Kelme
"Meine Räder - meine Hunde - meine Autos"
Gerade aus dem Relaxurlaub (bikefrei!) vom Chiemsee zurück wurde das blaue Familienraumschiff wieder gepackt. Diesmal sportgerecht mit Bike, Klamotten, Zelt (hää?). Mein ursprünglich geplanter Teampartner Georg aka Marinbiker hatte sich den Unbilden der pfalztypischen Weinfeste ausgesetzt und das Schoppenglas auf dem Schädel verursachte heftigen Kopfschmerz. Aus die Maus. Irgendwie kommen wir nicht zusammen. Dabei wäre die gemeinsame Teilnahme als Zweierteam beim SiS quasi unser Blinddate gewesen.
Gut, wenn man in solchen Augenblicken auf verlässliche Freunde zurück greifen kann, die 24 Stunden vor der Abfahrt zum Event angerufen werden können und die 15 Minuten später einfach zusagen. CaosPilote: Ein fettes Dankeschön. Also ab nach Thaleischweiler-Fröschen. Nach Meinung von Organisator Phaty einer der besten Ortsnamen deutschlandweit
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Die GBB waren mit zwei Teams am Start. Ein Zweier, also der Peter und meinereiner und das Family-Vierer-Team der versammelten Mersingers. Problem: Der Knappe weilte noch im Bus auf der Rückfahrt von Norwegen und mit seinem Eintreffen am Kurs war erst gegen Mitternacht zu rechnen. Christian und Rivabiker mussten also das Team alleine über die ersten drei Stunden bringen, bevor Gemse und der Knappe selbst eingreifen konnten.
Start war pünktlichst um 20:52 Uhr â Sonnenuntergang. Zuerst die Einzelstarter, dann die Teams. Wie man die ganze Nacht alleine über den Kurs kommen sollte und dann noch nach dem Motto âEin Mann â ein Gang!â entzieht sich völlig meiner Kenntnis und meiner Vorstellungskraft. Aber durch die SSDM05 direkt am Nachmittag vor dem SiS auf der gleichen Strecke war die Anzahl der eingängigen Teilnehmer nicht gerade gering.
Die Annahme, dass zumindest die erste Runde ohne Licht gefahren werden könnte war grottenfalsch. In den Waldpassagen (es waren eigentlich nur Waldpassagen) war es sackdunkel und die Rücklichter und Frontscheinwerfer strahlten nach einem Drittel der 9-Kilometerrunde um die Wette. Auf der ersten Runde wollten wir uns im Zweierteam erst mal die Strecke gemeinsam anschauen und einprägen und dann in das Wechselspiel eingreifen. Zielsetzung: in den 9 Stunden und 7 Minuten Fahrzeit müssten für uns 18 Runden zu schaffen sein. Die längsten Turns waren drei Runden am Stück. Knapp 90 Minuten Pause für den Teampartner.
Technisch einfach aber mit Ãberraschungsmomenten. So die Kurzbeschreibung des Kurses. Serpentinen bergauf bergab, Matschlöcher (zwei) und fiese Spurrillen nach einem etwas ruppigen, steileren (Singletrail-)Uphill.
In der zweiten Runde wurde mein Vorwärtsdrang bei Kilometer 4 jäh durch den Ruf âBier!â unterbrochen. Ein Team von Radkurieren aus Karlsruhe hatte kurzfristig eine mobile Verpflegungsstation im Wald eingerichtet und es gab lecker Freibier aus der praktischen 0,5 Liter Dose. Dann mal Prost!
Die weitere Fahrt durch Nacht zeichneten ein paar Dinge aus. Jeder von uns beiden hatte jeweils einen Akkuzusammenbruch zu verzeichnen und damit eine mehr oder minder lange Strecke im Blindflug oder zu FuÃ. In den Stunden zwischen zwei und vier Uhr hatte keiner so richtige Lust wieder auf das Bike zu steigen und es wurde dermaÃen kalt, dass sich die Leute im Start-/Zielbereich in mehrere Decken oder Federbetten hüllten. Nach einer halben Runde war die Antrittsschwäche vergessen und es war vom Timing her perfekt, dass CaosPilote und ich die letzte Runde gemeinsam in Angriff nehmen konnten mit der Aussicht genau zum Rennende (05:59 Uhr) im Ziel einzulaufen. Gesagt getan. Noch mal ein wenig gedrückt, die letzten Buckel bergauf und dann ins Ziel gedonnert. Ergebnis und Siegerehrung: Platz zwei in der Klasse der Zweierteams Männer mit 20 Runden für Peter und mich.
Jetzt machen normalerweise immer die Gewinner der Preise eine kleine Dankansprache, die kommt jetzt aber vom zweiplatzierten Team.
Also:
Kelme â ich will jetzt schlafen. Ohne Sattel.
