Warum gibt es so wenig 29er MTB mit Rohloff Schaltung?

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Hallo,

ich habe den Eindruck, es gibt kaum 29er MTBˋs mit Rohloff Schaltung auf dem Markt.
Gibt es hier irgend einen Haken?
Ich würde mir gerne so etwas zulegen, bin aber aufgrund dieser (gefühlten) Anomalie etwas unsicher…

Danke schon mal für Hiweise!
 

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Re: Warum gibt es so wenig 29er MTB mit Rohloff Schaltung?
ich habe den Eindruck, es gibt kaum 29er MTBˋs mit Rohloff Schaltung auf dem Markt.
Müsing haben ein 29" MtB mit Speedhub im Angebot.
Bei KOCMO gibt es Rahmen, passend für die Speedhub, wahlweise mit Rohloff Ausfallenden oder Exzentertretlager.
ROTOR (aus Leipzig) bauten schon 2001 mal die ersten serienmäßigen MtB mit Speedhub, da sollten sie evtl derzeit auch noch etwas im Angebot haben.
Tumbleweed bauen schicke Stahlrahmen für die Speedhub.
Bei MiTech müsste man auch noch fündig werden.

Es gibt sicherlich noch ein paar mehr Hersteller, die MtB mit Speedhub oder wenigstens Rahmen passend zur Speedhub herstellen.

Von daher sollte es an sich kein Problem sein, falls man wirklich unbedingt ein 29"MtB mit Speedhub haben möchte.

Gibt es hier irgend einen Haken?
Eigentlich nicht. Aber einige Kompromisse bei (Dreh-) Schalthebel, Gewicht, Preis sowieso und dem Wirkungsgrad.

Ich würde mir gerne so etwas zulegen, bin aber aufgrund dieser (gefühlten) Anomalie etwas unsicher…
Speedhub ist eine Nische bei den MtB. Wer sich in der Nische wohl fühlt, den Antrieb/das MtB "fürs Leben" suchtn, kann damit glücklich werden.
Die Speedhub schaltet im Stand, am schnellsten und die Abstufung + Bandbreite ist den derzeitigen Kettenschaltungen mA wesentlich überlegen. Bei der Lebensdauer sowieso.
Und langfristig dürften die Betriebskosten geringer als bei Kettenschaltung sein, zumindest wenn eine 12-fach Kassette ü300 € kosten soll.
Danke schon mal für Hinweise!
Gern geschehen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es lebe das Leben in der Nische

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde - und Danke für die Fragestellung. Ich überlege seit einigen Jahren immer mal wieder mir ein Rohloff Nabe zuzulegen. Bisher konnte ich mich nicht so recht durchringen - lag am Preis. Und mein RM Vertex mit SRAM 1x12 funktioniert ja auch gut. Aber reizen würde es mich trotzdem.

Wie sieht es den mit Rohloff und Fullys aus? Hab irgendwo mal gelesen, das das zusätzlche Gewicht "unangenehm" sein soll im Gegensatz zu den 1x12er Klötzen?
 
@Raumfahrer
Danke für die ausführliche Hilfestellung!

Die Vor- und Nachteile einer Rohloff waren/sind mir bekannt. Ich fahr ja selbst eine (-;
Mir ging’s prinzipiell nur darum, ob es einen speziellen (negativen) Grund gibt, warum die Kombination (Rohloff & 29“) so selten anzutreffen ist.
Nicht desto trotz war dein Hinweis Gold wert 👍🏻. Ich hab mir soeben ein „Müsing Rohloff 9“ gekauft. Ich bin gespannt!
 
Nein, leider nicht.
Welche Probleme gibts da?
Bild im Anhang…
Es sind dort keine original Rohloff Ausfallenden von Lauble/Fichter, sondern irgendwas anderes.

Hast du zufällig eine Idee, wie diese Ausfallenden gegen verrutschen gesichert sind?
Gibt es da evtl eine Spannschraube?
Falls "nein" - weißt Bescheid. ;)
 
Es sind dort keine original Rohloff Ausfallenden von Lauble/Fichter, sondern irgendwas anderes.

