laster und Raupen erledigen dann den Rest. Ich schütte mich dann aus vor Lachen wenn mich dann ein Grünrock zwischen Wachenheim und Forst aus seinem Auto heraus im Wald anspricht und mir sagt: immer schön auf den breiten Wegen bleiben..
Wir sollten einmal alle an dieses Forstamt schreiben und "bitten" das wenn der Wald schon "wirtschaftlich" mit großen Maschinen genutzt werden muß hinterher das alles wieder "repariert" wird.
Also auf und eine E-Mail geschrieben am besten gleich noch an den Pfälzerwaldverein, ich denke denen stinkt das auch - hier könnte man mal zwischen Wanderern und Bikern Solidarität zeigen www.pwv.de ([email protected])
 
otterf schrieb:
Hallo,

Wir sollten einmal alle an dieses Forstamt schreiben und "bitten" das wenn der Wald schon "wirtschaftlich" mit großen Maschinen genutzt werden muß hinterher das alles wieder "repariert" wird.

oder eine dh strecke angelegt wird :)
 
Hey Leute,


ich finds ebenfals ne bodenlose Unverschämtheit und ich glaub "bodenlos" triffts hier als Adjektiv am Besten! Nicht dass überall alles "versuhlt" und "versägespähnt" ist,teilweise haben die Waldmaschienen auch Wurzelwerk von Bäumern brutalst geschädigt :heul: , siehe Auffahrt vom Schlagbaum zum Bismarckturm ganz am Anfang der Auffahrt!Ja und noch besser, fette Baumstämme behindern Biker und Wanderer!Ja ich glaub die Baumstämme wurden "extra" für die Biker liegen lassen,dass sie Bunyhops üben können,gell! :D

Boah!!!!!!!!!!!!! :mad: Und da sagt dann noch jemand Biker machen den Wald kaputt!

Ich werd ebenfals ne Beschwerde schreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


UM SO MEHR UM SO BESSER!!!!!!!!!!!!!!! Nicht nur im Intresse der Biker sondern auch der Natur,ohne die wir überhaupt nicht Biken könnten!


ciao
Julian
 
Ah!
Schön, dass es Euch auch aufgefallen ist! :daumen:

Also ich hab jetzt mal an das Forstamt und den Pfälzer Waldverein gemailt - bin mal gespannt, was dabei rauskommt. Wahrscheinlich nix - wie immer halt.

Letzte Woche, als es mal ne Zeit lang warm und trocken war, konnte man 3Eichen-Dicke Eiche-Waldautobahn bis gelb-Kreuz so einigermaßen fahren, aber abgetrcknet war das bei weitem nicht.
Und heute, nachdem es wieder ein paar Tage geregnet hatte, sieht´s so aus wie vorher. :mad:
Wir haben da also ein echtes Problem die nächste Zeit...

Mal sehen, wie die reagieren, wenn sie jetzt von allen Seiten mit Mails bombadiert werden (wenn auch alle fleissig mitmachen!) ;)
 
sers. da bist du nicht der einzige und vorallem siehts so ned nur in der palz aus. war letzte woche im odenwald. bis auf den schnee das gleiche szenario. alles total verwüstet.- 30cm tiefe rillen im wald boden von dem lkws etc. schlamm wohin man geschaut hat etc. und die bäume liegen auch grad kreuz und quer im wald rum. eine frechheit sowas.
das mit dem beschwerdebrief is ne sehr gute idee.
werd ich mir auch ma durch nkopf gehn lassen
 
Hallo zusammen,
nachdem ich nun einige Stellen angeschrieben habe, Forstamt DÜW,PWV und Forstverwaltung Rheinland Pfalz, kam von letzterer innerhalb kürzester Zeit folgende Antwort: (mein Schreiben seht Ihr am Ende der E-Mail)

Sehr geehrter Herr Otterstätter,

Ihre E-Mail bezüglich des schlechten Zustandes der Wege im Bereich
Neuleiningen, Wattenheim und Wachenheim habe ich erhalten.

