Wartung Hinterbau

maddda

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Wermelskirchen
Hallo,
fahre Specialized SJ FSR Elite.

Im Manual von Spezi steht nichts über Reinigung, Wartung und schmieren des Hinterbaus.
Über die Gabel lassen die sich bis ins Detail aus


Wie mache ich das am besten?
 
Sind doch Gleidlager oder irre ich mich da. Wenn das so ist lass die Pflege denn je mehr du da mit Schmiermittel hin gehst desto mehr Dreck wird da "angezogen" und so der Verschleiß erst recht Willkommen geheisen.
 
heutzutage werden vollständig gekapselte industrielager verbaut. da kannst du nichts warten. die dinger funktionieren und wenn sie es mal nicht mehr tun, müssen einfach neue rein. warten kannst und musst du nix. vorsichtig mit wasser (also net volle segel mitm hochdruckreiniger) den schmutz von den lagern machen nach ner tour, dann geht der net auf die dichtungen. das wars dann. warten sprich ab und zu mit brunox duschen musst du den dämpfer, der dürfte dann wiederum ein ähnlich umfangreiches manual wie die gabel haben
 
Natürlich lassen sich Industrielager warten. Das ist vom Hersteller auch so vorgesehen. Das "wartungsfrei" bezieht sich nur auf eine bestimmte Nutzungsdauer. Du kannst die Dichtlippen, die aussen das Lager schliessen mit einem scharfen Messer (Spitze) heraushebeln und dann das Lager am besten mit WD40 ausprühen und reinigen. Wenn Du hast noch mit Druckluft ausblasen und dann mit einer neues Schicht Lagerfett versehen. Ein paar mal drehen und nochmal Fett nachdrücken, Dichtlippe wieder auf das Lager drücken bis die Scheiben in der Nut festsitzen. Fertig.
 
Natürlich lassen sich Industrielager warten. Das ist vom Hersteller auch so vorgesehen. Das "wartungsfrei" bezieht sich nur auf eine bestimmte Nutzungsdauer. Du kannst die Dichtlippen, die aussen das Lager schliessen mit einem scharfen Messer (Spitze) heraushebeln und dann das Lager am besten mit WD40 ausprühen und reinigen. Wenn Du hast noch mit Druckluft ausblasen und dann mit einer neues Schicht Lagerfett versehen. Ein paar mal drehen und nochmal Fett nachdrücken, Dichtlippe wieder auf das Lager drücken bis die Scheiben in der Nut festsitzen. Fertig.

ich wage zu behaupten dass du damit mehr kaputt machst als gut. solange die teile tun, lassen wie sie sind. wenn sie mal nicht mehr gehen, dann in der regel, weil sie in sich am a.... sind und eh getauscht werden müssen
 
Die normalerweise in Hinterbauten verbauten Rillenkugellager sind eigentlich nicht gerade gemacht für diese Art der Belastung (hohe Last, geringe Winkelbewegung). Haltbarere gibt es von http://enduroforkseals.com/, jetzt auch im Vertrieb bei Toxoholics (allerdings zu gesalzenen Preisen - selbst importieren kann sich da durchaus lohnen). Der Aufwand die Lager zu warten ist hoch, Dreck kommt normalerweise nicht rein, es sein denn, man hält ordentlich mit dem Dampfstrahler drauf. Aber das sollte man seinem Bike generell ersparen. Wenn die Lager rumpeln und rauh laufen, dann ist sowieso der Austausch fällig - neues fetten ist da vergebliche Liebesmüh...
 
Tut mir ja leid sharky, aber ich denke da liegst Du falsch. Man kann es sicherlich so handhaben wie Du und es ist auch durchaus legitim, wenn man kein Interesse an der Wartung hat und bereit ist unnötig Geld auszugeben. Allerdings kannst Du Dir auch sicher sein, dass ich weiss wovon ich rede. Wahrscheinlich ist das Thema malwieder eins von denen, bei dem jeder für sich entscheiden muss, welchen Weg er gehen will. Ich hab mich für den Weg des Ingenieurs entschieden.
 