Hast du zufällig eine Idee, wie diese Ausfallenden gegen verrutschen gesichert sind?
Gibt es da evtl eine Spannschraube?
Falls "nein" - weißt Bescheid. ;)
Ohne jetzt Detailkenntnisse von diese Ausfallenden Konstruktion zu haben, würde ich meinen, dass die seitlichen Inbusschrauben zum fixieren da sind. Ich wüsste jetzt nicht, wie oder was da nach dem Anziehen verrutschen kann?
Das Einzige was mir gerade einfällt ist, dass man ohne Spannschrauben die Inbusschrauben lockern muss und durch “händisches“ hinterziehen des Rades die Kette bzw. Riemen spannen muss. Möglicherweise ist dies etwas fummelig zu bewerkstelligen?. War es das was Du damit meintest?
Kann man zur Not „originale„ Ausfallenden nachrüsten oder was machen und trifft das jetzt anhand der Fotos auf mein Rad zu?
 
Ohne jetzt Detailkenntnisse von diese Ausfallenden Konstruktion zu haben, würde ich meinen, dass die seitlichen Inbusschrauben zum fixieren da sind. Ich wüsste jetzt nicht, wie oder was da nach dem Anziehen verrutschen kann?
Das Einzige was mir gerade einfällt ist, dass man ohne Spannschrauben die Inbusschrauben lockern muss und durch “händisches“ hinterziehen des Rades die Kette bzw. Riemen spannen muss. Möglicherweise ist dies etwas fummelig zu bewerkstelligen?. War es das was Du damit meintest?
Kann man zur Not „originale„ Ausfallenden nachrüsten oder was machen und trifft das jetzt anhand der Fotos auf mein Rad zu?
Das alles sollte Dir eigentlich dein Händler ausführlich beantworten können, bei dem du das Müsing bestellt/gekauft hast. Das ist mA auch den seine Aufgabe.
Ob er sich dann auch zu dieser Konstruktion objektiv äußert....? :ka:
Ich meine, dass es damit Probleme geben kann.
So eine ähnliche Konstruktion hat mal Probleme gemacht mit knacken und rutschen. Irgendwo in den unendlichen unübersichtlichen Tiefen dieses Forums gibt es dazu einen Thread.

Und nein, originale Lauble/Fichter Rohloff Ausfallenden passen dort nicht dran.

Was für ein Speedhub Rad fährst Du derzeit?
 
Es sind dort keine original Rohloff Ausfallenden von Lauble/Fichter, sondern irgendwas anderes.

Hast du zufällig eine Idee, wie diese Ausfallenden gegen verrutschen gesichert sind?
Gibt es da evtl eine Spannschraube?
Falls "nein" - weißt Bescheid. ;)
Straf mich Lügen, aber die klassischen "originalen" Rohloff-Einsätze (von besagter Spanbude) wurden ebenfalls zu Dutzenden ohne Spannschraube verbaut.

Aber warum sollte man die Dinger überhaupt wollen? Die Geometrie ist total russisch (was eher einem Hirnfurz bei Rohloff geschuldet ist, zugegeben). Entweder man baut sie schief ein, damit der Schlitz nach unten zeigt, wobei dann das Rad beim verstellen hoch/runter wandert, oder der Schlitz zeigt so sehr nach vorn, dass man in Situationen, wo man eine Spannschraube nicht nur zum Einstellen, sondern zum Sichern des Ausfallendes bräuchte, schon wieder darauf verzichten kann, weil die Nabe bei so viel Gewalt eh im nach vorn zeigenden Schlitz verrutscht. Und selbst wenn man die Dinger mit einer Spannschraube kombinieren möchte, dann drückt die gegen das Gewinde der Klemmschrauben (weil die Dinger überhaupt nicht dafür gemacht sind), was noch viel russischer ist. Die Dinger sind so vorgestrig, dass ich fast ausfallend werden möchte (hihi, "aufallend") ...

Oder haben die da jetzt was neues? Dann wäre ich vielleicht bereit, etwa die Hälfte wieder zurückzunehmen.
 