Ich habe das zuständige Forstamt informiert, dass die teilweise
schwerwiegenden Schäden, die von Holzerntearbeiten und umfangreichen
Kalkungsmaßnahmen stammen, auf jeden Fall beseitigt werden müssen.
Wenn es irgendwie möglich ist, werden Forstmaschineneinsätze im Wald immer
nur dann durchgeführt, wenn geeignete Witterungsbedingungen herrschen, damit
die Wege nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Leider ist es aus
terminlichen Gründen jedoch nicht immer möglich, dass ein geeignetes Wetter
für den Einsatz von Forstmaschinen abgewartet werden kann.
Ich kann Sie deshalb nur bitten, ein wenig Verständnis für die
Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz zu haben. Die entstandenen Schäden, so
hoffe ich, sind schon bald nicht mehr vorhanden.

Trotz Ihrer nur zu gut verständlichen Situation und Ihren Ausführungen
bezüglich des Waldes zwischen den Städten Neuleiningen, Wattenheim und
Wachenheim, erlaube ich mir, Ihnen noch einen schönen Tag zu wünschen und
verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Ihr Web Förster

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: [email protected]
[mailto:[email protected]]
Gesendet: Mittwoch, 6. April 2005 12:48
An: [email protected]
Betreff: Waldschaeden durch Holzwirtschaft

Email an www.wald-rlp.de:
name: Friedrich Otterstätter
betreff: Waldschaeden durch Holzwirtschaft
email: [email protected]
kommentar: Guten Tag,
seit ca. 10 Jahren bin ich intensiv zu Fuß und mit dem MTB in unserem
schönen Pfälzerwald unterwegs.
Ich wohne in Weisenheim am Sand und halte mich hauptsächlich im Gebiet
zwischen Neuleinigen, Wattenheim und Wachenheim auf.
Seit einigen Jahren beobachte ich extreme Schäden durch Forstfahrzeuge,
sowohl auf den Wegen als auch im Unterholz.
Da müßen riesige Fahrzeug unterwegs sein, die kerzengerade Schneisen den
Hang hoch schlagen.
In einigen Gebieten sind schöne und reizvolle Spazierwege zu breiten,
schlammigen und unpassierbaren Waldautobahnen verkommen.
Muß das in dieser Form sein !
Besonders ärgerlich, wenn man dann auch noch als Fahrradfahrer \"geächtet\"
wird und von grün gekleideten Autofahrern im Wald angesprochen wird.
Ich denke das die derzeitige Form der Holzwirtschaft unseren Wald weder für
den Fremdenverkehr noch für unsere Mitbewohner attraktiv macht.
Es stimmt mich traurig wenn eine wunderschöne Gegend zumindest für eine
halbe Generation zerstört wird.
Ich appeliere an Ihre Verantwortung und bitte Sie die Fahrer und Arbeiter
anzuweisen schonender vorzugehen bzw. die angerichteten Schäden nach dem
Holzeinschlag wieder zu beseitigen.
Vielen Dank dafür
 
Holla!

Jemand mit Verständnis UND eine Entschuldigung! Ich bin erschüttert! :D

Ich hab nur Forstamt und PWV angeschrieben - keine Antwort.

Aber ein Bekannter hat mich auf ne Idee gebracht! Wir veranstalten aus unserem Prio-Thread ja immer mal wieder Camps, darunter auch 2x in DÜW. Der hat gemeint, dass wir uns über Tourismus-Argumente und z.B. "jemand, der unser Gebiet für die Veranstaltung von verlängerten WE und Kurzurlauben zum Biken in unserer Gegend findet den Wald *******!" bei denen beschweren, dass wir vielleicht von dieser Seite auch noch unterstützung bekommen könnten.

Aber da die Forstverwaltung beabsichtigt, das wieder alles in Stand zu setzten, was ich aber (zumindest teilweise) etwas in Frage stellen möchte, können wir ja erstmal sehen, was passiert, denke ich.
 