Gut, wenn man in solchen Augenblicken auf verlässliche Freunde zurück greifen kann, die 24 Stunden vor der Abfahrt zum Event angerufen werden können und die 15 Minuten später einfach zusagen. CaosPilote: Ein fettes Dankeschön. Also ab nach Thaleischweiler-Fröschen. Nach Meinung von Organisator Phaty einer der besten Ortsnamen deutschlandweit

Die GBB waren mit zwei Teams am Start. Ein Zweier, also der Peter und meinereiner und das Family-Vierer-Team der versammelten Mersingers. Problem: Der Knappe weilte noch im Bus auf der Rückfahrt von Norwegen und mit seinem Eintreffen am Kurs war erst gegen Mitternacht zu rechnen. Christian und Rivabiker mussten also das Team alleine über die ersten drei Stunden bringen, bevor Gemse und der Knappe selbst eingreifen konnten.
Start war pünktlichst um 20:52 Uhr â Sonnenuntergang. Zuerst die Einzelstarter, dann die Teams. Wie man die ganze Nacht alleine über den Kurs kommen sollte und dann noch nach dem Motto âEin Mann â ein Gang!â entzieht sich völlig meiner Kenntnis und meiner Vorstellungskraft. Aber durch die SSDM05 direkt am Nachmittag vor dem SiS auf der gleichen Strecke war die Anzahl der eingängigen Teilnehmer nicht gerade gering.
Die Annahme, dass zumindest die erste Runde ohne Licht gefahren werden könnte war grottenfalsch. In den Waldpassagen (es waren eigentlich nur Waldpassagen) war es sackdunkel und die Rücklichter und Frontscheinwerfer strahlten nach einem Drittel der 9-Kilometerrunde um die Wette. Auf der ersten Runde wollten wir uns im Zweierteam erst mal die Strecke gemeinsam anschauen und einprägen und dann in das Wechselspiel eingreifen. Zielsetzung: in den 9 Stunden und 7 Minuten Fahrzeit müssten für uns 18 Runden zu schaffen sein. Die längsten Turns waren drei Runden am Stück. Knapp 90 Minuten Pause für den Teampartner.
Technisch einfach aber mit Ãberraschungsmomenten. So die Kurzbeschreibung des Kurses. Serpentinen bergauf bergab, Matschlöcher (zwei) und fiese Spurrillen nach einem etwas ruppigen, steileren (Singletrail-)Uphill.
In der zweiten Runde wurde mein Vorwärtsdrang bei Kilometer 4 jäh durch den Ruf âBier!â unterbrochen. Ein Team von Radkurieren aus Karlsruhe hatte kurzfristig eine mobile Verpflegungsstation im Wald eingerichtet und es gab lecker Freibier aus der praktischen 0,5 Liter Dose. Dann mal Prost!

Die weitere Fahrt durch Nacht zeichneten ein paar Dinge aus. Jeder von uns beiden hatte jeweils einen Akkuzusammenbruch zu verzeichnen und damit eine mehr oder minder lange Strecke im Blindflug oder zu FuÃ. In den Stunden zwischen zwei und vier Uhr hatte keiner so richtige Lust wieder auf das Bike zu steigen und es wurde dermaÃen kalt, dass sich die Leute im Start-/Zielbereich in mehrere Decken oder Federbetten hüllten. Nach einer halben Runde war die Antrittsschwäche vergessen und es war vom Timing her perfekt, dass CaosPilote und ich die letzte Runde gemeinsam in Angriff nehmen konnten mit der Aussicht genau zum Rennende (05:59 Uhr) im Ziel einzulaufen. Gesagt getan. Noch mal ein wenig gedrückt, die letzten Buckel bergauf und dann ins Ziel gedonnert. Ergebnis und Siegerehrung: Platz zwei in der Klasse der Zweierteams Männer mit 20 Runden für Peter und mich.
Jetzt machen normalerweise immer die Gewinner der Preise eine kleine Dankansprache, die kommt jetzt aber vom zweiplatzierten Team.
Also:
- Eine Dank an das Mersingerteam mit dem genialen Teambus (Standheizung!). Der muss zwar grundsaniert werden, bot aber immer ein warmes Plätzchen, Essen und Trinken.
- Besonderer Dank gebührt Phaty und Thorsten. Wer bei allen schwierigen Begleitumständen in dieser Zeit solch eine Veranstaltung auf die Beine stellt, verdient Respekt und Anerkennung.
- Den Dank an unsere Familien konnten wir mit den Preisen der Zweiten verbinden. Eine super Torte mit Bild (Bild folgt) und ein BlumenstrauÃ. Wer solche verrückten Aktionen seiner Partner toleriert, soll sich auch am Preis freuen.
Kelme â ich will jetzt schlafen. Ohne Sattel.