Straf mich Lügen, aber die klassischen "originalen" Rohloff-Einsätze (von besagter Spanbude) wurden ebenfalls zu Dutzenden ohne Spannschraube verbaut.
Ja, stimmt. Originale L/F haben so was nicht, obwohl es mA&E recht sinnvoll wäre.
Deshalb würde mich interessieren, ob das bei den verschiebbaren Müsing Ausfallenden besser gelöst wurde. Und ob die Nut/Feder Prinzip haben.
Wobei diese beiden M8 Schrauben so sind, daß ich davon die Finger lasse, besser ist. Die Fläche von den beiden Schraubenköppen ist nicht groß. Das kann ins Alu drücken, dadurch locker werden.
Größere U-Scheiben kann auch nicht verbaut werden, kein Platz für vorhanden.
Aber warum sollte man die Dinger überhaupt wollen? Die Geometrie ist total russisch (was eher einem Hirnfurz bei Rohloff geschuldet ist, zugegeben). Entweder man baut sie schief ein, damit der Schlitz nach unten zeigt, wobei dann das Rad beim verstellen hoch/runter wandert, oder der Schlitz zeigt so sehr nach vorn, dass man in Situationen, wo man eine Spannschraube nicht nur zum Einstellen, sondern zum Sichern des Ausfallendes bräuchte, schon wieder darauf verzichten kann, weil die Nabe bei so viel Gewalt eh im nach vorn zeigenden Schlitz verrutscht. Und selbst wenn man die Dinger mit einer Spannschraube kombinieren möchte, dann drückt die gegen das Gewinde der Klemmschrauben (weil die Dinger überhaupt nicht dafür gemacht sind), was noch viel russischer ist. Die Dinger sind so vorgestrig, dass ich fast ausfallend werden möchte (hihi, "aufallend") ...
Die L/F Ausfallenden funktionieren nach dem Nut/Feder Prinzip. Irgendwie "schräg einbauen" geht dadurch eigentlich nicht. (wobei 'Experten' das bestimmt trotzdem schaffen)
Oder haben die da jetzt was neues? Dann wäre ich vielleicht bereit, etwa die Hälfte wieder zurückzunehmen.
Darfst gerne Vorschläge machen, welches verschiebbare Ausfallende für die Rohloff Speedhub was taugt.
 
Die L/F Ausfallenden funktionieren nach dem Nut/Feder Prinzip. Irgendwie "schräg einbauen" geht dadurch eigentlich nicht.
Ich war undeutlich, Pardon. Ich sprach nicht davon, die Einsätze schief in die Gegenstücke am Rahmen zu setzen, sondern davon, dass man (aus rahmenbaulicher Sicht) die ganzen Ausfallenden (einschließlich der Hälfte am Rahmen) entweder so anordnen muss, dass der Schlitz für die Achsstummel schräg nach vorn zeigt (anstatt nach unten, wie es sein sollte) oder so, dass der Weg zum Verschieben der Einsätze (Nut/Feder) nicht mehr horizontal ist (wie es sein sollte), sondern nach hinten-oben/vorn-unten zeigt. Das ist dämlich (war aber seinerzeit auf der von Rohloff veröffentlichten Skizze so dargestellt ... obwohl es dämlich ist).

Mir ging es darum, dass die "originalen Ausfallenden von L/F" weder ein qualitätsmäßiger Ritterschlag an einem Rohloff-geeigneten Rahmen sind, noch das von Dir gewünschte Merkmal "Spannschraube" automatisch mit sich bringen.
 