Die Wege werden auf jeden Fall wiedre in Stand gesetzt, das haben sie bis jetzt jedes Jahr getan!
Die Verwüstung kommt halt dadurch, dass sie mit ihren großen Schleppern ins Unterholz fahren und dort Stämme ziehen....und wenn´s dann noch regnet ist der weg zum :mad:

Wir wollten am Samstag das rote Dreieck vom Eckkopf Richtung Wildpark fahren und teilweise konnten wir den Weg nicht mehr finden vor lauter Baumfällarbeiten!
Ich find´s halt auch unverschämt, dass die Waldarbeiter den ganzen scheiss auf den Wegen liegen lassen und nicht wenigstens zur Seite räumen :mad:
 
Sehr geehrter Herr Otterstätter,
ich wurde mit der Beantwortung Ihres Schreibens an das Ministerium für
Umwelt und Forsten vom 06. April 2005 beauftragt.

Ich bedauere sehr, dass Sie sich durch Holzerntemaßnahmen im Rahmen der
Waldbewirtschaftung in Ihrem Erholungsbedürfnis gestört fühlen.

Zur Nutzung der Wälder wird der Wald schon seit Jahrhunderten mit Wegen
erschlossen. Diese Wege hatten und haben zunächst die Funktion die
Waldnutzung zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind Fahrwege und
kleinräumige Erschließungslinien (Rückegassen) zu unterscheiden, wobei
letztgenannte nur für geländegängige Maschinen befahrbar sind. Im Rahmen der
technischen Weiterentwicklung, durch den auch die Waldwirtschaft
betreffenden Rationalisierungsdruck und das Bemühen über technische
Verfahren die Gefährdungen für die Waldarbeit zu minimieren, werden
zunehmend hochmechanisierte Holzernteverfahren angewandt. Hierbei werden
Maschinen, die auf den Rückegassen fahren, eingesetzt, um kostengünstig und
mit geringstmöglichem Gefährdungsrisiko Waldpflege durchzuführen.
Üblicherweise sind diese Maschinen für ihre Größe relativ bodenschonend, da
sie sich auf einer von ihnen selbst im Rahmen der Holzernte hergestellten
Reisigmatte bewegen. Da Waldbereiche in der Vergangenheit in zeitlich
größeren Abständen gepflegt wurde, hat sich das Auge an ein bestimmtes Bild
gewöhnt und empfindet u. U. den bearbeiteten Wald als "Schaden am
Unterholz". Jedoch wächst der Wald im Rahmen seiner natürlichen Entwicklung
diesen "Schaden" wieder aus bzw. profitieren die verbleibenden Bäume von der
Maßnahme durch ein höheres Maß an Stabilität und Vitalität.

Zur Waldbewirtschaftung ist, wie eingangs gesagt, die Anlage von Waldwegen
unumgänglich. Es ist ebenso unser Bestreben die von uns benötigten Wege so
zu unterhalten, dass sie für unsere Zwecke geeignet sind. Insoweit erfolgt
i.d.R. eine Instandsetzung der Wege nach der Maßnahme. Temporär, kann es
aber auch zu Einschränkungen der Begeh- oder Befahrbarkeit von Wegen kommen.
So wie die Waldbewirtschaftung Einschränkungen oder einen erhöhten Aufwand
(z.B. durch Wegesperrungen oder die Verkehrssicherung) durch die
Erholungsnutzung akzeptiert, müssen die Erholungssuchenden Einschränkungen
durch Nebeneffekte der Waldbewirtschaftung hinnehmen. Hier besteht die
Notwendigkeit zu gegenseitigem Verständnis. Daher bitte ich Sie, die
Einschränkungen, die Sie erfahren nicht nur aus diesem Blickwinkel zu sehen,
sondern vielmehr auch die anderen Gesichtspunkte zu würdigen.

Neben der allgemeinen Waldpflege werden durch Landesforsten sowie die
Kommunen gerade zur Erhöhung der Attraktivität des Waldes für Waldbesucher
viele Maßnahmen unternommen, angefangen vom Anlegen von Parkplätzen, der
Anlage von Aussichtspunkten bis hin zur Pflege von speziellen Baumgruppen
und Einzelbäumen, um das Landschaftsbild zu bereichern.

Zu dem von Ihnen als "Ächtung" empfundene Umgang von "grün gekleideten"
Autofahrern im Wald, kann ich konkret auf den Einzelfall bezogen, keine
Auskunft geben. Neben Förstern befahren auch Jagdpächter den Wald. Sie
können jedenfalls versichert sein, dass sich die Förster i.d.R. bemühen die
anderen Waldbesucher in einer angemessenen Fahrweise zu berücksichtigen, so
wie ich auch davon ausgehe, dass die Fahrradfahrer im Wald die Interessen
der Spaziergänger berücksichtigen.

