Warum französisches Ventil anstatt Autoventil?

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Fahre schon immer SV ohne Kappe. Deswegen mußte ich noch nie ein Ventil tauschen.

An meiner R7 ist das Ventil unten an der Gabel, trotz der immer aufgeschraubten Kappe habe ich schon zweimal den Ventileinsatz wechseln müssen.
 
Der neutrale Definitionskontext wäre der statistische. Also normal = am weitesten verbreitet.
 
Im BMX/Dirt Bereich ist AV immer noch weit verbreitet, das hab ich dann so fürs Alltagsrad und MTB übernommen. Aufpumpen an der Tankstelle fand ich auch recht praktisch. Der Nachteil bei den SV Ventilen ist das die durch die Dichtmilch verkleben und dann sich schwer öffnen lassen.
 
Nur Aufpumpen ist einfacher als Aufschrauben+Aufpumpen+Zuschrauben.
Ich kauf nur günstige und schwere Felgen. Hält und man muss Nix bohren.
 
Nur Aufpumpen ist einfacher als Aufschrauben+Aufpumpen+Zuschrauben.
Ich kauf nur günstige und schwere Felgen. Hält und man muss Nix bohren.

AV sollte man halt immer mit Kappe fahren, also Kappe weg schraube, irgendwo hinlegen das man sie wieder findet, und dann wieder drauf schrauben.

SV fahre ich immer ohne

würde also sagen, Gleichstand.
 
Die Ventileinsätze sind doch bei SV und AV sogar fast identisch oder ? Die abdichtfläche und der Mechanismus wirkt für mich gleich
 
Scheint ja auch logisch, haben ja die gleiche Funktion. So wahnsinnig viele technisch sinnvolle Varianten und das noch in so einer kleinen Bauform wird es da nicht geben. Man muss ja nicht immer mit aller Gewalt das Rad neu erfinden
 
Eben. Das war ja auch der Grund, weshalb Autoventile aufgetaucht sind. Nur an MTBs. Vermutlich auch um sie etwas Abenteuerlicher auftreten zu lassen. Das Problem nur mit AV an der Tanke aufpumpen zu können, stellt sich allerdings heute nicht mehr wirklich, dafür gibt es einwandfrei passende Adapter mit Ring für den Schlüsselbund: https://www.bike-discount.de/it/comprare/airbone-key-ring-with-valve-adapter-sv-to-av-black-443862
Das französische (und auch ähnliche Italienische Ventil) soll zudem mehr Druck aushalten als das AV. Am Auto pumpt eben keiner auf 8 Bar auf, sondern maximal auf 2, vielleicht mal 2, 5 Bar. Am Rennrad schon. Was ich gut fand und finde an den Autoventilen ist, dass sie die leidigen deutschen Dunlop Ventile verdrängt haben. Die waren echt furchtbar und oft Quelle von Luftverlust.
 
Der RICHTIGE Name wurde noch nicht genannt. So müssten einige
ohne dieses Bild mit Text elendiglich dumm sterben










Ein hanebüchener Unfug sind im Betrieb montierte Felgenmuttern
Diese haben SO dort nix zu suchen! Rutscht nämlich der Reifen in der Felge
durch übertragene böse Bremskräfte, reißt das Ventil im Schlauch ab!
OHNE Felgenmutter sieht man sofort, wenn das Ventil schräg steht und kann den
Reifenfehlstand korrigieren.
Eine Felgenmutter benötigt man nur zur De- & Montage. Danach kommt sie dahin,
wo sie hingehört: In die Schatulle mit dem Flickzeug ??

Noch nicht genannt wurde das übelste aller Ventile: Das Schlauchventil
In der alten Zeit vor 1970 Standard aller normalen Räder

Ein kleines Stück eines winzigen Schlauches dichtet die Bohrung ab, durch die die Luft
in den Schlauch gepumpt wird - gegen den Widerstand des Gummischläuchchens. Ist
dieser alt - was der Normalfall ist - ist die anzuwendende Kraft an der Handpumpe
furchtbar groß! Plastikluftpumpen versagen schnell, werden sie doch dadurch irre
heiß. Es muss also eine Metallpumpe her, sofern die Halbwüchsigen noch eine übrig
gelassen haben. Denn gerne werden sie mit Explosivmaterial gefüllt, in die Pumpen-
öffnung stilvoll eine Zündschnur gesteckt... und KABUMM saust gesplittertes Metall
durch die gute Luft
 
Die Löcher sind 6,5 [mm] bei Scl.averand (Rennradventil) und 8,5 [mm] bei Schrader (Autoventil). Schmalere Felgen als mit 17 [mm] zwischen den Hörnern gibt es bei MtB und Trekking nicht. Ein ausgeschlafener Konstrukteur weiß, daß er für eine Öse mit 8,5 [mm] Loch einen großen Durchmesser von 17 [mm] vorsehen muß. Festigkeit also nullo problemo. Für die Federbeinpumpen (Autoventil) gibt es von SKS den 2-Schritt Schraubanschluß (1. Schritt dichte Verbindung herstellen ; 2. Schritt Ventil mittels Stift öffnen und vice versa.) Luftverlust im Schlauch (Reifen) nach dem Aufpumpen gibt es gar nicht (Angezeigter Druck auf einem Manometer der Pumpe gleich Druck im Schlauch. Nebenbei : Die Federbeinpumpen vertragen Drücke über 20 [bar]. Habe übrigens seit 1 1/2 Jahren meine Federbeine nicht aufpumpen müssen !
Sclaverandventil ist also für Nostalgiker oder für die Tonne.
Wer seine Pumpe umrüsten möchte, bei SKS gibt es einen Ersatzschlauch (ca. 9 €) mit diesem 2-Schritt Pumpen/Schlauch-Anschluß.
Die Pumpe kann dann so aussehen:



Die Pumpe gibt es so nicht zu kaufen. Neben dem 2-Schritt Schlauch-Anschluß wurde bei diesem (ursprünglich) Billigkauf aus China der total unbrauchbare Rahmen an allen "Ecken" mit angeschweißten Flicken verstärkt und Standfüßen ausgestattet. Der Schlauch ist aus dem Druckluft-Bereich und ein anderes Manometer gab es auch. Die Pumpe funktioniert seit ca. 2 Jahren zu meiner Zufriedenheit.

MfG EmilEmil
 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist interessant...denn an Federbeinen sind ja auch Schraderventile ontiert und da sind oft genug mehr als 10 Bar drin...
 
@4mate

danke für die umfangreiche Info.
Sehr gut. Auch das Argument mit der Raendelmutter bei Schlauchbenutzung.
 
Das ist interessant...denn an Federbeinen sind ja auch Schraderventile ontiert und da sind oft genug mehr als 10 Bar drin...

Das sind wohl spezielle Versionen, die höhere Drücke vertragen, vor allem auch Druckstöße. Ich hatte mal in eine SID SL ein "normales" eingebaut, hat relativ schnell den Geist aufgegeben...
 
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