Ich war undeutlich, Pardon. Ich sprach nicht davon, die Einsätze schief in die Gegenstücke am Rahmen zu setzen, sondern davon, dass man (aus rahmenbaulicher Sicht) die ganzen Ausfallenden (einschließlich der Hälfte am Rahmen) entweder so anordnen muss, dass der Schlitz für die Achsstummel schräg nach vorn zeigt (anstatt nach unten, wie es sein sollte) oder so, dass der Weg zum Verschieben der Einsätze (Nut/Feder) nicht mehr horizontal ist (wie es sein sollte), sondern nach hinten-oben/vorn-unten zeigt. Das ist dämlich (war aber seinerzeit auf der von Rohloff veröffentlichten Skizze so dargestellt ... obwohl es dämlich ist).
Ja, stimmt, Du hast Recht. :)
Da ist tatsächlich einiges Potential für Verbesserungen vorhanden.
Wobei dieses schräg nach vorn bei evtl Ausbau vom HR praktisch ist, ohne dass man dabei die Ausfallenden unbedingt locker schrauben muss.
Mir ging es darum, dass die "originalen Ausfallenden von L/F" weder ein qualitätsmäßiger Ritterschlag an einem Rohloff-geeigneten Rahmen sind, noch das von Dir gewünschte Merkmal "Spannschraube" automatisch mit sich bringen.
Nachrüsten ist möglich:
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So eine ähnliche Konstruktion hat mal Probleme gemacht mit knacken und rutschen. Irgendwo in den unendlichen unübersichtlichen Tiefen dieses Forums gibt es dazu einen Thread.
Ist das der Thread (2018)?
https://www.mtb-news.de/forum/t/erf...-ausfallenden-fuer-rohloff-alfine-usw.866482/Dann hoff ich mal, dass mal, dass Müsing das Problem inzwischen erkannt und abgestellt hat.
Ich bin jetzt echt verunsichert, insbesondere, da meins ja mit Riemenantrieb ist und hier die Einstellung nebst Riemenflucht besonders passen muss.
Mir allerdings aufgefallen, das Konstruktion (zumindest optisch) analog des „Poison Zyankali“ zu sein scheint: https://www.poison-bikes.de/shopart...MTB/Zyankali-Alu/Zyankali-275-IGH.html#vrg708

Ja, mir ist klar, dass man sich „vorher“ informieren sollte und ich hier (möglicherweise) zu nachlässig war.
 
Ist das der Thread (2018)?
Nein. Es müsste mA evtl ein anderer Thread gewesen sein.

Das waren so 3D geformte Ausfallenden, wo der Konstruktör sich richtig Mühe gegeben hat und was irgendwie trotzdem nicht so richtig funktionierte, wegen dieser kompliziertern Form.
Dann hoff ich mal, dass mal, dass Müsing das Problem inzwischen erkannt und abgestellt hat.
Ich bin jetzt echt verunsichert, insbesondere, da meins ja mit Riemenantrieb ist und hier die Einstellung nebst Riemenflucht besonders passen muss.
Mir allerdings aufgefallen, das Konstruktion (zumindest optisch) analog des „Poison Zyankali“ zu sein scheint: https://www.poison-bikes.de/shopart...MTB/Zyankali-Alu/Zyankali-275-IGH.html#vrg708
Prinzipiell solltest du erst einmal auf das beste hoffen. Bei eventuellen Fragen oder Problemen würde sowieso erstmal der Händler ein hoffentlich kompetenter Ansprechpartner sein.
Ja, mir ist klar, dass man sich „vorher“ informieren sollte und ich hier (möglicherweise) zu nachlässig war.
Hinterher ist man immer schlauer. ;)
 
Bike ist gestern geliefert worden: Zum Verstellen sind neben den 4 Fixier-Schrauben zusätzliche im Ausfallende je eine 4er Inbus-Schraube von hinten intergriert.
 
Sehr, bisher… Bin ja erst 25km gefahren (-;
Was ich jetzt schon mega finde, ist der Gates Riemenantrieb; ich hatte zunächst Bedenken, dass die ganze Kombination (Rohloff + Riemen) doch etwas schwerer läuft, als wie von den Herstellen propagiert. Ich kann wirklich keinen Unterschied feststellen. Hoffe das bleibt auch (nach der Anfangseuphorie) noch so :)
 
MtB von ROTOR mit sehr durchdachten Ausfallenden und einer sinnvollen Zugführung.
Die Zugführung ist beim Müsing fast gleich und gehen auch durch das Rahmenrohr: Einzig die Bremsleitung läuft bei mir „auf der Kettenstrebe“ zum Bremssattel nach hinten. Hätte man eigentlich gemeinsam (wie hier) unten verlegen können.
Ich frage mich immer, warum man die Züge/Leitungen nicht auch gleich direkt „in„ der Kettenstrebe bis zum Ort der Verrichtung (Bremse/Schaltung) verlegt werden. Dann wären sie komplett aufgeräumt…
Was mir beim Müsing ein bisschen besser gefällt ist, dass mein Bremssattel direkt im Winkel des Rahmendreiecks sitzt. Sieht etwas cleaner aus und hat wohl den Vorteil, wenn man einen Gepäckträger montieren möchte, dass dieser nicht den Streben im Weg umgeht.
 
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