In dem von Ihnen angesprochenen Gebiet finden zur Zeit einerseits
konzentrierte Holznutzungen statt, wobei die Holzabfuhr in einer
witterungsbedingt ungünstigen Zeit erfolgen musste. Andere Zeiträume
bedeuten aber demgegenüber z.B. ein erhöhte Risiken in Bezug auf das
Auftreten von Schadinsekten und sind von daher ebenso mit Nachteilen
verbunden. Zudem findet im Moment in dem von Ihnen angesprochenen
Landschaftsraum eine Waldkalkung statt, die mit einer sehr hohen
Wegebelastung durch die anliefernden LKWs verbunden ist. Nach Abschluss der
Arbeiten werden die Wege im Rahmen der zur Verfügung stehenden
Haushaltsmittel wieder instandgesetzt, bzw. es wurde in Teilabschnitten mit
der Instandsetzung bereits begonnen.

Der Wald hat vielfältige Nutzer mit unterschiedlichen Interessen und
Bedürfnissen. Eine (!) richtige Lösung gibt es nicht, sondern nur ein
Kompromiss, der möglichst allen Interessensgruppen gerecht wird, aber auch
für alle Interessensgruppen Einschränkungen mit sich bringt. Ich bitte Sie
insofern um Ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Martin Löschmann



Struktur- und Genehmigungsdirektion - Süd
- Zentralstelle der Forstverwaltung -
Friedrich-Ebert-Strasse 14
67433 Neustadt

Tel.: 06321/992397
Fax.: 06321/992904
Email: [email protected]
 
SantaByte schrieb:
Ich bin ja immer wieder begeistert, wie man so wenige nützliche Informationen in so viel Text verpacken kann! :D

Aber mal ehrlich: Das klingt für mich so nach ner Art LMAA

Naja, Politiker-Geschwätz halt. :wut:

Viel Blabla aber wenig bzw. null Info.

Wir sollten uns wohl oder übel damit abfinden, ändern werden wir wohl leider nix. :ka:

Das Wölfchen zwischen Bismarckturm und Bildbaumplatz ist übrigens wieder springbar, die Äste sind weg. :daumen:

Gruß vom B :i2: mble
 
habe gar nicht gewußt das es so viele Förster gibt..
schreibt doch allen mal, die freuen sich :daumen:

Sehr geehrter Herr Otterstätter,


ich habe vom Forstamt Bad Dürkheim erfahren,dass Sie Bedenken über die
derzeitigen Holznutzungen im Wald haben.Erstmal freue ich mich über Ihr
Interesse die Sie dem Wald entgegen bringen.Gern bin ich bereit,was mein Revier
betrifft,Rede und Antwort vor Ort zugeben.Sie können sich mit allen Dingen,die
den Wald betreffen, auch künftig mit mir in Verbindung setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Gunter Angné

Forstrevier Weisenheim/Bg.
Tel.: 06359/919108
Fax: 06359/919109
eMail: [email protected]
 
otterf schrieb:
habe gar nicht gewußt das es so viele Förster gibt..
schreibt doch allen mal, die freuen sich :daumen:

Sehr geehrter Herr Otterstätter,


ich habe vom Forstamt Bad Dürkheim erfahren,dass Sie Bedenken über die
derzeitigen Holznutzungen im Wald haben.Erstmal freue ich mich über Ihr
Interesse die Sie dem Wald entgegen bringen.Gern bin ich bereit,was mein Revier
betrifft,Rede und Antwort vor Ort zugeben.Sie können sich mit allen Dingen,die
den Wald betreffen, auch künftig mit mir in Verbindung setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Gunter Angné

Forstrevier Weisenheim/Bg.
Tel.: 06359/919108
Fax: 06359/919109
eMail: [email protected]

Nimmt der Drogen oder ist der auch Biker? :lol:

Naja - soweit ich weiß sind in der Gegend um Weisenheim am Berg die Verhältnisse auch nicht so unterirdisch wie um DÜW, Wachenheim und Lambrecht rum...korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Wahrscheinlich melden sich jetzt alle Förster, bei denen alles in Ordnung ist, weil die nix zu verbergen haben... :D
 
Der förster in dürkheim ist mehr als korrekt. ich verstehe die aufregung hier nicht, der gerodete wald ist schließlich ein nutzwald, der forstwirtschaftlich bearbeitet wird. und wofür habt ihr federweg. um gemütlich auf der waldautobahn zu fahren?
 