Was man an einem doppelseitig gedichteten Industrielager warten soll, ist mir auch schleierhaft. Die Dinger laufen ohne, dass man etwas daran machen muss, bis sie halt irgendwann rau laufen oder Spiel haben und dann getauscht werden müssen. Nachfetten hilft dann nicht mehr und verlängert auch vorher nicht die Lebensdauer.
 
Na ja, das warten (neu fetten) bringt ja nur was, wenn statt Fett nur noch Dreckpampe in den Lagern ist. Die Lager sterben aber eher dadurch, dass die verwendete Lagerart diese Belastungen im Hinterbau gar nicht gut verträgt - die sind ja eher für mehr Drehzahl und weniger Last gedacht. Mit neuem Fett ist so ein kleingemahlenes Lager dann auch nicht mehr zu retten.
Hatte in der letzten Zeit öfter das Vergnügen einen übriegbebliebenen Aussenring aus Hinterbauten entfernen zu dürfen. Das passiert dann, wenn bei einem unterdimensionierten Lager Innenring und vor allem Kugeln völlig zerstört werden. An fehlendem Fett lag das aber nie. Es fehlt bei einem Rillenkugellager halt schlicht an tragender Fläche...
 
Genau so ist es. Es ist mir auch schleierhaft warum es so wenige Hersteller schaffen ordentliche Nadellagerhülsen zu verbauen. Gut die billigen Rillenkugellager erhöhen den Gewinn, aber die Konstrukteure müssten eigentlich um die relativ ungeeignete Lagerauswahl wissen. Nicolai geht mit seiner Ausführung der Lagerung einen Vernünftigen Weg wie ich finde. So lang wir Kunden aber akzeptieren regelmässig die Lager für relativ viel Geld zu wechseln wird auch nichts passieren. Ich schliesse mich da mit ein, da ich um die unsinnig Ausführung der Lagerung bei meinem bike wusste und es trotzdem gekauft habe ;-)
 
Tja, es gibt ja wenige Hersteller die das ganze so dimensionieren, dass die Axial- und Radialkräfte vernünftig aufgenommen werde. Das erfordert Passgenauigkeit und Aufwand der in der Großserie halt Geld kostet & leider wird ja "Geiz ist geil" auch nicht immer unbeliebter wohl....

In der Praxis (in der ich jeden Tag arbeite) ist es aber so, dass ein vernünftig großes Rillenkugellager so 2-3 Jährchen seinen Dienst tut. Blöd ist halt, wenn man den Existus zu spät bemerkt und dann einen stramm sitzenden Aussenring ohne vernünftigen Anpack aus dem Hinterbau friemeln darf - da fluche ich dann auch gerne bei :D
Aber Nicolai und Liteville machen ja auch vor, dass es vernünftiger geht.
 
so siehts aus. Deshalb auch mein Einwurf zur Pflege der Lager. Kann ja jeder halten wie er will, nur ich bin mit der Kontrolle des Innenlebens meiner Lager immer sehr gut gefahren bisher. Ich öffne die Dinger halt alle 6 Monate und beuge so dem schleichenden Lagertot durch Feuchtigkeit, trockenen Laufflächen und Dreck vor. Dann dreh ich das Lager halt noch ne viertel Umdrehung und gut is.
 
Das mit den Rillenkugellagern und der Haltbarkeit geht mir mittlerweile auch auf den Geist .... vor allem und fast ausschlieslich im Bereich des Haupt-Schwingenlagers.:(
Hab mir mal so meine Gedanken gemacht und wollte nur mal so in die Runde fragen ob das vom Standpunkt der Haltbarkeit sinn macht was man auf den Skizzen sieht .... ich denke der Aufbau der Lagerung dürfte sehr verbreitet sein!
Original

Modifikation -> Lagerfläche verdoppelt -> längere Lebensdauer -> längere Wechselintervalle!?

Man bedenke das beim grossen E ein Zehnerpack 61803er grad mal so 15€ kosten!

Die Modifikation hält zwar keinen dreck ab verringert aber Theoretisch den druck der auf die Lager wirkt! Oder hab ich was übersehen?
 
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