Speedbullit schrieb:
Der förster in dürkheim ist mehr als korrekt. ich verstehe die aufregung hier nicht, der gerodete wald ist schließlich ein nutzwald, der forstwirtschaftlich bearbeitet wird. und wofür habt ihr federweg. um gemütlich auf der waldautobahn zu fahren?
Das Problem sind ja nicht die Monsterfurchen. Sondern die Stämme die mitten auf den Wegen liegen. Bei ein, zwei habe ich auch keine Probleme mein Bike drüber zu heben. Aber wenn es dann ein Stück von 500m sind :mad:
 
han schrieb:
Das Problem sind ja nicht die Monsterfurchen. Sondern die Stämme die mitten auf den Wegen liegen. Bei ein, zwei habe ich auch keine Probleme mein Bike drüber zu heben. Aber wenn es dann ein Stück von 500m sind :mad:

dann muss ich halt auf einen der 100000 anderen wege ausweichen und das gebiet meiden. aber hier sämtliche förstämter anzuschreiben und sich darüber aufzuregen wie der wald aussieht, dürfte für die lobby der biker wohl nicht förderlich sein.
 
Speedbullit schrieb:
Der förster in dürkheim ist mehr als korrekt. ich verstehe die aufregung hier nicht, der gerodete wald ist schließlich ein nutzwald, der forstwirtschaftlich bearbeitet wird. und wofür habt ihr federweg. um gemütlich auf der waldautobahn zu fahren?

Dann schau dir's nochmal genauer an,da schauen Wurzel asu dem Boden,des is net mehr normal :eek: ,so was macht die Natur kaputt!Und dann sagt jemand nochmal,Biker machen den Wald zunichte! :mad:
 
Mit dieser E-Mail des Försters von Wolfenthal beende ich jetzt hier die Sache.
Tatsache ist und das kann man besonders gut erkennen wenn man nicht nur auf den PWV-markierten Wegen unterwegs ist und schon altersmäßig einige Jahre auf dem Buckel hat, :heul: das Bild im Wald verändert sich drastisch und läßt nichts Gutes ahnen.

Wehret den Anfängen !


Sehr geehrter Herr Otterstätter,

zunächst bedanke ich mich bei Ihnen, dass Sie als aufmerksamer Waldbesucher
mit offenen Augen durch den Wald gehen und vermeintliche Missstände aufscheinend
machen.
Den umfangreichen Schriftverkehr des Ministeriums für Umwelt und Forsten,
der Zentralstelle der Forstverwaltung, des Forstamtes Bad Dürkheim und weiteren
Sachbearbeitern, habe ich zur Kenntnis erhalten, obwohl ich mir nicht sicher bin,
dass mein Forstrevier tangiert ist.
Künftig bitte ich Sie darum, den örtlichen Revierleiter zu informieren, der Ihnen
sicherlich gerne Auskunft erteilt, bevor eine nicht mehr aufzuhaltende "Lawine"
losgetreten wird.
Als Bürger der OG. Weisenheim/Sand können Sie sich immer an den zuständigen
Forstrevierleiter wenden, wenn Sie Fragen haben, oder in der örtlichen Zuständigkeit
unsicher sind.
Meine Telefon-Nr. ist wie folgt: 06359-808686.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Genzlinger.
 
Köchert-Biker schrieb:
@Bumble:dass mit dem Wölfchen musst du mir aml erklären,was is dass den bzw. wo ist das?

ciao

Ups, da hab ich Blödsinn geschrieben :D

Meinte natürlich zwischen Bismarckturm und Schlagbaum :daumen:

Fahr einfach mal von den Treppen am Bismarckturm aus direkt in den Wald, dann kommst du automatisch zum Wölfchen. :)
 
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